Das russische Fernsehen über die Woche in der EU: Ein schwuler Heuchler und Verfolgung von Journalisten

In dieser Woche hat sich die EU einmal mehr als eine Art Irrenhaus gezeigt, in der EU-Abgeordnete Homo-Orgien feiern und die Polizei wegen deren Immunität nicht weiß, wie sie damit umgehen soll, während gleichzeitig Journalisten in der EU wegen ihrer Arbeit mit Gefängnisstrafen rechnen müssen.

Über die aktuellen Vorfälle in Lettland habe ich schon berichtet. Dort wurden Journalisten unter Vorwänden verhaftet, ihre Wohnungen durchsucht und ihre Datenträger beschlagnahmt. Ihnen drohen Haftstrafen. So viel zum Thema Pressefreiheit und dem besonderen Schutz von Journalisten in der EU. Das russische Fernsehen hat am Sonntag in der Sendung „Nachrichten der Woche“ in einem Kommentar eine Zusammenfassung der Woche in der EU gebracht, die die EU als das Tollhaus darstellt, was sie offensichtlich auch ist, denn die Dinge sind ja alle so geschehen. Ich habe den Kommentar des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Aus Europa kommen immer häufiger Meldungen, die für uns aufgrund ihrer inneren Widersprüche und sogar Heuchelei nicht leicht zu verstehen sind. Nun, zumindest diese Brüsseler Geschichte mit dem Europaabgeordneten, der dem Europäische Parlament 2008 vorgeschlagen hat, den 23. August zum Gedenktag der Opfer des Kommunismus und des Faschismus zu machen. Das ist, wie wir uns erinnern, das Datum der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts. Der Abgeordnete stammt aus Ungarn. Sein Name ist József Szájer. 2010 unterstützte er in Ungarn eine Verfassungsänderung, nach der die Ehe eine Vereinigung von Mann und Frau ist, er war also gegen die Homo-Ehe und für traditionelle Werte.

Und jetzt wurden Details der skandalösen Party bekannt, die in Brüssel stattfand, wo die Polizei einen nächtlichen Treffpunkt für Schwule entdeckte, an dem 25 Männer ihren Spaß hatten und jegliche Vorsichtsmaßnahmen ignorierten. Da unter den Versammelten europäische Diplomaten mit diplomatischer Immunität und ein ausländischer Abgeordneter waren, musste die Polizei nachts das belgische Außenministerium aufwecken und fragen, was sie mit ihnen tun solle, da sie die Pandemie-Regeln verletzt hatten. Der Europaabgeordnete war ein Ungar. Und, Sie werden überrascht sein, es war eben jener József Szájer.

Über das übliche Format solcher Partys sagte der Organisator David Mangeli vor Journalisten: „Meine Partys finden im Format des Barebacking statt. Das bedeutet, dass Kondome nicht erlaubt sind und nur Männer mitmachen dürfen. Man darf nicht einfach zuschauen, jeder Teilnehmer muss Sex haben. Frauen sind nur als Zuschauerinnen erlaubt und sie helfen auch bei der Organisation. Ich habe eine Bar in meiner Wohnung, wo sie zuerst ein paar Worte austauschen können, dann ziehen sie auf Matratzen im Wohnzimmer. Nachdem sie sich 10 bis 20 Männern genähert haben, verlassen sie die Wohnung wieder.“

Als die Polizei auftauchte, dachten die Gäste, das wäre ein Streich und versuchten sogar, den Polizisten die Hosen zu öffnen. Der Europaabgeordnete József Szájer eilte zum Fenster, als er merkte, dass es ernst ist, öffnete es und kletterte ohne Hose hinaus.

Wie können wir uns nicht an Puschkins „Fenster nach Europa“ oder an Podkolesins inneren Monolog aus Gogols „Hochzeit“ erinnern, wo der Bräutigam im letzten Moment aus dem Fenster sprang und flüchtete?

Der Abgeordnete sprang aus dem zweiten Stock, kehrte zurück, und die Polizei fuhr ihn nach Hause, damit er seine Papiere zeigen konnte. Später wurde bekannt, dass József Szájer sein Mandat niederlegt. Aber die Geldstrafe wegen Verletzung der Pandemie-Regeln muss er trotzdem zahlen.

