Strategische US-Atombomber simulieren Raketenangriffe auf Russland

Die russische Luftwaffe hat heute erklärt, dass US-Atombomber vom Typ B-52H in den letzten Tagen in zwei Gebieten nahe der russischen Grenze den Abschuss von Marschflugkörpern auf russisches Territorium geübt und simuliert haben. Da diese Meldung nicht dementiert, sondern von den westlichen Medien einfach verschwiegen wird, kann man ausschließen, dass es sich dabei um „russische Propaganda“ handelt.

Da westliche Medien gerne über Vorfälle berichten, bei denen russische Militärflugzeuge nahe der Grenzen der Nato-Staaten auftauchen, aber nie berichten, wie oft die Nato-Staaten – vor allem die USA – das bei Russland tun, werde ich das Thema nun öfter behandeln, um auf dieses Problem aufmerksam zu machen. So habe ich vor einigen Tagen bereits über ein Interview mit dem russischen Verteidigungsminister berichtet, der über das Thema gesprochen hat.

Heute gab es eine weitere Meldung dazu, denn der Chef der russischen Luftwaffe hat über die vielen Vorfälle nahe der russischen Grenze berichtet, die sich allein seit Ende August ereignet haben. Darüber hat das russische Fernsehen berichtet und ich habe den Bericht übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Drei strategische Bomber vom Typ B-52H der US-Luftwaffe vom Typ B-52H haben in der Region Kaliningrad den Angriff von Zielen in Russland geprobt. Das erklärte der Kommandeur der russischen Streitkräfte Sergej Surovikin bei einem Briefing für ausländische Attachés, berichtet der Pressedienst des Verteidigungsministeriums.

Wie der Militärkommandant erklärte, fanden die Übungen am 31. August statt: Amerikanische Flugzeuge sind vom britischen Luftwaffenstützpunkt Fairford gestartet, flogen über die Niederlande, Deutschland, Polen und die baltischen Länder und erreichten dann den Punkt, an dem der Abschuss von Marschflugkörpern auf das Territorium der Russischen Föderation geprobt wurde.

Surovikin betonte, dass russische Radarstationen die amerikanischen Bomber während des gesamten Fluges überwacht haben. Ein Paar Su-27-Kampfjets hob ab, um die B-52H in der Nähe der russischen Grenze abzufangen.

Zudem habe die NATO am 4. September eine großangelegte Aufklärungsoperation über dem Schwarzen Meer durchgeführt, sagte der Oberbefehlshaber. Dabei näherten sich fünf Spionageflugzeuge und eine strategische Drohne gleichzeitig dem russischen Luftraum. Ein Flugzeug der Allianz war nur 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt und konnte 600 Kilometer tief in die Russische Föderation „schauen“.

Am selben Tag wurden strategische B-52H-Bomber über dem Schwarzen Meer gesichtet. Surovikin glaubt, dass auch sie Raketenangriffe auf Einrichtungen des südlichen Militärbezirks trainiert haben.

Abschließend wies der Luftwaffen-Chef auf die Flüge der B-52H über dem Territorium der Ukraine hin (Anm. d. Übers.: Details dazu finden Sie in dem erwähnten Interview des russischen Verteidigungsministers). Dies trägt nicht zur Entschärfung der Spannungen in der Region bei. Darüber hinaus widersprechen die Aktionen der NATO und der Vereinigten Staaten ihren eigenen Aussagen. Gefährliche Zwischenfälle könnten nur durch die Professionalität der russischen Piloten vermieden werden.

Gleichzeitig ist Russland nicht daran interessiert, die Situation an den Grenzen zu eskalieren, weshalb es alle eigenen Manöver ins Landesinnere verlagert hat.

Ende der Übersetzung

Man fragt sich, warum die Nato – und allen voran die USA – so derartig mit dem Feuer spielen. Und man fragt sich, warum die deutschen „Qualitätsmedien“ der Meinung sind, dass die deutschen Leser diese Dinge nicht erfahren sollten.

Über die Flüge strategischer Bomber hat Putin sich schon vor Jahren als Antwort auf eine Frage eines BBC-Journalisten geäußert.

Putin 2014 zur Frage der aggressiven russischen Politik - Putins Antwort auf eine Frage der BBC

Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

2 Antworten

  1. Man fragt sich auch, warum in dem Bericht des Russischen Fernsehens nicht erwähnt wird, dass der amerikanische Botschafter wegen dieser ernsten Vorfälle einbestellt wurde. Oder hat man ihn nicht einbestellt? ?

  2. Der Typ von der BBC hatte schon einen harten Job, den Schwachsinn da von sich zu geben.
    Und die Amis, die haben ja echt eine Schraube locker. Ist das das alte Revolverheld spielchen? Spielen die verantwortungslosen Deppen da Revolverheld mit Atomraketen? Einfach nur noch ekelhaft diese verblödete und gemeingefährliche Überheblichkeit.

Schreibe einen Kommentar