5 Jahre russischer Militäreinsatz in Syrien – Das russische Fernsehen zieht eine Bilanz

In diesen Tagen jährt sich das russische Eingreifen im syrischen Krieg zum 5. Mal. In der russischen Sendung „Nachrichten der Woche“ gab es zu dem Anlass eine ausführliche Reportage über das Thema.

Die Reportage dauerte fast 20 Minuten, sie bestand aus einer Einleitung im Studio und einem Bericht des Korrespondenten, der all die Jahre aus Syrien berichtet hat. Ich habe die Reportage komplett übersetzt, denn im Gegensatz zu westlichen Medien waren russische Korrespondenten in all den Jahren vor Ort und daher sind ihre Bilder und Berichte sehr beeindruckend, denn sie zeigen noch einmal, was heute fast vergessen ist: Dass 2015 der IS beinahe in unmittelbarer Nähe zu Europa sein Terror-Kalifat errichtet hätte. Die fast vergessenen Bilder aus der Zeit sind sehr beeindruckend. Daher empfehle ich allen, die Interesse und Zeit haben, sich auch den Beitrag des russischen Fernsehens anzuschauen, der zusammen mit meiner Übersetzung auch ohne Russischkenntnisse verständlich sein dürfte.

Beginn der Übersetzung:

Am 30. September jährt sich der Beginn des Einsatzes der russischen Streitkräfte in Syrien zum fünften Mal. Als er begann, hat der Westen Russland das Schicksal der UdSSR in Afghanistan vorhergesagt, also eine langwierige und hoffnungslose Militärkampagne, die für die Sowjetunion selbst schließlich zerstörerisch wurde. Dabei wiederholen die USA seit fast zwei Jahrzehnten in Afghanistan das sowjetische Beispiel, und die Realität in Syrien hat Russlands erstaunlichen Erfolg gezeigt.

Es war ein Beispiel für Putins politische Entschlossenheit, die auf genauer Berechnung beruhte. Und es war ein Beispiel für Russlands in unserer Zeit weltweit einmalige Qualität der militärischen Planung und der geheimen Versendung von Truppen.

Zum ersten Mal in der jüngeren Geschichte gelang es uns, unbemerkt von ausländischen Geheimdiensten, eine mächtige Gruppe von Truppen mit Dutzenden von Kampfflugzeugen und Hubschraubern zu einem Ort 2.500 Kilometer entfernt von unseren Grenzen zu bewegen, inklusive Logistik, Schutztruppen und Spezialeinheiten. Im übertragenen Sinne hat Russland dem Westen die Nase geputzt.

Erst jetzt beginnt man zu verstehen, wie wichtig das war. Syrien befand sich vor fünf Jahren in einer katastrophalen Situation. Die rechtmäßige Regierung von Baschar al-Assad hat unter dem Druck einer Armee von IS-Terroristen nur noch weniger als 30 Prozent des Territoriums des Landes gehalten. Es fehlte nicht viel und die schwarze Flagge des IS wäre über Damaskus gehisst worden, mit allen sich daraus ergebenden Folgen: dem Verlust der syrischen Staatlichkeit und der Schaffung einer völlig neuen und bisher unbekannten Staatlichkeit, einer Brutstätte des Terrorismus und des Sklavenhandels.

Das war ein internationales Projekt, das sich da der menschlichen Zivilisation widersetzte. Romantiker des islamischen Radikalismus strömten aus der ganzen Welt nach Syrien. Unermessliche Gelder aus dem Verkauf von Öl der erbeuteten Ölfelder und die Fähigkeiten derer, die den IS aus Europa unterstützten, erlaubten es, eine ganze Industrie terroristischer Propaganda aufzubauen, die die ungezügelte Brutalität romantisierte.

In Syrien war unterdessen eine internationale Anti-Terror-Koalition unter der Schirmherrschaft der Vereinigten Staaten tätig. Aber sie war ineffektiv und erfolglos. Die USA spielten ein doppeltes Spiel und bekämpften die Terroristen nur zum Schein, um sie in Wahrheit in Richtung Damaskus zu schieben, um Baschar al-Assad, Russlands Verbündeten im Kampf gegen den Terrorismus, zu stürzen. Im Ergebnis waren die Terroristen erfolgreich.

