Venezuela: Russisches Außenministerium über Verstöße gegen das Völkerrecht durch die USA

Bei der Pressekonferenz des russischen Außenministeriums kritisierte die Sprecherin Maria Sacharova die US-Politik gegenüber Venezuela mal wieder scharf. Vor allem fand sie sehr deutliche Worte für die neuesten Verstöße der USA gegen das Völkerrecht, über die in Deutschland (natürlich) mit keinem Wort berichtet wurde. Ich habe die offizielle Erklärung des russischen Außenministeriums übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die aktuelle Situation bestätigt, dass es zu einer friedlichen und zivilisierten Lösung der inneren Probleme Venezuelas durch die venezolanische Bevölkerung keine Alternative gibt. Wir begrüßen die Bereitschaft der Regierung und der Opposition zu Kontakten, die der Beginn eines Dialogs unter internationaler Vermittlung sein können. Wir unterstützen alle Initiativen, die die Interessen der Parteien gleichermaßen berücksichtigen. Nur Verhandlungen aller konstruktiven politischen Kräfte in Venezuela, die sich für eine friedliche und diplomatische Lösung der Differenzen im Rahmen der Verfassung einsetzen, können zu einer nachhaltigen Lösung der Krise führen.

Russland seinerseits ist offen für Gespräche mit allen Parteien, die an einer friedlichen Lösung der innenpolitischen Lage in Venezuela interessiert sind. Ich möchte noch einmal die russische prinzipielle Position klar stellen. Eines der wichtigsten Prinzipien der russischen Außenpolitik ist die fortgesetzte Achtung der Souveränität und der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten. Russland arbeitet konsequent mit legitimen Regierungen zusammen, die das Mandat des Vertrauens ihrer Völker erhalten haben und damit Legitimität besitzen. Dies ermöglicht es uns, Gesprächspartner zu haben, die in der Lage sind, ihre eigene, unabhängige Linie auf der internationalen Bühne zu fahren, was für uns das wertvollste ist.

Die Aussagen über die sogenannte „russische Verantwortung“ für das, was in Venezuela passiert, sind absurd. Es waren die Sanktionen der USA und anderer westlicher Länder, die in diesem Jahr zu einer spürbaren Verschlechterung der sozioökonomischen Lage führten. Der venezolanische Botschafter in Moskau sprach in diesen Tagen bei einem Treffen mit den Medien ausführlich darüber.

Während alle Länder Lateinamerikas und der Karibik und die überwiegende Mehrheit der Staaten in anderen Regionen der Welt, klar und deutlich gegen eine bewaffnete Invasion in Venezuela sind, provoziert das amerikanische Militär weiter: am 9. Mai wurde ein Schiff der US-Küstenwache in venezolanischen Hoheitsgewässern entdeckt, 20 km vom Hafen von La Guaira entfernt. Solche Aktionen verschärfen die Situation nur und tragen nicht zur Vertrauensbildung bei.

Gleichzeitig leitete die radikale Opposition Verhandlungen mit dem südlichen Kommando der US-Streitkräfte ein, um die legitime Regierung zu stürzen. Das geht über den gesunden Menschenverstand hinaus. Wir fordern alle verantwortlichen Politiker Venezuelas auf, ausschließlich friedliche Methoden des politischen Kampfes zu nutzen. Wir halten Schritte, die einen Bürgerkrieg provozieren und die energischen Versuche, den legitimen Präsidenten zu stürzen, für inakzeptabel. Das ist der Weg der Gewalt und des Blutvergießens.

Die Forderungen aus dem Ausland an die Regierung von Maduro, die angebliche politische Verfolgung der Abgeordneten der Nationalversammlung zu stoppen, muss kritisiert werden. Das ist ein weiteres Beispiel für Einmischung in innere Angelegenheiten. Man versucht, die Teilnehmer des Putschversuchs als „Gefangene aus Gewissensgründen und Opfer der Diktatur“ darzustellen. In jedem zivilisierten Land wird die Teilnahme an einer bewaffneten Rebellion per Gesetz geahndet. Warum soll Venezuela eine Ausnahme machen und auf die Untersuchung von Verbrechen und Strafen für Kriminelle verzichten? Lassen Sie uns die venezolanische Staatlichkeit und die Venezolaner respektieren.

