Eurovision-Songcontest: Völkerfreundschaft ist nichts für die politische Elite der Ukraine

In Kiew nimmt die anti-russische Hysterie mittlerweile immer absurdere Züge an. Während Medien und Politik immer noch versuchen, das Regime in Kiew als demokratisch darzustellen, wird am Beispiel des Eurovision-Songcontest deutlich, wie schwer das inzwischen ist.

Dass es in Kiew keine Nazis gibt, wird weiterhin behauptet. In den deutschen Medien wird nichts von staatlich geförderten Ferienlagern berichtet, wo schon acht-jährige an der Kalaschnikow ausgebildet werden und lernen, dass man „russischen Untermenschen“ (Zitat der Betreuer der Kinder) ruhig umbringen darf.

Auch die Verarmung des Landes, das nun das ärmste Land Europas ist und auf das Niveau armer schwarzafrikanischen Länder gefallen ist, ist in den deutschen Medien kein Thema. Beim BIP (PPP) pro Kopf lag die Ukraine 2017 nach Angaben des IWF auf Platz 118 zwischen Bhutan und Marokko. Übrigens lag Venezuela, dass derzeit die Schlagzeilen beherrscht, auf Platz 101 mit einem fast 50% höheren BIP, als es die Ukraine hatte.

All diese Dinge werden im Westen aber nicht berichtet. Die „desolate Lage“ in Venezuela wird in den Medien dramatisiert, die viel schlimmere Lage in der Ukraine jedoch verschwiegen.

Aktuell, daürber wird berichtet, macht die Ukraine Schlagzeilen, weil sie nicht am Eurovision-Songkontest teilnehmen wird. Der Grund ist geradezu lächerlich. Die populäre Sängerin Maruv, die den Wettbewerb um die Teilnahme gewann, sollte unterschreiben, dass sie auf Auftritte in Russland verzichtet. Nun muss man wissen, dass viele ukrainische Bands, Schauspieler und Comedians auch in Russland sehr populär sind und dort Konzerte geben. Auch diese Sängerin plant in den nächsten Monaten mehrere Konzerte in Moskau. Nun sind Künstler oft unpolitisch und wollen auch ihre Fans nicht verärgern. Und schließlich geht es auch um Geld. Kein ukrainischer Künstler verzichtet daher auf Konzerte in Russland, der Markt ist groß, es gibt dort viele Fans und auch reichlich Städte für Tourneen.

Daher lehnte die Sängerin diese Bedingungen ab. Und als die Veranstalter der zweitplatzierten Band anboten, die Ukraine zu beim Eurovision-Songkontest zu vertreten, lehnten auch diese die Bedingungen ab. Das gleiche passierte bei den Drittplatzierten. Daraufhin sagte die Ukraine ihre Teilnahme ganz ab, was schade ist, da deren Künstler immer vordere Plätze belegten.

Dass es bei dem Songcontest ja gerade um die Freundschaft zwischen den europäischen Völkern geht, scheint dem politischen Kiew gleichgültig zu sein. Kiew tut alles, um das Verhältnis zu Russland weiter zu schädigen, auch wenn das teilweise realsatirische Züge annimmt.

Die Verteufelung Russlands, die das politische Kiew betreibt, wird von großen Teilen der Bevölkerung nicht getragen. Zwar hat die mediale Propaganda-Welle in der Ukraine viele Menschen radikalisiert, aber offensichtlich eben doch nicht alle. Das lässt auf eine zukünftige Versöhnung zwischen Russland und der Ukraine hoffen. Aber das wird noch lange dauern, denn bei den Präsidentschaftswahlen ist zu erwarten, dass Vertreter der anti-russischen Linie auch in den nächsten Jahren politisch den Ton angeben.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. Der ESC (Songcontest) ist am TV kaum zu ertragen,mit wenigen Ausnahmen wird eine Horror-Show geboten.Die Ukraine als Sieger, stand schon vorher fest,nur noch zum gruseln.Melodien/Lieder zum nachsingen = Fehlanzeige,meist nur noch wildes Geplärre.

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