Das russische Fernsehen über die Zensur bei Facebook

Letzte Woche hat Facebook in einer erneuten Zensur-Welle gleich mehrere Seiten gesperrt, die Verbindungen zum russischen Sender RT hatten. Natürlich war das auch Thema für einen kurzen, aber deutlichen Beitrag in der wöchentlichen Sendung „Nachrichten der Woche“, die immer Sonntags im russischen Fernsehen läuft. Ich habe den Beitrag übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Das skandalöseste Ereignis der Woche im Web war die Sperrung von Accounts mit Verbindungen zum russischen Fernsehsender RT durch Facebook. Die RT-Chefredakteurin Margarita Simonyan bezeichnete das Geschehen sofort als „offene geopolitische Konfrontation“.

Es geht darum, bei Facebook so beliebte Projekte wie „In the now“ der RT-Moderatorin Anissa Nauei und ähnliche Seiten wie „Soapbox“, „Waste-Ed“ und „Backthen“ zu eliminieren. Millionen Follower und Milliarden Klicks. Jetzt ist das alles verboten worden.

CNN berichtete zunächst, dass diese Seiten mit RT und damit mit Russland in Verbindung stehen. Und schon Stunden später hat Facebook die Seiten aus Angst vor Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Russland, dass sich angeblich „in das amerikanische Leben einmischt“, zensiert. So groß ist dort schon die Angst. Übrigens: Im russischen Internet sind alle Anbieter, einschließlich der US-Plattformen, die von der US-Regierung finanziert werden, immer noch völlig frei. So viel zum Thema Meinungsfreiheit.

Ende der Übersetzung

Wenn Sie sich für die russische Sicht auf die drängensten Fragen der Politik interessieren, dann empfehle ich Ihnen, die Beschreibung meines Buches zu lesen. Dort lasse ich Putin ungefiltert in ausführlichen Zitaten zu Wort kommen und Sie können sich selbst aus erster Hand ein Bild über die Ziele des russischen Präsidenten machen. Übrigens gibt es in dem Buch ein Kapitel über Meinungs- und Pressefreiheit, das viele Überraschungen enthält. Folgen Sie einfach dem Link unter dem Artikel.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. Hier ein Auszug :

    Nein, die wichtigste Empfehlung lautet, indirekt vorzugehen und sich die Meinungsmanipulationsmacht der IT-Konzerne und sozialen Medienunternehmen zunutze zu machen:

    „Unternehmen und der Privatsektor verstehen eventuell nicht von selbst die Rolle, die sie bei der Bekämpfung von Desinformation spielen, dabei ist ihre Rolle die wichtigste. Zumindest im Westen ist ihnen die zentrale Rolle zugefallen, weil die allgemeine Öffentlichkeit ihnen als Institutionen stärker vertraut (als den Regierungen N.H.).“

    „Zum Glück haben Veränderungen in der Politik der Social-Media-Plattformen wie Facebook bereits einen beträchtlichen Einfluss auf die Art und Qualität der verbreiteten Inhalte.“

    Das letzte Zitat ist eine vornehme Umschreibung der Tatsache, dass Facebook sich inzwischen vom Atlantic Council dabei beraten lässt, welche alternativen Medienseiten zu löschen sind, weil sie die staatliche Souveränität untergraben. Erst vor kurzem hat Facebook das vielhundertfach mit linken und rechten kritischen Seiten getan. Twitter sperrte viele der betroffenen Autoren ebenfalls.

    Der Staat muss darüber hinaus aber auch dafür sorgen, so der Atlantic Council, dass diejenigen, die nicht staatstragende Meinungen und Berichte (Desinformation) auf den Sozialen Medien verbreiten negative Konsequenzen zu spüren bekommen.
    (http://norberthaering.de/de/27-german/news/1048-desinformation)

    Wie immer „der Russe war’s“ oder war es der Nord Koreaner, Kubaner, oder der Chinese oder doch der Iraner? Egal, wer unsere Wahrheit nicht teilt ist der Lügner, Propagandist bzw Fake- News Verteiler.
    Wenn das so weiter geht brauchen wir bald eine neue Internet Infrastruktur.

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