Trotz dänischer Ablehnung: USA wollen Grönland kaufen und überweisen der Insel „Wirtschaftshilfe“

Die USA wollen Grönland kaufen. Was irrsinnig klingt, hat im August für Schlagzeilen gesorgt. Auch nach der entschiedenen Absage aus Dänemark verfolgen die USA den Plan weiter.

Im August 2019 hat Trump mitgeteilt, er wolle Grönland kaufen. Die Insel, die heute als Autonomie Teil Dänemarks ist, sollte den USA angeschlossen werden. Der Grund liegt in der Geopolitik. Das Meer am Nordpol ist für die Weltmächte von strategischem Interesse, außerdem liegen dort viele Bodenschätze. Das macht die Region zu einem heftig umstrittenen Gebiet.

Mit dem Kauf von Grönland wollen die USA ihre Position in dem Spiel stärken, ganz abgesehen davon, dass sie damit näher an die russischen Grenzen herankämen. Der Weg über den Nordpol ist der kürzeste Weg zwischen den beiden Ländern und wenn die USA Raketen oder Flugzeuge auf Grönland stationieren könnten, wäre das ein strategischer Vorteil.

Aber in Dänemark war man gar nicht begeistert und die dänische Ministerpräsidentin sagte, sie hoffe, das sei ein Scherz. Trump war aufgrund der ruppigen Ablehnung aus Dänemark sauer und sagte kurzfristig einen lange geplanten Dänemark-Besuch ab.

Damit ist das Thema aber nicht vom Tisch, die USA sind hartnäckig, wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben. Und da Grönland als autonomes Gebiet eine gewissen Unabhängigkeit von Dänemark genießt, versuchen die USA es nun mit einer Charme-Offensive und mit Geld. Die USA gewähren Grönland 12 Millionen Dollar Wirtschaftshilfe zur Entwicklung von Tourismus und der Erschließung von Bodenschätzen. Natürlich – so meldet Washington – habe die Hilfe nichts mit dem Wunsch zu tun, Grönland zu kaufen.

Für die USA sind das Peanuts, für Grönland ist das viel Geld, denn auf der Insel leben nur ca. 56.000 Einwohner. Das sind also über 200 Dollar pro Einwohner, das werden die Menschen spüren.

Das klingt nach nicht viel Geld, aber es wäre so, als wenn jemand Deutschland über 16 Milliarden Dollar schenken würde. Wenn man das Geld richtig einsetzt, würden viele Menschen das spüren. Zur Erinnerung: In der Debatte über die Grundrente ging es um weniger als zwei Milliarden Euro pro Jahr.

Dänemark reagierte entrüstet, im Parlament sprach man von einem „extrem provokativen Akt“. Aber seit wann interessieren sich die USA dafür, was ihre „Verbündeten“ denken?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Nun ja, da die USA als größter Kriegstreiber und gnadenloser Imperialist bekannt ist und man darauf bequem verzichten könnte, mache ich folgendes Kaufangebot…
    Ich wäre bereit für diesen ganzen Misthaufen 10€, in Worten zehn Euro zu bezahlen…
    Lieber Yankee denk mal drüber nach, dass Angebot ist befristet bis morgen früh 8 Uhr, also bis 24.04.2020 8:00 Uhr. Als Alleiniger Eigentümer der US of A kann ich euch versprechen, dass es euch auf keinen Fall schlechter gehen wird, als jetzt schon, allerdings ohne das ihr das Leben eurer Kinder und Enkel riskieren müsst, für dämliche Regime-Changes, die euch nix bringen, sondern nur eurer Oligarchie….

  2. Was kommt denn nun als nächstes? Wenn Grönland die Kohle nicht nimmt, dann gibts ein Einreiseverbot in die USA oder werden Sanktionen verhängt? Oder leiten die USA mit diesem Geld irgendwelche Ansprüche daraus für sich ab? Ganz selbstlos werden die das ja nicht machen? Oder wird ein „Regimechange“ geplant? Eine „Eisblumen-“ oder „Walroßrevolution“?

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