Die amerikanische Kolonie – US-Firmen entscheiden in Deutschland, was die Wahrheit ist

Dass Deutschland nichts weiter ist, als eine US-Kolonie, ist für viele eine provokante These. Aber wenn man sich anschaut, wer in Deutschland die Deutungshoheit über Wahrheit und Unwahrheit hat, dann wird es schwer, der These zu widersprechen.

Man stelle sich einmal vor, chinesische Firmen würden in Deutschland bestimmen, was wahr ist und was unwahr und würden das auch deutlich sichtbar kennzeichnen. Das ist unvorstellbar? Grotest? Deutschland würde sich so etwas unter keinen Umständen bieten lassen und alle nur erdenklichen Maßnahmen dagegen ergreifen?

Ja, das stimmt. Aber US-Firmen tun genau das und niemand in der deutschen Regierung oder den deutschen „Qualitätsmedien“ tut etwas dagegen oder bringt es auch nur zur Sprache.

Besonders deutlich wird uns das jeden Tag vor Augen geführt, wenn es um die sozialen Medien geht, die in der öffentlichen Meinungsbildung inzwischen eine so wichtige Rolle spielen. Facebook, Twitter, Google, Youtube und so weiter legen mit ihren Algorithmen fest, was die User zu sehen bekommen und löschen alles, was ihnen nicht gefällt. Das ist Zensur, die es in Deutschland doch angeblich nicht gibt. Aber es ist vor allem der erfolgreiche Versuch, den Deutschen das als Wahrheit zu verkaufen, was die, die in den USA den Ton angeben, als einzige Wahrheit verbreiten wollen.

Aktuell sperrt YouTube einen deutschen Kanal der freien Medien nach dem anderen. Die Begründung ist immer die gleiche: Angeblich haben diese Kanäle die Corona-Maßnahmen in Frage gestellt. Abgesehen davon, dass das in einem Land, in dem angeblich Meinungs- und Pressefreiheit herrschen, möglich sein müsste, ist die Begründung aber nur vorgeschoben und sogar teilweise unwahr. Das kann ich aus erster Hand bezeugen, denn als der YouTube-Kanal von NuoViso seinen zweiten Strike erhalten hat, da war der von YouTube genannte Grund, dass Robert Stein und ich in der letzten Tacheles-Sendung die Corona-Maßnahmen in Frage gestellt haben sollen. Das Problem dabei: Wir haben in der ganzen Sendung gar nicht über die Corona-Maßnahmen gesprochen.

Einwand: Das sind private Firmen, die dürfen sperren, was sie wollen

Dieser Einwand klingt einleuchtend, er ist aber falsch. Um das aufzuzeigen, machen wir an dieser Stelle einen kleinen Exkurs in die Juristerei.

Der Grund ist, dass die sozialen Medien per juristischer Definition Medien sind. Und Medien müssen für die von ihnen verbreiteten Inhalte haften. Das aber haben die sozialen Medien abgelehnt, weil sie ja selbst keine Artikel schreiben oder Filme machen, sondern weil sie sich als „Marktplätze der Meinungen“ sehen und bei ihnen die User die Inhalten posten. Das Argument ist gut und daher müssen die sozialen Medien nicht für die Inhalte haften.

Wenn die sozialen Medien aber nach eigenem Gusto entscheiden, welche geposteten Inhalte ihre Algorithmen den anderen Usern zeigen und welche nicht, oder wenn sie gar Inhalte und Accounts nach eigenem Gusto löschen, dann greifen sie in den „Marktplatz der Meinungen“ ein und üben eine redaktionelle Tätigkeit aus, für die sie dann auch haften müssten. Darum geht es übrigens in Wahrheit in dem Streit zwischen Trump und Twitter, denn Trump will genau das: Dass die sozialen Medien für ihre Eingriffe und deren Folgen zur Verantwortung gezogen werden können.