In dieser Situation griff der syrische Präsident Baschar al-Assad zu seinem letzten Mittel und wandte sich an Wladimir Putin, um militärische Unterstützung zu erhalten. Die bestehenden Abkommen mit Russland ließen dies zu. In dem Wissen, dass der IS nicht nur drohte, das Gleichgewicht im Nahen Osten zu verändern, sondern sich auch viel weiter auszubreiten und für den Kaukasus, Zentralasien und die Wolgaregion zur Bedrohung zu werden, traf Putin die interne Entscheidung, sich in vollem Umfang zu engagieren. Das war Ende September 2015. Putin gab dem Generalstab den Auftrag, die Operation in aller Eile dringend vorzubereiten.

Der 28. September 2015 in New York. Es war spät in der Nacht. Putin hielt seine Rede vor der UN-Vollversammlung. Und das sagte Putin über die US-Aktionen im Nahen Osten vom Irak über Libyen bis Syrien:

„Eine aggressive äußere Einmischung führte dazu, dass anstelle von Reformen die staatlichen Institutionen und die Lebensweise der Menschen rücksichtslos zerstört wurden. Statt des Triumphs von Demokratie und Fortschritt gibt es Gewalt, Armut und soziale Katastrophen, während die Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Leben, keinen Wert mehr haben. Man möchte diejenigen fragen, die diese Situation geschaffen haben: „Seht ihr jetzt endlich, was ihr angerichtet habt?“ Doch ich fürchte, diese Frage wird unbeantwortet bleiben, denn niemand hat sich von der Politik verabschiedet, deren Grundlage die Selbstherrlichkeit, die Überzeugung von der eigenen Exklusivität und Straffreiheit ist.“

(Anm. d. Über.: Der Titel meines Buches über Putin, von dem Ende Oktober eine aktualisierte Auflage erscheint, „Seht Ihr, was Ihr angerichtet habt?“ ist aus dieser Rede entnommen)

Nach der Rede – in der Nacht des 29. September – gab es ein kurzes Treffen mit US-Präsident Obama, dem Putin seine Absicht ankündigte, Assads Armee im Kampf gegen den IS aus der Luft zu unterstützen. Obama war überrascht, nach dem Motto „Aber da sind doch wir?!“

Und ich kann mir vorstellen, wie Putin Obama im übertragenen Sinne am Schlafittchen gepackt und geantwortet hat: „Aber Ihr seid illegal da.“ Obama konnte nichts erwidern und das Einzige, was er sagen konnte, war: „Dann lasst unser Militärs miteinander reden.“ Darauf haben sie sich geeinigt. Am selben Tag – dem 29. September – war Putin bereits wieder in Moskau und am 30. September genehmigte der Föderationsrat auf Wunsch des Präsidenten den Einsatz der russischen Streitkräfte im Ausland. Eine Stunde nachdem die betroffenen Staaten informiert worden sind, starteten unsere Flugzeuge vom Stützpunkt Hmeimim, um die Terroristen zu bombardieren.

Die aktive Phase der Operation dauerte etwas mehr als zwei Jahre, bis Dezember 2017. Während dieser Zeit wurden 88 Prozent des syrischen Territoriums mit Unterstützung der russischen Luftwaffe von der syrischen Armee von Terroristen befreit, mehr als 1000 Siedlungen, darunter die Städte Palmyra, Aleppo und Deir ez-Zor. Jetzt ist das Leben dort friedlich.

Unsere Flugzeuge flogen insgesamt 44.000 Kampfeinsätze. Die Operation in Syrien bewies die hohe Qualität unserer Waffen. Marschflugkörper vom Typ Kalibr und X-101 Raketen, Drohnen, Langstreckenbomber, seegestützte Flugzeuge, U-Boote und Überwasserschiffe und Spezialeinheiten haben hervorragend gearbeitet.

