Die offizielle russische Reaktion auf die deutschen Vorwürfe wegen Navalny

In den deutschen Medien beherrscht momentan die angebliche Vergiftung von Navalny die Schlagzeilen. Die Bundesregierung hat sich festgelegt: Es war eine Vergiftung. Nur Belege wurden keine geliefert. Hier berichte ich, wie das offizielle Russland auf die Anschuldigungen aus Berlin reagiert hat, denn die Sprecherin des russischen Außenministeriums wurde am Mittwochabend dazu interviewt.

Da Ihnen die deutschen Meldungen bekannt sein dürften, komme ich direkt zur Übersetzung des gestrigen Interviews mit der Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharova.

Beginn der Übersetzung:

Frage: Maria Wladimirowna, guten Abend! Unser Botschafter wurde in Deutschland ins Außenministerium vorgeladen. Ihm wurden anscheinend Papiere oder Ergebnisse der Blutuntersuchungen von Nawalny vorgelegt? Was hat er aus dem Außenministerium mitgebracht?

Sacharova: Das ist wahrscheinlich das Wichtigste bei dieser Geschichte, denn wir haben tatsächlich darauf gewartet, über die diplomatischen Kanäle Antworten auf die Fragen zu bekommen, die wir vorher gestellt haben. Es gab offizielle Rechtshilfegesuchen unserer Staatsanwaltschaft und Briefe unserer Ärzte an die deutsche Botschaft. Aber da sich die Ereignisse heute überschlagen haben, wurde angenommen, dass der Botschafter wohl die Antworten auf die zuvor von Moskau gestellten Fragen hätte erhalten sollen, auf deren Grundlage die deutsche Bundeskanzlerin, der Außenminister und Vertreter der deutschen Regierung heute Erklärungen abgegeben haben. Aber wie es in der heutigen Welt üblich ist, wurde dem Botschafter nichts zur Verfügung gestellt – keine Daten, keine Materialien, keine Belege, keine Untersuchungsergebnisse, keine Formeln, nichts. Umso überraschender war die Aussage der deutschen Seite, dass sie von Russland, von ihren russischen Amtskollegen, eine Art Antwort erwarten. Eine Antwort worauf? Ich weiß, es klingt ziemlich absurd, aber so ist es. Es wurde mit dem Botschafter gesprochen, es wurde eine politische Bewertung abgegeben, aber gleichzeitig wurde in der Sache nichts übermittelt und dann wurde öffentlich gesagt, dass sie auf eine Antwort warten. Eine Antwort worauf? Zu welchem spezifischen Material, zu welchem konkreten Ergebnis? Wir können unmöglich verstehen, worüber sie sprechen. Aber das haben wir schon erlebt.

Frage: Das heißt, Russland hat nur mündliche Erklärungen erhalten und es gibt kein einziges offizielles Papier, das Deutschland der russischen Seite zu dem Fall übergeben hat?

Sacharova: Zu diesem Zeitpunkt, es ist jetzt 20.30 Uhr Moskauer Zeit, hat die russische Seite kein einziges Material zu diesem Thema erhalten. Wir haben nichts, außer den politischen Erklärungen.

Frage: Ist das die gängige diplomatische Praxis? Merkel sagte auf der Pressekonferenz konkrete Dinge. Könnte dies als eine solche offizielle Erklärung bewertet werden? Werden in anderen, nicht-politischen Fällen auf der Grundlage mündlicher Erklärungen Schritte eingeleitet?

Sacharova: Das ist absolut als politische Aussagen zu qualifizieren. Das ist für Diplomaten Routine, es ist Routine von Menschen, die sich in der Politik oder Außenpolitik engagieren, egal. Das sind politische Erklärungen. Das Problem ist ein anderes. Das Problem ist, dass es bei der ganzen Geschichte darum geht, dass jemand in einer medizinischen Einrichtung ist, die Ärzten kümmern sich um ihn, und alles, worüber heute gesprochen werden sollte, sind Diagnosen und die Beziehung von Ursache und Wirkung. Auf der Grundlage dieser Daten sollten dann alle Maßnahmen im Zusammenhang mit der Untersuchung, den Ermittlungen und so weiter durchgeführt werden. Aber der primäre Dialog und die Aussagen sollten von Ärzten und Ärzten gehen. Erst danach können Diplomaten bei Bedarf aktiv werden. Und es gibt ja alle notwendigen Instrumente der Interaktion in juristischen Fragen zwischen Moskau und Berlin, die in so einem Fall eingesetzt werden sollten. Was sehen wir heute? Weder die Ärzte sagen etwas, noch die Juristen. Dafür sind es die Politiker, die Erklärungen abgeben – daraus ziehen wir Schlussfolgerungen.

