Wie in Russland über Politcal Correctness und Gender-Ideologie berichtet wird

Die Political Correctnes schlägt immer weiter um sich und es ist immer wieder erfrischend, wenn man sieht, dass dieses Phänomen auf die westliche Welt beschränkt ist und vom Rest der Welt mit ungläubigem Stauen beobachtet wird. Das hat nun wieder ein Beitrag des russischen Fernsehens deutlich gezeigt.

Bevor wir zu dem russischen Beitrag kommen, will ich kurz auf zwei kuriose Meldungen eingehen, die ich dazu in der letzten Zeit gefunden habe. So hat Facebook Anfang August mitgeteilt, dass Darstellungen des „Zwarte Piet“ auf der Plattform ab sofort verboten sind. Der Zwarte Piet ist in den Niederlanden der Gehilfe des Weihnachtsmanns, aber weil er eben ein Schwarzer ist und sich Niederländer dabei das Gesicht schwarz anmalen, ist diese Figur auf Facebook ab sofort verboten. Man stelle sich das vor: Eine amerikanische Firma verbietet den Niederländern ihre Tradition. Das ist keine Satire, das ist die Realität im Westen.

Mitte August hat die Firma Knorr nachgelegt und ihre Zigeunersauce in „Paprikasauce Ungarische Art“ umbenannt. Ich bin jetzt schon gespannt, wann die Ungarn sich wegen dieser „Diskriminierung“ beschweren.

Dieser Unsinn, der im Westen abläuft, ruft im Rest der Welt nur verständnisloses und ungläubiges Kopfschütteln hervor. Ich lebe in Russland und obwohl das „um die Ecke“ ist, es sind ja von St. Petersburg gerade mal zwei Flugstunden nach Deutschland und in Helsinki bin ich von hier aus mit dem Zug in vier Stunden, gibt es in Russland über die Auswüchse der Political Correctness einen riesigen Haufen an Witzen und die Russen glauben, das wäre alles ein Scherz.

Viele Russen halten die Berichte über Gender-Ideologie und ähnliches gar für anti-westliche Propaganda der russischen Medien, so unvorstellbar ist das für sie. Und die, die wissen, dass es wahr ist, fragen sich – wie man auf Russisch sagt – „mit welchem Körperteil Menschen denken“, die so etwas ernsthaft vertreten. Wenn ich Russen dann erzähle, dass das alles keine Witze sind, dass das im Westen todernst gemeint ist, dann glauben die, ich will sie auf den Arm nehmen, so unvorstellbar ist das für die meisten.

Und genau das hat sich nun wieder gezeigt, denn die Berlinale hat beschlossen, keine Preise mehr für männliche und weibliche Darsteller zu vergeben, ab sofort wird es einen einheitlichen Preis geben, dem Genderwahn sei dank. Das war dem russischen Fernsehen einen Beitrag wert, der mit seiner Meinung darüber nicht hinter dem Berg gehalten hat und den ich übersetzt habe.

Beachten Sie bitte auch meine Anmerkungen nach der Übersetzung.

Beginn der Übersetzung:

Die weltweit führenden Filmfestivals werden von großen Veränderungen erschüttert. Trotz der Pandemie werden in Venedig Preise verliehen, aber das Coronavirus hat die Organisatoren zu Änderungen gezwungen. Das Programm der Berlinale wird nicht nur von Corona verändert, sondern auch, um der weltweit wachsenden Bewegung für Geschlechtergleichstellung zu gefallen. Welche schockierenden Entscheidungen sind bereits getroffen worden und wie werden die roten Teppiche jetzt aussehen?

Aus Europa berichtet unsere Korrespondentin.

Die Vorbereitungen des Festivals sind im Zeitalter der der Pandemie nicht einfach, aber Venedig hat sich dennoch entschieden, das Risiko einzugehen. Ein verkürztes Programm, Masken bei den Filmvorführungen und auf dem roten Teppich, Tickets gibt es nur online, eineinhalb Meter Sicherheitsabstand zwischen den Zuschauern in der Halle. Wie sich die Organisatoren die Einhaltung der Distanzregeln auch bei den Fans durchsetzen, wird sich am 2. September bei der Eröffnung zeigen: Regisseure und Schauspieler aus 50 Ländern wollen nach Italien kommen, die Jury wird in diesem Jahr von Cate Blanchett geleitet.