Im Ergebnis ist der Bürgerkrieg in Syrien vorbei, der Zerfall des Staates wurde verhindert. Die Ausbreitung des Terrorstaates in unsere Richtung ist ausgeschlossen. Russland hat gezeigt, dass mit ihm und seiner Stärke gerechnet werden muss. Und das ist wichtig, denn auch nach Syrien gab es Situationen – ob bei den Inseln im Fernen Osten, in Venezuela,Weißrussland und jetzt in Karabach -, in denen die militärische Macht den Worten unserer Diplomaten Deutlichkeit gab und unsere – sagen wir – potenziellen Freunde aus einem Gefühl der Selbsterhaltung heraus zwingt, sich ein wenig zurückzunehmen. Und es ist schwer zu sagen, was heute wäre, wenn Putin vor fünf Jahren diese Entscheidung über Syrien nicht getroffen hätte. Die Terroristen würden vielleicht nicht weit entfernt von uns kämpfen, sondern in unserer Nachbarschaft

Aus Syrien berichtet unser Korrespondent.

Ende 2015 sollte Syrien nach dem Willen des vereinten Westens als Staat verschwinden. Regierungstruppen kontrollierten damals nicht mehr als 30 Prozent Syriens. Nur eine aufschlussreiche Tatsache: Vom Haus des syrischen Präsidenten Baschar al-Assad in Damaskus bis zur Frontlinie waren es nicht mehr als 5 Kilometer. Näher geht es nicht mehr. Es gab keine Straße in der Stadt, die nicht von der Artillerie der Terroristen beschossen worden ist. Im ganzen Land gab es damals nicht einen relativ sicheren Ort. Und die Kämpfer der radikalen Gruppen bereiteten sich darauf vor, ihren großen Sieg zu feiern. Syrien erwartete nicht nur ein afghanisches oder libysches Szenario, es drohte Völkermord an religiösen Minderheiten, illegale Massenhinrichtungen, Verwüstung, Anarchie.

So sah der syrische Alltag damals aus. Unsere Gruppe machte ein Interview mit der Mutter eines Jungen. Das fünfjährige Kind hatte bereits drei Verwundungen erlitten. Die Erzählung der Frau wurde durch eine gewaltige Explosion unterbrochen. Die Militanten beschossen eine Kreuzung 50 Meter von dem Haus entfernt, in dem der kleine Isa lebt, während Kinder auf der Straße spielten. Auf dem Asphalt waren tote und verwundete Kinder, ohne Arme und Beine. Unsere Gruppe trug ein schwer verletztes Mädchen davon und fuhr es in das Krankenhaus in der Nähe. Solche Tragödien ereigneten sich mehrmals pro Woche in allen Städten Syriens.

Vor fünf Jahren hat Russland, für alle unerwartet, Truppen in Syrien stationiert. Länder, die versuchten, die Staatlichkeit der Arabischen Republik zu zerstören und das Land in eine Terroristische Internationale zu verwandeln und die glaubten, dass die Aufgabe praktisch erfüllt sei, wurden, gelinde gesagt, auf den Pott gesetzt. Im Herbst 2015 tauchten die ersten russischen Flugzeuge auf diesem Flugplatz auf. Hätte Russland vor fünf Jahren nicht in den Syrien-Krieg eingegriffen, gäbe es heute kein Syrien mehr und niemand hätte die Militanten daran gehindert, den Terror zu exportieren. Und eines der Hauptziele wäre natürlich unser Land geworden.

„Von unseren südlichen Grenzen ist es nach Syrien ungefähr so weit wie von Moskau nach Petersburg. Oder ungefähr so weit wie von Moskau nach Minsk. Das ist direkt nebenan. Deshalb wären Tausende dieser Banditen zu uns gekommen, wie es in den 90er Jahren war. Sie wären mit ihren Kollegen in unser Land gekommen“, sagte der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

„Im September 2015 befanden sich unter den IS-Kämpfern in Syrien etwa 4.500 Kämpfer aus Russland und den GUS-Republiken. Sie hätten weiter gekämpft, Erfahrungen gesammelt und wären in unser Land und andere GUS-Staaten zurückgekehrt. Darüber hinaus hätten islamische Radikale ihre Köpfe in der Hoffnung erhoben, Geld von den internationalen Sponsoren zu bekommen, die die Terroristen in Syrien, in unserem Land und in anderen GUS-Ländern unterstützen. Es war eine neue Entwicklung terroristischer Aktivitäten geplant“, sagte Waleri Gerassimow, Chef des Generalstabs der russischen Streitkräfte.

