Zensur beim ZDF: Was Sie nicht erfahren sollen, wird hinterher aus Sendungen raus geschnitten

In einer Markus-Lanz-Sendung war Carsten Linnemann, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zu ehrlich. Daher hat das ZDF die Sendung zunächst vom Netz genommen und dann wieder online gestellt. Allerdings hat es dabei die entscheidenden zwei Minuten herausgeschnitten.

Ich habe über den Vorgang schon berichtet. In meinem Artikel darüber habe ich mich gewundert, dass das ZDF die Sendung zunächst aus dem Netz genommen und dann wieder online gestellt hat. Aber das ZDF hat dabei die entscheidenden zwei Minuten aus der Sendung herausgeschnitten, was mir entgangen ist, bis mich aufmerksame Leser per Mail darauf aufmerksam gemacht haben. Daher habe ich meinen ursprünglichen Artikel zwar aktualisiert und mit einem entsprechenden Nachtrag versehen, da viele Leser ihn aber schon gelesen haben und daher den Nachtrag vielleicht nicht zu sehen bekommen, will ich hier in einem Extra-Artikel noch einmal darauf eingehen.

In der Markus-Lanz-Sendung vom 2. Dezember wurde Carsten Linnemann, Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, zu den aktuellen Corona-Hilfen befragt und er hat sich darüber aufgeregt, denn sie begünstigen die großen Restaurant-Konzerne und nicht den Mittelstand oder kleine Familienbetriebe. Auch Markus Lanz war sichtlich geschockt über das, was er da erfahren durfte.

Nur die Zuschauer sollen es nicht erfahren. Das ZDF hat die Sendung zunächst vom Netz genommen und dann wieder online gestellt, aber die entscheidenden zwei Minuten herausgeschnitten. Den Schnitt sehen Sie in der Sendung in der ZDF-Mediathek deutlich bei Minute 55.20.

In diesem Video finden Sie die herausgeschnittenen zwei Minuten ab Minute 3.02. Ich werde das Herausgeschnittene hier wörtlich dokumentieren und Sie können sich dann fragen, warum das ZDF nicht möchte, dass Sie das hören und Sie können sich auch fragen, warum alle „Qualitätsmedien“ sowohl über die genannten Tatsachen schweigen, als auch über die dreiste Zensur des ZDF.

Es ging um die Frage der Corona-Novemberhilfen für Gastwirte und darum, dass Deutschland als einziges Land den Restaurants für die Zeit des Lockdown 75 Prozent des Umsatzes des Vorjahres erstattet. In Frankreich wird auch der Umsatz erstattet, aber nur 20 Prozent, nicht 75. Das ZDF zeigt folgenden Dialog zu dem Thema nicht mehr:

Linnemann: So, und deshalb war ich dann überrascht…
Lanz: Moment. Aber nochmal: Dieses hochsensible Thema, wir reden jetzt über Multi-Milliardenkonzerne…
Linnemann: Die Ausgestaltung dieser Programme, Herr Lanz, die diskutieren wir nicht im Deutschen Bundestag. Ob Abschreibungen drin sind, oder wie die Details sind, sondern das macht die Exekutive. Das ist auch grundsätzlich erstmal richtig. Wir entscheiden über den Geldrahmen, wo ist Schluss und wie kann es sein, äh, dass…
Lanz: Aber Sie wissen schon, dass… ganz bestimmte Trigger-Wörter finden da jetzt statt, also Starbucks ist zum Beispiel ein Unternehmen, das zum Beispiel dadurch auffällig geworden ist, dass – in den letzten Jahren immer wieder – dass sie in Deutschland so gut wie keine Steuern zahlen.
Linnemann: Das ist das Problem, ich sag mal, jede Kneipe, jedes Restaurant, die haben das Problem…
Lanz: Und Starbucks betrifft das auch? Die kriegen auch 75 Prozent des Novemberumsatzes erstattet?
Linnemann: Starbucks ist natürlich ein ganz interessanter Fall. Ja, erstens. Zweitens…
Lanz: Das heißt die zahlen in Deutschland so gut wie… Oh, ich muss jetzt aufpassen, wenig Steuern…?
Cerstin Gammelin (Journalistin und Talkgast in der Sendung): Die haben Steuersparmodelle.
Lanz: Steuersparmodelle, das ist das schöne Wort dafür.
Linnemann: In Deutschland muss man 15 Prozent Gewinnsteuern, sogenannte Körperschaftssteuern, zahlen. Insgesamt Unternehmenssteuern ungefähr 30 Prozent.
Lanz: Und deutsche Steuerzahler stehen jetzt für 75 Prozent des Novemberumsatzes gerade?
Linnemann: Ja, plus sie dürfen weiterhin das Außer-Haus-Geschäft machen. Um es mal klar zu sagen: Ich habe doch nichts gegen die Kneipen, die kleinen Restaurants. Die haben ja wochen- und monatelang keine Umsätze gemacht. Aber das solche Konzerne, ja, ich will nicht sagen, das Geschäft ihres Lebens machen, dann krieg ich morgen, ich krieg morgen, Herr Lanz, da sind Sie schuld dran, ich krieg morgen wahrscheinlich wieder so viele Mails, dass das alles nicht so ist…
Lanz: Moment: Sie sind schuld, wenn Sie solche Gesetz machen.
Linnemann: Ja, ist ja auch Okay, ich hab´s gerade erklärt…
Lanz: Und ich frag nur nach. Ich kann ehrlich gesagt kaum glauben, was ich da höre.