Auch die Berliner Filmfestspiele erwarten Veränderungen. Die epidemiologische Situation für Februar vorherzusagen, ist noch nicht möglich, aber die Organisatoren verkünden neue Regeln: Das Festival verliert die Preise für die besten männlichen und weiblichen Hauptdarsteller, die Preise werden geschlechtsneutral.

Kein Schauspieler oder Schauspielerin: Der „Bär“ wird an den besten Hauptdarsteller und den besten Nebendarsteller verliehen, das heißt, die Auszeichnungen werden Geschlechter übergreifend. Aus Sicht der Organisatoren waren diese revolutionären Veränderungen – die Abschaffung von Mann und Frau – unvermeidlich, sie spiegeln moderne gesellschaftliche Strömungen wider. (Anm. d. Übers.: Das klingt wirklich blöd, dass es einen gender-neutralen Preis geben soll, aber dann vom „Hauptdarsteller“ die Rede ist. Aber so wurde es in dem Bericht gesagt, denn in Russland gibt es keine Geschlechter-neutrale Sprache und es zeigt die Absurdität der Geschichte auf. In der Pressemitteilung der Berlinale heißt es dazu wörtlich: „Statt der Auszeichnungen für den Besten Darsteller und die Beste Darstellerin werden künftig genderneutral ein „Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Hauptrolle“ und ein „Silberner Bär für die Beste Schauspielerische Leistung in einer Nebenrolle“ vergeben.“)

„Es ist wichtig, dass wir verstehen, was getan werden muss, um das Festival zu verändern, um den Ansichten des jungen Publikums gerecht zu werden. Für mich ist es sehr wichtig, dass Kino nicht nur für 65-Jährige ist, sondern dass es auch für junge Leute interessant ist. Und ich denke, die Berlinale ist der perfekte Ort, um dies zu demonstrieren“, sagte eine der Organisatoren.

Es werden auch Veränderungen bei der Filmauswahl erwartet: Die Organisatoren werden versuchen, dafür zu sorgen, dass die Hälfte der Filme im Wettbewerbsprogramm von Regisseurinen ist und nicht wie im vergangenen Jahr ein Drittel. 2019 – zum Jubiläum der Berliner Filmfestspiele – unterzeichneten die Gäste sogar eine Petition zur Einführung einer Quote.

Das Streben nach Geschlechterneutralität ist ein Trend der letzten Jahre. Als erster haben die MTV Awards die Kategorien „Schauspielerin“ und „Schauspieler“ abgeschafft, das war 2007 und damals gewann Emma Watson als erste den geschlechtsneutralen Preis. Sie erklärte, dass der Preis für Talent und Können vergeben wurde, nicht für das Geschlecht, das eine Person hat.

Der russische Schauspieler Sergej Puskepalis, der 2010 den Berliner Bär für die männliche Hauptrolle gewonnen hat, ist von der Entscheidung der Organisatoren sehr überrascht.

„Das ist natürlich ein Schlag gegen grundlegende Dinge, gegen die Traditionen, auf denen das Kino basiert, gegen die Schaffung eines Helden, einer Heldin. Damit werden den Zuschauern in Zukunft die Figuren genommen, mit denen sie sich identifizieren können, mit denen sie mit fiebern können, denen sie nacheifern können. Jetzt sollen sie nebulösen Leuten nacheifern, von denen man gar nicht weiß, nach welchen Kriterien man sie bewerten kann und wie die Jury das machen soll“, ist seine Meinung.