Die sozialen Medien müssten sich also entscheiden: Entweder sind sie „Marktplatz der Meinungen“ und greifen nicht ein, oder sie sind Medien und tragen Verantwortung für das, was sie tun, wenn sie mit Sperrungen, Löschungen und Begrenzungen der Reichweite eingreifen. Aber sie wollen beides: Mit ihren Instrumenten die öffentliche Meinung lenken, dafür aber bitte nicht verantwortlich gemacht werden.

Was in Deutschland wahr ist, wird in den USA entschieden

Die öffentliche Meinung zu lenken, ist ein komplizierter Prozess. Damit es nicht so auffällt, dass die Internetkonzerne das tun, greifen sie auf verschiedene Instrumente zurück. Bei Facebook sind normalerweise sogenannte „unabhängige Faktenchecker“ am Werk. Aber es ist überflüssig zu betonen, dass diese Faktenchecker aus dem medialen Mainstream kommen. So dürfen Nachrichtenagenturen wie die dpa bei Facebook als Faktenchecker tätig sein.

Das ist hochgradig praktisch, wenn man weiß, wie die Medien funktionieren.

Das geht so: Die Nachrichtenagentur dpa bringt eine Meldung, die dann von allen Medien in Deutschland aufgegriffen wird. Wenn dann jemand wie ich die Meldung zum Beispiel im Spiegel findet und feststellt, dass die Meldung unwahr ist und darüber schreibt, dann kann die dpa – von der die Meldung ursprünglich gekommen ist – im Faktencheck bei Facebook erklären, dass ich Unrecht habe. Die dpa stellt sich selbst einen Persilschein aus und das nennt man dann „unabhängigen Faktencheck.“ Alles klar?

Die dpa vertritt US-treue und transatlantische Standpunkte, weshalb Facebook sie als Faktenchecker zugelassen hat. Auf diese Weise wird den Deutschen vorgegaukelt, Facebook halte sich aus dem „Faktenchecken“ in Deutschland raus, das macht ja für Deutschland zum Beispiel die deutsche dpa und kein US-Konzern. Stimmt, aber die dpa darf nur solange Faktenchecker spielen, wie ihre „Fakten“ mit dem übereinstimmen, was man bei Facebook sehen möchte.

Was hat Deutschland mit der US-Wahl zu tun?

Man kann es ja noch verstehen, wenn in den USA Sorgen herrschen, die Integrität der Wahlen könnte untergraben werden und wenn deshalb Medien und Internetkonzerne dagegen vorgehen. Man kann es zumindest theoretisch verstehen, denn in der Praxis stößt man sofort wieder an die Frage, wer denn festlegt, was wahr und was unwahr ist.

Was aber gänzlich unklar ist, ist die Frage, warum das auch für Deutschland bindend sein soll. Man stelle sich einmal vor, russische Firmen oder Think Tanks würden versuchen, in Deutschland ihre Sicht auf russische Wahlen durchzudrücken und jeden angreifen, der ihrer Meinung nach in Deutschland unwahre Informationen über die letzten russischen Wahlen verbreitet. Das wäre doch völlig undenkbar!

Ganz anders, wenn es um die USA geht. Da reicht der lange Arm der US-Macht bis in die deutsche Medienlandschaft. Gestern habe ich über die Mail berichtet, die ich von NewsGuard bekommen habe. Diese US-Firma maßt sich an, in Deutschland zu bewerten, welche Medien seriös sind und welche nicht (man stelle sich vor, das würde eine chinesische Firma in Deutschland tun). Damit aber nicht genug: In der Mail hat NewsGuard mir mitgeteilt, sie würden derzeit analysieren, welche Webseiten Falschinformationen über die US-Wahlen verbreitet haben und wollten von mir eine Stellungnahme zu einem meiner Artikel, die Details finden Sie hier.

Ich frage mich unvermittelt: Was zur Hölle geht es eine US-Firma an, wer in Deutschland was über die US-Wahl berichtet? Wieso maßen sich die USA an, zu kontrollieren, was deutsche Medien berichten?