Zum Vergleich schauen Sie sich die Version an, die beim ZDF zu sehen ist. Beginnen Sie zum Beispiel bei Minute 50 oder 49 und schauen Sie sich dann an, wie nett das alles bei Minute 50.20 aussieht, wo dieser Teil rausgeschnitten wurde.

Und nun, liebe Leser, fragen Sie sich: Warum will das ZDF nicht, dass Sie das zu sehen und zu hören bekommen? Und warum berichten die angeblich kritischen „Qualitätsmedien“ nicht darüber? Und warum berichtet niemand über die Zensur des ZDF?

Und vor allem: Wenn es in Berlin in der Regierung und im Bundestag alle wissen und die Gelder ohnehin noch nicht ausgezahlt worden sind, warum wird das am 28. Oktober beschlossene Gesetz nicht geändert? Man könnte zum Beispiel eine Obergrenze für die Hilfen einführen, oder sie auf kleine Familienunternehmen begrenzen. Es gäbe eine Menge Möglichkeiten, diesen Missstand sofort zu beheben. Aber das wird nicht getan und die Medien zensieren es, wenn darüber gesprochen wird.

Ich habe gerade erst in einem anderen Artikel ausführlich dargelegt, wie die Konzerne dank der Corona-Hilfen einen dicken Reibach machen, während der Mittelstand vor die Hunde geht. Der passt zu diesen Entwicklungen wie die Faust auf´s Auge, den Artikel finden Sie hier.

Das von mir verlinkte Video wird von Google-Drive nicht mehr gezeigt, wozu sich jeder seine Gedanken machen kann. Aber wie sagte ein Twitter-Kommentator? „Das Internet vergisst nichts!“ und das Video ist dort auch zu sehen.

https://twitter.com/feyiama/status/1338945859174752256

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

  1. Linnemann ist ein unerträglicher Wichtigtuer. Aber daß auserechnet der öffentlich so ein heißes Eisen anfaßt, ist schon erstaunlich.

    Ich fragte mich schon von Anfang an, wie die eigentlich auf diese Umsatz-Nummer gekommen sind? Umsatz, mal einfach erklärt, das sind die Einnahmen/Ausgaben. Der Bäcker verkauft ein Brot für 3 Euro, das ist sein Umsatz. Einen Teil gibt er für die Zutaten aus, einen Teil für die Arbeitskosten, einen Teil für die Energie…. Und das sind alles Kosten, die nicht mehr anfallen, wenn er seinen Laden geschlossen halten muß. Aber er bekommt 75 Prozent erstattet?

    1. „Novemberhilfe/Dezemberhilfe

      Die umfassende Unterstützung durch die Bundesregierung im Rahmen der Novemberhilfe/Dezemberhilfe hilft stark betroffenen Unternehmen, Betrieben, Selbstständigen, Vereinen und Einrichtungen, die von den temporären Schließungen direkt, indirekt oder mittelbar betroffen sind. Für sie werden außerordentliche Wirtschaftshilfen im Umfang von mehreren Milliarden Euro bereitgestellt.
      Direkt und indirekt Betroffenen (unter bestimmten Voraussetzungen auch mittelbar Betroffenen) erhalten für den Zeitraum der Schließungen Zuschüsse in Höhe von 75 Prozent des Vergleichsumsatzes aus dem Jahr 2019. Hilfen oberhalb von 4 Millionen Euro bedürfen dabei noch der Genehmigung der EU-Kommission.“

      https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Standardartikel/Themen/Schlaglichter/Corona-Schutzschild/2020-10-29-neue-corona-hilfen.html

      Für die Kleinen

      https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Coronavirus/coronahilfe.html

      Gedacht für Fixkosten, zum Leben dann H4

    2. Ergibt sich aus dem Infektionsschutzgesetz § 56.
      Allerding hatten da wohl die Politiker Schwierigkeiten zu unterscheiden zwischen Arbeitsentgeld des Arbeitnehmers und des Selbsständigen.