Nach ethnischer, geschlechtlicher und sonst welcher Vielfalt streben nun alle großen Festivals, um nicht in die Kritik zu geraten. Das Programm, die Preise, die Auswahl der Gewinner – die öffentliche Meinung und die Aktivisten überwachen alles. 2016 wurde den Oscars Diskriminierung vorgeworfen, sie seien zu weiß gewesen: Unter den Bewerbern für die Statue waren keine Afroamerikaner. Es kam fast zu einem Boykott der Zeremonie, aber die Organisatoren versprachen, dass sich das nicht wiederholen würde.

Der bekannte russische Schauspieler und Regisseur Karen Schachnasarov meinte dazu: „Den Unsinn, der in der westlichen Welt, im Westen, vor sich geht, versteht niemand auf der Welt. Das versteht kein Mensch. Das verstehen die Chinesen nicht, die Inder verstehen es nicht, die Russen verstehen es nicht, die Moslems verstehen es nicht. Die Vormacht des Westens geht zu Ende – auch im kulturellen Bereicht. Wollen die mit solchen Aktionen die Avantgarde in dem Prozess bleiben?“

Das Beispiel der Berliner Festspiele kann sehr leicht ansteckend werden. Das gab es schon mal. Ausgerechnet auf der Berlinale gab es zum ersten Mal einen Preis für Filme über Sexuelle Minderheiten – den „Teddy“ – und heute haben fast alle solche Nominierungen. Cannes, Montreal, Carlsbad, Shanghai – die größten und berühmtesten Wettbewerbe können die langjährigen Regeln überarbeiten, wenn es modern ist. Was die Schauspieler, Regisseure und Filmkritiker darüber denken, werden wir Anfang September herausfinden: Bei den Festspielen von Venedig kann das zum Thema „Nummer eins“ werden.

Ende der Übersetzung

Damit Sie, geneigte Leser, die Sie wahrscheinlich in Deutschland wohnen, verstehen, warum ich auch mit einem so extremen Unverständnis auf die Entwicklungen in Deutschland blicke, möchte ich das kurz erklären. Sie kennen wahrscheinlich das Phänomen, dass ein Frosch, wenn man die Wassertemperatur langsam erhöht, gar nicht merkt, dass er irgendwann gekocht wird.

So kommt mir Deutschland vor, wenn ich von außen darauf schaue. Ich bin vor 22 Jahren ausgewandert und wenn ich alle paar Monate oder sogar Jahre mal dahin komme, sind mir die Veränderungen mit der Zeit immer deutlicher ins Auge gesprungen, die meine Freunde vor Ort gar nicht bemerkt haben, weil sie so langsam voran geschlichen sind.

Um das zu verdeutlichen, möchte ich Ihnen ein Video zeigen. Als ich Deutschland verlassen habe, lief im ZDF die Vorabendserie „Unser Lehrer Dr. Specht“ und das, was damals noch im Vorabendprogramm des ZDF über Political Correctness gesagt werden durfte, wäre heute undenkbar. Schauen Sie selbst, wie sich das Denken und damit das Land in so kurzer Zeit verändert haben.

Unser Lehrer Doktor Specht - Zum Thema "Political Correctness"

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Wahnsinn kennt kein Ende…

    „Kein Schauspieler oder Schauspielerin: Der „Bär“ wird an den besten Hauptdarsteller und den besten Nebendarsteller verliehen, das heißt, die Auszeichnungen werden Geschlechter übergreifend.“

    Hmmm, Stellt sich die Frage ist das jetzt ein Bär, oder eine Bärin die da verliehen wird.
    Sicher ein Bär… Sexistisches Dreckspack.
    Man könnte sich echt beömmeln, wäre es im Grunde nicht so traurig.

    Ich erwähnte es schon einmal: Normale Stellenanzeigen gehen so: Suche bla blabla, m/w/d.
    Das ist doch auch schon wieder abwertend, dass der Mann zu erst genannt wird, oder verstehe ich das falsch? Genauso verhält es sich mit L/G/B/T, ebenfalls eine Reihenfolge/Rangliste.