Mit Unterstützung russischer Flugzeuge, mit aktiver Unterstützung russischer Militärberater und Spezialeinheiten, endete der Rückzug der syrischen Truppen. Den ersten Sieg gab es in Palmyra. Mit Unterstützung des russischen Militärs wurde das antike Weltkulturerbe gerettet. Und in dem antiken römischen Amphitheater, das die Terroristen als Hinrichtungsstätte genutzt hatten, gab es ein Sinfoniekonzert unter der Leitung von Gergiev. Es war das Symbol für den ersten Sieg über die globale Bedrohung.

Und bald folgte der Wendepunkt im gesamten syrischen Feldzug, die Schlacht um Aleppo. Die Operation dauerte ein halbes Jahr und endete mit der Befreiung der nördlichen Metropole Syriens.

„Diese Arbeit musste getan werden. Dieser Operation musste zu Ende gebracht werden. Diese Banditen mussten dort vernichtet werden. Sie durften nicht nach Hause zurückkehren. Die Operation zur Befreiung Aleppos war die schwierigste. Es kam der Moment, als wir merkten, wie viele es dort waren. Und erinnern Sie sich: mehr als 130.000 von ihnen wurden zusammen mit ihren Familien aus Aleppo abgezogen. 130.000 IS-Kämpfer und Familienmitglieder waren in der Stadt!“, sagte Schoigu.

Nach Aleppo kam die zweite, endgültige Befreiung von Palmyra, die die Militanten für anderthalb Monate wieder übernommen hatten. Dann folgte die Befreiung von Deir ez-Zor, die vollständige Befreiung von Damaskus und des Südens des Landes und eine – wenn auch teilweise – Wiederherstellung der Kontrolle an der syrisch-türkischen Grenze, und natürlich die Anti-Terror-Operation in der Provinz Idlib, die es zum ersten Mal während des Krieges ermöglichte, die Autobahn nach Aleppo wieder zu öffnen. Das Pseudo-Kalifat wurde Ende 2017 besiegt, das dauerte 804 Tage.

„Wenn man die Augen schließt und sich daran erinnert, wo wir angefangen haben und wo wir jetzt sind, dann sind das zwei völlig unterschiedliche Dinge. Aber wir hatten nicht viel Zeit für die Planung, keine Monate oder Wochen. Ich persönlich bin stolz auf unser Land und die Streitkräfte, die allein alles Notwendige getan haben“, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Dmitri Bulgakow.

Der russische Präsident beschloss, die Niederlage der Terroristen des Pseudo-Kalifats persönlich zu verkünden und flog zum Luftwaffenstützpunkt Hmeimim. Westliche Führer, die auch wiederholt Siege über Radikale verkündet haben, haben es nie riskiert, in die Arabische Republik zu fliegen.

Zum zweiten Mal besuchte der russische Präsident Syrien Anfang diesen Jahres. Diese Bilder sind die beredteste Illustration des russischen Erfolgs in Syrien. Wladimir Putin in der Altstadt von Damaskus. Der Besuch fand unmittelbar nach dem Mordanschlag auf den iranischen General Suleimani durch die Amerikaner statt. Die Region stand am Rande eines großen Krieges. Jedes Informationsleck darüber, wer da nach Damaskus flog, hätte zu einer Tragödie führen können.

Putin flog nicht auf die Militärbasis Hmeimim in Syrien. Der russische Staatschef und sein syrischer Amtskollege besuchten die Umayyaden-Moschee und die Kirche der Jungfrau Maria. Assad selbst war seit Kriegsbeginn nicht mehr in der Altstadt gewesen.

Dieser Besuch zu Beginn des Jahres sowie der Beginn der russischen Operation in Syrien vor fünf Jahren verblüfften die westlichen Führer. Überhaupt war der Einsatz des russischen Militärs in Syrien der erste in der jüngeren Geschichte.

Aufklärungsdrohnen des Zentrums zur Versöhnung der Kriegsparteien übertragen live humanitäre Operationen, im Generalstab reagiert man präventiv auf Provokationen. Um die Aggression zu rechtfertigen, gründeten westliche Geheimdienste die Organisation „Weißhelme“. Die Propagandisten scheiterten.

„Mit Hilfe von Journalisten wurde der ganzen Welt die wahre Natur dieser Weißhelme gezeigt. Es wurde gezeigt, dass sie keineswegs unabhängige Ermittler oder Journalisten sind, sondern es wurde gezeigt, dass dies Teil der Informationsarbeit ist, Teil von Informationsangriffen, die erfolgreich mit anderen Instrumenten im Informationskrieg genutzt wurden“, sagte Ruslan Tsalikov, der erste stellvertretende Verteidigungsminister.

