Im irakischen Parlament wird über den Rauswurf der US-Truppen aus dem Irak debattiert

Trump hat angekündigt, im Irak US-Soldaten zu belassen, die die Situation in der Region überwachen sollen. Es ging dabei sowohl um den Iran, als auch um Syrien, nur hat er vergessen, den Irak um Erlaubnis zu fragen, was ihm dort übel genommen wird.

Der Irak ist ein besetztes Land, seitdem die USA ihn 2003 angegriffen haben. Allerdings ist der Irak, das muss man sich bewusst machen, nicht so massiv besetzt, wie zum Beispiel Deutschland. Während in Deutschland 40.000 US-Soldaten stationiert sind und die Deutschen sich an diesen Zustand in Jahrzehnten gewöhnt haben, ist die Situation im Irak eine andere. Erstens sind dort nur ca. 6.000 US-Soldaten stationiert und zweitens erinnern sich die Menschen da noch an Zeiten, in denen sie ohne US-Besatzung lebten. Das scheint der Grund zu sein, dass im Irak nun Abgeordnete gegen die USA aufbegehren.

Trump hat vor einigen Tagen im Zusammenhang mit dem Abzug der US-Soldaten aus Syrien in einem Interview gesagt, er wolle Soldaten im Irak belassen, die den Iran und Syrien im Auuge behalten. Und dagegen regt sich nun im irakischen Parlament Widerstand, denn im Irak wurde niemand über Trumps Pläne informiert oder gar gefragt. Den Irakern gefällt die Idee nicht, dass die USA einfach entscheiden, was sie im Irak tun.

TASS meldet unter Berufung auf den arabischen Fernsehsender Al-Mayadeen, dass irakische Parlamentarier des schiitischen Blockes Sairun nun in einer Sondersitzung des Parlaments einen Entschluss herbeiführen wollen, der alle ausländischen Soldaten des Landes verweist. Ob das eine Chance auf eine Mehrheit hat, geht aus der Meldung nicht hervor. Jedoch wird auch von Widerstand gegen die Idee berichtet, so meinte der Sprecher des Parlaments, dass der Irak für den Kampf gegen den Terror weiterhin die Hilfe ausländischer Soldaten braucht, während sein Vize mitteilte, auf der nächsten Sitzung des Parlaments über das Ende der Zusammenarbeit mit den USA beraten zu lassen.

Aber selbst wenn das Parlament für den Abzug der US-Soldaten stimmmt, bedeutet das noch nicht, dass diese auch tatsächlich abziehen. Der deutsche Bundestag hat schon 2010 für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland gestimmt, passiert ist jedoch nichts. Den USA sind die demokratischen Entscheidungen ihrer Vasallen herzlich egal und die Regierungen dieser Vasallen ziehen es vor, Entscheidungen ihrer Parlamente zu ignorieren, anstatt einen Streit mit den USA zu riskieren. Wahrscheinlich wird es im Irak ähnlich sein.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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