Gipfel der Amerikas

Die Macht der USA im eigenen Hinterhof bröckelt

Die USA haben letzte Woche zum Gipfel der Amerikas geladen, der vor allem dadurch Schlagzeilen gemacht hat, wie sehr die Macht der USA im eigenen, bisher weitgehend sicher geglaubten, Hinterhof bröckelt.

Um dieses Thema zu verstehen, müssen wir fast auf das Jahr genau 200 Jahre in der Geschichte zurückgehen. Im Dezember 1823 hat der damalige US-Präsident Monroe die nach ihm benannte „Monroe-Doktrin“ verkündet. Das war eine geopolitische Kampfansage der noch jungen USA an die europäischen Kolonialmächte, die damals die Weltmacht in den Händen hielten. Die USA forderten in der Monroe-Doktrin, dass sich die Europäer aus den Angelegenheiten Nord- und Mittel- und Südamerikas heraushalten sollten, dafür würden die USA sich nicht in europäische Angelegenheiten einmischen.

Die Monroe-Doktrin

Das war sehr vermessen, denn damals hatten vor allem Großbritannien und Spanien noch wichtige Kolonien in der Region. Die USA wollten selbst die Macht in den Amerikas, wie man Nord-, Mittel- und Südamerika zusammengefasst nennt. Sie wollten dort bestimmen und die Regeln vorgeben. Aber natürlich nicht aus Nächstenliebe oder dem Wunsch nach Demokratie oder der Freiheit der kolonisierten Völker, es ging schlicht um Geld und Macht. Es ging um die Rohstoffe, die die europäischen Mächte dort ausbeuteten, auf diese Rohstoffe und die Märkte der Amerikas hatten die es USA abgesehen.

Die USA hatten deswegen sogar Kriege geführt, so hatten sie schon ab 1812 versucht, dem britischen Empire seine Kolonie Kanada wegzunehmen, was aber erfolglos war. Monroe hat schon 1823 die machtpolitischen Ziele der USA in schöne Worte gekleidet und von einem „Prinzip der Nichteinmischung“ gesprochen. Er forderte das Ende der Kolonisierung durch europäische Mächte in den Amerikas und kündigte ein Eingreifen der USA für den Fall an, dass die europäischen Kolonialmächte diese politischen Grundsätze ignorieren sollten. Kurz und griffig verkürzte er das auf die Parole „Amerika den Amerikanern.“

Diese Monroe-Doktrin wurde später durch weitere Doktrin unterstrichen und sie gilt bis heute, allerdings nur noch einseitig. Bekanntlich haben sich die USA im Ersten Weltkrieg von dem Teil der eigenen Doktrin verabschiedet, der die Nichteinmischung der USA in Europa vorsah.

Daher wird in der Geopolitik auch vom „Hinterhof der USA“ gesprochen, wenn es um die Amerikas geht. Die Amerikas sind das Gebiet, in dem die USA ihren Einfluss gegen alle äußeren Kräfte verteidigen.

Die Umsetzung der Monroe-Doktrin

Dabei geht es nicht um die Unabhängigkeit der dortigen Staaten oder um die Demokratie, es geht nur um wirtschaftliche Interessen. Dafür gab es in der Geschichte viele Beispiele. Ich will einige der bekanntesten nennen.

1954 hat die CIA den demokratisch gewählten Präsidenten von Guatemala, Jacobo Árbenz Guzmán, in der Operation PBSUCCESS weggeputscht, weil der die Frechheit besessen hat, eine Landreform durchzuführen, die seinen eigenen Landwirten Land und die Möglichkeit geben sollte, endlich zu mehr Wohlstand zu kommen. Das passte dem US-Lebensmittelkonzerns United Fruit Company (heute Chiquita Brands International) überhaupt nicht, weil der in dem Land Bananen angebaut hat und keine höheren Preise für die Bananen zahlen wollte. Also hat man sich an die CIA gewandt und die hat das Problem gelöst.