In Syrien wird die Anti-Terror-Operation fortgesetzt. Die Militanten nutzen die illegale militärische Präsenz der Vereinigten Staaten und der Türkei, sie verstecken sich de facto hinter den Flaggen der NATO-Länder. Der Westen verschärft die Sanktionen gegen die syrische Regierung, aber an den Druck ist man seit langem gewöhnt. Jetzt kontrolliert Damaskus mehr als 80 Prozent des Landes. Russland ist nach wie vor der Garant für die Souveränität Syriens und ein wichtiger Sicherheitsfaktor in der gesamten Region.

„Ich kann mit Freude und Stolz über den Kampfgeist sprechen, der der russischen Armee innewohnt. Er lebt nicht nur, er ist wirklich ein sehr mächtiges und sehr charakteristisches Merkmal unserer Armee, unseres Offizierskorps, des Militärs insgesamt. Zuerst hat mich das überrascht, dann hat es mich sehr gefreut, weil er nicht verloren gegangen ist, trotz aller Schwierigkeiten, die unsere Armee erlebt hat“, sagte Schoigu.

Den Luftwaffenstützpunkt in Hmeimim und den Marinestützpunkt in Tartus kann heute niemand ignorieren.

Ende der Übersetzung

Putin wurde schon über ein Jahr vor dem russischen Eingreifen in Syrien bei einer Podiumsdiskussion nach dem Thema gefragt. Während westliche Medien das Märchen von der Bekämpfung des IS erzählt haben, der trotz des Einsatzes der ganzen Nato immer mächtiger wurde, hat Putin die Wahrheit schon 2014 ausgesprochen. Nur berichtet wurde im Westen darüber nicht.

Putin 2014 zum Thema Syrien

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Wladimir Putin in seiner unverwechselbaren Art! Er bringt die Dinge auf den Punkt, spricht klar und deutlich die notwendigen Worte und sagt nicht mit vielen Worten nichts! Er versucht nicht, wie das hier üblich ist, den Gegenüber „abzuholen“, sprich für dumm zu verkaufen und zu übertölpeln!

    Da wird der Sunnyboy Obama ziemlich dumm geguckt haben, als Putin ihm erklärte, dass die Russen jetzt in Syrien den Ton angeben, denn reichlich ein Jahr zuvor hat Obama Russland ja noch als „Regionalmacht“ bezeichnet!

  2. https://thewallwillfall.org/2020/10/05/president-bashar-al-assads-interview-with-russian-zvezda-tv-station/

    „Präsident Assad: Die russische Militärrolle in Syrien – insbesondere die Rolle der Militärbasen – kann aus zwei Perspektiven betrachtet werden. Das erste ist die Bekämpfung des Terrorismus, den wir internationalen Terrorismus nennen. Dies wird eines Tages enden oder zumindest infolge der anhaltenden Kämpfe um dessen Beseitigung geschwächt werden. Also, was kommt nach diesem Terrorismus? Die andere Perspektive bezieht sich auf die Rolle Russlands in der Welt. Heute leben wir in einem internationalen Dschungel; Wir leben nicht nach internationalem Recht. Der Grund, warum wir in diesem Dschungel leben, ist, dass es seit einem Vierteljahrhundert kein internationales Gleichgewicht mehr gibt. Das internationale Gleichgewicht erfordert eine russische Rolle: politisch – in internationalen Organisationen und militärisch – durch Militärbasen.“

    Ein kluger Mann der da spricht…

    1. Tja, solche Meldungen sind für die hiesigen transatlantischen Indoktrinierungsmedien ein absolutes No Go Area! Stattdessen beschränken sich ihre „Berichte“ in Manier von Reichsminister für Propaganda und Volksaufklärung Dr. Goebbels auf die Plattheiten von Fassbomben, Giftgas, Diktator, Schlächter, Bomben auf Krankenhäuser und Schulen.
      Eine solche Indoktrination, wie wir sie heute erleben, gab es nicht mal in der DDR.

