Terroranschläge auf US-Truppen in Syrien – Ziehen die USA tatsächlich aus Syrien ab?

In Syrien kam es heute zum zweiten Mal innerhalb weniger Tage zu einem Terroranschlag auf US-Truppen. In den deutschen Medien findet sich dazu kaum eine Meldung, dabei dürfte der neue Terror Folgen haben.
 
Vor gerade fünf Tagen kam es in der nordsyrischen Stadt Manbidsch zu einem Terroranschlag, bei dem auch vier US-Soldaten starben. Und heute schon gab es den nächsten Anschlag auf einen Konvoi der US-Streitkräfte in Syrien, diesmal starben ersten Angaben zufolge fünf Menschen.
 
Man könnte nun achselzuckend sagen, das passiert eben in einem Kriegsgebiet. Aber es ist interessant, dass es gerade jetzt so gehäuft passiert. Wir dürfen nicht vergessen, dass Trump den Abzug der US-Truppen damit begründet hat, der IS wäre weitgehend besiegt. Die Gegner des US-Abzuges, seien es Rebellengruppen in Syrien oder die Hardliner in Washington, brauchen daher dringend den Gegenbeweis, also Aktionen, die aufzeigen, dass der IS nicht besiegt ist und dass sich die USA daher auch nicht aus Syrien zurückziehen können.
 
Der Rückzug der USA würde Syrien Stabilität bringen, denn die Kurden, die bisher unter dem Schutz der USA standen, sitzen bereits mit der syrischen Regierung an einem Tisch und haben Assad um Hilfe gebeten, damit es nicht zu einem türkischen Einmarsch kommt. Erdogan sieht die Kurden in Syrien als Ableger der PKK und wollte die Kurdengebiete angreifen. Das dürfte auch der Grund für den US-Abzug sein, denn nur Tage danach wurde er verkündet. Das Risiko eines bewaffneten Zusammenstoßes zwischen den Nato-Staaten USA und Türkei in Syrien war Trump wohl zu groß.
 
Aber Putin und Erdogan können gut miteinander und wie ich es seit Wochen erwartet habe, kam heute die Meldung, dass Erdogan von seiner Invasion weitgehend Abstand nimmt, wenn eine Pufferzone garantiert, dass die Kurden in Syrien keine Waffen und Kämpfer in die Türkei bringen können.
 
Der Rückzug der USA aus Syrien könnte also tatsächlich schlagartig im Osten des Landes Stabilität und Frieden bringen. Unabhängig davon, wie man zu Assad steht, für die Menschen ist Frieden unter einer schlechten Regierung immer noch besser, als Krieg. Und Voraussetzung für eine politische Lösung in Syrien ist erst einmal, dass Frieden einkehrt. Die Terroranschläge auf US-Truppen in den letzten Tagen scheinen aber genau das verhindern zu wollen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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