Das gleiche hat die CIA 1973 in Chile gemacht. Auch dort wurde mit Salvador Allende ein Präsident demokratisch gewählt, der vor allem die Erhöhung des Wohlstandes der eigenen Bevölkerung im Sinn hatte. Den hat der chilenische General Augusto Pinochet mit freundlicher Unterstützung der USA weggeputscht. Die chilenische Militärdiktatur unter Pinochet ist für ihre grausame Unterdrückung berüchtigt, was die USA, denen es angeblich um Demokratie und Menschenrechte geht, aber fast 20 Jahre nicht gestört hat.

Es gab ungezählte Putsche oder militärische Interventionen der USA in ihrem Hinterhof, wenn ein Staat den USA gegenüber ungehorsam wurde. Einige Beispiele sind die US-Invasion auf der Karibikinsel Grenada 1983, die US-Invasion in Panama 1989, die Teilnahme am Krieg in Nicaragua und so weiter und so fort.

Alle diese US-amerikanischen Interventionen hatten nie die Demokratie und Menschenrechte zum Ziel, es ging immer um handfeste finanzielle und politische Interessen der USA. Daher sind die USA bei den Völkern in der Region auch sehr unbeliebt, denn die Menschen dort wissen, dass sie mehr oder weniger direkt aus den USA regiert werden, denen es um Macht und Geld, aber nicht um die Menschen geht. Daher ist die Parole „Yankee go home!“ dort sehr weit verbreitet.

Interessenssphären

Übrigens zeigt sich an der Monroe-Doktrin und ihrer Umsetzung sehr deutlich, wie verlogen die USA und die NATO sind, wenn ihre Vertreter lächelnd in alle Kameras erzählen, bei ihrer Politik gegenüber Russland gehe es ihnen darum, nicht in eine Zeit zurückzufallen, in der Staaten Interessenssphären festgelegt haben. Jeder Staat könne selbst über seine Interessen entscheiden, das sei das Ziel von USA und NATO.

Das gilt jedoch nur solange, wie sich ein Staat nicht für eine Zusammenarbeit mit einem anderen Staat außer den USA entscheidet. Das können wir gerade am Beispiel Serbien beobachten, denn Serbien möchte aufgrund uralter kultureller und politischer Verbindungen mit Russland auch weiterhin mit Russland zusammenarbeiten. Daher gilt das Recht, sich seine Partner selbst zu wählen, aus Sicht der USA nicht für Serbien, weil es sich den falschen Partner ausgesucht hat.

Es geht den USA in Wahrheit darum, dass sie inzwischen die ganze Welt als ihre Interessenssphäre ansehen und wer sich ihnen nicht unterordnet, der wird von den USA bekämpft.

Der Gipfel der Amerikas

Die Staaten der Amerikas haben sich in der „Organisation der amerikanischen Staaten“ (OAS) zusammengeschlossen, die ihren Hauptsitz, wie sollte es anders sein, in Washington hat. Turnusgemäß haben die USA zu einem Gipfel der Amerikas geladen, der vom 6. bis zum 10. Juni in Los Angeles stattgefunden hat. Der Gipfel war für die USA, die nach gewohnter Manier ihre Macht in der Region demonstrieren wollten, von Anfang an ein Fiasko.

Der Grund ist, dass die USA sich als Gastgeber das Recht herausgenommen haben, zu entscheiden, welche Mitgliedsstaaten der Organisation es wert waren, eingeladen zu werden und welche nicht. Darüber haben die USA nach dem Prinzip entschieden, dass sie die Staaten, die sie nicht als demokratisch genug ansehen, nicht eingeladen haben. Natürlich ging es nicht um Demokratie, es ging in Wahrheit darum, die Staaten nicht einzuladen, die den USA gegenüber ungehorsam sind. Daher wurden Kuba, Venezuela und Nicaragua nicht eingeladen.

Das hat aber den meisten Mitgliedern der OAS nicht gefallen und an ihren Reaktionen sieht man, dass die Vormachtstellung der USA im eigenen Hinterhof bröckelt. Aus Protest haben sich die Staatschefs von Mexiko, Brasilien, Argentinien, Bolivien, Honduras, Guatemala und einigen karibischen Staaten geweigert, zu dem Gipfel zu kommen und nur rangniedere Vertreter entsandt.

