Ukraine: Russische „Untermenschen“ töten – Ferienlager mit Kalaschnikow für Kinder

Die Ukraine wird mehr und mehr wieder ein aktuelles Thema, auch wenn die deutschen Medien darüber praktisch nicht berichten. Besonders solche Berichte, wie diesen auf Euronews, sucht man in den deutschen Medien vergeblich, denn dass dort Nationalisten, ja sogar echte Nazis regieren, ist für den Mainstream immer noch eine „Verschwörungstheorie“ oder „russische Propaganda“.
 
Ich habe in den letzten Tagen mehrfach über die Verarmung der Ukraine berichtet und auch darüber, dass es in vielen Städten inklusive der Hauptstadt Kiew inzwischen teilweise seit Monaten kein warmes Wasser gibt und dass auch vielerorts die Heizungen nicht gespeist werden. Inzwischen fallen die Temperaturen unter den Gefrierpunkt und auch in vielen Wohnungen hat es weniger als zehn Grad. In manchen Städten wurden mangels Heizung bereits Schulen und sogar Krankenhäuser geschlossen und es kommt zu ersten Demonstrationen in verschiedenen Städten.
 
Die Misere ist selbstverschuldet, denn die nationalfaschistische Regierung in Kiew hat den Kampf gegen alles Russische zum ersten Ziel der Politik gemacht und den Handel mit Russland fast vollständig unterbunden. Vor dem Maidan 2013/2014 machte aber der Handel mit Russland fast 50% des ukrainischen Außenhandels aus, das ist nun auf Betreiben der Maidan-Regierung weggebrochen und damit ist auch das BIP in den letzten 4 Jahren um 50% gefallen, die ohnehin mickrigen Löhne sogar um 70%.
 
Aber all das wird in den deutschen Medien nie berichtet und wenn man deutsche Journalisten auf die Nazis in der ukrainischen Regierung anspricht, nennen sie das „russische Propaganda“. Nun hat also AP „russische Propaganda“ geliefert und im Gegensatz zu den deutschen Mainstream-Medien berichtet Euronews darüber.
 
In der Ukraine gibt es Sommerlage für Kinder, wo schon achtjährige Kinder an der Kalaschnikow ausgebildet werden, um Russen zu töten. Bei Euronews kann man dazu lesen: „Ihr Ausbilder: Yuri Cherkashin, ein erfahrener Soldat, der in der russisch-sprachigen Ostukraine gegen die Separatisten gekämpft hat: „Wir zielen niemals auf Menschen, nie. Aber Separatisten und aus Moskau kommende Besatzer betrachten wir nicht als Menschen. Deswegen könnt und sollt ihr auf sie schießen.“
 
Die Übersetzung ist freundlich gehalten, im ukrainischen Original, das gestern auch im russischen Fernsehen gezeigt wurde, ist tatsächlich die Rede davon, dass Russen „Untermenschen“ seien. Weiter heißt es: „Solche von rechtsextremen Gruppen betriebene Kinderlager erhalten sogar staatliche Mittel.
 
Und eine Regierung, die so etwas unterstützt, hat in den letzten Jahren elf Milliarden von der EU erhalten und auch Deutschland unterstützt diese ukrainische Regierung finanziell.
 
Über die von der ukrainischen Regierung geförderten und finanzierten rechtsextremen Gruppen kann man bei Euronews lesen: „Radikal-nationalistische Gruppen haben eine wichtige Rolle im Ukrainekonflikt gespielt und gegen die von Moskau unterstützen Rebellengebieten im Osten des Landes gekämpft. Sie unterhalten weiter gute Beziehungen zur Regierung in Kiew. (…) In der Ukraine ist ein extremer Nationalismus mittlerweile an der Tagesordnung.
 
Aber im Mainstream kein Wort darüber, kein Wort der Kritik an Kiew, dabei gäbe es Gelegenheit genug, schließlich war zum Beispiel Merkel vor kaum drei Wochen in Kiew. Aber da gab es kein kritisches Wort an die Adresse der ukrainischen Regierung in der Öffentlichkeit, stattdessen demonstrative Einigkeit und freundliche Presseberichte.
 
Und als wäre das noch nicht genug, gibt es noch ein neues Thema, dass in Deutschland nun erstmals in den Medien auftaucht: Die Internetseite „Mirotworets“, in etwa mit „Friedenstruppe“ übersetzbar. Diese Seite listet mittlerweile tausende Menschen namentlich und oft mit Adressen auf, die in ihren Augen „Feinde der Ukraine“ sind. Das verstößt sogar gegen ukrainische Gesetze, die Regierung und vor allem den zuständigen Innenminister kümmert das aber nicht, wie man nun sogar im Spiegel lesen kann: „Die Internetseite wird von einem Bekannten von Innenminister Arsen Awakow betrieben. Zwei Oppositionelle, die auf der Liste standen, wurden 2015 in Kiew ermordet.
 
Auch wenn die Liste der Todesfälle von auf der Seite genannten Menschen mehr als zwei Personen umfasst, ist es schon bemerkenswert, darüber überhaupt etwas im Spiegel zu lesen. Dass der Spiegel und andere deutsche Medien überhaupt über dieses Thema berichten, liegt daran, dass nun auch Ex-Kanzler Schröder auf dieser Liste gelandet ist.
 
Und auch wenn das politische Berlin nicht gut auf Schröder zu sprechen ist, so ist er doch ein ehemaliger Kanzler und da hört es sogar für die heutige Bundesregierung auf: „Die Bundesregierung kritisierte den Eintrag auf der Webseite. „Wir verurteilen diese Liste in aller Deutlichkeit. Wir haben der ukrainischen Seite unsere Position schon in der Vergangenheit deutlich gemacht und wir haben darauf gedrungen, dass die ukrainische Regierung auf die Löschung dieser Webseite hinwirkt. Das werden wir auch jetzt tun“, teilte eine Sprecherin des Auswärtigen Amtes mit. Aus dem Ministerium hieß es, die Ukraine verweise darauf, dass die Seite auf einem ausländischen Server laufe.
 
Und die Bundesregierung lässt sich damit abspeisen, obwohl jeder Staat einzelne Seiten im Internet blockieren kann. Und vor allem die ukrainische Regierung ist darin sehr gut, denn vor allem russische Nachrichtenseiten und sind in der Ukraine abgeschaltet worden, aber mit der Seite von einem Freund des ukrainischen Innenministers geht das angeblich nicht.
 
Und wenn der Spiegel über den Grund berichtet, warum Schröder auf dieser Seite gelandet ist, dann kann der Spiegel nicht ohne das Wort „Annexion“ auskommen: „Der frühere Kanzler wurde offenbar auf die Liste genommen, nachdem er in einem Interview mit den „Aachener Nachrichten“ Verständnis für die russische Annexion der ukrainischen Schwarzmeerhalbinsel Krim 2014 gezeigt hatte. Er sagte der Zeitung: „Glauben Sie ernsthaft, dass irgendein russischer Präsident dies in Zukunft wieder rückgängig machen wird? Diese Realität wird man eines Tages anerkennen müssen.“
 
Dabei ist der Begriff „Annexion“ völkerrechtlich schlicht falsch. Eine Darstellung der Chronologie der Ereignisse auf der Krim und eine völkerrechtliche Analyse finden Sie hier.
 
Aber wie gesagt sind das Nebenkriegsschauplätze, denn in diesem Winter kann es aufgrund der Verarmung der Bevölkerung der Ukraine noch sehr heiß werden. Vor allem, wenn der Winter kalt wird und die Heizungen ausgeschaltet bleiben.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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