Frage: Maria Wladimirowna, sagen Sie, hat die deutsche Seite unserem Botschafter in Deutschland oder vielleicht über andere Kanäle mit Sanktionen gedroht? Wenn ja, mit welchen?

Sacharova: Nein, so etwas wurde dem Botschafter absolut nicht gesagt.

Frage: Aber Sie erwarten Sanktionen? Weil jetzt alle darüber reden.

Sacharova: Wir haben die Erklärungen gehört, die heute über bestimmte Maßnahmen abgegeben wurden, Sie haben sie auch gehört. Es ist offensichtlich: Wenn es die Aufgabe ist, in diesem Fall mit solchen Maßnahmen zu reagieren, dann haben wir so ein Szenario natürlich bereits erlebt. Dann sollen sie sagen, dass es nichts mit medizinischen und wissenschaftlichen Untersuchungen zu tun hat, auch nicht mit der rechtlichen Seite des Falles, sondern dass es nur eine politische Geschichte ist, in deren Mittelpunkt die Rechtfertigung für vorher entwickelte Maßnahmen steht. Aber wir haben bereits auf die Notwendigkeit hingewiesen, alle Umstände zu untersuchen und unsere Kollegen dazu aufgefordert und insgesamt waren sie in ihren Erklärungen bis heute recht konsequent. Aber dann muss etwas schief gelaufen sein.

Frage: Wenn sich diese Geschichte aus einer politischen zu einer juristischen entwickelt, also wenn Russland konkrete Dokumente übergeben werden, ist Moskau dann zur Zusammenarbeit bereit?

Sacharova: Das sagen wir seit dem ersten Tag. Das wurde heute in den Kommentaren des Außenministeriums bestätigt. Wir erwarten, dass Berlin auf die offiziellen Materialien und Anfragen reagiert, die wir übergeben haben.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

19 Antworten

  1. Gestern kurz das Kriegsgeschrei von Röttgen und Atai bei den Tagesthemen gehört. Wie kann man solches von sich geben, ohne vor Scham in Grund und Boden zu versinken? Was zu weit geht, geht zu weit und Russland darf m. M. n. jetz ruhig mal die Geduld verlieren und aus der großen Kelle austeilen. Diplomaten ausweisen, den eigen Botschafter abberufen und den Gashahn zudrehen, auch wenn es dafür mal für eine kurze Zeit den Gürtel enger schnallen muss. Warum soll nur der Westen wehtun dürfen? An Putins Stelle hätte ich endgültig die Nase voll und würde alles tun, um in Zukunft auf den Westen verzichten zu können. Im Verein mit China sollte es möglich sein, den Westen über kurz oder lang mit nassen Hosen dastehen zu lassen.

    1. Trifft sich mit meinen Gedanken. Über das Geschwafel der deutschen Propagandisten der Kriegspartei in den Staaten zu reden, gerade hier, ist Blödsinn. Viel eher wäre ich ganz persönlich mal an der Meinung des Wirtschafts-Journalisten T.Röper interessiert, der wohl wie wenige, direkten Einblick in die Chefetagen russischer Wirtschaft besitzt, durch seine langjährige Tätigkeit.

      Das hier Putin bedeutend anders reagieren wird als bei dem Blödsinn aus England, dass ist wohl als selbstverständlich anzusehen. Und wenn nun Europa eben die Vereinbarungen mit Russland in Hinsicht auf hohe Investitionen in die Bereitstellung von Erdgas bricht, was bedeuten dann spiegelgleiche Antworten aus Russland ?

