Ukraine: Leere Kassen, kein Geld zum Heizen – Abgeordneter will den Winter gesetzlich verbieten

Die Ukraine verarmt, was jedoch in den westlichen Medien nicht berichtet wird. In Kiew gibt es teilweise seit Monaten kein warmes Wasser und Gas wurde zum 1. November, dem IWF sei Dank, um 23% teurer. Die ukrainischen Winter sind kalt und wird Heizen in der Ukraine für viele zum Luxus. Daher hat ein Abgeordneter vorgeschlagen, den Winter gesetzlich zu verbieten.
 
Der IWF hat der Ukraine als Bedingung für finanzielle Hilfe gestellt, die Subvention der Wohnnebenkosten, also vor allem Gas und Heizung, einzustellen. Das führte zu Preiserhöhungen von 23% im November, pünktlich zur kalten Jahreszeit, und dazu, dass viele Menschen ihre Heiz- und Gasrechnung nicht mehr bezahlen können.
 
Aber dies war nicht die erste von IWF geforderte Preiserhöhung, schon früher gab es Preiserhöhungen und Menschen, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen konnten. Daher bekamen die Stadtwerke in Kiew im Sommer selbst Probleme, ihre Rechnungen beim Gasversorger zu bezahlen. In der Folge kam es zu wochenlangen Perioden ohne warmes Wasser. Und Kiew ist nach ukrainischem Maßstab eine reiche Stadt, in der Provinz ist es noch schlimmer.
 
Das war im Sommer, wenn es in der Ukraine sehr warm ist. Im Winter ist das nicht mehr so amüsant. Aber bezahlen können viele Menschen die hohen Rechnungen trotzdem nicht. Da seit dem Maidan die Löhne um 70% gefallen sind, müssen viele Menschen sich entscheiden, ob sie essen oder heizen wollen.
 
Und deshalb sprachen ukrainische Politiker bei der Preiserhöhung im November von einem „Genozid“ an den Ukrainern, denn die Stadtwerke können säumigen Zahlern Gas und Heizung abstellen, auch wenn es auf der Straße minus 20 Grad hat.
 
Darauf hat der ukrainische Abgeordnete Viktor Pinsenik nun reagiert. Da man die Erhöhung der Gaspreise nicht verbieten kann, solle man eben den Winter verbieten, schlug er auf Facebook vor.
 
Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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