Panik wegen Corona-Epidemie – It´s the economy, stupid!

Die Pandemie des Coronavirus ist nicht mehr aufzuhalten. Die Zahlen der weltweit Infizierten ist zwar noch gering, aber sie wächst exponentiell und die Ausbreitung des Virus ist außer Kontrolle.

Einleitend will ich noch einmal darauf hinweisen, dass ich den Coronavirus für nicht sehr gefährlich halte. Die bekannten Zahlen sprechen von einer Todesrate von zwei bis drei Prozent. Für die Betroffenen und ihre Hinterbliebenen ist das natürlich schrecklich, aber es ist eben trotzdem keine Gefahr für die Menschheit. Gefährlich ist das Virus jedoch für ältere Menschen und für Menschen mit Vorerkrankungen zum Beispiel des Herz-Kreislaufsystems. Da kann die Todesrate auf 15 Prozent steigen. Aber das bedeutet auch, dass 85 Prozent die Erkrankung überleben. Die aktuellen Zahlen habe ich hier zusammengestellt.

Die Verbreitung ist nicht aufzuhalten

Die Verbreitung des Virus zu verhindern ist praktisch unmöglich. Das hat zwei Gründe: Erstens ist die Inkubationszeit, also die Zeit in, der man zwar infiziert und ansteckend ist, aber noch keine Symptome hat, mit bis zu 14 Tagen recht lang. Man kann den Virus also bis zu 14 Tage lang in seiner Umgebung verbreiten, bevor man krank wird. Zweitens bemerken viele Kranke gar nicht, dass sie den Coronavirus haben. Bei 80 Prozent verläuft die Krankheit unauffällig, man hat Schnupfen und ein Kratzen im Hals, vielleicht noch leicht erhöhte Temperatur. Das bedeutet, dass viele die Erkrankung gar nicht bemerken und sogar weiterhin zur Arbeit gehen, denn wer lässt sich wegen Schnupfen krank schreiben?

Man könnte den Virus nur aufhalten, wenn man alle Menschen gleichzeitig testet und dann alle Infizierten isoliert. Das ist aber unmöglich, daher lässt sich die Verbreitung kaum verhindern. Das war im Grunde schon seit Wochen klar und nun hat es auch die deutsche Politik eingesehen. Der Gesundheitsminister hat heute verkündet, dass in Deutschland eine Epidemie herrscht. Und wenn man die Zahlen anderer Länder anschaut, ist klar, dass es sich nicht nur um eine auf ein Land begrenzte Epidemie ist, sondern eine Pandemie, die die ganze Welt betreffen wird. Das zeigt die Kurve der weltweiten Infektionen (ohne China) deutlich.

In China ist die Lage inzwischen einigermaßen unter Kontrolle und die Quarantänemaßnahmen werden langsam zurückgefahren. Dafür fordert China nun die im Ausland lebenden Chinesen auf, ihre Heimat vorläufig nicht zu besuchen, weil China einen „Re-Import“ des Virus verhindern will. Es ist sogar die Rede davon, einreisende Chinesen vorsorglich für 14 Tage zu isolieren.

Ich habe Erlebnisberichte eines Lesers veröffentlicht, der am Ausbruchsort in Wuhan von den Maßnahmen betroffen war. Der hat mir heute geschrieben, dass dort morgen die ersten Supermärkte wieder öffnen werden und dass er die Gegend wohl bald verlassen kann. Seine Berichte finden hier und hier.

Italien hat gerade mitgeteilt, dass es nun bis Mitte März Schulen und Universitäten schließen will. Das ist eine interessante Meldung, denn das Virus ist für Kinder ungefährlich. Weltweit ist kein Kind unter 10 Jahren an dem Virus gestorben und bei den 10 bis 20 Jährigen liegt die Todesrate bei 0,2 Prozent. Da ist die normale Grippe, die jedes Jahr als Pandemie um die Welt geht, für Kinder gefährlicher, aber wegen der Grippe werden nirgendwo landesweit Schulen geschlossen. Aber vielleicht will Italien auch nur verhindern, dass Kinder, die zwar selbst nicht krank werden, sich mit dem Virus infizieren und es dann unbemerkt weiter verbreiten.

Virus – kein Grund zur Panik

Sei es, wie es sei. In meinen Augen besteht aufgrund der Zahlen trotzdem kein Grund zur Panik . An der Grippe sind alleine in den USA in dieser Saison schon über 10.000 Menschen gestorben, am Coronavirus bisher weltweit „nur“ 3.214. Das ist bei über sieben Milliarden Menschen keine beunruhigende Zahl.