        1. Kann man auch nur überfliegen, aber Punkt 5 ist interessant.

          „Es ist notwendig, mit russischen Journalisten, Künstlern, Wissenschaftlern und Intellektuellen zu kooperieren, die aufgrund der aktuellen Repressionen das Land in Richtung Europa verlassen haben. Diese Gruppe, die oft kaum wahrgenommen in Europa lebt, hat ein enormes Potential. Sie kann dazu beitragen, dass besser verstanden wird, wie Russland funktioniert, welche gesellschaftlichen Trends es gibt und so den russischen innenpolitischen Diskurs, u.a. über soziale Medien, beeinflussen. Diese Gruppe sollte an Think Tanks, NGOs oder Medien angebunden, institutionell besser integriert und flexibel finanziert werden.“

          Das ist aufgewärmter UK Tee, weil schon abgespult in Syrien.
          Weisshelme, Muslimbrüder, MSF, AI, Bürger-Reporter, CIA, MIT, CNN, BBC usw. bis hin zu gefälschten UN Berichten.

          Beispiel

          https://thewallwillfall.org/2018/02/03/architects-of-humanitarian-war-vanessa-beeley-on-uk-column/

          oder

          „Zu den Partnern von CANVAS zählen die Albert-Einstein-Institution, das Artikel-20-Netzwerk, New Tactics, Humanity in Action, Partners Global, das International Research & Exchanges Board (IREX) und Project Shield. Zu den Geldgebern / verbundenen Unternehmen von Otpor / CANVAS gehören die National Endowment for Democracy (NED), das Freedom House, die US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID) und das International Republican Institute (IRI).“

          http://www.theartofannihilation.com/purpose-goes-to-latin-america-part-ii/

          „Jigsaw ist der relativ neue Name von Google Ideas (2016 umbenannt), der aufgrund seiner Verbindungen zum US-Außenministerium und seiner Aktivitäten zum Regimewechsel unter die Lupe genommen wurde. Es handelt sich um einen von Google erstellten Technologie-Inkubator, der derzeit als Tochtergesellschaft von Alphabet betrieben wird und 2015 als Muttergesellschaft von Google gegründet wurde….Er ist auch als Adjunct Fellow im Council on Foreign Relations anerkannt. [Quelle] Cohen ist auch Mitbegründer von Movements.org. (die Allianz für Jugendbewegungen wurde 2011 umbenannt) – eine NGO, die „gegründet wurde, um die Online-Organisation von Gruppen und Einzelpersonen bei der Förderung der Demokratie in hartnäckigen Nationen zu unterstützen“. Movements.org wird durch öffentlich-private Partnerschaften mit dem US-Außenministerium als öffentlichem Sponsor der Organisation finanziert. “ [Quelle]“

          Solche Quellen sind wichtig un zu verstehen was abgeht.
          Und man versteht besser wie man die „Wahrheit“ einzuordnen hat.

          Wo nicht UK draufsteht ist mindestens CA und NL drin.

          https://www.secdev-foundation.org

          https://www.theamericanconservative.com/articles/are-al-qaeda-affiliates-fighting-alongside-u-s-rebels-in-syrias-south/

          https://www.rubikon.news/artikel/die-lugen-der-macht-2

          In Deutschland hatten die vornehmen Exil Revolutionäre sowas wie eine eigene Botschaft. Diese Botschaft beklagte sich immer das sie nicht die Rechte hatte wie reguläre Botschaften. Die wollten wohl ihren Terroristen Flüchtlingslebensläufe basteln.

          https://soc-germany.org/hintergrundinformationen/syrische-aktivisten-in-deutschland/

          „Gegründet wurde die Syrische Nationale Koalition am 11. November 2012 in der katarischen Hauptstadt Doha. Seit ihrer Gründung wurde die Syrische Nationale Koalition von 114 Staaten – darunter auch die Bundesrepublik Deutschland – als eine legitime Vertreterin des syrischen Volkes anerkannt.

          Zudem erkennen 20 Staaten, darunter Frankreich, das Vereinigte Königreich (UK), die Türkei sowie die überwiegende Mehrheit der Arabischen Liga (außer Algerien, Irak und Libanon) – die Syrische Nationale Koalition als einzige legitime Vertreterin des syrischen Volkes an.