      Darum mal die Fragen:
      Wie lange kann Russland tatsächlich ohne Einnahmen aus den West-Pipelines „überleben“…?
      Wie lange hält es Deutschland OHNE Erdgas aus Russland aus ?
      Und wenn EU-Sanktionen …. Wie lange hält es die EU ohne russisches Pipeline-Erdgas aus Russland aus. ?

      Ich denke mal, wenn da nicht schnell eine Lösung in Richtung Vernunft kommt, dass fehlt es den Europäern an Energie, um neue Energie zu erschließen. Dann wird es mächtig kalte Ärsche geben und noch bedeutend mehr heiße Politiker-Sessel.

      Eine solche künstliche Verknappung des Erdgases, wird der Markt mit horrenden Preisen beantworten, was schon mal wieder einen Teil des Ausfalls für Russland kompensiert…

      Das Ding, was die Merkel da angschoben hat mit ihrer dusseligen Regierungserklärung kann ein Bumerang werden, der nicht nur sie selbst wird umhauen.

      1. Amerika hat viele Fracking-Gas-Förderstellen, die im Moment große Not leiden, weil die Weltmarktpreise so niedrig sind. Wenn die eine Ohne-wenn-und-aber-Kaufgarantie aus Deutschland bekämen, wäre Pompeo unser bester Freund. Sicher, das LNG ist um einiges teurer als das NG aus Russland, aber beim Marshall-Plan hat Deutschland (als Staat), soviel ich hörte, ja auch völlig überteuerte Baumwolle aus den USA gekauft, die hierzulande dann dumping-billig verhökert wurde. Wenn Geld keine Rolex spielt, geht vieles.

    2. Respekt! Da guckt sich noch jemand die Tagesthemen an. Etwa in voller Länge? Das nenne ich Durchhaltevermögen!

      Hm. Ab und zu würde ich das wohl auch tun, aber da ich keinen Fernseher mehr habe, fällt mir die Abstinenz leicht.

      Aber dennoch Widerspruch von meiner Seite: Weg mit der „großen Kelle“! Putin ist klug genug, so etwas nicht zu tun. Was er dagegen tut, und zwar nicht erst seit heute, ist, Maßnahmen einzuleiten, um zur Not ohne den Westen auszukommen. Ich nenne mal die Stichworte Internet und Root-Server (die bislang alle in den USA stehen). Aber große Kelle – das ist, als würde jemand den Colt ziehen, wo die Gegenseite eine Kuhherde durchs Dorf getrieben hat. Kein Mensch weiß, wohin sich Querschläger verirren. Nein, auch wenn es etwas mosaisch und natürlich wenig christlich klingt: Auge um Auge, Zahn um Zahn! Als diese Regel im alten Israel aufgestellt wurde, war sie ein Fortschritt, nämlich ein Schritt weg von der „großen Kelle“. Es wurde eben nicht mehr der Gegner mit Mann und Maus erschlagen, wenn der mal eine Siedlung überfallen hatte, weil dies eine Strategie der Eskalation gewesen wäre und zumindest bis dahin auch gewesen war. Es wurde gezeigt: Wenn ihr uns schadet, dann lassen wir euch spüren, wie sich das anfühlt, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

      Im Großen und Ganzen praktizieren die Chinesen das gegenüber den Amis ganz ähnlich.

      Mich würde mal etwas ganz anderes interessieren: Es ist ja nun schon rauf- und runterräsoniert worden, was hinter dem Navalny-Fall stecken mag. Ich will dem nichts hinzufügen, denn ich habe keine Ahnung. Aber immer wieder interessant ist die Frage Qui bono, also wem nützt es – ganz gleich, ob es sich hier um eine Vergiftung oder um die Inszenierung einer Vergiftung handelt. Ich arbeite in einer Firma, die ein großes Handelspotenzial mit Russland hat. Leider ist es nur ein Potenzial, denn es gibt ja Sanktionen. Und das geht vielen Firmen so. Man kann also sagen, dass Deutschland dabei ist, an der russischen „Flanke“ seinen Exportüberschuss abzubauen, was so isoliert betrachtet ja auch irgendwie löblich ist. Aber ich kann nicht glauben, dass dies das Motiv ist. Wir machen Geschäfte mit den Saudis, mit Erdogan, mit … Da spielen Menschenleben eine recht nachrangige Rolle. Also warum kabbeln wir uns mit einem Volk, das uns kulturell sehr viel näher steht? Liegt das alles nur an Atlantikbrücken? Oder haben da ein paar Politiker ihren Wehrmachtsopa exhumiert? Ich erwarte nicht, dass die russischen Geheimdienste all ihre Erkenntnisse in die Prawda kippen, und vielleicht sind die Gründe ja auch gar nicht so geheim. Aber mich interessieren sie.