Aus Deutschland höre ich, dass tatsächlich Hamsterkäufe stattfinden und manche Waren in den Supermärkten schwer zu bekommen sind. Für mich klingt das hier in Russland ein wenig surreal, denn hier ist von solchen Reaktionen nichts zu spüren, das Leben geht normal weiter. Das kann daran liegen, dass es in Russland bisher nur drei Fälle gab. Zwei waren eingereiste Chinesen (die inzwischen auskuriert sind) und ein russischer Tourist hat das Virus als Souvenir aus Italien mitgebracht.

Auch an Russland wird die Pandemie aber kaum vorbeigehen. Vielleicht erlebe ich dann auch noch, dass Konserven in Supermärkten Mangelware werden.

Wirtschaft – Viele Gründe für Panik

Was aber jetzt schon feststeht ist, dass die Wirtschaft massiven Schaden nehmen wird. Ich verfolge die Wirtschaftsnachrichten derzeit sehr aufmerksam und ich habe den Eindruck, dass noch niemand wirklich absehen kann, was da gerade wirtschaftlich auf uns zukommt. Ich schließe nicht aus, dass wir gerade den Beginn des großen Crash erleben, den viele prophezeien.

Die Kettenreaktionen in der Wirtschaft geraten auch außer Kontrolle. Lieferketten werden unterbrochen, was für viele Firmen das Ende bedeuten kann. Da die Welt völlig überschuldet ist, ist auch eine Pleitewelle bei Banken möglich, wenn im großen Stil Kredite ausfallen, weil Firmen pleite gehen. Über die Kettenreaktion, die in einem solchen Fall droht, habe ich schon vor langer Zeit einen ausführlichen Artikel gefunden, den Sie hier finden.

Der Umfang dessen, was hier gerade beginnt, ist noch gar nicht absehbar. Aber es wird weit gravierende Folgen haben, als das Virus selbst.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

7 Antworten

  1. Hier in Ungarn auch (noch) keine Hamsterkäufe und keine gemeldeten Infizierte. Im Osten Österreichs, wo wir einmal im Monat Dinge kaufen, die es so hier nicht gibt bzw. bessere Qualität haben, auch keine Hamsterkäufe, bei Hofer allerdings keine Nudeln bekommen, weil keine geliefert wurden. Vielleicht gehen die alle Nach D, wo unbemerkt ein paar Cent draufgeschlagen werden. 😉

  2. Schaden tut es vor allem den kleineren Firmen denn die können schon rein finanziell nicht so medienwirksam jammern und fordern.
    Was wir dann erleben werden wird einer Schlacht am Buffet gleichen. Die Großen schlucken die Kleinen um noch mächtiger zu werden oder um lästige Konkurrenten los zu werden.
    Ausfälle zahlt dann Staat über Neuverschuldung oder direkt gleich jeder Einzelne über höhere Preise/ Abgaben.
    Diese medienwirksame Panik schieben ist Mittel zum Zweck.
    Einen kleinen Vorrat an einigen Lebensmitteln sollte man immer haben, was jetzt aber getan wird ist das bezweckte Agieren durch die Panikmache. Hebt ruhig die Kassenzettel auf damit man nach der Corona Welle Preise vergleichen kann. Ausreden für Preissteigerungen gibt es bekanntlich immer.

  3. „Für mich klingt das hier in Russland ein wenig surreal, denn hier ist von solchen Reaktionen nichts zu spüren, das Leben geht normal weiter. “
    Ich bin mir sehr sicher das vor allem der Stil und die Berichterstattung der Medien Ursache sind.
    Hier im Land räumen die Reporter zB Supermarktregale aus, stellen sich davor, machen einen Bericht das alles leer ist und räumen die Regale anschließend wieder ein.

  4. Schade dass beim Corona-Virus niemand von unserem miesen Umgang mit den Tieren reden möchte. Die Entstehung vom Virus geht in den Medien einfach unter!

    Bei Angorawolle und Daune haben wir es oft mit Lebendrupf zu tun, auch Fell ist mit unglaublichen Qualen bei der Herstellung und Ernte verbunden. Alleine die Schweiz importiert pro Jahr über 200 Tonnen Stopfleber. Und 150 Tonnen Froschschenkel. Schafwolle und Leder ist schon lange kein Naturproduckt mehr.

    Nach Angaben der chinesischen Regierung ist das Virus wahrscheinlich auf einem der vielen Märkte entstanden, auf denen auch Fledermäuse Schlangen Hund angeboten wird und an Ort und Stelle geschlachtet wird. Hühner liegen zusammen gebunden Büschelweise am Boden oder kaken sich in Verschlägen gestapelt auf den Kopf. In Wasserzubern wird alles von Kot Urin und Blut gewaschen, das verschmutzte Wasser lange beibehalten.

    Ich denke, dass so manche Tier-Gruppenseele an all den Qualen und der Hoffnungslosigkeit etwas ändern zu können wahnsinnig wird. Und dieser sich über Krankheiten auslebt; Alles ist mit allem verbunden und hinter allem ist seelisch geistiges.