Das Fiasko

Die Proteste der Teilnehmer waren damit aber nicht beendet. Die OAS und ihr Generalsekretär Luis Almagro haben bei dem Putsch in Bolivien vor vier Jahren eine wichtige Rolle gespielt und der bolivianische Außenminister beklagte:

„Es gibt keine Transparenz in der OAS von Almagro. Bolivien wartet immer noch auf eine ehrliche und unparteiische Untersuchung dessen, was passiert ist.“

Außerdem erinnerte er an die Gründungscharta der OAS und sagte:

„Das grundlegende Postulat der Charta der Organisation Amerikanischer Staaten besagt, dass jede Nation das Recht hat, ohne äußere Einmischung ihr politisches, wirtschaftliches und soziales System zu wählen und sich so zu organisieren, wie es am besten zu ihr passt“

Dem schloss sich Argentinien an und forderte, die Führung der OAS auszutauschen. Das forderte der argentinische Präsident in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten, der 33 Länder angehören. Dass deren Mitglieder keinen Einspruch erhoben haben, zeigt, wie isoliert die USA im eigenen Hinterhof bereits sind.

Der mexikanische Außenminister ging sogar noch weiter und stellte formalen Antrag zur Gründung einer internationalen Arbeitsgruppe, über deren Aufgaben er sagte:

„Sie wird das Projekt einer Neugründung der OAS vorbereiten. (…) Es müssen neue Regeln im politischen Umgang zwischen den Staaten der Region entwickelt werden. Dazu gehören die Prinzipien der Nichteinmischung und des gegenseitigen Nutzens.“

Die Stiefkinder der USA

Die USA tun immer so, als sei ihnen der eigene Hinterhof sehr wichtig und sie beklagen die Flüchtlingswelle aus Lateinamerika, die Millionen Menschen in Richtung USA trägt. Offiziell wollten die USA diese Probleme besprechen, aber das haben die OAS-Mitglieder nicht ernst genommen.

Der Grund ist, dass die USA es als großen Wurf verkaufen wollten, der Region mit 300 Millionen Dollar bei der Bekämpfung der Lebensmittelkrise in der Region zu helfen. Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die USA der weit entfernten Ukraine mit ihren gerade mal noch maximal 30 Millionen Einwohnern schon mit zehn Milliarden geholfen haben und gerade erst weitere 40 Milliarden genehmigt haben, kann man verstehen, warum die OAS-Mitglieder mit ihren über 600 Millionen Einwohnern sich von US-Präsident Biden für dumm verkauft gefühlt haben.

Ein Grund dafür, dass die OAS-Staaten so offen gegen die USA aufstehen, dürfte sein, dass ihr Handel mit China den Handel mit den USA inzwischen bei weitem übersteigt. Die USA sind militärisch zwar noch der Platzhirsch in der Region, geraten wirtschaftlich im eigenen Hinterhof jedoch immer mehr ins Hintertreffen.

Die Aufreger Venezuela und Kuba

Die USA haben Kuba allen Ernstes auf die Liste der Staaten gesetzt, die den Terrorismus unterstützen. Man kann Kuba viel vorwerfen, aber von einer von Kuba unterstützten Terrororganisation habe ich noch nichts gehört. Entsprechend haben die Teilnehmer des Gipfels die USA auch dafür kritisiert und gefordert, Kuba umgehend von der Liste zu streichen.

Wie absurd und rein politisch motiviert es ist, Kuba auf diese Liste zu setzen, zeigt ein einfaches Beispiel. Noch vor kurzem haben die USA das inzwischen vernichtete ukrainische Asow-Bataillon als neonazistische Terrororganisation eingestuft. Aber in den USA ist niemand auf die Idee gekommen, die Ukraine, die das Asow-Bataillon finanziert und befehligt, als Staat einzustufen, der den Terror unterstützt.

Die Maßnahmen der USA sind mittlerweile einfach zu offensichtlich von ihren politischen Interessen gesteuert, als dass irgendein Staat auf der Welt sie noch ernst nehmen würde. Lediglich die Konsumenten westlicher Medien nehmen diese Parolen der USA noch ernst, weil sie in ihrer Medienblase ununterbrochen mit dieser US-Propaganda berieselt werden. Aber außerhalb dieser westlichen Medienblas ist der Kaiser mittlerweile nackt.

