Mal keine Politik: Ein kleiner Spaziergang durch meine Wahlheimat St. Petersburg in Russland

Mir ist aufgefallen, dass ich in der Rubrik „Russland Blog“ lange nichts veröffentlicht habe. Daher gibt es hier zur Abwechslung mal ein paar völlig unpolitische Zeilen und Bilder.

Da ich heute Abend im Zentrum zu tun hatte, habe ich ein paar Videos von meinem Spaziergang gemacht. Wenn es Sie interessiert, schauen Sie sich ein paar Impressionen von einem ganz normalen Mittwochabend im sommerlichen Petersburg an.

Die ersten beiden kurzen Videos sind am Ploschad Vostaniya entstanden, direkt am Eingang zur U-Bahn und gegenüber des Moskauer Bahnhofs, von wo man mit dem ICE (ja, den deutschen ICE gibt es auch in Russland) nach Moskau fahren kann. Dort sind immer irgendwelche Straßenmusiker aktiv.

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Dann geht es den Nevski Prospekt, die zentrale Straße im Zentrum, entlang. Auf der Anetschkov Brücke gibt es diesen Ausblick auf die Flussschiffe, mit denen man eine Stadtrundfahrt über die Kanäle und Flüsse der Stadt machen kann.

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Auf der Brücke sind vier große Bronzestatuen, die einen Mann darstellen, wie er ein Pferd zähmt. Unter einer der Statuen hat wurden die Schäden einer Granate aus dem Zweiten Weltkrieg nicht ausgebessert. Dazu ist dort eine Tafel angebracht, die an die Blockade Leningrads durch die „Faschisten“ erinnert, wie es in Russland ausgedrückt wird. Es wird ein Unterschied gemacht zwischen den „Faschisten“ im Krieg und den Deutschen. Die Tafel erinnert an die 148.478 Granaten, die in die Stadt geschossen wurden.

Auf der anderen Straßenseite wurde übrigens ein Schild aus dem Krieg an einer Hauswand gelassen, auf dem steht: „Bei Granatbeschuss ist diese Straßenseite sicherer!“, aber das habe ich heute nicht gefilmt.

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Die nächsten zwei Videos zeigen das Gostinyi Dvor, in der Zarenzeit als Kaufhaus und Markt gebaut, ist es bis heute ein Einkaufszentrum. Der rote Turm, der auch zu sehen ist, gehört zum Gebäude der ersten Duma, des ersten Parlaments, das noch vom Zaren zugelassen wurde.

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Ein Stück weiter, vor einer Kirche, werden Bilder verkauft und individuelle Stadtrundfahrten auf dem Motorrad angeboten. In Petersburg ist gerade Touristensaison.

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Dies ist eine der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt. Und hier wohne ich auch, wenige Kilometer von Zentrum entfernt. Aber in meinem Altbau mit dicken Wänden und guten Fenstern kommt vom Straßenlärm nichts in meine Wohnung.

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Meine Handy-Kamera ist nicht die Beste und ich bin ein miserabler Kameramann. Aber ich hoffe, Sie haben trotzdem einen kleinen Eindruck von meiner Wahlheimat bekommen.

Wenn dem so, ist dann hier noch ein professionelles Video, das einen kleinen, aber beeindruckenden Teil der Sehenswürdigkeiten und der Stadt zeigt.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. Im September letzten Jahres war ich einige Tage in St. Petersburg. Es waren tolle Eindrücke in einer sehr lebendigen Stadt. Übernachtet habe ich in einem kleinen Hotel in der Nähe der Isaak-Kathedrale. Beeindruckend der Peter-Hof, die Eremitage (jeden ersten Do im Monat ist freier Eintritt!), aber auch das abendliche Leben mit viel Musik rund um den Schlossplatz!
    Im Anschluss ging es dann mit dem Sapsan, dem russischen ICE (nur viel sauberer und pünktlicher!), in die Hauptstadt Moskau. Alles in allem ein lohnenswerter Besuch!!!

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