Vor einem so liberalen Hintergrund wirkt der Fall der Strafverfolgung in einem anderen EU-Land, in Lettland, verrückt. Die Polizei hat sechs Journalisten festgenommen, freiberufliche Korrespondenten der Agentur Sputnik und des Portals Baltnews. Der Vorwurf lautet auf Zusammenarbeit mit einer russischen Organisation, gegen die EU-Sanktionen verhängt wurden. Tatsächlich ist der Vorwurf falsch, denn weder Sputnik noch Baltnews unterliegen europäischen Sanktionen, ebenso wie die Mediengruppe „Russia Today“, zu der sie gehören. Sanktionen sind gegen mich persönlich verhängt worden. Und da ich der Generaldirektor von „Russia Today“ bin, ist das die Verbindung, aber sie ist kein Grund für die Verfolgung der Journalisten, denn sie arbeiten nicht mit mir persönlich als Privatperson zusammen. Und doch müssen die Journalisten jetzt mit Geld- und sogar Gefängnisstrafen rechnen.

Das ist sie, die Meinungsfreiheit auf europäisch. Uns will das nicht in den Kopf gehen. In Russland kann jeder frei mit jeder Nachrichtenagentur zusammenarbeiten, auch mit ausländischen. Und es gibt keine Strafverfolgung dafür. Aber in Europa geht die Polizei gegen Journalisten vor. Sie sollte besser strenger auf die Einhaltung der Pandemie-Regeln achten. Wissen Sie, man müsste lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Der ungarische Abgeordnete mag ja persönlich ein Heuchler sein, aber ich glaube trotzdem, daß er es mit den Familienwerten für die allgemeine Bevölkerung durchaus ernst meint. Nur weil er selbst schwul ist, bedeutet das noch lange nicht, daß er die Zersetzung der Gesellschaft nach westlichem Vorbild befürwortet.

    Der Kai Orak hat in seinen aktuellen News eine schöne Erklärung für dieses plötzliche Outing gebracht, sowas passiert ja nicht von ungefähr. Polen und Ungarn blockieren aktuell den europäischen Haushalt und das Corona-Retttungsprogramm, obwohl sie selbst davon profitieren würden. Sie tun das, weil damit irgendwelche Klauseln verbunden wären, daß auch die östlichen Länder bei dem Migrations- und LBGQT-Genderwahn mitmachen müssten. Und so ergibt das Ganze dann Sinn, dieser Abgeordnete wurde sozusagen als Vergeltungsmaßnahme öffentlichkeitswirksam „erwischt“, alles nur Show, um unbotmässige Europaparlamentarier abzustrafen.

    1. Darum geht es überhaupt nicht.
      Es geht darum, daß Leute dieses Schlages uns erklären, wie wir uns zu verhalten haben, aber sich selbst von derartigen Vorgaben offensichtlich ausnehmen – sich also quasi über dem Gesetz stehend sehen. Und selbst wenn der Mann im Entscheidungsgremium dagegen war, so hat er sich gerade als Angehöriger dieses Gremiums dessen Entscheidung zu beugen.
      Zudem und unabhängig davon hat auch jeder Ausländer sich an die Gesetzte des Gastlandes zu halten, auch wenn sie ihm nicht gefallen. Das fordern wir hier ja auch.
      Aber wenn ich mir die regelmäßig überschaubar gefüllten Parlamentssähle so anschaue, frage ich mich dann doch ab und zu, was die eigentlich sonst so treiben mit ihren vergleichweise gut gefüllten Portokassen.
      Zudem: Dieses sogenannte Europäische Parlament ist so divergierend besetzt, was in der Natur der Sache liegt, und so weit weg von der Basis, da ist die „Party“ vorprogrammiert.

      Sie predigen öffenlich Wasser und trinken heimlich Wein – das haben wir hier ja auch schon, die Grünen sind da wohl schon auffällig geworden.

    1. Diese Bemerkung ist abgrundtief dämlich, und geradezu eine Steilvorlage für all die hehren „Nazi – und Rassistenjäger“, von den selbsternannten Edelmenschen der sog. LBGT-Gemeinde (ich weiß garnicht, ob die Buchstabenfolge noch aktuell ist) und diversen Gleichschaltungsbeauftragten – selbstverständlich m/w/d – ganz zu schweigen.

      1. Humml „… LBGT-Gemeinde (ich weiß garnicht, ob die Buchstabenfolge noch aktuell ist) …“

        Richtig hieß es mal LGBT, nun heißt es LGBTQIA+. Was das heißt habe ich erst kürzlich nachgeschaut und bin dabei auf „interessante“ Detaills gestoßen.

        „… the first acronym to take shape in the 1990s was „GLBT,“ used to describe those who identified as either gay, lesbian, bisexual, or transgender. „LGBT“ eventually replaced „GLBT“ in the mid-2000s, as lesbian activists fought for more visibility.“
        https://bestlifeonline.com/what-lgbtqia-means/

        Alle sind gleich, aber sogar dort sind Frauen wieder gleicher. ?