In der vergangenen Woche, am 13. Mai, fand ein neuer, beispielloser Verstoß gegen die internationalen Prinzipien und Normen statt. Die US-Polizei drang in die Räumlichkeiten der venezolanischen Botschaft in Washington ein. Dies ist ein eklatanter Verstoß gegen Artikel 22 und Artikel 45 des Wiener Übereinkommens über den Schutz diplomatischer Missionen. Wir erinnern daran, dass im März die amerikanische Polizei den „Diplomaten“ des selbsternannten Präsidenten geholfen hat, die Räumlichkeiten des Generalkonsulats in New York und das Büro des Militärattaches in Washington zu übernehmen. Und nun wurden die mit Zustimmung Venezolanischen Regierung in der Botschaft verbliebenen Bürgerrechtler gewaltsam aus dem Gebäude entfernt. Das ist ein weiteres eklatantes Beispiel für die Missachtung des Völkerrechts und die Doppelmoral der amerikanischen Regierung.

Obwohl wir uns an Erpressung, persönlichen Druck und andere Praktiken, die außerhalb des rechtlichen Rahmens liegen und von Washington gegen Gegner praktiziert werden, gewöhnt haben, ist es doch erstaunlich, wie leicht das politische Establishment der USA sie anwendet, auch gegen seine strategischen Partner. Nach der Weigerung der Mitglieder des Verfassungsgerichts Kolumbiens, mit dem US-Botschafter in Bogotá über die Änderungen des Gesetzes über den Sondervollzug des Übergangs zu diskutieren, entzog das US-Außenministerium den Richtern die Visa. Im Grunde wurden hochrangige Mitglieder der kolumbianischen Justiz mit sanktionierten Mitgliedern des Obersten Gerichtshofs Venezuelas gleichgesetzt. Wie gefällt Ihnen diese mathematische Gleichung?

Russland seinerseits arbeitet weiterhin mit venezolanischen Partnern an einer konstruktiven Agenda, die den Interessen unserer Länder dient.

Ende der Übersetzung

Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse. Putin spricht bei vielen Gelegenheiten ausführlich über die Brüche des Völkerrechts durch die USA und in dem Buch gibt es dazu ungezählte ausführliche Zitate.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Nachdem der Guaido – Hype vorbei zu sein scheint habe ich mich noch einmal mit der Landkarte beschäftigt.

    https://venezuela.liveuamap.com/

    Hintergrund war, 2 Farben für 1 Land und da erinnerte ich mich, das ich in der Vergangenheit auf die ungelösten Grenzprobleme stieß.

    https://off-guardian.org/2015/08/28/the-secret-agenda-behind-the-venezuela-guyana-conflict/

    eine geschichtliche Endlosschleife

    Die britische Regierung weckte das Interesse des Imperiums, seine Grenzen auf das Gebiet westlich des Essequibo-Flusses auszudehnen, das reich an Gold ist, und beauftragte den Entdecker, ihre territorialen Grenzen zu untersuchen. Was als „Schomburgk-Linie“ bekannt wurde, benannt nach dem Entdecker Robert Hermann Schomburgk, usurpierte einen großen Teil des venezolanischen Landes und provozierte den Beginn eines bis heute ungelösten Gebietskonflikts.

    -WILLKÜRLICHE GRENZZIEHUNG
    –VENEZUELA RANG UM RÜCKGABE UND BESTAND AUF SEIN RECHT

    Nach jahrzehntelangen Auseinandersetzungen über die Grenze zwischen Venezuela und seinem kolonisierten Nachbarn einigten sich beide Seiten 1850 darauf, das umstrittene Gebiet nicht weiter zu besetzen. Doch als die Nachfrage nach Gold und anderen natürlichen Ressourcen in der Region zunahm, versuchten die Briten erneut, das Gebiet zu beanspruchen, das die Schomburgk-Linie zur Grenze von Britisch-Guayana erklärte. Dies verstieß eindeutig gegen das vorherige Abkommen mit Venezuela.

    -VERTRAGSBRÜCHE UND AUSPLÜNDERUNG
    –VENEZUELA BESTAND AUF SEIN RECHT UND VERTRAGSTREUE

    Venezuela lehnte die Entscheidung mit der Begründung ab, es habe politische Absprachen und illegalen Druck zugunsten der Gegenseite gegeben. Diese Behauptungen wurden durch ein Schreiben von Severo Mallet-Prevost, dem offiziellen Sekretär der US / Venezuela-Delegation im Schiedsgericht, gestützt, der den Präsidenten des Schiedsgerichts enthüllte. Friedrich Martens hatte die Schiedsrichter unter Druck gesetzt, sich für Großbritannien zu entscheiden.