Noch verrückter war jedoch das Verhalten der USA gegenüber Venezuela. Die USA verhandelt derzeit mit der Maduro-Regierung über eine Erleichterung der Sanktionen, weil die USA wegen der anti-russischen Politik das venezolanische Öl brauchen. Noch dringender wird das venezolanische Öl in Europa gebracht, weil die EU schon bis Jahresende teilweise auf russisches Öl verzichten will. Die USA wollen daher den Export von venezolanischem Öl nach Europa unter bestimmten Bedingungen wieder erlauben.

Gleichzeitig erkennen die USA jedoch weiterhin den von ihnen unterstützten Putschisten Guaido als venezolanischen Präsidenten an und sichern ihm Unterstützung zu. Auch diese Kombination, einerseits gezwungenermaßen mit Maduro über eine Rücknahme der Sanktionen zu reden, und gleichzeitig Guaido als venezolanischen Präsidenten zu bezeichnen, kam in Lateinamerika gar nicht gut an. Daher dürften die USA auf die Peinlichkeit verzichtet haben, Guaido als venezolanischen Präsidenten zum Gipfel der Amerikas einzuladen. Das hätte zu einem offenen Eklat führen können.

Man kann festhalten, dass die Macht der USA im eigenen Hinterhof schwindet, aber die USA waren in den 200 Jahren seit sie sich in der Monroe-Doktrin zum Herrscher der Amerikas ausgerufen haben, schon immer sehr kreativ darin, die eigene Machtstellung zu sichern.

Trotz des Drucks aus den USA hat sich übrigens – außer ein paar Karibikinseln – kein Land Lateinamerikas den westlichen Sanktionen gegen Russland angeschlossen. Das haben sogar die Staaten verweigert, deren Regierungen – wie zum Beispiel Kolumbien – den USA ansonsten treu folgen.

Es dürfte sich also lohnen, die Lage in Lateinamerika weiterhin im Auge zu behalten, denn dort könnte es in nächster Zeit interessant werden, wenn sich mehr Staaten dem offenen Aufstand Kubas, Venezuelas und anderer Länder anschließen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Siehe hierzu auch folgende Publikationen für tiefergehende Studien und Informationen:

    – Wolfgang Effenberger – Schwarzbuch EU & NATO, Warum die Welt keinen Frieden findet
    – Wolfgang Effenberger – Geo-Imperialismus: Die Zerstörung der Welt
    – Wolfgang Effenberger – Das amerikanische Jahrhundert – Teil 1, Die verborgenen Seiten des Kalten Krieges
    – Wolfgang Effenberger – Das amerikanische Jahrhundert – Teil 2, Wiederkehr des Geo-Imperialismus?
    – Wolfgang Effenberger – Pfeiler der US-Macht: Seefahrermentalität und Puritanismus
    – Wolfgang Effenberger, Konrad Löw – Pax americana: Die Geschichte einer Weltmacht von Wilhelm dem Eroberer bis heute
    – Wolfgang Effenberger – Die unterschätzte Macht, Von Geo- bis Biopolitik – Plutokraten transformieren die Welt
    – Daniele Ganser – Illegale Kriege, Wie die NATO-Länder die UNO sabotieren. Eine Chronik von Kuba bis Syrien
    – Daniele Ganser – Imperium USA, Die skrupellose Weltmacht

    Es gäbe allerdings noch mehr Publikationen von anderen Autoren zu diesem Thema!

    1. Übrigens, die Bücher des bekannten und renommierten deutschen Journalisten Peter Scholl-Latour (2014 verstorben) sind immer noch sehr interessant zu lesen, ebenso diejenigen seines Nachfolgers Michael Lüders!

  2. „dass die USA der weit entfernten Ukraine mit ihren gerade mal noch maximal 300 Millionen Einwohnern“

    Da hat sich wohl eine 0 zu viel eingeschlichen, oder? So viele Einwohner hat die Ukraine niemals.

    1. Ja, es sind wohl eher ca. 30 Millionen Einwohner, die sich noch in der Ukraine befinden.

      Es ist in der Tat schade, da man im Text geradezu darüber stolpert, insbesondere weil die Zahl als Vergleich herangezogen wird. Solche unnötigen Flüchtigkeitsfehler wären leicht mit einem 4-Augen-Prinzip, jemand anderes liest mit frischen Augen drüber, behoben.