      1. In voller Länge? Bei allen Göttern, Nein! ? Abends im Bett zappe ich mich durch die Programme um vielleicht eine interessante Tier- oder Naturdoku zu finden, vielleicht auch mal einen besonders guten Film. Dabei bin ich über den Röttgen gestolpert und weil das Mietmaul von den Tagesthemen im Anschluss gleich die Atai angekündigt hat, hab ich die auch noch über mich ergehen lassen. ?

        Vielleicht haben Sie Recht und die große Kelle ist übertrieben. Reagieren muss Putin aber, schon allein deshalb, weil er ja auch seine Hardliner hat, die es zu besänftigen gilt.

        stephan.geue: „Also warum kabbeln wir uns mit einem Volk, das uns kulturell sehr viel näher steht?“

        Es gilt für den westlichen Hegemon, ein Zusammengehen mit Russland zu verhindern, was ihm mit den Vasallen in den europäischen Regierungen sehr gut gelingt. Russische Ressourcen und Deutsches know how – na ja, die Reste davon, die heute noch vorhanden sind – werden wohl als Bedrohung für die Hegemonie gesehen. Für mich ist das Alles ein Rätsel, weil ich fest davon überzeugt bin, dass die gesamte Menschheitsfamilie zusammenarbeiten könnte, wenn man sie nur lassen würde.

        1. > Es gilt für den westlichen Hegemon, ein Zusammengehen mit Russland zu verhindern…

          Schon klar; der eurasische Raum als Wirtschaftsmacht war alle Zeit Zbigs Horrorvorstellung. Ich frage mich nur, worin der *entscheidende* Klammergriff des Imperiums an Deutschlands Eiern besteht – im Personal der Atlantikbrücken, in den Backdoors von Energie(verteilungs)- und anderen kritischen Unternehmen, in militärischer Bedrohung, in kompromittierenden Dossiers deutscher Politiker, in der Vorstellung, dass sich mit den Amis mehr verlieren ließe, als mit den Russen und Chinesen zu gewinnen wäre…?

          Ich stelle mir einfach vor – vielleicht absurd -, dass eine Ratio hinter dem steckt, was abläuft, und sei es eine „Ratio der Angst“.

          1. Vielleicht alles zusammen oder vielleicht auch einfach nur Unmengen Geld und ein Platz an der Sonne nach Erledigung des Auftrags? Eigentlich auch egal, entscheidend ist wohl die unsagbare Charakterlosigkeit der willigen Kanaillen. Allerdings will ich auch berücksichtigen, dass man da oben ab einem bestimmten Zeitpunkt mit dem Tode bedroht wird und es einfach kein zurück mehr gibt. Dann würde natürlich nur noch ein übermenschlicher Charakter helfen. ?

  2. Wer in russisch momentan googelt :
    Лукашенко: Заявления Меркель об отравлении Навального — фальсификация
    Lukaschenko: Merkels Aussagen über Navalnys Vergiftung sind Fälschungen

    der bekommt Dutzende von Seiten aufgeführt :

    https://www.interfax.ru/world/724421Moskau. 3. September. INTERFAX.RU –
    Der belarussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte gegenüber dem russischen Premierminister Michail Mischustin, dass Berlins Aussagen über die Vergiftung des Politikers Alexei Navalny mit einer Substanz der Novichok OV-Gruppe Fälschungen seien, teilt BelTA mit .

    „Also muss ich Ihnen sagen, dass ich gestern oder vorgestern nicht genau erinnere, bevor Merkels Rede (sie sagte, dass sie seinen Mund mit Navalny schließen wollten) wir das Gespräch abgefangen haben.