          Auf Grundlage dieser Legitimität spricht die Syrische Nationale Koalition für das syrische Volk und seine Revolution.“

          Höhö Mörder unter sich.
          Doha? War da nicht noch etwas? Ach ja die Folterbilder, in Doha flüchtig gesichtet, tote Kinder übersehen, Soldaten übersehen, doppelte Aufnahmen übersehen usw. aber trotzdem glaubhaft genug um syrische Menschen ganz humanitär auszuhungern.

          1. Es ist für mich unfassbar, dass das Alles noch funktioniert, obwohl es für jeden offensichtlich im Netz beschrieben steht. Das ist wie mit missbrauchten Kindern, wo alle Signale auf den Missbrauch hindeuten, aber niemand etwas unternimmt. Unfassbar!

            1. Ach nein, du lebst ja in Ungarn, deswegen bekommst du nicht mit, wie hier die Masse wie die Lemminge hinter Merkel und Spahn mit ihrem Corona-Schwachsinn herlaufen! Ich reibe mir immer wieder verdutzt die Augen und sage mir, das kann doch nicht sein, dass die wie die Kälber zur Schlachtbank laufen. Aber sie machen es!

  3. Ich gönne den Russen diesen Sieg. Mir ist in dem Bericht aber zu viel Propaganda- Gewäsch.

    Das Ding ist doch aber noch nicht beendet, oder? Die Islamisten sitzen doch noch in Idlib, soweit ich mich erinnere. Und die Amis haben ihre obligatorische Militärbasis hingebaut und fördern illegal Öl und blockieren so die Haupt-Einnahmequelle des Landes. Bin aber nicht im Topic.

  4. Es ist natürlich das gute Recht der Russen, der westlichen Propaganda ihre eigene entgegenzusetzen. Und ihre Progaganda klingt im Ganzen plausibler und glaubhafter als die westliche. Ich werde den Artikel weiterverbreiten, einfach weil es wichtig und interessant ist, auch mal die russische Version dieser Geschichte zu hören. Ein Detail, mit dem ich Probleme habe, hat mit den syrischen Olfeldern zu tun, die der IS zeitweise besetzt hatte: „Unermessliche Gelder aus dem Verkauf von Öl der erbeuteten Ölfelder und die Fähigkeiten derer, die den IS aus Europa unterstützten, erlaubten es, eine ganze Industrie terroristischer Propaganda aufzubauen, die die ungezügelte Brutalität romantisierte.“ Mir konnte nie jemand plausibel erklären, wie der IS es geschafft haben soll, das in Nordost-Syrien geförderte Erdöl (oder die daraus raffinierten Produkte) auf den Markt zu bringen. Um damit „unermessliche Gelder“ zu verdienen, mussten sie ja auch unermessliche Mengen verkaufen. Wie wurde dieses Öl transportiert und wohin? Ich denke, das ganze war eine Mär, von interessierter Seite in die Welt gesetzt, um von der Frage abzulenken, wer den IS finanzierte..

    1. khsiber: „Mir konnte nie jemand plausibel erklären, wie der IS es geschafft haben soll, das in Nordost-Syrien geförderte Erdöl (oder die daraus raffinierten Produkte) auf den Markt zu bringen.“

      Die Türkei hat sich da erfolgreich als Hehler erwiesen. Einfach mal eine Suchmaschine mit „IS Öl Türkei“ füttern. ?

      1. Ich kenne einige dieser Berichte, sie klingen eher nach Räuberpistole. Da wird berichtet, der IS fördere pro Tag aus weit über 120 syrischen Quellen insgesamt 30.000 Barrel Öl , bezahle Ölarbeiteren und Technikern fürstliche Löhne von bis zu 1000 Dollar am Tag und verkaufe das Öl deutlich unter Weltmarktpreis, z.B. für 25 Dollar pro Barrel. Diese Rechnung geht nicht auf, das ist nicht mal kostendeckend, geschweige denn gewinnbringend. Und um 30.000 Barrel täglich in die Türkei zu transportieren, braucht man knapp 200 Tanklastzüge. Da die aber wohl auf dem syrischen Streckenabschnitt nur nachts fahren hätten können und jeder von denen mindestens zwei Tage brauchte, bis er sein Öl abgeliefert hatte und wieder zurück war, brauchte man für die Menge mindestens 400 Tanklastzüge. Die Satellitenfotos, auf denen Kolonnen solcher Tanklastzüge auf dem Weg zu ihrer türkischen Abladestation zu sehen wären, bekommt man nirgends zu sehen. Vermutlich haben solche Kolonnen nie existiert. Warum die Russen 2015 solche unseriösen Abenteuergeschichten erzählt haben, leuchtet mir nicht ganz ein. Von der westlichen Propaganda ist man es ja nicht anders gewöhnt.