    Auch der gewaltige Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung mit den je länger entstehenden Resistenzen ändern nichts am Umgang Tier.

  5. Was die Pandemie so gefährlich macht ist NICHT die Sterblichkeitsrate, sondern die Gefahr, dass ein zu großer Anteil der arbeitenden Bevölkerung gleichzeitig ausfällt.
    In dem Buch „Three Seconds to Midnight“ von Steve Hatfill et. al. wird von einer Simulation berichtet, die gezeigt hat, dass bereits ein Ausfall von 25 % der arbeitenden Bevölkerung zum Zusammenbruch er Gesellschaft führen würde.
    Der Grund ist die Abhängigkeit der Funktion der Gesellschaft von zum Teil nur sehr kleinen Gruppen, sehr hoch spezialisierter Fachkräfte. Zu viele Mitglieder einer Gruppe hochspezialisierter und nicht ersetzbarer Fachkräftgruppen wegen Krankheit, Quarantäne oder auch wegen Angst vor einer Infektion gleichzeitig nicht mehr zu Arbeit erscheinen kann das eine Kettenreaktion auslösen, durch die die Gesellschaft als Ganzes kollabiert.
    Eine ideale biologische Waffe muss nicht unbedingt töten. Es reicht schon wenn sie dafür sorgt, das 25 oder mehr Prozent der arbeitenden Bevölkerung gleichzeitig für ein paar Tage nicht mehr zur Arbeit erscheinen. Falls man das nicht ganz schafft kann man den Gegner zusätzlich mit anderen Mitteln unter Druck setzen um seine Gesellschaft zum Kollaps zu bringen, wie das derzeit Erdogan mit den EU-Staaten versucht, in dem er die Unfähigkeit der Mehrheit der EU-Staaten, sich gegen eine Invasion durch Unbewaffnete zu verteidigen, nutzt.
    Eine Möglichkeit eine solchen B-Waffe tatsächlich ein zu setzen, ohne Vergeltungsangriffe fürchten zu müssen, könnte darin bestehen sie zunächst auf dem eigenen Territorium frei zu setzen und sich von dort aus verbreiten zu lassen und sie dann später, im Gebiet des Gegners, vielleicht auch noch durch kleine „Mutationen“ zu optimieren. Damit könnte man den Einsatz dieser B-Waffe als Unfall oder, noch besser, als natürliches Ereignis tarnen. Das optimale Timing wäre dann, dass die eigenen Streitkräfte wieder fit und gesund sind, wenn die Wirtschaft und die Streitkräfte der gegnerischen Staaten gerade wegen der induzierten Krankheit kollabieren. Nach SunTzus Buch über die Kriegskunst, wäre so etwas wieder mal ein Beispiel dafür warum der Erfolg einem Meister des Krieges nicht unbedingt Ruhm und Ehre gewinnt: Er gewinnt den Krieg zielstrebig auf eine Weise gewinnt, die die normalen Leute nicht verstehen.

  6. Ich frage mich oft woher all die Amokläufe und schlimmeres kommen. Der Mensch ist kein Mülleimer. Auch in den Autotank kann man nicht alles reinkippen. Aber der Mensch hat über 100 000 Chemische Stoffe für die Produktion seiner Güter. Und es gibt wohl kaum noch jemand in dessen Blut keine Chemikalien nachweisbar währen. Wie wirken die? Bei vielen vielleicht nicht, andere bekommen Krebs und bei anderen geht das ähnlich synthetischer Drogen ins Gefühlsleben über, wir wissen es nicht.

    Wir Menschen sind empfindsame Wesen. Schöne Musik gibt uns gute Gefühle. Genauso denke ich, wirkt der ganze Wahnsinns Schmerz in der Welt. Der tut auch etwas, unbewusst. Es gibt Menschen die sind für Grippen empfänglich, die sind ständig krank, anderen macht das gar nichts und andere leiden seelisch, wissen nicht mal warum.

    An den Tieren haben wir Billionen verdient. Und die Ausbeutung an ihnen nimmt weltweit zu.

  7. Nachdem es einen ersten bestätigten Corona-Fall in St. Petersburg gibt und heute das Internationale Wirtschaftsforum abgesagt wurde, wird es auch hier mit der stoischen Gelassenheit vorbei sein. Die Schule meiner Tochter hat schon angekündigt, von jedem Schüler nach den Ferien Ende März eine ärztliche Bescheinigung zu fordern, dass das Kind coronafrei ist, andernfalls 14 Tage Zwangspause. Ich bin gespannt, welche Gespräche zwischen Russland und der UEFA laufen, um die EM-Spiele hier zu rette n.

Schreibe einen Kommentar