Und ja, NewsGuard sind de facto die USA, denn in deren Leitung sitzen reihenweise ehemalige Angehörige der US-Regierung und der US-Geheimdienste.

Nochmal: Stellen Sie sich vor, eine vom russischen Geheimdienst durchsetzte Firma würde das in Deutschland tun und dann würden Sie im Browser sofort einen Warnhinweis sehen, wenn die Russen eine Seite, die Sie aufgerufen haben, als unseriös ansehen. Völlig abwegig, aber so arbeitet NewsGuard in Deutschland. Und niemanden stört es, im Gegenteil die Leute von NewsGuard werden von den deutschen Medien als Experten interviewt. Ob der Deutschlandfunk wohl auch einen solchen Wahrheitswächter mit engsten Verbindungen zum chinesischen Geheimdienst als Experten für Medienkompetenz zum Interview einladen würde?

Die US-Kolonie Deutschland

Der Vergleich zeigt es deutlich: Wenn russische oder chinesische Firmen oder Think Tanks sich in Deutschland so aufführen würden, wie es die Kollegen aus den USA tun, wäre das Entsetzen groß. Die USA aber tun es und beeinflussen so über ganz viele unterschiedliche Kanäle die öffentliche Meinung in Deutschland.

Das wäre sogar noch in Ordnung, wenn es auf Gegenseitigkeit beruhen würde, wenn also deutsche Firmen und Think Tanks das gleiche in gleicher Intensität auch in den USA tun würden. Aber das geschieht nicht. Und daran sieht man das Machtgefälle zwischen Kolonialherr und Kolonie.

Weitere Beispiele: Es sind nicht 30.000 deutsche Soldaten in den USA stationiert und betreiben dort einen Luftwaffenstützpunkt, zu dem die amerikanische Polizei keinen Zutritt hat. Die USA haben aber mehrere solche Stützpunkte in Deutschland. Und die deutsche Botschaft in Washington hat keine riesige Antennenanlage auf dem Dach, um alles abzuhören, was in Washington im Äther los ist, aber die US-Botschaft in Berlin hat so eine nette Deko auf ihr Dach gestellt und hört alles ab, was in Berliner Funknetzen los ist.

Die Liste ließe sich fortsetzen und im Grunde erzähle ich ja nichts Neues.

Aber die Tatsache, dass die US-Firma NewsGuard nun sogar schon die deutsche Berichterstattung über US-Wahlen bewertet, um den Deutschen dann mitzuteilen, wer darüber – angeblich – Falschmeldungen verbreitet hat, hat mir ein weiteres Mal vor Augen geführt, dass Deutschland sich in nichts vom Indien des 19. Jahrhunderts unterscheidet. So wie Indien damals eine Kolonie Großbritanniens war und die indische Regierung von Londons Gnaden damals willfährig den britischen Willen umgesetzt hat, so verhält sich Deutschland heute gegenüber den USA.

Das tut weh, denn wer will schon gern in einer Kolonie leben? Aber dass es weh tut ändert nichts an den offen zu Tage liegenden Fakten.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. Thomas, mich erinnert das immer an das Potsdamer Abkommen (Offizieller Titel „Mitteilung über die Dreimächtekonferenz von Berlin“, Teil III, A. Politische Grundsätze): „10. Unter Berücksichtigung der Notwendigkeit zur Erhaltung der militärischen Sicherheit wird die Freiheit der Rede, der Presse und der Religion gewährt. Die religiösen Einrichtungen sollen respektiert werden. Die Schaffung Freier Gewerkschaften, gleichfalls unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der Erhaltung der militärischen Sicherheit, wird gestattet werden.“ (engl.: “10.
    Subject to the necessity for maintaining military security, freedom of speech, press and religion shall be permitted, and religious institutions shall be respected. Subject likewise to the maintenance of military security, the formation of free trade unions shall be permitted.”)

