Corona, Wirtschaftskrise – war da was? Russische Reserven steigen auf neues Rekordhoch

Während die westliche Welt sich wegen der wirtschaftliche Folgen von Corona hoch verschulden muss, kommt Russland ohne neue Schulden aus und kann die zusätzlichen Ausgaben aus seinen Reservefonds begleichen. Trotzdem sind die russischen Reserven nun auf ein neues Rekordhoch gestiegen.

Über diese Meldung, die die russische Zentralbank veröffentlicht hat, hat das russische Fernsehen berichtet. Der Einfachheit halber habe ich den Bericht des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Russlands Internationale Reserven stiegen in der Woche bis zum 7. August aufgrund steigender Goldpreise um 8,9 Milliarden Dollar auf 600,7 Milliarden Dollar, wie die russische Zentralbank am Donnerstag mitteilte. Erstmals in der Geschichte des Landes überstiegen die Gold- und Devisenreserven 600 Milliarden Dollar:

„Das Volumen der internationalen Reserven belief sich am 7. August auf 600,7 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 8,9 Milliarden US-Dollar oder 1,5 Prozent in einer Woche entspricht. Das geschah aufgrund der Aufwertung des Wechselkurses und des Anstiegs der Goldpreise“, erklärte die russische Zentralbank.

Der Goldpreis ist in den 4 Tagen seit dem 7. August um mehr als 150 Dollar oder 8 Prozent von seinem Rekordwert von 2.070 Dollar auf 1.900 Dollar pro Feinunze eingebrochen, hat sich aber dann erholt und heute wird das Edelmetall mit 1.946 Dollar gehandelt.

Russlands internationale Reserven erreichten ihren bisherigen Rekordwert von 598 Milliarden Dollar vor der weltweiten Finanzkrise im August 2008. In der Krise von 2008 und 2009 sanken die Reserven auf 376 Milliarden Dollar.

Im März 2020, vor Beginn der Pandemie, stiegen die Reserven auf 577,8 Milliarden Dollar. Dieser Wert war das letzte Mal Anfang September 2008 erreicht worden, wonach die weltweite Finanzkrise Russland erreichte und die Reserven zu sinken begannen.

Danach wuchsen die Reserven wieder, aber in der Krise des Jahres 2014 sanken die Reserven schlagartig um 125 Milliarden auf 385,5 Milliarden Dollar. Im Jahr 2015 verringerten sich die Reserven zum 1. Januar 2016 um weitere 17,5 Milliarden auf 368 Milliarden US-Dollar.

Den niedrigsten Stand hatten Russlands Reserven mit 10,7 Milliarden Dollar im April 1999.

Aufgrund des Anstiegs des Preises für Edelmetalle auf den Weltmärkten überstieg der Wert des russischen Goldes in seinen internationalen Reserven Anfang Juli 2020 zum ersten Mal in der Geschichte die Summe von 100 Milliarden Dollar. Das gelbe Metall macht etwa 18 Prozent aller russischen Reserven aus. Im April 2020 setzte die russische Zentralbank wegen der Pandemie den Kauf von Gold von russischen Produzenten aus.

Die internationalen Reserven sind ein Vermögenswert der Zentralbank und der russischen Regierung. Die internationalen Reserven bestehen aus Aktiva in Fremdwährungen, Monetärem Gold, Sonderziehungsrechten (Sonderziehungsrechten des Internationalen Währungsfonds), Reservepositionen im IWF und anderen Vermögenswerten.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

    1. Hahaha. Die Hälfte des deutschen Goldes liegt immer noch im Ausland. Ein Großteil davon ist Folge der deutschen Handelsüberschüsse in den 60ern bis Anfang der 70er Jahre. Dieses Gold war aber nie so richtig im Besitz der Bundesbank, das blieb von Anfang an in den USA und England. Es gibt Listen mit Barrennummern, aber die USA haben schon von Beginn von Bretton Woods an jegliche Inventur abgelehnt, nicht mal US-Senatoren durften die Goldvorräte sehen.

      Für mich bedeutet das schlicht und einfach, das das angeblich goldgedeckte Bretton Woods von Anfang an ein Betrugsmodell war. Zwar konnten die USA damals nicht beliebig Geld drucken, aber sie haben wohl nach ein paar Jahren das gesamte Gold verkauft oder verliehen, konnten also insgesamt doppelt so viel Geld erzeugen, wie ihnen nach den Regeln erlaubt gewesen wäre.

      Ich glaube nicht, daß die USA uns mehr als ein paar Tonnen zurückgeben könnten, außer sie klauen es jemand anderem. Die FED kauft wie alle anderen Zentralbanken zwar Gold an, für einen Währungsreset, aber man hat wohl vor, die Ansprüche aller anderen Staaten auf deren in der FED gelagertem Gold zu annullieren. Wenn die FED das Gold all der anderen Nationen rausrücken müsste, könnte sie das sowieso nicht vollumfänglich, und hätte dann gar kein Gold mehr.

  1. Solange auch Russland, in dem Dollar Zwangskorsett bleibt und damit die Oberhoheit, der Herren“““menschen“““Dynastien, der City und Wall Street, über diese Erde ANERKENNT . Denn Sprache ist Macht, Weltherrschaftssprache ist Englisch, Weltherrschaft Zepter ist der Dollar,Weltherrschafts Knute ist der IWF, Weltherrschaft Peitsche, ist die US Army. Wer sich davon, Nicht Emanzipiert, ist alles, nur nicht Souverän.

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