      Für Arbeitnehmer gilt: erste 6 Wochen 100% des Netto (Arbeitsentgeld des Arbeitsnehmers), ab 7. Woche wird es wie Krankengeld berechnet.

      Bei Selbstständigen wird 1/12 des Gewinnes (!!Arbeitsentgeld!!) hergenommen. Plus Krankenkassenbeiträge, plus ggf. nicht gedeckter Betriebsausgaben und Ersatz für verdorbene Waren.

  2. Es wird noch viel schlimmer kommen… Sie werden aus jedem „Querdenker“/“Verschwörungstheoretiker“ einen Gustl Mollath machen…
    diese Diskussionsverweigerer (Spahn – Altmaier – Söder -Merkel) werden jeden erbarmungslos in die Geschlossene sperren – wie eben den Gustl !!!

    Merkel attackiert „Querdenker“ heftig:
    Angriff auf unsere Lebensweise

    Die Corona-Maßnahmen der Bundesregierung sorgen seit Monaten für eine heftige Diskussion quer durch alle Gesellschaftsschichten. Doch richtig wahrnehmen will das die Bundesregierung scheinbar nicht. Bundeskanzlerin Merkel bläst stattdessen zum Generalangriff.

    Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dazu aufgerufen, sogenannte Verschwörungstheorien in Deutschland konsequent zu bekämpfen.

    „Das ist ja im Grunde ein Angriff auf unsere ganze Lebensweise“, erklärte Merkel am Dienstag während eines virtuellen Treffens mit Studierenden in Berlin. „Seit der Aufklärung ist Europa den Weg gegangen, sich auf der Basis von Fakten sozusagen ein Weltbild zu verschaffen. Und wenn ein Weltbild plötzlich losgelöst oder antifaktisch ist, dann ist das natürlich mit unserer ganzen Art zu leben sehr schwer vereinbar.“

    Merkel erläuterte, dass der Umgang mit den Corona-Skeptikern keine normale politische Debatte darstelle. Stattdessen deutete sie an, dass diese Menschen möglicherweise psychologische Probleme haben könnten:

    „Das übliche Argumentieren, das hilft da nicht, deshalb ist das für uns schon eine besondere Herausforderung.“ Die Kanzlerin sagte: „Das wird vielleicht auch eine Aufgabe für Psychologen [Anmerkung von mir: Gustl Mollath] sein.“ Es sei nötig, zu folgender Frage zu forschen: „Wie verabschiedet man sich eigentlich aus der Welt der Fakten und gerät in eine Welt, die sozusagen eine andere Sprache spricht und die wir mit unserer faktenbasierten Sprache gar nicht erreichen können?“

    Bei den Anhängern von „Querdenken“ und anderen Gegnern der Regierungsmaßnahmen im Kampf gegen die Pandemie, mache sie „eine richtige Diskussionsverweigerung“ aus. Zum Schluss gab sich die Bundeskanzlerin aber versöhnlich:

    „Trotzdem sind wir ein tolerantes Land.“

    Trotz ihrer Überzeugungen seien auch Corona-Skeptiker Bürgerinnen und Bürger dieses Landes. Aber es werde „sehr schwer“, sie erneut in die „Welt des gegenseitigen Zuhörens“ zu führen. Um das zu erreichen, bedürfe es an mehr Verständnis hinsichtlich der Rolle der sozialen Medien. In diesen, so Merkel, gebe es Räume, in denen sich solche Gruppen nur gegenseitig bestätigen würden. Merkel habe keine perfekte Antwort auf diesen Themenkomplex, aber er beschäftige die Politik sehr.

    https://de.rt.com/inland/110590-merkel-attackiert-querdenker-heftig-angriff/

    1. Man darf in der Tat gespannt sein, welche Verfechter von Gegenthesen künftig schlicht als „Verschwörungstheoretiker“ abgeurteilt werden.
      Die Lösung (Zensur) bzgl. der (sozialen) Medien dürfte Frau Merkel bekannt sein.