    Und aus US-Sicht ist die „militärischen Sicherheit“ ohne die grundsätzliche Übereinstimmung z.B. mit dem US/NATO-Bündnis (oder der Sicht der US-Demokraten auf Corona, Rußlands als Bösewicht wg. Nawalny/Krim/Donezk etc.) nicht gegeben. Folglich gibt es für abweichende Ansichten…

  2. Es sind ja bei weitem nicht nur die „sozialen“ Medien, die von den USA kontrolliert werden. Das Problem betrifft vor allem auch die westliche Mainstream Presse. Wie diese von wenigen Agenturen, US Institutionen sowie dem Nordatlantik Bündniss abhängig sind und beeinflusst werden, entnehmen man bitte folgenden Studien:

     https://swprs.org/2017/03/01/propaganda-multiplikator/
     https://swprs.org/2017/03/01/das-netzwerk/
     https://swprs.org/2017/03/01/der-medien-navigator/
     https://swprs.org/2017/03/01/chefredakteur-cia/

  3. Die Foto-Montage mit Merkel ist zwar witzig, wird aber der Sache nicht gerecht. Ich habe per Zufall das Foto gefunden, in welches hier Merkels Konterfei einkopiert wurde. Es zeigt den Drei-Sterne-General Martin E. Dempsey (im Original Obama vor einer US-Flagge salutierend). Das ist zuviel der Ehre! Dempsey war unter Obama Vorsitzender des Joint Chiefs of Staff, als der Stabschef der US-Streitkräfte des Präsidenten, und somit ranghöchster US-Militär.

    Merkel würde ich allenfalls den Rang eines Captain oder Commander einräumen…. Also innerhalb ihres Zuständigkeitsbereiches (Kolonie Deutschland) führend, aber noch weit unten in der Befehlskette. 😉

  4. Sehr gute Analyse des Deutsch- Amerikanischen Verhältnisses. Fand auch den juristischen Aspekt der Medienanalyse gut auf den Punkt gebracht. Sehe das alles ganz genauso.

    Um das Ganze abzurunden, kann man noch anführen, dass nicht nur die privaten Medien diesem Diktat unterliegen, sondern auch in den ÖR nur noch Transatlantiker herumspringen. Aber das wurde in den Kommentaren ja schon gesagt.

    Ich denke eigentlich, wir alle haben mittlerweile ein sehr ähnliches und sehr richtiges Bild der ganzen Geschichte. Die Frage ist halt, wie kann man diesen furchtbaren Zustand verbessern?

  5. Den Kapitalismus in seinem Lauf hält weder Wahrheit noch Lüge auf. 🙂
    Wer die Wahrheit sucht der nutzt viele Quellen, wer die Wahrheit nicht erträgt ist ein Feigling.

    Mal ehrlich liebe „Wahrheit Kontrolleure“, Unstimmigkeiten bei Wahlen sind kein Alleinstellungsmerkmal von Diktaturen. Oh nein, diese Unstimmigkeiten gibt es auch in Musterdemokratien a la westliche Wertegemeinschaften. 🙂

    Ganz nebenbei, das US Wahlergebnis nach tagelanger Auszählung verhält sich spiegelbildlich zum das Wahlergebnis von Venezuela.

    Da schrie man schon Wahlbetrug noch ehe die Stimmenzähler aus den abgelegenen Gebieten ihre Ergebnisse abliefern konnten. Oder etwa nicht? Waren ja nur die Stimmen für die damalige Regierung, nicht wahr?
    Haben die Scheinheiligen gewonnen? Gut möglich, dass sie nicht gewonnen haben. Haben die Scheindemokraten gewonnen? Gut möglich, dass sie nicht gewonnen haben.
    Im Grunde ist es Egal welchen Namen man sich gibt denn an den Taten soll man sich messen lassen und da, da paart sich der Schein mit der Tat.
    Den Toten der Welt, den Verhungerten der Welt, den Betrogenen der Welt ist es egal was als Wahrheit verkauft wird – Sie kennen die Wahrheit!

    Also trollt euch, schließlich kann man die Wahrheit zeitversetzt in den Archiven der Regierungen und der Firmen lesen. Versucht es selbst mal!

