Erster Eindruck vom ersten TV-Duell im US-Wahlkampf

Das TV-Duell in den USA war eine peinliche Vorstellung. Ich werde hier – direkt nach dem TV-Duell – einen ersten Eindruck schildern. Ich werde später einen weiteren Artikel schreiben, wenn die Reaktionen der Presse vorliegen.

Das TV-Duell war chaotisch. Vor allem Trump hat sowohl Biden, als auch den Moderator ständig unterbrochen, was zu einer chaotischen und unsachlichen Vorführung geführt hat. Trotzdem hatten beide eine Strategie, die klar erkennbar war.

Trumps Strategie

Trump wollte Biden aus dem Konzept bringen. Seine ständigen Unterbrechungen – so verstehe ich das – sollten Biden verwirren und aus der Ruhe bringen und dazu führen, dass er sich verhaspelt und echte Fehler macht. Trump hat auf Bidens Demenz gesetzt – und verloren.

Bidens Strategie

Bidens Strategie lässt sich leicht zusammenfassen: Parolen absondern und sich nicht provozieren lassen. Das war erfolgreich, denn er hat sich keine Schwächen geleistet. Zumindest aus seiner Sicht. Er hat seine COVID-19-Parolen mehrmals anbringen können und ist strikt bei seiner Linie geblieben und hat sich von Trump nicht dazu provozieren lassen, von diesem Kurs abzuweichen.

Sachthemen? Fehlanzeige

Es gab keinerlei sachliche Diskussion und auch keine Antworten auf die gestellten Fragen. Beide Kandidaten haben ihre vorgefertigten Antworten abgespult und sind klaren Antworten auf die gestellten Fragen so weit wie möglich aus dem Weg gegangen.

Da jedoch Biden offensichtlich besser vorbereitet war und sich auch nicht hat aus der Ruhe bringen lassen, scheint er für mich der Gewinner bei den unentschlossenen Wählern zu sein, wenn es solche denn in diesem aufgeheizten Wahlkampf überhaupt geben sollte.

Die große Schwäche der Debatte

Wer wirklich über Sachthemen reden will, der sollte eine solche Debatte nach klareren Regeln abhalten, bei denen beide Kandidaten eine begrenzte Zeit für ihre Antworten haben und bei denen ihnen das Mikrofon abgeschaltet wird, wenn der andere spricht.

Das Prinzip der Debatte war 15 Minuten pro Thema, der Moderator stellte eine Frage, auf die beide Kandidaten zwei Minuten lang antworten können. Danach folgte das, was „Diskussion“ genannt wurde. Auch da wäre es sinnvoll gewesen, wenn jeder Kandidat zum Beispiel insgesamt fünf Minuten gehabt hätte, die sie – ohne sich gegenseitig zu unterbrechen – in der Diskussion nacheinander hätten nutzen können.

Da das aber nicht gegeben war, haben phasenweise die Kandidaten und der Moderator alle gleichzeitig geredet und die Debatte ist ins Chaos abgerutscht.

Da ich dies um sechs Uhr morgens schreibe, bleibe ich hier eine inhaltliche Analyse schuldig. Ich werde sie im Laufe des Tages nachreichen, wenn auch die Einschätzungen der internationalen Medien vorliegen und ich werde sie mit meinem Eindruck abgleichen.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Dafür das Trump so gut reden kann und dafür das Biden so senil, korrupt, kriminell und pervers ist hat Trump ja ganz schön versagt wenn man die Reaktionen so liest.
    Ich selbst habe noch nichts davon gesehen, bin aber angesichts der Reaktionen enttäuscht von Trump.

    Erst hieß es ja noch „wenn die Demokraten sich überhaupt auf eine offene Debatte einlassen“ und dann haben sie es getan und tortz dem hat Trump seine Chance offenbar verpasst.

    Wenn sich Biden gegen Trump behaupten konnte ist er offenbar nicht so senil wie ich dachte.

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