    -LÜGEN;BETRÜGEN;ERPRESSEN
    — VENEZUELA ERKANNTE DEN BETRUG UND BESTAND AUF SEIN RECHT/LAND

    Mehr als ein halbes Jahrhundert verging, bis der Streit auf der internationalen Bühne, diesmal bei den Vereinten Nationen, wieder aufgenommen wurde. Venezuela prangerte die Korruption an, die 1899 zur Entscheidung des Schiedsrichters geführt hatte, und wiederholte seine Behauptung über das als „Essequibo“ bekannte Territorium.

    -GB KONNTE LANDRAUB NICHT MEHR VERBERGEN DENN SICHTUNGEN ALTER UNTERLAGEN BESTÄTIGTEN DEN BETRUG
    –VENEZUELA WAR IMMER IM RECHT WAS DEN LANDRAUB ANGING

    Nun passiert etwas beinahe „unerwartbares“ im Feb.1966 bekommt Venezuela sein Recht durch UN und damit eigentlich über 50% der britischen Kolonie Guyana und nur Monate später wird ein Land Guyana welches zu über 50% venezuelanisch ist in die Unabhängigkeit entlassen.

    Trotz geringfügiger Meinungsverschiedenheiten seit 1966 wurde der Streit nicht zur Quelle eskalierender regionaler Spannungen, bis 2015 eine große Ölentdeckung von Exxon mitten im Essequibo gemacht und von Guyana behauptet wurde.
    Also genau in dem Gebiet wo einst die Grenze verlief.
    Obwohl Guyana von riesigen Öl- und Gasvorkommen im benachbarten Venezuela umgeben ist, das im Orinoco-Einzugsgebiet und in der Nähe von Trinidad und Tobago über die größten Ölreserven der Welt verfügt, hatte es bis vor kurzem keine bekannten Ölreserven innerhalb seiner territorialen Grenzen.
    Innerhalb seiner territorialen Grenzen liegt aber eben genau da das nur verwaltete Territorium welches rechtmäßig schon immer Venezuela gehörte.

    EXXON ist ja kein neuer Mitspieler denn

    Bis 2007 war Exxon mit seinem Cerro Negro-Projekt im venezolanischen Orinoco River Basin an einer bedeutenden Investition beteiligt. Ursprünglich hatten US-amerikanische Öl- und Geologieexperten die in diesem Gebiet in großen Mengen vorkommenden ölbasierten Substanzen als Bitumen eingestuft, einen dicken schwarzen teerähnlichen Asphalt, weshalb sie nicht dem Kohlenwasserstoffgesetz von 1976 in Venezuela unterworfen waren, das Öl und Gas verstaatlicht reserven. Nachdem Präsident Hugo Chavez vermutete, dass das Gebiet tatsächlich riesige Ölreserven enthielt, ließ er seine eigenen Untersuchungen durchführen und bestätigte dies: Das Orinoco-Einzugsgebiet wurde mit über 300 Milliarden Barrel Schweröl zertifiziert.
    Am 1. Mai 2007 erklärte Chavez offiziell alle Kohlenwasserstoffe in dieser Region für verstaatlicht und verpflichtete alle ausländischen Unternehmen, die dort tätig sind, zu Joint Ventures mit der venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA. Das Gesetz forderte eine Beteiligung des venezolanischen Staates von mindestens 51% und von höchstens 49% für ausländische Unternehmen. Nur zwei Unternehmen weigerten sich, mit den neuen Gesetzen zusammenzuarbeiten. Beide kamen aus den USA: ConocoPhillips und ExxonMobil. Beide verklagten Venezuela wegen der Verstaatlichung.

    Die Forderung von ConocoPhillips war erheblich geringer als die von Exxon, die für die Enteignung über 18 Milliarden US-Dollar verlangte. Venezuela bot Marktwert an und der Fall ging an ein internationales Schiedsgericht, das schließlich die venezolanische Regierung aufforderte, Exxon 1,6 Milliarden Dollar zu zahlen, ein Bruchteil dessen, was der US-Ölriese erwartet hatte.

    In einem offensichtlichen Racheakt fand Exxon einen Weg, um Venezuelas Öl zu gewinnen, ohne Venezuelas Regeln zu befolgen, wenn auch auf illegalem und potenziell gefährlichem Weg.

