Vom Westen geschaffene Wirtschaftskrise: US-Sanktionen kosteten Venezuela 130 Mrd. seit 2015

Venezuela hält bisher trotz aller Schwierigkeiten gegen den wirtschaftlichen Druck der USA und ihrer Vasallen stand.

Die völkerrechtswidrigen Sanktionen der USA haben das Land ins wirtschaftliche Chaos gestürzt. Das Wort „völkerrechtswidrig“ ist nicht zufällig gewählt, denn wirtschaftliche Sanktionen sind gemäß Völkerrecht nur dann zulässig, wenn sie vom Sicherheitsrat der UN beschlossen werden. Das ist im Fall von Venezuela nicht der Fall.

Auch ist die Anerkennung Guaidos als Übergangspräsident völkerrechtswidrig, wie der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages mitgeteilt hat. Und wenn die deutschen Medien melden, dass 50 Länder Guaido anerkannt haben, dann soll das so klingen, als würde diese völkerrechtswidrige Anerkennung von vielen Ländern geteilt. Tatsächlich bedeutet es aber, dass nur die Vasallen der USA Guaido anerkannt haben, während die über 140 anderen Länder der Welt dies ablehnen. Das liest man jedoch nie in deutschen Medien.

Dass die USA gleichzeitig vorgeben, sich um die leidenden Menschen in dem Land zu sorgen, ist reiner Zynismus, schließlich leiden die Menschen wegen der Sanktionen. Nicht nur Handelbeschränkungen würgen das Land ab, auch seine Goldreserven, die in London gelagert sind, wurden eingefroren, außerdem wurde sogar die Lieferung von Medikamenten nach Venezuela durch Sanktionen verboten.

Wenn also die westlichen Medien über Schicksale in venezolanischen Krankenhäusern berichten und dass dort Medikamente fehlen, sollte man im Hinterkopf haben, dass das eine direkte Folge der Sanktionen ist, denn in den Artikeln der westlichen Medien über Kranke in Venezuela findet sich diese Information nie.

Heute gab der venezolanische Botschafter in Moskau eine Pressekonferenz, in der er einige interessante Dinge verkündete. So teilte er mit, dass das Land Wege gefunden hat, im Land gefördertes Gold trotz der US-Sanktionen zu verkaufen und so Geld in die klamme Staatskasse zu bringen. Die Rede ist von neun Tonnen Gold im Wert von 400 Millionen Dollar.

Außerdem teilte der Botschafter mit, dass die Sanktionen der USA das arme Land seit 2015 über 130 Milliarden Dollar gekostet haben. Derartige Verluste hätten auch ein wirtschaftlich starkes Land wie Deutschland in arge Schwierigkeiten gebracht, der Effekt auf ein armes Land ist kaum vorstellbar. Ohne die Sanktionen könnte es Venezuela also gut gehen, nur liest man das nie in der deutschen Presse. Dort wird Maduro die Schuld gegeben.

Aber wozu dann Sanktionen, wenn Maduro selbst das Land ruinieren würde? Man könnte doch entspannt dabei zuschauen, ohne sich mit Brüchen des Völkerrechts die Hände schmutzig zu machen.

Aus Angst vor weiteren US-Sanktionen hat Venezuela außerdem angekündigt, ab 30. November schrittweise bis 31. Januar ausländische Kreditkarten zu verbieten und ein eigenes, unabhängiges System einzuführen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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