Erdogan: In 10 Tagen bekommt die Türkei die S-400 geliefert – Wie reagieren die USA?

Die Entscheidung im Streit zwischen den USA und der Türkei rückt näher. Die USA wollen verhindern, dass die Türkei das russische Luftabwehrsystem S-400 kauft, das wird aber in den nächsten geliefert. Wie reagieren die USA?

Der Streit kocht schon lange vor sich hin. Das hochmoderne russische Luftabwehrsystem S-400 ist den USA ein Dorn im Auge. Wenn die Türkei es in Betrieb nimmt, besteht die Gefahr, dass es Daten über die Tarnkappenjäger F-35 der sammelt, die ebenfalls in der Türkei im Dienst sind. Bei der Entwicklung der Jäger wurde voll auf die Tarnung gesetzt, in ihren Flugeigenschaften sind sie eher schlecht. Daher wäre ein Verlust der Tarnkappe eine Katastrophe für die USA und ihre Luftüberlegenheit. Zumal in der ersten Zeit russische Ausbilder in der Türkei wären, um die türkischen Soldaten an der Technik auszubilden.

Die USA haben mit verschiedenen Sanktionen gedroht, falls die Türkei den Deal tatsächlich abschließt, ohne Erfolg. Sogar ein Lieferstopp von F-35 an die Türkei wurde angedroht, auch ohne Wirkung. Im Gegenteil: Russland hat sich sofort bereit erklärt, der Türkei auch noch seine hochmodernen SU-57 zu verkaufen, sollte die USA den F-35-Deal abblasen.

Nun hat Erdogan mitgeteilt, die S-400 würden innerhalb der nächsten zehn Tage in der Türkei ankommen. Darüber hinaus zeigte Erdogan sich auch noch sicher, dass die USA die Lieferung der F-35 nicht stoppen.

Die Türkei hat nicht geblufft. Und Washington?

Die Töne dort wurden in den letzten Tagen besonnener. Beim G20-Gipfel hat Trump der Obama-Regierung die Schuld an dem Debakel gegeben. Er erinnerte daran, dass die Türkei lange um den Verkauf von US-Luftabwehrsystemen gebeten hatte, aber unter Obama keine positive Antwort bekam. Erst danach hat Erdogan sich an Moskau gewandt. Trump nannte die Anschaffung der S-400 durch die Türkei zwar problematisch, aber er äußerte auch Verständnis für die Türkei, die keine andere Möglichkeit gehabt hat, als sich an Russland zu wenden, wenn sie moderne Flugabwehrsysteme haben wollte.

Bleibt abzuwarten, wie Washington tatsächlich reagiert, wenn die ersten S-400 in der Türkei eingeschaltet werden und russische Ausbilder Soldaten des Nato-Landes Türkei ausbilden.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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