    Damit war das Schicksal besiegelt.
    der Schlachtplan mit deutschem Bezug

    Adenauer Stiftung 2007 : https://amerika21.de/hintergrund/2007/wandel_durch_umarmung

    „Durch Verlagerung von offener Konfrontation auf eine Strategie der „Umarmung“ will die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen Regierungswechsel in Venezuela erreichen. Dies geht aus Berichten von einer Konferenz hervor, die die CDU-nahe Organisation Ende Mai gemeinsam mit US-amerikanischen Stiftungen in Washington durchführte. “

    Adenauer Stiftung 2007 : https://amerika21.de/hintergrund/2008/unruhestifter-aus-ubersee

    „Das deutsche Politestablishment mischt sich verstärkt in Venezuela ein. Aktuell freut sich insbesondere die CDU-nahe Konrad Adenauer Stiftung (KAS), dass es ihren rechtslastigen Partnerparteien gelungen ist, bei den Regional- und Kommunalwahlen am Sonntag Terrain gutzumachen. „Opposition erobert Schlüsselpositionen“ überschreibt ein KAS-Länderbericht (24.11.) “

    Adenauer Stiftung 2010 ://amerika21.de/nachrichten/inhalt/2010/jun/fride-823920-finanz

    „Venezolanische Oppositionsgruppen erhalten jährlich zwischen 40 und 50 Millionen US-Dollar, um ihren Kampf gegen die Regierung von Präsident Hugo Chávez und die Bolivarische Revolution aufrecht zu erhalten. Das berichtet die US-venezolanische Journalistin Eva Golinger unter Berufung auf ein Papier der rechtsgerichteten spanischen Denkfabrik FRIDE.“

    http://www.centrodealerta.org/documentos_desclasificados/fride_report_on_funding_in_.pdf

    „Außerdem zeigt der FRIDE-Bericht die EU als einen Kanal für die US-Finanzierung von Gruppen in Venezuela. So soll vermieden werden, dass Washington bei dieser Finanzierung Venezuelas allein da steht. Mehrere deutsche Stiftungen, darunter die Konrad Adenauer Stiftung (KAS) und die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), beteiligen sich direkt an der Finanzierung der politischen Parteien in Venezuela. Die KAS investiert rund 500.000 Euro jährlich in Projekte mit den rechten Parteien wie COPEI und Primero Justicia. Zusätzlich unterstützt die Konrad-Adenauer-Stiftung jährlich mit 70.000 Euro Programme der konservativen Katholischen Universität „Andrés Bello“ (UCAB), einer Hochburg der oppositionellen Studentengruppen.“

    Adenauer Stiftung 2011 :https://amerika21.de/meldung/2011/01/22231/kas-venezuela-opposition

    „Berlin. Weniger als einen Monat nach Antritt der neuen Nationalversammlung in Venezuela hat die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) Vertreter oppositioneller Parteien aus dem südamerikanischen Land nach Berlin und Brüssel eingeladen. Nach Informationen, die amerika21.de vorliegen, waren am Mittwoch vergangener Woche acht hochrangige Vertreter des rechtsgerichteten Oppositionsbündnisses „Mesa de Unidad“ sowie weiterer regierungskritischer Parteien im Bundestag zu Gast. Zudem sprachen die Gegner des amtierenden Präsidenten Hugo Chávez vor Mitgliedern der Deutsch-Südamerikanischen Parlamentariergruppe. Begleitet wurde die Oppositionsdelegation von Georg Eickhoff, dem Leiter des KAS-Auslandsbüros in Venezuela.“

    https://amerika21.de/nachrichten/2011/02/23543/warnung-deutsche-stiftungen

    https://amerika21.de/nachrichten/2011/03/25616/pellet-kuba-kas

    Adenauer Stiftung 2012: https://amerika21.de/nachrichten/2012/06/52797/cdu-csu-venezuela

    “ Glos‘ Treffen mit Capriles stellt einen weiteren Schritt dar, mit dem sich die deutschen Christdemokraten vor den Präsidentschaftswahlen im Oktober gegen Venezuelas linken Präsidenten Hugo Chávez positionieren.
    Zuletzt hatte Berlin, wie amerika21.de exklusiv berichtete, in Brüssel darauf gedrungen, dass die Europäische Union offen Stellung für Capriles‘ Oppositionsbündnis „Tisch der Demokratischen Einheit“ (MUD) ergreifen und auf die Entsendung von Wahlbeobachtern bestehen soll. Für Ende Juni hatte die CDU-nahe Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) einen Besuch des Oppositionskandidaten in Deutschland geplant, der aber aus Termingründen, wie es aus Caracas heißt, nicht stattfinden kann.“

