UNO im Würgegriff der USA – Iranischer Außenminister darf nicht zur UNO reisen

Die USA sind nutzen den UNO-Standort New York völkerrechtswidrig, um Diplomaten den Zugang zur UNO zu verwehren. Aktuelles Beispiel: Der iranische Außenminister darf nicht zur Tagung des UNO-Sicherheitsrates zur Iran-Krise reisen.

Der Hauptsitz der UNO ist New York. Damit haben die USA sich verpflichtet, Diplomaten anderer Länder einreisen zu lassen, die bei der UNO arbeiten oder zu Veranstaltungen der UNO kommen wollen. Jedoch verstoßen die USA immer dreister gegen diese übernommene Verpflichtung und nehmen die UNO als Geisel ihrer eigenen Politik. Ich habe schon im September berichtet, dass die USA einen großen Teil der russischen Delegation nicht zur UNO-Vollversammlung haben einreisen lassen.

Das war kein „Unfall“, das hat System. Heute haben die USA dem iranischen Außenminister die Einreise verweigert, er wollte an der für den 9. Januar angesetzten Sitzung des UNO-Sicherheitsrates zur Krise am Golf teilnehmen.

Das fügt sich aber nur in eine recht lange Liste ein. Allein seit September gab es mehrere Fälle, über die in Deutschland jedoch nicht berichtet wurde, obwohl sich längst die Gremien der UNO mit dem Thema beschäftigen, denn die USA stören und sabotieren mit ihren willkürlichen und völkerrechtswidrigen Einreiseverboten gegen Diplomaten die Arbeit der UNO. Hinzu kommt, dass die USA noch nicht einmal ihren Mitgliedsbeitrag an die UNO bezahlen.

Seit der UNO-Vollversammlung 2018 wurde jedes dritte Visum für russische Diplomaten von den USA abgelehnt. Das entsprechende UNO-Komitee hat bereits Beschwerde eingelegt und rät, die USA vor dem UN-Gericht zu verklagen.

Aber da nicht nur Russland von solchen Schikanen betroffen ist, sondern auch Länder wie der Iran, Kuba oder Venezuela, wurde sogar schon der Antrag gestellt, den Hauptsitz der UNO in ein anderes Land zu verlegen. Vorgeschlagen wurden die Schweiz oder Österreich. 18 Länder unterstützten den Vorschlag Russlands, 69 Staaten stimmten dagegen, weitere 72 Länder enthielten sich. Unter denjenigen, die den Vorschlag unterstützten, waren China, Kasachstan, Syrien und der Iran sowie mehrere lateinamerikanische und afrikanische Länder.

Darüberhinaus haben die USA auch noch hohe Schulden bei der UNO, denn sie sind ihre Mitgliedsbeiträge schuldig. Der UNO-Generalsekretär sprach bereits von einer finanziellen Krise der UNO, denn der Rückstand der USA betrug zwischenzeitlich über eine Milliarde Dollar. Zwar haben die USA in den letzten Monaten über 500 Millionen überwiesen, aber sie sind damit immer noch mit über einer halben Milliarde im Rückstand.

Dahinter scheint ein System zu stecken, denn die USA empfinden die UNO als störend und gemeinsam mit ihren westlichen Satelliten sind sie offensiv dabei, die UNO zu schwächen, wie ich hier analysiert habe.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Es ist zu befürchten, sobald der UN Sitz verlegt ist, interessieren sich die USA noch weniger für das Völkerrecht oder die Rechte anderer Staaten. Zunächst müssen die USA zur Rechtsstaatlichkeit zurück kehren, dann funktioniert auch die UNO.

