Nachricht mit über eine Woche Verspätung veröffentlicht – Spiegel-Leser sind spät informiert

Der Spiegel hat am Montag eine Meldung als „Neuigkeit“ gebracht, die man auf dem Anti-Spiegel schon vor über eine Woche lesen konnte.

Die Meldung im Spiegel ist schnell erzählt. Die Washington Post hat am 7. Februar einen Artikel veröffentlicht, in dem sie meldete, dass Trump für die Übernachtungen von Mitarbeitern des Secret Service überhöhte Rechnungen gestellt hat. Die Mitarbeiter des Secret Service sind seine Leibwächter und wenn Trump in einem seiner Anwesen übernachtet, dann stellt Trump für die Übernachtungen Rechnungen an den Staat. Es geht um Rechnungen von bis zu 650 Dollar pro Wachmann und Nacht.

Das russische Fernsehen hat darüber am 9. Februar in der Sendung „Nachrichten der Woche“ in einem Beitrag berichtet, den ich übersetzt habe. Leser des Anti-Spiegel haben davon also über eine Woche vor den Lesern des Spiegel gehört (sorry, kleines Eigenlob).

Aber ernsthaft: Man fragt sich, warum der Spiegel zehn Tage braucht, um eine Meldung aus der Washington Post zu bringen. Die Meldung war ja am gleichen Tag in den internationalen Nachrichtenagenturen. Und im Gegensatz zu alternativen Medien, wie dem Anti-Spiegel, hat der Spiegel eine ganze Redaktion zur Verfügung. Da sollte man doch – zumal wenn man als Leser dafür viel Geld bezahlt – erwarten können, dass man Nachrichten auch aktuell erfährt. Oder ist das zu viel verlangt?

Ich weiß nicht, warum der Spiegel so lange gebraucht hat, um darüber zu berichten. In der Tat wäre es durchaus ein Skandal, wenn Trump sich als Präsident überhöhte Rechnungen vom Staat bezahlen lässt. Allerdings verwundert es, dass die Medien das Thema nicht massiv aufgreifen, so wie sie es sonst mit jedem echten oder ausgedachten Skandal rund um Trump tun.

Mal abwarten, ob das Thema nicht demnächst doch noch hochkocht.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Hm – auch wenn der Spiegel so langsam ist…..aber ist es wirklich eine „Nachricht“?
    650$ pro Nacht ist eine Hausnummer – aber ob es überteuert ist, weiß keiner solange nicht die „Leistung“ transparent gemacht wird.
    Was ist das für ein ‚Hotel‘, welche Kategorisierung & Ausstattung hat es, ist es nur Übernachtung oder AI? Woraus leitet sich die „überhöhte Rechnung“ ab?
    Man kann mal schauen, was man für eine Luxusherberge in Florida zahlen kann als 0815- Tourist; auf die Schnelle habe ich 5* Hotels gefunden nur Übernachtung mit Preisen von über 650 $ p.P., die dann aber auch noch Massentourismus darstellten.

  2. Warum muss sich ein US-Präsident überhaupt mit solchen Nebensächlichkeiten beschäftigen?
    Man muss hier doch davon ausgehen das er diese Rechnungen nicht selbst stellt, er ist der US-Präsident und kein Sekretär oder Buchhalter.
    War es also wirklich Trump persönlich, oder wure nur in seinem Namen eine oder mehrere überhöhte Rechnungen gestellt?
    Wie viel zu hoch waren denn die Rechnungen? 20 Cent? Oder ehr 20 Mio?
    Vermutlich haben die, die ihm sonst bei jeder Gelegenheit zu schaden versuchen hier selbst was zu verbergen, das würde auch die zögerliche Berichterstattung erklären.

    Jedenfalls kann man bei so wenigen Infos kein Urteil bilden, „Trump fälscht Rechnungen“ klingt aber wieder genau nach dem was man als Trump-Gegner den Menschen reindrücken möchte.

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