Der Spiegel als Pressesprecher von Altmaier – nicht ein kritisches Wort zu leeren Phrasen

Wie kritiklos die deutsche Presse sinn- und inhaltslose Phrasen der Politik-Darsteller übernimmt, ohne auch nur irgendwas zu hinterfragen, zeigt dieser Artikel im Spiegel. Da werden Phrasen zitiert und es findet sich kein einziger Hinweis darauf, dass es völliger Unsinn ist, was Altmaier von sich gibt. Der Spiegel fühlt sich anscheinend wohl in seiner Rolle, nur noch das Sprachrohr der Regierungssprecher zu sein. Kritischer Journalismus? Doch nicht im Spiegel!
Der Spiegel macht mit der Überschrift „„Wir lassen uns aus Washington keine Handelsbeziehungen diktieren““ auf und legt nach: „Bundeswirtschaftsminister Altmaier warnt vor den Folgen eines weltweiten Handelskrieges. Zugleich betonte der CDU-Politiker Deutschlands Autonomie in Handelsfragen.
Das beruhigt den uninformierten Leser. Starke Worte. Deutschland tanzt nicht nach der amerikanischen Pfeife. Alles wird gut.
Im Artikel kann man dann lesen: „„Die Vergangenheit hat gezeigt: Unter Handelskriegen leiden vor allem die Verbraucher, da die Produkte teurer werden“, sagte Altmaier der BamS weiter. „Die Vereinbarung zwischen der EU und den USA kann daher nur ein erster Schritt sein. Am Ende brauchen wir einen Welthandel mit niedrigeren Zöllen, weniger Protektionismus und offenen Märkten.“
Klingt alles super, ist aber Unsinn. Das Zölle einen Sinn haben können und Arbeitsplätze schaffen können, habe ich hier ausführlich dargelegt. Sie schützen auch die Umwelt, wenn sie die sogenannten internationalen Lieferketten stören. Denn für die Umwelt ist es weit besser, wenn alle Komponenten eines Produktes (z.B. eines Autos oder auch einer Waschmaschine) nahe bei einander gefertigt werden, anstatt um die halbe Welt transportiert zu werden. Dieser Wahnsinn lohnt sich nur, wenn es keine Zölle gibt, die es lohnenswert machen, dass einzelne Teile z.B. Computerchips in China gefertigt werden und dann um die halbe Welt gefahren werden müssen, um in einem Auto zu landen. Oder wenn es billiger ist, Nordseekrabben zum Entfernen der Schalen nach Algerien zu fahren und dann zurück nach Deutschland in die Supermärkte. Als diese Arbeiten noch vor Ort in Deutschland gemacht werden konnten, bedeutete das nicht nur Arbeitsplätze in Deutschland sondern auch weniger CO2 Ausstoß. Aber wenn die Zölle weg sind, geht der Arbeitsplatz dahin, wo er billiger ist.
Wie gesagt habe ich diese Dinge hier ausführlich und mit Beispielen analysiert.
Und dieses System nennt man „Globalisierung“ und „freier Handel“ und nach Meinung des Wirtschaftsministers ist das super: Ein Welthandel mit niedrigen Zöllen, der dieses unsinnige System erst möglich macht. Der Spiegel zieht es vor, die Dinge nicht beim Namen zu nennen, sondern die schön klingenden Phrasen unkritisch zu zitieren.
Und wider besseres Wissen wiederholt der Spiegel auch zum Iran nur die Worthülsen von Altmaier: „Mit Blick auf die US-Sanktionen gegen den Iran, die Geschäfte deutscher Firmen mit Teheran beeinträchtigen, sagte Altmaier: „Wir lassen uns aus Washington keine Handelsbeziehungen mit anderen Ländern diktieren und stehen deshalb zum Wiener Nuklearabkommen, damit der Iran keine Atomwaffen produziert. Jedes deutsche Unternehmen darf im Iran weiterhin investieren, so viel es möchte. Aber viele Unternehmen sind auf Kredite von Banken angewiesen, die sich meist in den USA refinanzieren. Das schafft Probleme.“
Dass Deutschland sich sehr wohl die Handelsbeziehungen von den USA diktieren lässt, zeigt der Fall, als der Iran sein Guthaben bei der Bundesbank abheben wollte und die deutsche Seite einen Weg fand, dies in vorauseilendem Gehorsam gegenüber den USA zu verhindern. Und dabei handelt es sich immerhin um den deutschen Staat selbst, der sich angeblich von den USA nichts vorschreiben lassen will.
Und als vor einigen Tagen Daimler ankündigte, die Geschäfte im Iran einzustellen, um keine US-Sanktionen zu riskieren, gab es dazu kein kritisches Wort von Politik oder Medien. Die EU hat sogar publikumswirksam angekündigt, europäischen Firmen zu helfen, die wegen ihrer Iran-Geschäfte von US-Sanktionen betroffen werden, aber dass das auch nur leere Versprechen sind, war gleich deutlich.
Es ist faszinierend, wie die Presse Altmaier zitiert, ohne kritisch auf auch nur eine der genannten Tatsachen hinzuweisen. Das Volk soll dumm gehalten und mit Phrasen beruhigt werden, von denen jeder weiß, dass sie unwahr sind.
Für eine gemütliche Stunde vor dem Fernseher habe ich hier noch ein interessantes Video zu dem gleichen Thema gefunden, in dem aufgezeigt wird, wie schädlich diese Globalisierungspolitik für Afrika ist und wie sie direkt verantwortlich ist für die Flüchtlingswelle.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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