      Hierfür haben einige, wie auch ich, sich Herrn Röper angeboten – aber leider: Nein.
      An dem Stolz des Ein-Mann-Betriebes will ja keiner rütteln – es geht nicht um die Inhalte, sondern um die offensichtlichen Tipp-Fehler, deren Ausräumung der Qualität der Texte nur zu Gute kommen kann, oder auch um nicht korrekte Transkriptionen … und wodurch sich letztendlich Herr Röper völlig unnötig betreffend Wahrheitsgehalt und Aussagekraft angreifbar macht.

      Ich habe es derweil aufgegeben, möchte meine Gedanken hierzu dennoch den anderen Kommentatoren mitteilen.

      1. Bitte nicht ärgern! Und bedenken Sie auch, dass der Ein-Mann-Betrieb am sichersten vor Maulwürfen schützt. Wenn ich mich nicht irre, ist auch Daniele Ganser (was die historischen Forschungen betrifft, also NATO, USA, verdeckte Putsche usw.) nach wie vor ein Ein-Mann-Betrieb.

        Ich war früher auch sehr empfindlich, was orthographische Fehler betraf. Habe im Studium (Zahnmedizin) zum Teil Lehrbücher gemieden, die davon häufiger betroffen waren.

        Zu Thomas Röper habe ich quasi in einer existentiellen Not gefun-den. Er war in gewisser Weise mein Retter. Als im August 2020 der verdeckte Putsch gegen Alexander Lukaschenko Fahrt aufnahm, habe ich bei den ersten Mainstream-Berichten noch nicht gewusst, dass es ein Putsch war. Ich merkte nur, fast instinktiv, dass da irgendwas nicht stimmen konnte, wusste es aber nicht zu benennen. Da habe ich verzweifelt gegoogelt: „Was ist bloß in Weissrussland los?“

        Es wurde mir zuerst viel Mainstream-Kram angeboten, aber ir-gendwo weiter unten traf ich dann doch auf den anti-spiegel. Und der war zu Weißrussland sogar zunächst erst noch ziemlich zurück-haltend in seiner Analyse, weil er noch nicht genug Informationen hatte. Aber dieses nüchterne Statement machte doch auf mich Ein-druck, weil es so wunderbar ehrlich war. Sie glauben gar nicht, welche Wonne die Wahrheit sein kann, wenn man in einem Meer aus Lügen, Halbwahrheiten, Verzerrungen und Desinformations-Narra-tiven zu ertrinken droht. Da waren mir die paar Rechtschreibfehler auf einmal so was von egal, das hätte ich selbst von mir nie für mög-lich gehalten.

        Danke Thomas Röper! Die Wahrheit ist Ihr Element. Bitte bleiben Sie so, wie Sie sind!

    2. Die Ukraine hatte wohl zu Ihren besten Zeiten etwas über 40 Mio Einwohner. Wenn man nun die Einwohner der abgefallenen Ost-Gebiete und die Geflüchteten abzieht, werden kaum noch 30 Mio übrig bleiben.

      Nachdem nun auch noch eine Wehrpflicht für Frauen eingeführt wurde, um die Personalverluste im Miltär wieder aufzufüllen, kann man allen Ukrainern nur zur Flucht raten, bevor der „Volkssturm“ gegen Putin oganisiert wird.

      Dass überhaupt noch Ukrainer da sind, ist die gleiche Doofheit wie bei uns, sich eine Gen-Jauche einspritzen zu lassen.

  3. Lieber Thomas , leider muss ich mal klugsch….. aber erstmal Danke für die immer wieder tollen informativen Artikel. Ukraine hatte 21 sowas um die 41 Mill. Einwohner. Ich meine US hat 300 und Rus 140 mal grosszügig gerechnet. Wobei ja Ukraine sicherlich schon viele verloren durch Ausreise bzw Tod im Kampf. off topik: Ich hoffe sehr das Russland die Möglichkeit bekommt die elendige Bombardiererei des Donbasses zu unterbinden….ja ich weiss gerade in Adejewka ist alles voll verbunkert. Bitte weiter so ich bin jeden Tag gespannt auf neue Artikel. Was Alina angeht ist sie ja zum Glück geschützt vor dem Zugriff des Deutschen Staates.