  2. Die UNO funktioniert nur nach den Spielregeln derer die sie gegründet bzw. finanziert haben. Darunter «Grossindustrielle» (Oligarchen) wie Rockefeller, aber auch (okkulte) Organisationen wie «Lucis Trust», ehemals «Lucifers Trust». Eigentlich müssten konservative Länder wie Russland und der Iran die Agenden der UNO (Gleichstellung im Sinne eines marxistischen Feminismus, Gender- und Migrationspolitik) ablehnen. Doch das tun sie leider nicht. Russland hat sogar den «Migrationspakt» angenommen/unterzeichnet, beim Iran weiss ich es jetzt nicht, denke aber, dass er ihn, soweit bekannt, nicht abgelehnt hat. Russland und Iran sind sicherlich keine Freunde der kulturmarxistischen Gender- und Feminismus-Agenda, dennoch finanzieren sie diese, weil sie Gelder an die UNO zahlen, indirekt mit. Wie bereits erwähnt war und ist die UNO nie unabhängig gewesen. Sie hat alle verbrecherischen Kriege der USA, dank deren Vetorecht im UN-Sicherheitsrat unterstützt. Der UNO-Sicherheitsrat ist schon lange eine Farce. Es kann nicht sein, dass drei «westliche» (angloamerikanisch-französische) Staaten dauerhaft im UNO-Sicherheitsrat sitzen, während nur zwei östliche als ständige Mitglieder des Gremiums vertreten sind. Das Bild (die Zusammensetzung der dauerhaften Staaten die im sogenannten Sicherheitsrat der UNO vertreten sind) repräsentiert immer noch die sogenannten «Siegerstaaten» des Zweiten Weltkrieges (und ihre Nachfolger), aber nicht die geopolitische Realität. Aber eine «Reformierung» die Staaten wie Deutschland (das vor Jahren soweit ich mich recht erinnere diesbezügliche eine «Initiative» unterstützte) miteinbeziehen würde, wäre angesichts der antideutschen und US-hörigen Führung in Berlin verheerend. Eine «Reform» würde nur dann nützen, wenn Staaten den dauerhaften Sitz im Sicherheitsrat bekämen, die sich entschieden gegen die angloamerikanische Politik stellen würden. Andernfalls macht das keinen Sinn, schliesslich würde sich rein gar nichts ändern. Auch die Verlegung des Hauptstandortes würde nichts ändern, wenn der neue Hauptstandort in die Schweiz oder Österreich verlegt werden würde. Den diese zwei Staaten gehören genauso zum transatlantischen Orbit (die Schweiz und Österreich hatten auch im sogenannten «Kalten Krieg» NATO-geführte Geheimarmeen, darüber hinaus werden Volksentscheide des Schweizer Stimmvolkes, die sich gegen Massenzuwanderung richten nicht umgesetzt, man stellt sich lieber mit der EU gut, als fingierter Grund dafür muss wieder einmal die engen «Handelsbeziehungen der Eidgenossenschaft mit der EU herhalten, die Presse in der Schweiz bringt wie in jedem westeuropäisch/mitteleuropäischen Land die übliche einseitige US-NATO-Kriegspropaganda und Österreich ist sowieso dank dessen EU-Mitgliedschaft nicht neutral, was für die Schweizer Presse gilt, ist auch in Österreich der Fall), denn es zu überwinden gilt. Wenn dann müsste es ein echtes neutrales Land sein. Um ehrlich zu sein, gibt es so ein Land nicht. Das liegt daran das irgendwo, durch die Globalisierung, alle Staaten indirekt oder direkt abhängig von der USA und der EU sind. Und eine Verlegung in eines der östlichen Staaten, würde für die transatlantischen Strippenzieher nicht in Frage kommen. Aber wer weiss, spätestens in zehn Jahren hat sich das Problem von selbst erledigt. Den die Hintergrundmächte (eben jene Transatlantiker und natürlich die einflussreichen Geheimgesellschaften) werden die USA fallen lassen (wie alle Imperien zu vor) und China wird die neue Weltmacht werden. Aus geopolitischer Sicht ist das sicherlich besser, denn die chinesische Regierung tritt bis jetzt nicht aggressiv militaristisch auf wie die USA. Zum Problem wird eher die Innenpolitik, wenn diese von vielen Staaten nachgeahmt werden würde. Denn dann haben wir einen Ultraüberwachungsstaat wie Orwell (der zu vor beim britischen Geheimdienst arbeitete) es in seinem dystopischen Zukunftsroman beschrieben hat. Und das wird definitiv die Vorstufe zur geplanten Ein-Welt-Regierung werden. Schon jetzt können wir aber beobachten das die UNO massgebliche Macht über formal souveräne Staaten/Staatenblöcke ausübt. Berücksichtig man die letzten Entwicklungen in den USA (besonders nach 9/11 wurden die Gesetze immer totalitärer und repressiver) und die der EU und China und nimmt man den Einfluss der Agenden der UNO auf diese Staaten (im falle Chinas muss man jetzt formal die Aussenpolitik ausklammern) sowie umgekehrt den Einfluss dieser Staaten/Staatenblöcke auf die UNO, dann sieht man wo die Reise letzten Endes hinführen wird.

  3. Die Tatsache das ein einzelnes Land die UNO über lange Zeit lahmlegen, sabotieren, finanziell austrocknen und auf deren Fundementen tumtrampeln kann ist ein klares Zeichen für die Nutzlosigkeit dieser Instanz in ihrer aktuellen Form.

    Wenn wichtige, global entscheidende Versammlungen durch die Verweigerung eines Visums entschieden bzw sabotiert werden können stellt sich die Frage ob die Damen und Herren denn noch nie was von Telefonen oder Videotelefonie gehört haben.
    Es wird der Eindruck erweckt das die UNO selbst kein Interesse hat ihre Aufgaben zu erfüllen.
    Selbst nach Jahren wurden keine Maßnahmen ergriffen um sich vor Sabotage zu schützen bzw. um sich souveräner zu machen. Das höchste der Gefühle sind ein Antrag und ein paar einzelne, theoritische Ansätze.

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