    Wir verstehen, dass Warschau mit Berlin sprach. . Es wurde von unserem elektronischen Militärgeheimdienst abgefangen. Weil dort (an der Westgrenze von Belarus – Anmerkung von BelTA) Einheiten stationiert sind und wir natürlich eine Konfrontation mit der NATO im Funkbereich führen „, erklärte der Präsident.

    „Es gab keine Vergiftung von Navalny“, erklärte Lukaschenka.

    Er versprach, Mischustin das Transkript zum lesen zu geben und dann die abgefangenen Daten an den FSB zu übertragen.

    Schaun wir mal ( Grins…. weiß auch nicht ob der Wahrheit entsprechend berichtet wird. – Zumindest die Häufigkeit belegt mal, dass da was dran sein könnte)

    1. Sobald die TASS sich äussert, glühen die Recherche-Drähte …
      Hat sich eingeschaltet mit in etwa gleichlautender Meldung.
      https://tass.ru/mezhdunarodnaya-panorama/9361437

      Das könnte noch interessant werden, welchem Narr die Merkel aufgesessen ist….

      So einfach wird sie es nicht aussitzen können, da nun mal 2 Stimmen abgehört worden. Sicher keine Kleinganoven, sondern Politiker auf gewisser Ranghöhe. Somit wird es Thema in 2 Ländern.

  3. Ich würde nicht von der Hand weisen das Gift im „Spiel“ ist. Es wurde doch gesagt wo alles die Substanzen der verwendet wurden. Landwirtschaft Medizin und Armee.
    So stellt sich doch eine andere Frage, ist die Menge an Gift denn eine die einen Menschen tötet oder Bestandteil eines Medikament ist das heilen soll.
    Wenn ein Wissenschaftler weis wonach er suchen soll wird er auch was finden. Ich erinnere an die Atomkraft, vor 40 Jahren war es noch das ungefährlichste was es gibt, so wie Asbest.
    Ich denke es ist immer zu Fragen was denn stimmen könnte was die Gegenseite sagt, das wird doch auch für die eigene Seite verlangt.

  4. Ah ja das super geheime Gift. Gehört dieses Gift zu der Abteilung welche vertrauensvoll damals mit Hilfe von diversen Organisatoren aus Labore samt Unterlagen entfernt wurde?
    Ist es jenes Gift dessen Formel dem BND irgendwie zugetragen wurde?
    Die Giftgruppe die in einigen Nato Forschungslabore zu Hause ist?
    Die Giftgruppe mit der die Tchechen rum testete?

    Jenes geheime Gift deren Wirkung so geheim ist das es in Büchern beschrieben wird?

    „Molekülstruktur eines Novichok- Giftes
    Die Übermittlung von Reizen im menschlichen Körper vom Zentralnervensystem an die Endorgane erfolgt über Nervenzellen. Die Synapsen, welche die Nervenzellen mit anderen Zellen verbinden, übertragen die Reize über den synaptischen Spalt. Dies geschieht mithilfe von Acetylcholin, einem Neurotransmitter, der durch Rezeptoren aufgenommen wird und dort eine Reizung auslöst. Diese verursacht zum Beispiel eine Kontraktion der Muskulatur. Nach der Übertragung des Reizes wird das Acetylcholin durch das Enzym Acetylcholinesterase gespalten, wodurch der Muskel entspannen kann. Das Nervengift jedoch hemmt das Enzym, welches nun nicht mehr das Acetylcholin spalten kann. Nun entsteht im synaptischen Spalt eine hohe Konzentration an Acetylcholin, was eine dauerhafte Reizung mit sich führt.“

    https://m.grin.com/document/274052

    https://www.heise.de/tp/features/Wusste-die-Bundesregierung-dass-es-Nowitschok-in-Labors-von-Nato-Laendern-gab-4060347.html

    https://www.derstandard.de/story/2000119057025/marsalek-soll-geheimdokumente-aus-oesterreichischem-ministerium-erhalten-haben

    „Nach einem Bericht der „Financial Times“ kontaktierte die OPCW eine österreichische Diplomatin um sie zu informieren, dass das Deckblatt des veröffentlichten Dokuments im Zeitungsbericht Österreich als Herkunft verrate.“

