Kommentar gegen Gewalt: Chemnitz – „Rechte“ und Flüchtlinge, tut Euch zusammen!

Die Berichterstattung der deutschen Medien zu den Vorgängen in Chemnitz ist tendenziös. Der Fokus liegt auf den „Ausschreitungen von Neonazis“, aber nicht auf dem Auslöser.
 
Ich habe nicht eine Überschrift gesehen, die den Mord an einem 35 jährigen Deutschen durch zwei Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien zum Thema hatte. Alle Überschriften befassen sich mit den Folgen, nämlich damit, dass anschließend Chemnitzer dagegen protestierten.
 
Ich bin kein Freund von Gewalt und ich bin entschieden gegen Gewalt gegen Menschen. Erst recht, wenn der Grund nur ist, dass sie anders aussehen. Das ist inakzeptabel. Vor allem auch, weil die „Flüchtlinge“, eigentlich sind es ja Migranten, selbst bedauernswerte Opfer sind.
 
In ihren Heimatländern herrscht entweder Armut oder Krieg.
 
Die Armut wird verursacht durch die Wirtschaftspolitik des Westens, die mit subventionierten und industriell produzierten Waren und sogar Lebensmitteln den Menschen in Afrika jede Chance nimmt, selbst in ihren Ländern etwas aufzubauen. Wenn das Industrie-Huhn von Wiesenhof für wenige Cent „produziert“ werden kann, dann kann der afrikanische Farmer nicht mithalten. Wenn industrielle Fischfangflotten aus Europa die afrikanischen Gewässer leer fischen, dann geht der afrikanische Fischer pleite. Von der Produktion anderer Güter als Lebensmitteln müssen wir gar nicht reden. Gegen die Industrie des Westens sind diese Länder chancenlos.
 
Und die Kriege werden auch von Westen produziert. Der Irak, Afghanistan, Libyen und Syrien wurden vom Westen selbst oder mit westlicher Unterstützung in die Steinzeit gebombt.
 
Es gibt Menschen, ich gehöre dazu, die sagen, dass der Dritte Weltkrieg längst im Gange ist. Die zerstörte Fläche und die Anzahl der Flüchtlinge übertreffen bereits die Zahlen aus dem Zweiten Weltkrieg. Es sind bereits Millionen von Menschen in diesen Kriegen gestorben, zwar weniger als im Zweiten Weltkrieg, aber an die Zahlen des Ersten Weltkrieges werden wir uns im „Krieg gegen den Terror“ wohl bald annähern. Und wenn man die Menschen dazu zählt, die in durch Uranmunition verseuchten Gebieten leben, wo die Krebserkrankungen durch die Decke gehen, dann sehen die Zahlen nochmal anders aus.
 
Die Lösung kann und darf nicht sein, nun diese Konflikte nach Deutschland zu tragen, indem man rechts gegen links und Deutsch gegen Ausländer aufhetzt. Es wäre besser, wenn die „Rechten“ die Flüchtlinge in ihrer Gegend mitnehmen und sie gemeinsam in Berlin gegen die Politik des Westens demonstrieren würden. Denn letztlich werden die meisten Flüchtlinge in Deutschland kaum glücklich werden, fremde Sprache, fremde Kultur, kaum Zukunftsaussichten. Hätten sie in ihrer Heimat eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben, würden sicher 90% sofort nach Hause zurückgehen.
Und auch die Demonstranten gegen die Massenmigration kann ich gut verstehen. Im Westen Deutschlands haben wir uns damit abgefunden, dass es in größeren Städten inzwischen „türkische“ Stadtteile gibt. Im Osten sehen die Menschen das und möchten so etwas bei sich nicht haben. Das ist durchaus normal, wenn man mal über den deutschen Tellerrand hinaus schaut. In den meisten Ländern Europas wollen die Menschen das nicht.
 
Um das ganz klar zu sagen: Ich bin selbst ausgewandert und damit Migrant. Aber ich passe mich meinem Gastland an und verlange nicht, dass man sich dort an mich anpasst. Wenn es mir dort nicht gefällt, kann ich ja auch wieder gehen. Und ich kann das wirklich, ich müsste nicht verhungern und würde nicht bombardiert, wenn ich nach Hause gehe. Da haben es die Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten schwerer. Trotzdem kann man vom Gastgeber nicht erwarten, dass er sich an seine Gäste anpasst. Umgekehrt muss es sein, sowohl, wenn man in ein anderes Land geht, als auch wenn man zu anderen Menschen zu Besuch kommt. Gastfreundschaft setzt den Respekt des Gastes vor dem Gastgeber voraus.
 
Vor diesem Hintergrund ist die Berichterstattung über die Vorgänge in Chemnitz skandalös.
 
Ja, es ist ein Skandal, wenn Menschen durch die Stadt ziehen und andere Menschen wegen ihres Aussehens anpöbeln oder gar bedrohen.
 
Aber ein Mord ist auch ein Skandal. Wir werden noch sehen, ob es tatsächlich so war, dass das Opfer einer bedrängten Frau beistehen wollte oder was der Grund für den Streit und den Mord war. Aber es ist nun mal ein Mensch tot, das ist Fakt.
 
Aber in den Medien wird dies immer nur am Rande berichtet, der Schwerpunkt liegt nicht auf dem Mord, sondern auf den Folgen. Aber die Folgen, also Demonstrationen, kann man nur dann verstehen, wenn man den Grund kennt.
 
Nochmal: Das macht Angriffe auf Ausländer nicht besser, mir geht es nur um die Berichterstattung. Warum erscheinen im Spiegel zum Beispiel heute über ein halbes Dutzend Artikel zu dem Fall, die sich alle mit der wütenden Menge beschäftigen? Aber nicht ein einziger, der den Mord als Hauptthema hat?
 
Man will uns klar machen, dass die Migration etwas Tolles ist. Das ist gesteuerte Migration auch. Aber nicht massenhafte Migration, die schafft Probleme. Und wenn die Medien nun von diesen Problemen ablenken, indem sie mit dem Finger auf den „rechten Mob“ zeigen, dann wird es nur schlimmer.
 
Mein Aufruf ist: Organisiert Demonstrationen vor dem Kanzleramt. Jedes Wochenende. Und nehmt die Flüchtlinge aus Eurer Gegend mit! Tut Euch zusammen, Ihr habt die gleichen Interessen: Die Flüchtlinge würden gerne in ihrer Heimat leben, wenn es denn Zukunftsaussichten gäbe. Und die, die Überfremdung und Islamisierung fürchten, sollten hier dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge zu Hause eine Perspektive haben. Solange es diese Perspektive nicht gibt, werden mehr Flüchtlinge kommen.
Die Politik des Westens hat die Länder der Flüchtlinge durch Krieg oder wirtschaftliche Maßnahmen zerstört, nun kommt der Bumerang zurück. Und wir sollten uns gemeinsam wehren, bevor die Folgen dieser Politik auch noch unser Land zerstören. Noch ist es nicht zu spät.
 
Aber solange sich links gegen rechts und Deutsch gegen Ausländer aufhetzen lassen, wird sich nichts ändern. Außer dass es immer öfter zu derartigen Vorfällen wie jetzt in Chemnitz kommen wird.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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