    Um nicht falsch verstanden zu werden, natürlich sollten Mann und Frau und auch alle anderen ( das ist jetzt so auch nicht Politisch korrekt, ich weiß) gleich behandelt werden, aber dann doch bitte in der Realität und nicht durch so ein dämliches Wortgeplänkel.
    Wenn in den Aufsichtsräten eine Frauenquote eingeführt wird, fühlt sich die Kassiererin bei Lidl auch gleich viel besser. Nebenbei bemerkt ist das auch eine Form der Diskriminierung, wenn eine Frau den Job bekommt, wegen der Quote und ein gleichqualifizierter Mann ihn eben wegen der Quote nicht, dann ist das doch Diskriminierung, oder?

    Auch die Aufwertung von Jobs in verbaler Form, um nicht mehr bezahlen zu müssen ist so ein Fall, der Hausmeister wurde zum Buildingmanager befördert, die Putzfrau zur Reinigungsfachkraft geadelt und der Pförtner zum Master of Welcome…

    Tja, denk ich an Deutschland in der Nacht…

  2. Da spart man sich ziemlich genau jeweils einen „silberne Bären“, denn es kann nur „Einen“ Sieger geben.
    Ich „liebe“ diesen „liberalen Extremismus“.

    Der paßt ganz hervorragend zu diesem „Homo Ökonomicus“, der da in der VWL zwar grundsätzlich „tot“ sein soll, jedoch immer mal wieder sein „subtiles Unwesen“ treiben darf. Wie fühlt man sich so – als „Verbraucher“ ?

    Das „Individuum“, das „Es“, das da weltweit und grenzenlos, nach einer Art „brownscher Molekularbewegung“, in diesem Meer von Milliarden verschiedenster „Identitäten“ – völlig frei – friedlich vor sich hin „wettbewerben“ soll.

  3. Erstaunlich, mit was man sich dann selbst auch beschäftigt, wenn man mit der Nase drauf gestoßen wird. Ehrlich gesagt, interessiert mich der Blödsinn nicht. Klicke im Normalfall einfach drüber weg. Doch bei T.Röper sucht man ( zumindest ich) dann doch der Punkt, was ihn von anderen Denker unterscheidet. Und so liest man weiter. Bis dann der Frosch und der Specht auftaucht….
    Für mich wäre es interessant mal die eigenen Gedankengänge vom Autor zu erfahren, wie er selbst denn die Recherche zum Artikel aufbaute…. ? War ihm gerade diese Folge noch im Gedächtnis ? – und wenn ja, warum ?

    Ich selbst hatte in Verbindung der Negerküsse vor ca 3 Jahren so ein „Dr.Specht-Erlebnis“. Besuchte eine Freundin im Hunsrück, die eine Mohrenapotheke besaß. Angekommen, ist mir sofort aufgefallen, dass der Blickfang, eben der Mohr in Kindergröße aus der Nische weg war und die ganze sonstige Gestaltung des Aussenbereiches verändert war. Nachgefragt , bekam ich zur Antwort, Hör auf, lass mich bloß mit diesem Idiotenkram in Ruhe….. Sogar der Name hat sie dann – übrigens unter erheblichen Schwierigkeiten- geändert.

    Sehr viel gefährlicher ist der schleichende Wandel der Denkprozesse der Deutschen, wieder hin zum Größenwahn der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts in Faktor Kriegsführung. War es 39-43 der Absolute Glaube an den Führer, ist es eben heute auf Generalstabsebene der Glaube an die Fähigkeiten an die Modernisierung der US-Nuklearstreitkräfte, welche die strategische Stabilität untergraben würde können. Entsprechend eben diesem Irrglauben, die Think-Tank’s permanent die Öffentliche Meinung zugunsten einer Eindämmungspolitik Russlands vorantreiben. Und das dies funktioniert, darüber muss man sich gerade hier nicht streiten.

  4. 1.Mose 26-27
    26 Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht.
    27 Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.

    Hätte Gott gewollt, dass es Gender gibt, hätte er den Menschen zur „Schnecke“ gemacht!