    Adenauer Stiftung 2015: https://amerika21.de/2015/01/111046/kas-mud-venezuela-bundestag

    „Vertreter des rechtsgerichteten Oppositionsbündnisses Tisch der Demokratischen Einheit (MUD) aus Venezuela werden am heutigen Donnerstag vor Vertretern des Deutschen Bundestags sprechen. Die Gegner der sozialistischen Regierung von Präsident Nicolás Maduro sind internen Unterlagen zufolge von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) nach Deutschland eingeladen worden.
    Die Delegation hält sich seit Sonntag in Brüssel auf. Zu Wochenbeginn kamen die venezolanischen Oppositionspolitiker dort mit EU-Parlamentariern und mit dem spanischen Sozialdemokraten Ramón Jáuregui, dem Vorsitzenden der Delegation in der Parlamentarischen Versammlung Europa-Lateinamerika, zusammen. Während sich die Gastgeber bedeckt halten, erteilte Torrealba über Twitter bereitwillig über das Programm in Brüssel Auskunft. Die Europa-Reise der Oppositionspolitiker aus Venezuela dauert bis zum 3. Februar und steht unter dem Motto „Die MUD – Eine Rundreise für die Wahrheit“. “
    „Sie nutzten ihren Aufenthalt, um deutsche Parteien und die Regierung um eine Beobachtungsmission bei den bevorstehenden Parlamentswahlen in dem südamerikanischen Land zu bitten. „Wir sind nach Europa gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass Venezuela ein großartiges Land mit einer grauenhaften Regierung ist“, wird der MUD-Vorsitzende Jesús Torrealba vom spanischen Dienst der Deutschen Presse-Agentur (dpa) zitiert. Für die Parlamentswahlen Ende dieses Jahres sagte Torrealba einen „sehr wahrscheinlichen Sieg der Opposition“ voraus.“

    https://amerika21.de/2015/01/111252/venezuela-opposition-berlin

    „Die Termine im Bundestag am Donnerstag trafen indes auf mäßige Resonanz. An einem Treffen, zu dem der CDU-Abgeordnete und Vorsitzende des Ausschusses für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, Michael Brand, eingeladen hatte, nahmen weder Vertreter der Grünen noch der SPD teil. Zu einem Treffen mit der Deutsch-südamerikanischen Parlamentariergruppe kamen fünf Abgeordnete. Für Unmut sorgte, dass die Gruppe in Berlin empfangen wurde, ohne dass die Botschaft Venezuelas vorab informiert wurde.“

    https://amerika21.de/blog/2015/11/136803/finanzierung-mud

    „Die Union südamerikanischer Nationen (Unasur) hat bereits ihre begleitende Arbeit zu den Parlamentswahlen vom 6. Dezember mit Experten aus elf Ländern, angeführt vom ehemaligen Präsidenten der Dominikanischen Republik, Leonel Fernández, begonnen. Dennoch fordert die Opposition weiterhin die Einmischung von Politikern und Beobachtern der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), der Europäischen Union und ehemaliger konservativer Präsidenten, nicht nur aus Lateinamerika.
    Aber das Interesse wird nicht nur von den Mitgliedern des von ihnen so genannten „Tisch der Demokratischen Einheit“ (MUD), der verschiedene Sektoren der Opposition zusammenbringt, geäußert. Der Bedarf, eine imaginäre Wahlfälschung zu schaffen – wie sie bei jeder Niederlage wiederholt wird – stammt aus dem Norden und bekommt eine breite Finanzierung aus Deutschland und den USA.
    Am 29. September fand in den Räumen des Komitees für Internationale Beziehungen des MUD in Caracas ein geheimes Treffen hinter verschlossenen Türen statt, bei dem die Präsenz verschiedener internationaler NGOs als „Beobachter“ für die Parlamentswahlen am 6. Dezember koordiniert wurde.“

    Uff, schwere Kost aber nicht schädlich um sich zu erinnern warum gleich nach der Wahl die Zuwendungen an die parteinahen Stiftungen erhöht werden mussten. Und wer glaubt das wars dem empfehle ich einfach die Suche auszuweiten. Wir haben ja genug davon. Allein zu den Untrieben der KAS gibt es 37 Treffer.

    https://amerika21.de/suchen?keyword=KAS&keyword_op=OR&sort_by=created

    Anfang 2015 versuchte EXXON einen maritimen Zwischenfall auszulösen. Man hat das Schiff aufgebracht und obendrein gleich noch der Besatzung ihre Lügen unter die Nase gerieben.
    Kann schon Vorteilhaft sein nicht nur von Beweisen zu reden sondern Diese auch vorlegen zu können.