        1. Sehn Sie, „Frauen haben einen nahezu unbegrenzten Kredit in meinem Herzen“.
          Das stammt nicht von mir, sondern von einem gewissen Timothy Truckle , ein Privatdedektiv, dessen Schöpfer Gert Prokop ihm in seinen sehr intelligenten und unterhaltsamen Kiminalnovellen „Wer stiehlt schon Unterschenkel“ ein bleibendes Denkmal gesetzt hat.
          Von ihm stamt auch: „Kochen ist eine viel zu ernste Angelegenheit, als daß man sie den Frauen überlassen könnte.“

  2. „Frauen sind nur als Zuschauerinnen erlaubt und sie helfen auch bei der Organisation. Ich habe eine Bar in meiner Wohnung, wo sie zuerst ein paar Worte austauschen können, dann ziehen sie auf Matratzen im Wohnzimmer. Nachdem sie sich 10 bis 20 Männern genähert haben, verlassen sie die Wohnung wieder.“

    Ähm? Wie bitte? Was?
    Irgendwie ergibt das überhaupt keinen Sinn.
    Wer soll sich wem genähert haben? Was bedeutet das? Was sollen die da gemacht haben? Wer verlässt die Wohnung?

    Hast Du da irgendwas vergessen zu übersetzen Thomas? Fehlen da vielleicht Wörter oder
    ein Satz?

    Das ist einfach alles nur noch lächerlich… Die Welt hat sich innerhalb von 30 Jahren komplett auf den Kopf gestellt.
    Ich glaube nicht mehr daran, dass die Demos in Leipzig 1989 nicht gesteuert waren.
    Da sind Mächte am Werk, die so schwarz sind wie ein Schwarzes Loch.
    Als die Mauer fiel, wurde meine ganze Zukunft zerpulvert. Alles lag von einer Sekunde auf die andere in Trümmern.
    Scheiß Mauerfall. Der schlimmste Tag in meinen Leben war das. Die Drecksäcke, die mich ins Gefängnis steckten bekamen das, wofür ich gelitten hatte und dieses Ding, was die Antikanzlerin für Deutschland darstellt, wurde auf Deutschland losgelassen.
    Wenn hier noch jemand denkt, dass das nicht gesteuert war, der sollte wirklich mal darüber nachdenken.
    Das wäre Mal ein Thema Thomas. Der gefakte Sturz des Politbüros.
    Die haben das wohl selber veranstaltet, weil sie sich neu aufstellen mussten.
    Friedliche Revolution in der DDR?
    Für’n Arsch. 🙁
    Wenn es nicht gesteuert worden wäre, dann wäre 1953 ein Witz dagegen gewesen.
    Nein, der Ostblock war am Ende und das Pack musste sich neu aufstellen.
    Der Plan ist aufgegangen. Und ich könnte wetten (wenn ich das machen würde), dass schon damals Soros seine Dreckspfoten im Spiel hatte. Zusammen mit den USA. Alle Finsternis kommt aus diesen verdammten Land. Wenn die meine Freunde sind, dann brauche ich keine Feinde. Ich hoffe, in dem Land kracht es jetzt. Sollen sie sich gegenseitig das antun, was sie seit 120 Jahren der Welt direkt und indirekt antun.

    Klug gespielt, dass muss man anerkennen und die Menschen sind eingelullt. Wollen oder können es nicht erkennen.

    Mann bin ich sauer … 🙁

    1. Ich gehe jetzt davon aus, dass die Stasi selber die Demos in Leipzig organisiert hat.

      Das lief alles viel zu glatt. Wie ein Theaterspiel.

      Jetzt werde ich mich erstmal wieder runterbringen… Ich mag es nicht gestresst zu sein.

      1. Solch einen Schwachsinn habe ich auf dieser Seite bisher nicht gelesen. Dagegen sind s.g. Verschwörungstheoretiker ja die reinsten Wahrheitsapostel.
        Wenn Sie sich mit Details des Putsches von 1989 befassen wollen sollten Sie das Buch „Der letzte Mann“ von Heinz Engelhardt lesen.
        Meinen Sie allen Ernstes, Erich Honecker hätte seine Odyssee im November/Dezember 1989 selbst organisiert? Hat er auch geplant von den Erben der Richter die ihn bereits 1943 in das Gefängnis gebracht haben wieder verurteilt und mit Haft zu bestrafen?
        Ich wünsche Ihnen dennoch beste Genesung.

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