      1. „Sklaven haben nichts weiter zu verlieren, ausser ihre Ketten.!“ oder so ähnlich.
        „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es will!“ oder es es hat sich dann jemand ausgeschifft.

        1. Nachdem sich der Sklave selbst wirtschaftlich ruiniert hat, wird das schwer. Ich hoffe nur, das Russland später Mitleid mit den Deutschen hat, obwohl sie es eigentlich nicht verdienen 😀

  4. Noch absurder wird die Sache mit Kubas „Einstufung“ als „Terror unterstützender Staat“, wenn man sich die Geschichte der Al Kaida und der Taliban anschaut. Vor allem diese erste, global agierende islamistische Terrorbande unter der Führung von Osama bin Laden wurde nämlich von niemand geringerem geschaffen, als den USA selbst und Saudi-Arabien! Vorher gab es immer nur lokal aktive Terroristentrüppchen. Die Idee einer weltweiten Vernetzung derselben mit zentraler Beschaffung von Finanzmitteln und Waffen plus einer weltweiten (natürlich positiven) Propaganda für deren Ziele und Taten zur Rekrutierung von willigen Kämpfern wurde im Afghanistankrieg gegen die Sowjetunion von den USA und Saudi-Arabien geboren und in die Tat umgesetzt. Lange vor dem Internet, das heute vieles erleichtert, was damals ohne entsprechende Hintergrund-Organisation unmöglich war. Und eben die besorgten Washington und Riad!

    Das haben sich diese beiden Terrorstaaten damals richtig was kosten lassen! Offiziell hatte man je 3 Milliarden Dollar in das Projekt „afghanischer Widerstand“ investiert. Damit wurden erst die Mudschahedin unterstützt, aber eben auch Bin Ladens Truppe, die unter dem Namen „Al Kaida“ (Die Basis) später traurige Berühmtheit erlangte und bis heute weltweit aktiv ist, und schließlich auch die „Koranschulen“ in Pakistan, die mit ihrer religiösen Indoktrination das willige „Kämpfermaterial“ heranzüchteten, und aus der schließlich die „Taliban“ wurden. Taliban bedeutet schlicht „Schüler“ (Plural – Singular „Talib“) und meinte ursprünglich eben die Absolventen dieser Koranschulen, in denen die Glaubenskrieger für den „Bürgerkrieg“ in Afghanistan indoktriniert wurden.

    Darauf ist man in Washington heute noch stolz!

  5. Ich war längere Zeit in Mittelamerika unterwegs und ich kann bestätigen, dass Amerikaner, aber auch Kanadier dort nicht gern gesehen sind. Was die Amis nie verstanden haben, ist, dass diese Menschen selbst wissen, dass sie arm sind, also ärmer als der Westen, sie aber trotzdem als Menschen mit ihrer eigenen Kultur und Auffassung von den Dingen geachtet und respektiert werden wollen. Nicht mehr und nicht weniger. Und was die Amis auch unterschätzen, ist die Bauernschläue dieser Menschen. Soweit und so kreativ können die Amis gar nicht denken, wie diese Menschen fähig sind, sich gegen das System oder auch Auflagen zu stellen und zu wehren. Und das geschieht nie offen, man kann nur, wenn man es denn sehen möchte, erkennen, wie eine Beleidigung, ein Fehlverhalten den Verursacher über Umwegen dann doch einholt und bestraft. In diesem Sinne ist dieser offenen Kampfansage der OAS an die USA auch eine besondere Bedeutung und Ernsthaftigkeit zuzumessen.
    Diese Länder wissen nur allzu gut, was es bedeutet, sich gegen die USA zu stellen, wenn sie es also jetzt so offen und für ihre Verhältnisse aggressiv tun, dann nur, weil im Hintergrund schon längst mehr läuft, als für uns erkennbar ist.

    1. Insgesamt muß ich feststellen, arbeitet die USA sehr hart daran, ihre Bürger und sie selbst zum verhasstesten Land aller Zeiten zu machen. In allen arabischen Staaten werden US-Bürger und ganz besonders GI s als „die amerikanischen Teufel“ bezeichnet.