    Und all die Jahre ist es den „Humanitätsaposteln“ und „Demokratieengeln“ nicht aufgefallen das die Bevölkerung wegen Hunger,Elend,Verarmung und Unterdrückung langsam vor die Hunde geht?
    Alles „Diktator“ Maduro’s Schuld? Ernsthaft?
    Aber wir haben ja gelernt das ein Volk leidensfähig sein kann und weil das auch die Putschisten wissen erstellte man gleich einmal einen „Leitfaden zum Leiden“

    https://www.voltairenet.org/article201150.html

    „… ob in der Ukraine oder in der Karibik, kein Land sollte in der Lage sein, natürliche Ressourcen als Instrument des Zwangs gegen ein anderes Land einzusetzen.“

    Dieses Zitat stammt von Biden und es ist so etwas von Sinn leer denn es fehlt zumindest ein kleines Wort. „SEINE“

    … ob in der Ukraine oder in der Karibik, kein Land sollte in der Lage sein, SEINE natürliche Ressourcen als Instrument des Zwangs gegen ein anderes Land einzusetzen.

    „Ohne es namentlich zu erwähnen, bezog sich Biden auf Venezuela und sein PetroCaribe-Programm, das den karibischen Staaten subventioniertes Öl und Gas praktisch ohne vorherige Kosten zur Verfügung stellt. PetroCaribe hat in den letzten zehn Jahren seit seiner Gründung eine grundlegende Rolle bei der Entwicklung der Region gespielt. Es wird eindeutig als Bedrohung für den US-Einfluss in der Karibik und als Affront gegen die traditionelle Ausbeutung kleiner Unternehmen in Entwicklungsländern angesehen.“
    „Zusätzlich zu den Sanktionen der Obama-Regierung, die darauf abzielen, Venezuela in der Region zu isolieren und als „gescheiterten Staat“ darzustellen, greift die karibische Energiesicherheitsinitiative direkt in Venezuelas Lebensader ein: Öl. Im Bericht des US-Senats über das Budget des US-Außenministeriums für 2016 wurden 5.000.000 US-Dollar für „verstärkte Anstrengungen zur Unterstützung der Länder Lateinamerikas und der Karibik bei der Erreichung einer größeren Unabhängigkeit der Energieversorgung von Venezuela“ empfohlen. Sinkende Ölpreise haben der venezolanischen Wirtschaft bereits Schaden zugefügt, aber ein Ausschluss aus dem regionalen Ölhandel würde noch mehr schaden.“

    „Das Hauptproblem bei der Frage, wie venezolanisches Öl in PetroCaribe ersetzt werden kann, löste Guyanas neuer Präsident, ein ehemaliger Ausbilder des US Army War College, der drei Tage nach seinem Amtsantritt eine geheime Reise in die USA unternahm im Mai. Stunden später machte Deepwater Champion, die Ölerkundungsanlage von Exxon, ihre erste große lukrative Entdeckung im großen Stabroek-Block im umstrittenen Küstengebiet.“
    „Die venezolanische Regierung warnte Exxon, das Gebiet zu verlassen, und verwies auf seine Behauptung bezüglich des Territoriums von Essequibo und den andauernden Streit mit Guyana, der der Vermittlung durch die Vereinten Nationen unterliegt. Aber Exxon hat Venezuela keine Beachtung geschenkt, nachdem Präsident Granger offen gegen das Genfer Abkommen vorgegangen war und Venezuela den Konflikt durch Diplomatie gelöst und die Guten Büros der Vereinten Nationen in die Beilegung des jahrhundertealten Streits einbezogen hatte.“

    Naja inzwischen haben wir ja schon gelernt UN-Beschlüsse sind immer nur für die Anderen bindend.

