Russlands „Flugzeugträger-Killer“: Neue Hyperschallrakete erfolgreich getestet

Russland ist weltweit führend im Bereich von Hyperschallraketen und hat als einziges Land bereits solche Waffen in Dienst gestellt. Nun wurde eine weitere Variante erfolgreich getestet.

Die Rakete vom Typ Zirkon ist noch so streng geheim, dass es nur Fotos von ihrer Rot lackierten Spitze gibt. Bei der Waffe handelt es sich um eine seegestützte Anti-Schiffs-Rakete, die ihre Ziele mit Hyperschallgeschwindigkeit trifft und daher von keiner Luftabwehr abgefangen werden kann, weil sie dazu einfach zu schnell ist. Im Gegensatz zu anderen Hyperschallraketen Russlands ist die Zirkon noch in der Entwicklung.

Heute hat der Kreml gemeldet, dass eine Zirkon erfolgreich getestet worden ist. Der Kreml hat ein Video veröffentlicht, in dem der Chef des russischen Generalstabes Präsident Putin Bericht erstattet. Wörtlich sagte er:

„Gestern um 7:15 Uhr hat die Fregatte „Admiral der Sowjetflotte Gorschkow“ während Flugtests im Weißen Meer zum ersten Mal einen Hyperschall-Marschflugkörper vom Typ „Zirkon“ auf ein Seeziel in der Barentssee abgefeuert.
Die Start wurde abgeschlossen. Der Schießtest wurde als erfolgreich bewertet. Es wurde ein direkter Treffer der Rakete auf das Ziel festgestellt.
Die Rakete flog 450 Kilometer weit und hat eine maximale Flughöhe von 28 Kilometern erreicht. Die Flugzeit betrug viereinhalb Minuten. Es wurde eine Hyperschallgeschwindigkeit von über Mach 8 erreicht.“

Mach 8 sind über 10.000 Stundenkilometer.

Die Zirkon wird bereits als „Flugzeugträger-Killer“ bezeichnet, denn es gibt keine Abwehrmöglichkeit gegen diese Waffe. Sie kann zum Beispiel von U-Booten aus sicherer Entfernung abgefeuert werden und es dürfte eine einzige solche Rakete ausreichen, um einen Flugzeugträger zu versenken, denn zu dem Sprengkopf kommt noch die ungeheure kinetische Energie hinzu, wenn ein Objekt mit über 10.000 Stundenkilometern in ein Ziel trifft.

Laut dem russischen Fernsehen, das über den Test berichtet hat, kann die Zirkon ohne Umrüstung auf allen russischen Schiffen stationiert werden, die für den Abschuss von Marschflugkörpern vom Typ Kalibr ausgerüstet sind, denn sie werden von den gleichen Abschussrampen abgefeuert. Und das dürfte inzwischen auf die meisten russischen Kriegsschiffe zutreffen, denn die Kalibr ist in Russland genauso die Standardbewaffnung, wie es bei den USA die Tomahawk-Raketen sind.

Die russische Meldung dürfte der Wahrheit entsprechen, denn die Supermächte melden sich gegenseitig vorher solche Raketentests, damit niemand sie irrtümlich als Angriff einstuft. Die USA dürften den Test also mit Satelliten sehr genau beobachtet haben und sich Gedanken über ihre Flugzeugträger machen.

Weitere Informationen über die russischen Hyperschallwaffen finden Sie hier und hier.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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