    „Schwerpunkte weiter auf der Onkologie – Verschiebung durch Corona?
    2019 haben die Top-Pharmaunternehmen ihren Schwerpunkt wie auch schon in der Vergangenheit auf Krebswirkstoffe gelegt. 2’586 Wirkstoffe befanden sich dazu in der klinischen Entwicklung. Zum Vergleich: Gegen Infektionskrankheiten befanden sich zum gleichen Zeitpunkt 605 Wirkstoffe in klinischen Studien.

    In der Onkologie erzielen die Unternehmen allerdings auch die grössten Umsätze. Im vergangenen Jahr steigerten sie die Erlöse in dem Bereich um ein Fünftel auf 174 Milliarden Euro – auch getrieben durch grosse Blockbuster-Medikamente mit einem Umsatz von mindestens einer Milliarde US-Dollar.

    Mit Infektionskrankheiten erzielten sie dagegen «nur» 46 Milliarden Euro Umsatz – eine Steigerung von 5,1 Prozent im Vergleich zu 2018.“

    https://www.moneycab.com/international/ey-pharmaunternehmen-wachsen-2019-deutlich/

    „GESUNDHEITSMARKT
    Die US-Pharmaunternehmen schrauben Medikamentenpreise nach oben
    Zuletzt hatten die US-Pharmaunternehmen ihre Medikamentenpreise aus Angst vor Donald Trump….

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/gesundheitsmarkt-die-us-pharmaunternehmen-schrauben-medikamentenpreise-nach-oben/23821770.html?ticket=ST-13579667-BQf5Vncbo95hFZKZQvV9-ap4

    „Belarus will mehr Importsubstitution im Pharmasektor. Vermehrt richten Firmen aus Indien und China ihren Blick auf das Land – auch dank des gemeinsamen Arzneimittelmarkts der EAWU.

    04.03.2019
    Die belarussische Regierung möchte die Selbstversorgung mit Arzneimitteln erhöhen. Ein Ende 2015 verabschiedetes Programm zur Entwicklung der Pharmaindustrie sieht vor, dass bis 2020 rund 55 Prozent des Bedarfs an Medikamenten aus eigener Produktion gedeckt werden sollen.“

    https://www.gtai.de/gtai-de/trade/branchen/branchenbericht/belarus/belarussische-pharmaunternehmen-investieren-22234

    Sehr weitsichtig wenn man bedenkt was US- Sanktionen so anrichten können und wie egal es den USA ist wer dann verreckt. Nicht wahr?

    Oder vielleicht etwas politischer und etwas näher an den Machenschaften eurer aktuellen oder ehemaligen Dienstherren?

    „20. Febr. 2020 … Verdacht auf Wahlbetrug Ermittlungen gegen Boliviens Ex-Präsident Morales. Gegen den früheren bolivianischen Präsidenten Evo Morales …“
    wie der Spiegel tönte.

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/evo-morales-ermittlungen-wegen-verdachts-auf-wahlbetrug-gegen-boliviens-ex-praesident-a-9afa2e2d-5012-423d-998d-ac0e3a053965

    „Angestrengt wurden die Ermittlungen gegen Morales von seinem stärksten Konkurrenten bei der Präsidentschaftswahl, dem früheren Staatschef Carlos Mesa. Er wirft Morales vor, Dokumente gefälscht, den Wahlvorgang behindert und Ergebnisse zurückgehalten zu haben.