    1. Nö, da wäre die Kambrische Explosion ausgefallen, die da die Entstehung der Sexualität wahrscheinlich im sog. Neoproterozoikum vor gerade mal 600 Mio Jahren zur Voraussetzung hatte. (Bei geschätzten 3,4 Mrd. Jahren Evolutionsgeschichte ist das auch noch nicht allzu lange her.)

  5. Leider kann man den lokalen Blödsinn nicht ignorieren. Bzgl. „und vom Rest der Welt mit ungläubigem Staunen beobachtet wird“ – dies ist auch meine Lebenserfahrung. Man nimmt die eigene Welt immer sehr wichtig und als das Maß aller Dinge. Wahrscheinlich, aus Natursicht betrachtet, ist das notwendig fürs Überleben.
    Ich war einmal ein halbes Jahr im Ausland und merkte aus der Entfernung erstmal, welche seltsamen, komischen, unnützen Themen in der Heimat eine große Sache sind. Da wurde mir erst richtig klar, wie absolut extrem selektiv wir denken, wie selektiv unsere Themenauswahl ist. Das mag vielleicht sogar natürlich sein – aber es ist eben so. Mein Thema ist: Man sollte diesen Umstand einfach im Hinterkopf behalten, dass unsere Sicht vollkommen begrenzt ist und man auf 1000 andere Ideen und Herangehensweisen kommen könnte.
    Bewusste und unbewusste Propaganda (Propaganda: also das ist ja das, was die Gegenseite tut) weiß dies übrigens auch und gibt immer gleich einen gewünschten Gedanken an die Hand. Dieser Gedanke klebt, man wird unfrei und kommt von ihm nicht los, man muss sich an ihm abarbeiten.

    1. „Mein Thema ist: Man sollte diesen Umstand einfach im Hinterkopf behalten, dass unsere Sicht vollkommen begrenzt ist und man auf 1000 andere Ideen und Herangehensweisen kommen könnte.“

      Nachtrag. Warum soll man das im Hinterkopf behalten? – weil man sich so die Möglichkeit erhält, freiere Gedankengänge zu haben. Einfach ist das nicht.

  6. Die Begriffe Zigeunersoße und Negerkuss sind doch positiv besetzt. Als Kind habe ich die Negerküsse geliebt und dadurch ein positives Bild von schwarzen Menschen bekommen. Auch die Mohrenapotheke und der Sarotti Mohr haben ehr zu einer positiven Betrachtung dieser Menschen beigetragen.
    Heute werden diese Menschen dann nur noch mit Drogenhandel und Migration in Verbindung gebracht. Es wird ein schlechtes Bild aufgebaut.
    In unseren Medien natürlich nicht. Und die Menschen, die in der besseren Gesellschaft aufwachsen werden auch keine direkten negativen Erfahrungen mit diesen Menschen haben. Es wird aber auch keine positiven geben.
    Durch die Sprachpolizei und der damit entstehenden Mauer des Schweigens wird nur der Deckel auf dem Topf des Rassismus gedrückt und gleichzeitig die Temperatur der Kochplatte hochgedreht. Irgendwann fliegt uns alles um die Ohren.
    Auch das Vergeben geschlechterneutralen von Filmpreisen ist doch nur eine Diskriminierung. Jetzt müssen die Preise schließlich im Wechsel vergeben werden. In Jahren mit ungeraden Zahlen an Frauen und in Jahren mit geraden Zahlen an Männer. Die schauspielerische Leistung ist dann nur noch zweitrangig.
    Aber das Volk wird mit den Füßen abstimmen. Wenn die prämierten Filme dann im Kino nicht gesehen werden. Bei Star Wars sind die Fans sauer, da die letzten Teile durch Dinsey total vergendert wurden. Da werden an der Kinokasse nicht annährend die Produktionskosten eingefahren.

  7. Das sollte den Russen ein lehreiches Bespiel dafür sein, wie mächtig die westliche Propaganda ist. Das sollte zeigen, dass man vorsichtzig sein sollte, was man vom Wetsen konsumiert. Werbung (z.b. für Autos) oder Spielfilme z.b. und natürlich die ganzen NGOs .. in Weißrussland oder davor in der Ukraine kann man ja gut sehen, wie gefährlich das ist. (Im Westen sowieso, hoffe die Russen wissen, das hier doch sehr viele Leute nicht verblödet sind?)