      Nur erstaunlicherweise in Russland und China war das – bis vor 20 Jahren – noch etwas anders, weil man allgemein in diesen Ländern Versöhnung wollte. Nur die Yankees wollten keine Versöhnung, sie wollten die absolute Macht und deshalb sind sie jetzt im ganzen Osten genauso unbeliebt. Bei ihren Sklaven-Staaten (Balten, Polen usw auch beim Volk).

  6. Das beste wäre, eine OAS zu bilden, von der die USA aus naheliegenden Gründen ausgeschlossen sind. Es gibt genug, was man diesem Gewaltimperium vorwerfen kann, allein, was seine Taten in Lateinamerika betrifft. Ein Stichwort ist: Todesschwadronen.
    Vielleicht tut sich ja allmählich etwas.

    In Afrika und den arabischen Ländern ist die Entwicklung ganz ähnlich, ebenso in den weitesten Teilen Asiens, wo man die USA lieber gehen als kommen sieht. Einfach wegen ihrer Unzahl an Verbrechen. Wenn mir jemand entgegen hält, das seien meistens keine ‚Demokraten‘, dann antworte ich: es mögen Schurken sein, aber es sind ‚meine‘ Schurken.

    Nur Nato-Europa geht weiter den Weg abwärts, im Sog der USA. Schuld sind sie es selber.

  7. Ein Land wurde in Deiner Aufzaehlung vergessen: El Salvador

    Gerade dieses Land wird fuer die USA zu einem Problem heranwachsen. Nayib Bukele koennte sich als ein Castro des 21Jh. herausstellen, denn er ist der ERSTE, voll demokratisch legitimierte Praesident Lateinamerikas, der das Leben der Einheimischen verbessern will und auch TATEN folgen laesst !!!

    Stichworte:
    Ende der Korruption (Rechts und LINKS), Kampf gegen die Maras aka krim. Banden, Steuereintreibung, Einhaltung von Gesetzen, Beziehungen mit ALLEN Laendern, Kampf dem Drogenhandel, Verbesserung des Verbraucherschutzes, Verbesserung des oeffentl. Krankenhauswesens, CHIVO pets, CHIVO, Verwendung der Steuergelder fuer das Land wie Strassenbau, Schulen, ueber 1 MILLION kostenlose ECHTE Tablets und Laptops fuer Schueler in den oeffentl. Schulen usw. usf.

    Dieser Mann und sein Team hat nach 3Jahren davon 2 BLOCKADA von den „sobresueldo“ Korrupten im Parlament (bspw 3 von 6 Praesidenten sind ABGEHAUEN, 1 im Knast, 2 Tod) vieles auf den Weg gebracht. Von seinen polit. Gegnern zugegebenen 81% Zustimmungsraten sprechen fuer sich….

    Wer sich ein wahres Bild sollte am Besten mit den Leuten vor Ort sprechen und NEIN, nicht diejenigen von „lo mismo de siempre“…

    Gruss

  8. Es wäre wichtig, dass Venezuela kein Öl in den Westen liefert. Sicher, es brächte kurzfristig etwas Geld ein, aber Venezuela würde damit nur den Feind durchfüttern, der ihm dann in ein paar Monaten wieder in den Rücken fällt. Die Öl- und Gasexporteure sollten sich jetzt absprechen und gemeinsam ein Opfer bringen, um den Westen ein für allemal zu entmachten. Wenn der Feind zerstört ist, kann man weitersehen …