        1. Oder hier:

          „Bei den jüngsten Angriffen seien auch etwa 500 Tanklaster zerstört worden, sagte General Kartapolow. Der IS habe die Fahrzeuge benutzt, um illegal Treibstoff über die irakische Grenze zu bringen.“
          https://www.welt.de/politik/ausland/article149022446/Russland-zerstoert-bei-Luftangriffen-IS-Tanklastzuege.html

          Auch US-Bomber haben zugelangt:

          https://www.nytimes.com/2015/11/17/world/middleeast/us-strikes-syria-oil.html?hp&action=click&pgtype=Homepage&clickSource=story-heading&module=a-lede-package-region&region=top-news&WT.nav=top-news

          1. „500 Tanklaster zerstört“. Aber leider wieder weit und breit kein Satellitenfoto, auf dem auch nur ein einziger dieser Tanklaster zu sehen ist. Man hat sie ja sicher auch schon vor ihrer Zerstörung auf dem Schirm gehabt und hätte ein solches Foto oder Video als Beweis vorlegen können.
            In den verlinkten Quellen findet man Passagen wie diese:
            „Die Mehrheit des Öls bleibt in der Region und dient dem lokalen Verbrauch der Bevölkerung und dem Erhalt der IS-Infrastruktur. Auch dem Assad-Regime wird vorgeworfen, in geheime Öl-Geschäfte mit dem IS verwickelt zu sein.“ Wenn „die Mehrheit es Öls“ gar nicht in die Türkei exportiert wurde, brauchte der IS auch keine 500 Tanklastzüge. Und wenn der IS das Öl wirklich zu Dumping-Preisen zwischen 10 und 25 Dollar pro Barrel verscherbelte, konnte er überhaupt nichts daran verdienen, denn die Förderung kostete ja auch Geld, die Arbeiter und Ingenieure an den Föderanlagen wurden angeblich sehr gut bezahlt. Die ganze Geschichte reimt sich hinten und vorne nicht zusammen. Auch Herr Scholl-Latour hat nie einen Tanklastzug-Konvoi mit eigenen Augen gesehen, sonst hätte er sicher ein paar Fotos gemacht.

    2. Das kann man sehr gut bei Peter-Scholl Latour nachlesen. Die Lastwagenkolonnen liefen in Richtung Türkei und es gab damals auch Gerüchte, dass Erdogans Sohn in diese Geschäfte involviert ist. Ob nun „unermeßlich“ viel Geld, mag mal dahingestellt sein, aber es dürfte gereicht haben, um den IS zu erheblichen Teilen zu finanzieren.

    3. Hab mal nachgerechnet, ob die Größenordnung stimmen kann. Sie stimmt. Das ist kein Beleg für die Richtigkeit, hätte das Narrativ aber widerlegt wenn nicht. Deutsche Welle behauptet, 4.3 Mio Einnahmen/Monat aus der Ausbeutung der Ölfelder:
      https://www.dw.com/de/kurdische-k%C3%A4mpfer-vertreiben-is-von-syriens-gr%C3%B6%C3%9Ftem-%C3%B6lfeld/a-41066527

      Meine Rechnung:
      In einen Tankwagen gehen 30k Liter rein. 1 Barrel = 159 l. Das sind 189 Barrel/Tankwagen.
      Bei 25$/ Barrel macht das 4700$/Tankwagen. Bei 500 Tankwagen macht das 2.35 Mio $ insgesamt.

      Ich konnte nicht rausfinden, wohin das Zeug geliefert wird und damit auch nicht die Reisedauer und Reisekosten. Also nehme ich blind 1 Woche Reise an. Dann sind wir bei Einnahmen von 2.35 Mio/Woche. Das entspricht 9.4 Mios/Monat. Davon die Kosten noch abziehen (keine Steuern und nix, nur Löhne, Reparaturmaterial und Sprit für die Tankwagen), kommen die viereinhalb Mios/ Monat Netto gut hin.

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