    2. Danke für den Tipp. Ich hatte das zwar gesehen, allerdings in die Ablage für „das übliche nicht lesenswerte Geschwätz“ verbannt.
      Vielleicht hätte RT das Wort „Psychologe“ in der Überschrift unterbringen sollen.
      Die Bild hätte getitelt:
      „Merkel: Querdenker ein Fall für die Psychiatrie!“
      (Ich bin nun allerdings auch nicht gerade ein Freund dieser Truppen, allerdings auf Grund anderen weitreichenderer Erwägungen.)

      Dessen ungeachtet hat uns Frau Dr. Kanzlerin natürlich ein außerordentliches handhabbares Wertungsinstrumentarium zur Verfügung gestellt.
      Nehmen wir selbiges her, und betrachten uns das politische Establishment dieses euro-amerikanischen „Westens“, so ergeben sich, jedenfalls was die Außen- und Ostpolitik anbelangt, doch interessante Schlußfolgerungen.
      Es wäre dann allerdings immer noch zu fragen, ob wir hier eine Fall für die Psychiatrie oder eher für Guantanamo haben.
      (Denn „hängen“ tun wir heute ja nicht mehr, heute „drohnen“ wir lieber – warum auch „einfach“ und „billig“, wenn es „umständlich“ und „teuer“ geht – unsere ganze technische Kreativität wäre da ja „für die Katz“).

    3. So so, dieses abgebrühte Lügenmaul macht also „eine richtige Diskussionsverweigerung“ aus. Die hat ihre zwei oder drei „Wissenschaftler“ und weigert sich, hunderten Wissenschaftlern und Ärzten zuzuhören, die etwas anderes zu sagen haben und durchaus diskussionsbereit sind. Mehr Frechheit geht kaum noch. ?

  3. Wird ja noch verrückter. Die Zuliefere oder Subunternehmer haben ja das gleiche „Problem“

    Ein Konzertveranstalter, der 500.000 € Umsatz machte, hat am Ende durch die Zahlungen an die Künstler (250.000 €), Techniker (200.000 €) und den Zulieferen (40.000 €) nur 10.000 Gewinn gemacht.

    Nun bekommt er 375.000 €,
    der Künstler 187.500 €,
    der Techniker 150.000 €
    die Zuliefer 30.000 €

    Macht in Summe 742.500 €.

    Und bei dieser Rechnung sind nur die „Großen“ aufgezählt. Ein Sub hat meist einen Sub und dieser wieder einen Sub. Also würde ich bei 500.000 Umsatz von 1 Million Corona-Hilfe ausgehen.

    Wie der süße Brei, dass Geld wird mehr, ohne zu arbeiten. Ich glaube, dies haben sich die Grünen und die SPD schon immer gewünscht!

  4. Ich nutze die Gelegenheit

    „Im Frühjahr diesen Jahres, beschloss die Bundesregierung ein Hilfspaket, von rund 660 Milliarden Euro von denen alleine 600 Milliarden für die großen Konzerne vorgesehen waren und 55 Milliarden für den Mittelstand, obwohl letzterer alleine 65 % der Arbeitnehmer beschäftigt! Für Soloselbstständige, Frei- und Kulturschaffende waren nur Almosen vorgesehen und für den sozialen Bereich 0,00 Euro.“

    Ich hoffe es ist noch nicht vergessen worden. Einige werden sich noch gut an die Dividen-Diskussion oder die Einstellungen von Mietzahlungen erinnern.

    Gestern wurde die Erlaubnis erteilt ab Januar wieder Dividenden und Boni auszuzahlen.

    „Am Donnerstag erinnerte EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Banken daran, dass die Erleichterungen an Bedingungen geknüpft seien. Die Kreditinstitute müssten helfen, alle Sektoren der Wirtschaft zu finanzieren und nicht nur die großen Unternehmen, sagte sie. Die EZB-Chefin verwies auf die sich verschlechternde Lage in der Region. Sie warnte, dass einige Banken Unternehmen Darlehen zu weniger günstigen Bedingungen herausreichten und dass höhere Risikoeinschätzungen die Bereitschaft der Banken zur Kreditvergabe belasten könnten.
    “Die Banken sehen derzeit extrem gut aus, weil die Regierungen die größten Belastungen aus der Krise abfedern”, sagte Jörg de Vries-Hippen, CIO von Allianz Global Investors, in einem Bloomberg TV-Interview am Donnerstag. “Ich wäre an Stelle der Politik oder der EZB extrem vorsichtig, diesen Weg einzuschlagen und ihnen bereits jetzt Dividendenzahlungen zu erlauben, selbst wenn sie sich dies wünschen.”