    Alle sechs Mitglieder des Wahlgerichts in Bolivien wurden bereits wegen Betrugsvorwürfen festgenommen. Fünf von ihnen sitzen in Haft, der sechste steht unter Hausarrest. Es sei „inakzeptabel“, dass bisher lediglich gegen die sechs Richter ermittelt worden sei, erklärte Mesas Anwalt Carlos Alarcón. Sie hätten „nicht zu ihrem eigenen Vorteil“ gehandelt. Mesa habe die Untersuchung gegen Morales erwirkt, damit „niemals wieder ein Präsident seine Macht missbraucht und das Votum des Volkes verhöhnt“.“

    „Nach einem Treffen in der vergangenen Woche mit dem Innenminister der De-facto-Regierung, Arturo Murillo, teilte Almagro auf seinem Twitter-Account seine „Sorge über die Möglichkeit eines erneuten Wahlbetrugs“ zugunsten der Bewegung zum Sozialismus (MAS) mit. Gleichzeitig versicherte er, dass die Wahlbeobachtermission der OAS ihr Möglichstes tun werde, um dem Willen der Wähler Ausdruck zu verleihen. Das Treffen fand in Washington statt, wo Murillo auch mit Vertretern der Regierung von Präsident Donald Trump und Spitzen der Interamerikanischen Entwicklungsbank zusammentraf.“

    https://amerika21.de/2020/10/244015/wahlbetrug-bolivien-2020

    „teilte Almagro auf seinem Twitter-Account seine „Sorge über die Möglichkeit eines erneuten Wahlbetrugs“ zugunsten der Bewegung zum Sozialismus (MAS) mit“

    Erneuter Wahlbetrug?

    https://amerika21.de/2020/10/244631/wahl-bolivien-wahlbetrug-oas-vorwurf

    „OAS sieht „überwältigenden Sieg“ der MAS und keinen Hinweis auf Wahlbetrug. CEPR gibt weiteren Hinweis, dass auch 2019 kein Wahlbetrug vorlag“

    Man darf schon mal die Frage stellen, warum immer amerikanisch Beschulte überall Wahlbetrug wittern, nur bei sich selbst nie?
    Wenn die Beschulung so schlecht ist liegt es nicht nur am Schüler sondern an der schlechten Lehrerschaft. Nicht wahr?

    „Derweil brodelt es im Regierungssitz La Paz. Der französische Wasser-Manager Antoine Kuhn erinnerte die Regierung schriftlich in arrogantem Ton an ihre »Verpflichtungen« gegenüber Aguas de Illimani – worauf Außenminister Juan Ignacio Siles eine Entschuldigung verlangte. Der Unternehmerverband CEPB unterstützt hingegen die Franzosen. Kuhns Brief mag dazu beigetragen haben, dass die Regierung nun über die Auflösung des Vertrags mit der Wasserfirma verhandeln will. Das schrieb Minister Jorge Urquidi jedenfalls an Abel Mamani von den Nachbarschaftskomitees. Allerdings wolle man eine »einvernehmliche« Lösung, um Entschädigungsforderungen zu vermeiden.“

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/65815.carlos-mesa-auf-dem-schleudersitz.html

    https://www.voltairenet.org/article120518.html

    „Wenige Tage vor der Wahl in einer Rede in Anwesenheit des scheidenden bolivianischen Präsidenten Jorge Quiroga warnte Rocha die bolivianischen Wähler, dass, falls sie Morales wählen sollten, die USA ihre Entwicklungshilfe streichen und ihre Märkte für Bolivien schließen würden. Zweifellos wählten die Mehrheit der Indígenas, speziell die in den indigenen Departamentos des Altiplano, die Partei Morales’, die ihnen einen Anteil von 20,94 Prozent der Stimmen, nur wenige Punkte hinter der siegenden Partei verschafften. Später schrieb Morales den Sieg seiner MAS dem US-amerikanischen Botschafter zu: „Jede Bemerkung, die Rocha gegen uns machte, half uns, stärker zu werden und ließ das Bewusstsein des Volkes erwachen.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Evo_Morales#Amtsperiode_2014_bis_2019

    Aber unvergessen die Glanzleistungen der EU Staaten 2013 als man ein Flugzeug ohne Not zur Notlandung zwang. 🙂

    Codenamen Operation Condor

    oder hier

    https://www.welt.de/geschichte/article119295047/In-diesen-Laendern-ging-die-CIA-ueber-Leichen.html

    Viel Spass bei der Wahrheitssuche wünsche ich allen Mitarbeitern von News Guard.

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