  9. Lieber Herr Röper, ich habe Ihre Artikel schon lage gelesen, seit ich Sie auf “ Free21″ entdekt habe. Danach bin ich auf „Nuoviso“ angekommen und dann zu Ihrer Webseite. Ich bin sehr dankbar für Ihre Arbeit. Sie sind nicht nur einer der besten Journalisten, sondern auch -meiner Meinung nach- der EHRLICHSTE. Sie sind einer der besten Quellen, wenn es sich um Informationen über Russland/ Osteuropa handelt. Als Lateinamerikaner bin ich sehr zufrieden, einen Artikel von Ihnen zu lesen, der über unsere – fast vergessene- Region berichtet. Leider gibt es in der spanischprechender Welt kaum „Alternative Medien“, die des Lesens wert sind. Sie sind so wie en „Leuchtturm in der Finsternis“, aber nur zugänglich für die, die Deutsch können. Wie gut es wäre, wenn Ihre Artikel auch auf anderen Sprachen veröffentlcht wären ! Ich weiß ganz genau, daß Sie zur Zeit voll beschäftigt sind – er ist mir sehr schwer vorzustellen, wie Sie selbst alles machen können, was Sie tun-. Wenn Sie sich eines Tages entscheiden, eine spanischprechende Version Ihrer Webseite -oder zumindest, einen Teil Ihrer Artikel auf Spanisch zu veröffentlichen, bin ich ganz zu Ihrer Verfügung ! Und nochmals, vielen Dank für Ihre Arbeit !!!

  10. Ja, die Macht der USA bröckelt. Doch eigentlich ist das ein Euphemismus, denn in Wirklichkeit ist diese dabei zu implodieren.

    Dem Adler werden die Flügel gestutzt. Und durch die dort herrschende ethisch-moralische Verderbnis hat the Eagle auch den Durchblick verloren. Die Sperlinge zwitschern schon laut von den Dächern herab, dass dieser Raubvogel sehr bald tot sein werden wird.

    Dadurch, dass ich regelmäßig die Artikel von Michael Snyder lese und mir die Kundgaben von Pastor Paul Begley bzw. DAHBOO77 anhöre, bin ich gut im Bilde, was dort drüben so alles abgeht:

    # Explodierende Kriminalität in den Cities
    # Rekord an Drogentoten
    # Verheerende Wirkung der anti-Covid-19-mRNA-Gen-Injektion-Therapie
    # Explodierende Preise an den Zapfsäulen der Tankstellen
    # Explodierende Preise im Grocery bei sich gleichzeitig leerenden Regalen
    # Mangel an Baby-Nahrung
    # Zusammenbrechende Wallstreet Indizes (Dow Jones; Nasdaq; S&P)
    # Apokalypse bei den Crypto-Währungen
    # Anhaltende Dürre in der Westhälfte des Landes
    # Hitze-Rekorde bei gleichzeitigem Minderangebot von elektrischem Strom
    # Denn die Wasserstände von Lake Powell oder Lake Mead erreichen historische Tiefstwerte
    # Missernten wegen der Trockenheit
    # Nahrungsmittelproduktionsstätten werden durch Brände vernichtet
    # US-Auswanderungswelle Richtung Mexiko
    # Steigende Zinsen, weswegen die Häuser-Blase am Platzen ist
    # Preise für Kunstdünger haben sich verdrei- bzw. verfünffacht

    Und dank Michael Snyder bin ich auch in der Lage zu verfolgen, wie das im Dezember 2016 von ihm veröffentlichte prophetische Wort der Sonja Craighead peu-a-peu wahr wird. Daneben gibt es aber auch die europäischen Seher- und Prophetenstimmen, mit denen sich bspw. Stephan Berndt intensiver auseinander gesetzt hat. Daraus kann erkannt werden, was uns wohl bald bevor stehen dürfte

    > Sich steigernde Inflation
    > Rambazamba auf den Straßen
    > Plötzlicher russischer Überfall auf Mitteleuropa in den Hundstagen
    > In Mitteleuropa überwiegend konventionell ausgetragener Dritter Weltkrieg
    > Der durch den Bankabräumer, der dreitägigen Finsternis im Spätherbst beendet werden wird
    > Machtwechsel auf Erden führt in eine goldene Ära des Millenniums

    Tja, und danach, so heißt es, wird es die so USA nicht mehr geben. Aber auch England wird in den Fluten versunken sein – einem Schicksal, das auch für Japan vorher gesagt worden ist. Der Bürgerkrieg in Kleinrussland wird beendet sein, denn auch dort hat dann der Siegeszug des Christentums Einzug gehalten. Darüber hinaus wird vorhergesagt, dass es dank des erheblich wärmer gewordenen Klimas in Deutschland viele nach Sibirien auswandern werden, weil sie dort gute Lebensbedingungen finden werden.

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