    https://www.institutional-money.com/news/regulierung/headline/banken-positionieren-sich-bei-dividenden-boni-gegen-die-eu-aufsichten-202120/

    Wir sehen hier wie „Solidarität“ aussieht. Auch wenn immer von Regierungen die Rede ist, es sind die Steuerzahler die für Alles gerade stehen. Damal mussten diese Gierlappen und Steuertrickser der Arsch gerettet werden. Man gelobte Besserung und was ist heute?
    Anstatt mit den Geplagten Wege des Überlebens zu finden und das billige Geld an Firmen zu überlebensfähigen Konditionen raus zugeben schwimmen sie von Sorgen befreit im Geld und spannen schon einmal ihre Taschen auf.

    „Schon jetzt können große Konzerne gegen staatliche Corona-Notfall-Maßnahmen vor privaten Schiedsgerichten klagen. Sie machen in der Corona-„Krise“ noch mehr Profit auf Kosten der Steuerzahler.
    Private Versorger in Bolivien oder Kolumbien klagen gegen den Staat, weil ärmere Haushalte auf staatliche Anweisung Wasser zum Händewaschen bekamen, auch wenn sie die Rechnung nicht bezahlen konnten. In anderen Staaten bereiten Immobilienfirmen Klagen vor, wenn Mieter, die jetzt in der Krise die Miete nicht zahlen können, vor der Räumung geschützt werden.“

    *15 von 30 Staaten haben das Handelsabkommen bereits ratifiziert, Deutschland (noch) nicht. TTIP wurde verhindert, aber es ist noch nicht vorbei! Erkundigt euch mal, bei dem Landtags,- oder Bundestagsabgeordneten eures Vertrauens, wie er zu CETA steht.

    http://g0tt-0-g0tt.blogspot.com/2020/10/was-neben-corona-sonst-noch-so-passiert.html

    https://www.bundestag.de/presse/hib/711104-711104

    https://www.ceta-im-bundesrat.de/Offener_Brief_an_die_GRUENEN

    „Ihr könnt doch nicht mit 320.000 Menschen gegen TTIP und CETA demonstrieren und zwei Jahre später CETA durchwinken!“

  5. Starbugs verlangte die Löschung, steht ja da, Zitat: „In der Sendung ‚Markus Lanz‘ vom 2.12.2020 wurde im Gespräch zwischen Markus Lanz und Dr. Carsten Linnemann behauptet, Starbucks Deutschland habe staatliche Hilfen zum Ausgleich wegfallender Umsätze aus den Corona-Programmen der Bundesregierung erhalten. Dies stimmt jedoch nicht. Da wir von Starbucks auf diesen Fehler hingewiesen wurden, haben wir diesen Teil des Gesprächs in der Online-Fassung für die ZDF-Mediathek entfernt.“

    https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-2-dezember-2020-100.html

    1. Dieser Text steht dort MITTLERWEILE. Das hat er aber nicht von Anfang an getan und das ZDF kriegt es in seiner glorreichen Transparenz auch mal wieder nicht hin einen Zeitstempelvermerk bei solchen Edits zu hinterlassen (überhaupt ist ja noch nicht mal der Edit erkennbar).
      Insgesamt ein recht bescheidenes Aggieren. Mich würde auch mal interessieren ob es dem ZDF reichte, dass Starbucks das behauptete oder ob das über ein Gericht lief?
      Behaupten können die nämlich erstmal viel. Wenn eine Behauptung ausreicht, damit das ZDF sowas aus einer Sendung rausschneidet, dann mache ich mir ernsthaft Gedanken darüber wie sich das mit anderen Inhalten auch in anderen Sendungen verhält, wenn das so einfach möglich ist?

  6. Ob Hilfen beantragt, aber einfach nur noch nicht ausgezahlt wurden? Denkbar ist vieles.

    „Starbucks Deutschland habe staatliche Hilfen zum Ausgleich wegfallender Umsätze aus den Corona-Programmen der Bundesregierung erhalten. Dies stimmt jedoch nicht. Da wir von Starbucks auf diesen Fehler hingewiesen wurden“

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