Mueller-Bericht und kein Ende: Wie der Spiegel wieder seine Leser desinformiert

Die westlichen Mainstream-Medien reiten das tote Pferd der angeblichen russischen Einmischung in die US-Präsidentenwahlen von 2016 unbeirrt weiter, obwohl es keinerlei Fakten gibt.

Das Prinzip, mit dem die Medien dabei die Öffentlichkeit bewusst in die Irre führen wollen, kann man heute mal wieder an einem Spiegel-Artikel aufzeigen. Unter der Überschrift „Umgang mit Mueller-Bericht – Trump trickst seine Gegner aus“ kann man dort lesen, wie sich Republikaner und Demokraten über den Mueller-Bericht streiten. Aber schon die Überschrift zeigt, dass der Leser dabei gegen Trump beeinflusst werden soll, denn zunächst lautete die Überschrift neutral: „USA – Donald Trump und Demokraten streiten über Bericht von Robert Mueller“.

Das ist objektiv wahr, allerdings verschweigt der Spiegel, dass die Demokraten nur ein mediales Geheul anstimmen, um davon abzulenken, dass von dem angeblichen „Russiagate“ nichts mehr geblieben ist.

Mueller hat keinerlei Verbindungen von Trump und Russland gefunden, die angeblichen russischen Aktivitäten in sozialen Netzwerken beziehen sich auf viele kleine Anzeigen bei Facebook im Wert von sage und schreibe 100.000 Dollar, wobei niemand weiß, wer eigentlich die vielen Facebook-Nutzer waren, die diese kleinen Anzeigen bezahlt haben. Aber bei einem Budget der Präsidentschaftskandidaten von fast zwei Milliarden waren die 100.000 Dollar ohnehin ein Tropfen auf den heißen Stein.

Und die angeblichen russischen Hacker, die angeblich Emails vom Server der Demokraten gestohlen haben sollen, gibt es offensichtlich gar nicht, da die Downloadgeschwindigkeit auf einen USB-Stick hindeutet und nicht auf einen Hack über das Internet. Und in der Tat bezieht sich Wikileaks auf einen Insider bei der Partei als Quelle. Aber die Ermittlungen zu dem „Hack“ leitet nicht etwa das FBI, das nicht einmal in die Nähe der Server kam, sondern die Demokratische Partei selbst, die dazu die IT-Firma CrowdStrike angeheuert hat. Das Opfer eines Verbrechens nimmt also die Ermittlungen selbst in die Hand und lässt die Polizei nicht an den Tatort. Da die Demokraten in dem Fall klare Interessen verfolgen, nämlich von Clintons Wahldebakel abzulenken und stattdessen Russland die Schuld daran zu geben, war es nicht schwer vorherzusagen, was dabei herauskommen würde.

Es gibt also ganz objektiv keinen Skandal mehr zu melden, was aber die deutschen Medien nicht stört, sie machen einfach weiter, als wäre nichts geschehen und verwirren ihre Leser, wie wir nun sehen werden.

Im Spiegel kann man heute zum Beispiel lesen:

„Bestätigt sehen sich Pelosi und ihre Demokraten unter anderem durch Sonderermittler Mueller selbst. In einem Brief von Mueller an Barr, der nun aufgetaucht ist, beschwert sich der Sonderermittler, dass Barr in der Öffentlichkeit „den Charakter“, den „Kontext“ und die „Substanz“ der Untersuchungen unvollständig dargestellt habe.“

Das klingt nach starkem Tobak, allerdings verlinkt der Spiegel dabei als Bestätigung auf einen eigenen Artikel, in dem man dazu lesen kann:

„Mueller betone jedoch auch, dass Barrs Zusammenfassung weder falsch noch irreführend gewesen sei. Er habe im Gespräch mit Barr gefordert, seinen Bericht in größeren Teilen früher zu veröffentlichen, doch Barr habe das in einem Telefonat abgelehnt.“

Mueller hat also dem Justizminister Barr gar nicht vorgeworfen, die Unwahrheit gesagt zu haben. Dass hingegen eine Zusammenfassung eines 448-Seiten-Berichtes „unvollständig“ ist, das ist normal. Keine Zusammenfassung kann jemals vollständig sein, das liegt in der Natur der Sache einer Zusammenfassung. Sonst wäre es keine Zusammenfassung, sondern ein komplettes Zitat.

Weiter kann man heute im Spiegel lesen:

„Justizminister Barr werfen die Demokraten vor, die Öffentlichkeit über die tatsächlichen Ergebnisse der Mueller-Untersuchungen bewusst in die Irre zu führen. Die Anführerin der Demokraten, Nancy Pelosi, bezichtigte den Minister sogar, ein Lügner zu sein.“

Auch hier verlinkt der Spiegel zu einem eigenen Artikel, in dem man nachlesen kann, worin die „Lüge“ angeblich besteht:

„Die Anhörung im Repräsentantenhaus kam wegen eines Streits über die Modalitäten nicht zustande. Barr wandte sich gegen das Vorhaben der Demokraten, ihn neben den Abgeordneten auch von einem Rechtsanwalt des Ausschusses befragen zu lassen. Das Justizministerium nannte dies „beispiellos und unnötig“.“

Barr hat sich also geweigert, sich von einem Rechtsanwalt befragen zu lassen und das ist auch völlig OK. Bei solchen Anhörungen muss man den Kongressmitgliedern Rede und Antwort stehen, da einen externen Anwalt als „Fragesteller“ hinzuzuziehen, ist unüblich. Aber diese Ablehnung, sich von einem externen Anwalt befragen zu lassen, kann man als alles mögliche bezeichnen, aber eben nicht als Lüge.

Wer aber nicht die älteren Spiegel-Artikel gelesen hat oder nicht alle Verlinkungen im aktuelle Spiegel-Artikel liest, der wird so bewusst in die Irre geführt.

So funktioniert die Meinungsmache, oder Propaganda, wie man es eigentlich nennt, in den „freien, kritischen und objektiven“ Medien in Deutschland.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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