    „UN-Generalsekretär Ban Ki-Moon hat zugesagt, eine Kommission nach Venezuela und Guyana zu entsenden, um eine Lösung für ein Problem zu finden, das nun, wie Washington gehofft hatte, die Region aufteilt. Präsident Maduro und sein Außenminister Delcy Rodriguez haben sich vor regionalen Führern durchgesetzt und andere karibische Staaten ermutigt, ihren Anspruch auf das Essequibo zu unterstützen oder zumindest die Beteiligung der Vereinten Nationen zur Schlichtung des Streits zu genehmigen. In der Zwischenzeit treibt Guyana Exxon weiterhin aggressiv voran, um den möglicherweise größten Öldiebstahl in Nord- und Südamerika zu verfolgen.“

    Eine Behauptung oder ist da etwas dran?
    Datum: 09. Mai 2019
    https://latina-press.com/news/262454-guyana-bald-das-reichste-land-der-welt/#comments

    „„Im Jahr 2020 wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um dreihundert bis eintausend Prozent steigen. Das ist gigantisch. Guyana wird das reichste Land der Hemisphäre und möglicherweise das reichste Land der Welt sein, so der US-Botschafter in Guyana, Perry Holloway. Die Dollar-Flut wäre sicherlich willkommen. Die ehemalige britische Kolonie (knapp über 750.000 Einwohner) – das einzige englischsprachige Land in Südamerika – weist eine hohe Arbeitslosigkeit und Armut auf.“

    Anmerkung:
    Viele der Zitate im holprigen Deutsch entstanden durch direkte Übernahme aus dem Übersetzer. War auch beabsichtigt damit niemand denkt ich mach mir Texte wie sie mir passen.

    https://off-guardian.org/2015/08/28/the-secret-agenda-behind-the-venezuela-guyana-conflict/

    https://web.archive.org/web/20160304132102/http://esequibo.mppre.gob.ve/index.php?option=com_docman&task=cat_view&Itemid=18

    dort gibt es spanisch sprachige chronologische pdf Dateien zu den Grenzstreitigkeiten.

    Demokratie-Index der Konrad-Adenauer-Stiftung für Lateinamerika von 2013

    Ja wirklich solche Berichte lassen die erstellen.
    Nun habe ich ab 2007 das demokratische Wirken der KAS in Venezuela aufgezeigt . Viele Treffen offen oder heimlich, viele aufgedeckte und bisher verborgene Millionen Dollar und das über zumindest 6 Jahre später kommt die KAS tatsächlich zu einer Erkenntnis:

    VENEZUELA BELEGT MIT GROßEM ABSTAND DEN LETZTEN PLATZ

    https://amerika21.de/2013/10/90588/adenauer-demorkatie

    Hier einmal ein Ausschnitt auf der Embargo Welt

    https://amerika21.de/meldung/2011/05/33834/embargo-usa-venezuela

    https://www.dw.com/de/die-lange-liste-der-sanktionen-gegen-venezuela/a-47543131

    https://www.seco.admin.ch/seco/de/home/Aussenwirtschaftspolitik_Wirtschaftliche_Zusammenarbeit/Wirtschaftsbeziehungen/exportkontrollen-und-sanktionen/sanktionen-embargos/sanktionsmassnahmen/massnahmen-gegenueber-venezuela.html

    https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-08/nicolas-maduro-venezuela-sanktionen-usa

    http://justicenow.de/2019-02-25/wie-in-venezuela-die-naechste-humanitaere-intervention-konstruiert-wird/

    https://www.tagesschau.de/ausland/kuba-289.html

    https://kenfm.de/sanktionen-der-massenvernichtung-amerikas-krieg-gegen-venezuela/

    Man hungert das Volk aus.
    Man entzieht kranken Menschen die Medis und noch schlimmer den Strom.
    Man kappt Finanzströme unabhängig des Verwendungszwecks.
    Man fackelt Infrastruktur nieder, auch Nahrungsreserven weil man die nicht einziehen konnte.
    Man beschlagnahmt ganze Firmen, Schiffe, Raffinerien, Gold und Geldreserven und lässt den Rest brandschatzen.
    Man zwingt unter Ausnutzung militärischer Macht unbeteiligte Staaten seinen Willen auf.

    Und dieser Vernichtungszug rollt seit 10 Jahren über dieses Land.
    Und daran hat jetzt genau wer schuld wenn alles marode ist?