  8. Wenn man das konsequent zu Ende denkt, dann sollten die Artikel „der“ und „die“ abgeschafft werden, da sich diese auf ein Geschlecht beziehen. Der Zug wäre dann das Zug und die Gitarre wäre dann das Gitarre… oder? Im englischen gehts ja auch, „the“ für alles! Oder wir lassen den Artikel ganz weg, wie z.B. in Russland. Dann hieße es, „Wann fährt Zug?“, oder „Wie viele Saiten hat Gitarre?“ Würden auch Migranten von profitieren, weil sie dann mit ihrem deutsch nicht mehr so auffallen. Der Deutsche… sorry, das Deutsche müßte sich aber umgewöhnen! Ich sehe schon in Kaufhäusern den Wegfall von Damen und Herren Abteilungen. Da hängen dann T-Shirts von Damen und Herren auf einem Ständer. Darf man noch „Ständer“ sagen? Oder ist das auch zu sexistisch aus Herrensicht? Ich könnte mich wegschmeissen!

    1. Saugut. Das nennt sich dann „Gestell zum aufhängen von Kleidungsstücken“, wobei hier schon wieder das Wort „aufhängen“ grenzwertig ist. Wo soll das noch hinführen?
      Hinführen geht auch nicht, sorry, hinweisen vielleicht? Fragen über Fragen…;-)

  9. Im Grunde ist es doch egal was die vergeben. Das ist ein Branchen-Treffen der Filmindustrie man könnte es auch als Nischen Kartell bezeichnen. Man feiert sich selbst. Vergleichbar mit den Zeitungsmachern. Spiegel überreicht den Preis an Stern, die Wirtschaftswoche an den Capital Verleger oftmals landen die von „Fachleuten“ ausgelobten Preise im selben Haus eines Medien Moguls, Medien-Oligarchen oder Medien- Imperiums 🙂

    Böse Zungen behaupten ja sogar das die Berlinale für die geschaffen wurde die in der Oscar-Welt als störend empfunden werden. Das sind die Leistungsverweigerer des Weinstein und Ebstein Imperiums.

    Und die Navalnyretter sind die Oscar Jünger mit Weltverbesserungsdrang solange es sie nicht selbst trifft. Da „spendet man Geld “ um unter einer Alufolie zu kuscheln um mir zu erzählen wie schlimm es sein muss so zu leben. Da bekomme ich höchstens Brechreiz bei so viel Dekadenz.

    Das sind die gleichen Leute die ins unabhängige Bildungssytem eindringen und unseren Kindern dann erzählen wie schlimm das Massaker in Bosnien war aber glatt vergessen wer das überhaupt ermöglichte. Die auf das ganze Elend der Hutsi und Tutsis blicken aber nicht die Rolle Frankreichs erklärt.

    Solche Menschen treffen sich in Berlin.

    1. Die Auflagen dieser Boulevardpresse zeigen, dass die Zielgruppe nicht abnimt, die wollen Klatsch und jede dieser „Galas“ in den Medien herausgestellt erhöht die Klicks und Werbeeinnahmen.

  10. Hmm… dann werden also in Filmen auch Sexszenen verboten oder müpssen von gleichgeschlechtlichen Darstellern nachgeamt werden. Konsequenterweise würde ich auch dann den Sexualunterricht in der Schule und gender-spezifische Kleidungsstücke verbieten. (haben wir teilweise ja schonmit der Unisex-Kleidung, bei der ich mich immer frage, wie Mäner da ihrer Eier verpacken, so eng sind die im Schritt)

    Achja, und Saucembinder zum Anrühren einer Sauce (helle Sauce, dunkel Sauce) dürfen nun auch nicht mehr „weiße Sauce“ und „Baune Sauce“ heissen. Es lebe die Geichmacherei.

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