    “ „Auch wenn er in irgendwelche geheimdienstlichen Aktivitäten verwickelt wäre, hatte er eine handfeste kommerzielle Aktivität in Russland entwickelt“, sagt der Experte. Ob Marsalek dabei auch für russische Geheimdienste Zahlungen abwickelte, wie es etwa Investigativ-Journalist Dobrochotow vermutet, hält Schumann für fraglich. „Eine öffentliche AG wie die Wirecard ist da aus meiner Sicht eine etwas riskante Wahl“. Marsaleks Verschwinden in Russland, nachdem bei Wirecard ein milliardengroßes Finanzloch aufgetaucht ist, hält er jedoch zumindest für möglich. „Russland gehört wohl derzeit zu den sichereren Orten auf der Welt, wenn man sich vor der europäischen Justiz verstecken möchte“.“

    https://www.mdr.de/nachrichten/osteuropa/politik/wirecard-marsalek-russland-100.html

    Na ja bald wird es bitter kalt und irgend wann gibt es sicher Rauchzeichen aus dem Wäldern Sibiriens 🙂

  5. Es ist natürlich wieder Novichok. Genauso wie bei den Kriptals in GB. Und das Spiel ist auch wieder das Gleiche. Es gibt keine Beweise, alle Anzeichen sprechen dafür, dass es nicht so war. Aber es wird weiterhin behauptet, dass es so ist.
    Die Ärzte bekommen den Maulkorb aufgesetzt und dürfen sich dazu nicht äußern. Wenn es doch einen macht dann EDKA und in den MS Medien wird davon auch nichts erwähnt.
    An alle, die fordern, dass Putin uns in Europa den Gashahn zudreht. Das ist doch genau das, was Trump möchte. Dann kann er sagen: Seht her ich habe Recht gehabt und Nordstream 2 ist endgültig Tod. Wir in Europa retten dann die Amerikanische Fracking Industrie und sind dann indirekt für die Umweltverschmutzung in den USA verantwortlich. Aber Umweltverschmutzung, die nicht vor unserer Haustür passiert ist ja nicht so schlimm. Deutsche Doppelmoral halt.

  6. Es spielt überhaupt keine Rolle, ob es nun Nowitchok war oder russisches Gurkenwasser. Wichtig ist allein das Narrativ „die Russen waren es“. Jedesmal das gleiche Spielchen, ob Tiergartenmord, Skripal oder Navalny, das Narrativ muss das Gleiche sein und wenn Tage später Details bekannt werden, die den Unsinn entlarven, ist es zu spät. Der fiese Putin hat sich in den Köpfen festgesetzt, Details sind nicht mehr von Interesse. Erstaunlich finde ich, dass Russland immer wieder diese Spielchen mitspielt.

    Seit Bismark versucht hat, die Zweifronten-Position Deutschlands zwischen Russland und Frankreich/England aufzubrechen in dem er Deutschland an Russland annäherte, gibt es Bestrebungen ebend dies zu verhindern. Die beide Weltkriege waren eine Folge dieser Bemühungen. Für die angeloamerikanische Vormacht auf dem europöische Kontinent und überhaupt weltweit wäre es vernichtend, sollten Deutschland und Russland eine gemeinsame strategische Linie, womöglich unter Einbeziehung Chinas finden.

  7. Alle Jahre wiederholen sich jene Inszenierungen der „Giftmorde“. Die russische Regierung kennt die Abläufe, deren Ziel neue Sanktionen sind. Nie wurde ein solcher Fall tatsächlich aufgeklärt, „Dossiers“ wurden erfunden, nicht erstellt. Großes Theater (Vorverurteilung, Unwahrheiten und Hass) in Politik und Medien. Und ungebrochen ist die Prägung der deutschen Bevölkerung, dass die Russische Regierung ganz sicher hinter den „Giftmorden“ steht. Man glaubt es all zu gern. Selbst James Bond – Filme wurden schon immer für bare Münze genommen.
    Die deutsche Politik und ihre medialen Sprachrohre gegen Russland stehen nach wie vor in der Gesinnung des Hitlerfaschismus.
    Warum trauen die russischen Politiker den deutschen Politikern immer noch Fairness zu?

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