    1. Hallo bleibtmirvomleib,

      Danke für die Leistung deines Beitrages.?
      Unbestritten ist aber sicher auch, dass die aktuelle Regierung in der Vergangenheit auch Fehler begangen hat. Dies berechtigt aber andere Länder nicht sich einzumischen. Ansonsten müssten sich doch einige Länder (vielleicht gerade Deutschland/USA) es sich doch von nun an auch gefallen lasse wenn sich andere Länder (zum Beispiel Russland/China) in ihre inneren Angelegenheiten einmischen.
      Ich frage mich immer wieder, wie krank und gewissenlos müssen diese „Menschen“ sein um nachts noch ruhig zu schlafen.

      Gruss aus der Schweiz

      1. Hallo Marcel,
        ja es wurden „Fehler“ gemacht, wobei ich persönlich politische Unerfahrenheit nicht als Fehler sondern mangelnde Berufserfahrung bewerte.
        Korruption ist kein Fehler sondern Teil einer Straftat und muss vor ein Gericht. Ohne wenn und aber.

        Mit diesem Beitrag wollte ich versuchen 2 wichtige Dinge anschaulich im Komplex aufzuzeigen.

        1. Der Staat Venezuela fiel nicht gerade durch Kriegslüsternheit zur Interessenwahrung auf.

        Selbst im Grenzkonflikt zeigten sie einen langen Atem. Meines Wissens nach hat man mit dem Nachbarstaat diplomatische Kontakte diesbezüglich gehabt. Aber feindselig lasen sich die Berichte nicht. Für den Staat Guyana war die Verwaltung des Gebietes wohl früher ein hinnehmbares Ding. Die Bürger, die in dem Gebiet heute leben, sehen sich selbst zu Guyana zugehörig und nicht zu Venezuela. Eine Tatsache die man nach so langer Zeit eben zwischenstaatlich auch beachten muss sonst züchtet man sich ein neues Problem heran.
        Das Problem welches internationalen und wirtschaftlichen Bezug aufzeigt sind eben Hoheitsgrenzen.
        Als Laie sehe ich das so, dass ja bewiesen wurde das die Briten damals Land raubten welches sie dann auch noch unberechtigt in eine Unabhängigkeit entließen. Wenn man das Land berücksichtigt und die eigentlichen Hoheitsgrenzen von Venezuela betrachtet würde, würde das große Gasfeld kaum eine Sache für Guyana sein. Also wären Verträge diesbezüglich Unrecht.
        Aber wie gesagt, bin da kein Fachmann. Das in Guyana jemand mit „amerikanischer Ausbildung“ einmal an der Regierungsspitze auftaucht ist ganz bestimmt reiner Zufall.*hüstel*

        2. Der Staat Venezuela glänzte vor Chaves auch nicht sonderlich. Für vllt 20% schien es gut zu laufen. Gerade die Landbevölkerung blieb ganz Außen vor.
        Das Militär hat geschichtlich betrachtet schon immer eine Sonderrolle gehabt weshalb es ja auch die vielen Putsches gab. Und weshalb sie wohl auch jetzt wieder stur ihren Weg gehen.

        Was ich aber noch aufzeigen wollte war etwas Anderes.
        Man bekommt mal hier mal da einen Bericht was z.B. die KAS in Land xy macht, aber einzeln betrachtet und mit Monaten Unterbrechung geht das unter was sie wirklich tut. Kann man auch mit anderen Stiftungen testen.
        Im Fall Venezuela hat sich eine Stiftung, die Steuergelder für ihre „hehren Ziele“ bekommt, aktiv an einem Regierungsumsturz beteiligt. Das ist meiner Meinung nach rechtlich relevant. Ganz zu schweigen von dem menschlichen Leid welches sie dadurch verursachten.

        Und weil solche „demokratischen Wohltaten“ im Medienallerlei untergehen haben die leichtes Spiel. Wird dann doch einmal etwas aufgedeckt dann kommt dieser „Betroffenheitsblick“ und die Sage vom Einzeltäter wird dem Volke verkündet.

        Das ist das was mich so ärgert und fassungslos macht und eben offensichtlich nicht nur mich.

  2. „Demokratie-Index der Konrad-Adenauer-Stiftung“

    Wenn ich von diesem widerlichen Verein schon das Wort Demokratie höre, kriege ich Erpelpelle! Und diese verlogenen „Qualitätsmedien“ erwähnen diese Dinge mit keinem Wort, sondern verbreiten den Müll, den Adenauer-Stiftung und die US-Schurken in die Welt hinausposaunen!

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