USA klauen in China Schutzmasken, die Frankreich, Kanada und Deutschland gekauft haben

Die USA klauen sich nach Raubrittermanier Schutzmasken und andere medizinische Ausrüstung zusammen, die von anderen Ländern bestellt und bezahlt wurden.

Schon gestern habe ich über Meldungen aus Frankreich berichtet, dass Amerikaner mit Koffern voll Bargeld auf Flughäfen in China medizinische Fracht, die andere Länder bestellt und bezahlt haben, kaufen und in die USA fliegen. Über das, was für viele Leser schier unglaublich oder nach russischer Propaganda klingt, hat sogar der Spiegel berichtet und es bestätigt sich heute offensichtlich.

Der Tagesspiegel meldet heute, dass auch eine für die Stadt Berlin bestimmte Lieferung mit Schutzmasken von den USA „gekapert“ worden ist. Die Zeitung beruft sich auf Quellen in Berlin:

„Eine vom Land Berlin in China bestellte Lieferung von Schutzausrüstung soll von den USA abgefangen und in die Vereinigten Staaten umgeleitet worden sein. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Berliner Sicherheitskreisen.

Berlin hatte bei dem Hersteller Atemschutzmasken mit den Schutzklassen FFP2 und FFP3 bestellt, die Einsatzkräfte und Pflegepersonal vor Ansteckung mit dem Coronavirus schützen. Es soll sich um eine US-amerikanische Firma handeln, die in China produziert.

Die Ware soll dann auf dem Weg vom Hersteller nach Deutschland von den Amerikanern abgefangen und in die USA gebracht worden sein.

Zwar versichern die Berliner Behörden, noch reiche die Schutzausrüstung. Aber die Feuerwehr musste bereits abgelaufene Atemschutzmasken aus dem Lager holen. Die Ausgabe der Masken und von Desinfektionsmitteln ist streng limitiert.“

Auch die „Welt“ hat das inzwischen bestätigt:

„Ein Polizeisprecher bestätigte den Vorgang, über den zunächst der „Tagesspiegel“ berichtet hatte, gegenüber WELT. Demnach habe Berlin bereits für 400.000 Masken bezahlt. Ein US-amerikanischer Unternehmer habe den Informationen zufolge dann aber anschließend ein Kaufangebot gemacht, das die Berliner Summe erheblich überschritt. Die Masken seien daher dorthin gegangen; Berlin bekomme das Geld jedoch zurück.“

Auch aus Kanada gibt es entsprechende Meldungen. Demnach seien 10.000 Schutzmasken aus Hongkong nicht wie geplant, nach Quebec in Kanada, sondern nach Ohio in den USA geliefert worden.

Anstatt diese Vorgänge zu kritisieren, zitieren deutsche „Qualitätsmedien“ wie der Deutschlandfunk lieber die Reaktion der USA:

„Ein Regierungsvertreter sagte der Nachrichtenagentur AFP, die USA hätten keine einzige Maske gekauft, die nach Frankreich geliefert werden sollte. Anderslautende Angaben seien falsch.“

Das ist ein vielsagendes Dementi. Es wird ja von niemandem behauptet, dass dort US-Beamte mit Geld herumlaufen und die Masken kaufen. Es sind US-Firmen, die die Masken in die USA liefern. Und dort kauft sie die US-Regierung, die derzeit Masken zu jedem Preis aufkauft, zumal in den USA sogar ein Pflicht zum Tragen von Masken in der Öffentlichkeit diskutiert wird. Und die US-Regierung dementiert ja ausdrücklich nicht, diese Masken von den Firmen zu kaufen, die in China ihr Unwesen betreiben.

Natürlich ist es tröstlich, dass Berlin sein Geld zurückbekommt. Höchst fragwürdig ist allerdings, dass die deutschen „Qualitätsmedien“ dieses Verhalten der USA nicht kritisieren. Stattdessen kritisieren sie Russland, dass Hilfe liefert, anstatt sie zu stehlen.

Es stellt sich einmal mehr die Frage, welchen Wert die hohlen Phrasen über „transatlantische Solidarität“ und „westliche Werte“ eigentlich haben.

So funktioniert „Qualitätsjournalismus“ heute in Deutschland: Raubrittermethoden der USA werden nicht kritisiert, dafür aber Hilfe aus Russland oder China.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. “ Er gehe davon aus, dass dies im Zusammenhang mir dem Ausfuhrverbot für Masken der US-Amerikanischen Regierung steht. Geisel sprach gegenüber ntv.de von einem „Akt moderner Piraterie“. So gehe man mit transatlantischen Partnern nicht um. „Auf Wildwest-Methoden sollte man auch in globalen Krisenzeiten verzichten“, sagte Geisel.“

    https://www.n-tv.de/politik/USA-fangen-von-Berlin-bestellte-Schutzmasken-ab-article21691173.html

    So schlimm kann es ja nicht sein das man zu Piraterie greifen muss. Zumindest wenn man das hier zu lesen bekommt.

    https://www.n-tv.de/panorama/US-Lazarettschiff-versorgt-nur-20-Patienten-article21690402.html

    Da scheint es ein Verständnisproblem zu geben oder doch nicht?

    „Doch die Realität sieht nun anders aus. Strikte militärische Protokolle und unzählige bürokratischen Hürden würden die „Comfort“ daran hindern, viele Patienten überhaupt zu akzeptieren, schreibt die Zeitung.“

    „Laut den Anweisungen müssten sie sie zunächst in ein städtisches Krankenhaus fahren. Dort würden sie einer längeren Untersuchung unterzogen und auf das Virus getestet. Erst dann könnten die Patienten wieder abgeholt und auf das Schiff gebracht werden.“

    Man könnte lachen wenn das Thema nicht so ernst wäre.

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