Demokratie und "Luftpiraterie"

Alle Fakten über die Landung des Ryanair-Fluges in Minsk und die Verhaftung des Oppositionellen

Am Sonntag musste eine Ryanair-Maschine in Minsk landen, wo dann ein Passagier, der Oppositionelle Roman Protasewitsch verhaftet wurde, der als Passagier an Bord war. Die Reaktionen des Westens sind offenbaren Messen mit zweierlei Maß und die westlichen Medienberichte sind plumpe Desinformation. Die bekannten Fakten.

Der Westen kocht vor Wut über die erzwungene Landung der Ryanair-Maschine in Minsk, bei der ein führender weißrussischer Oppositioneller verhaftet wurde. Im Westen ist die Rede von „Luftpiraterie“, neue Sanktionen werden gefordert, weißrussische Botschafter einbestellt und der Vorfall beherrscht die Schlagzeilen. Zu all dem kommen wir gleich im Detail.

Wer die Reaktionen des Westens auf die Ereignisse in Minsk einordnen will, der muss zurückgehen ins Jahr 2013. Am 3. Juli 2013 wurde das Flugzeug des bolivanischen Präsidenten Morales auf dem Rückflug von Moskau nach Bolivien in Wien zur Landung gezwungen und durchsucht. Der Grund: Die USA vermuteten, dass Morales den Whistleblower Edward Snowden mit nach Bolivien nehmen wollte.

Damals haben Frankreich, Spanien und andere Länder ihren Luftraum gesperrt, sodass die Maschine von Morales quasi auf eine Mauer zuflog und dann zur Landung in Wien gezwungen wurde, wo das Flugzeug durchsucht wurde. Das war ein ungeheuerlicher und einmaliger Vorfall, bei dem die Nato-Staaten in eng zusammengearbeitet haben, um einen Mann zu verhaften, den die USA in ihre Hände bekommen wollten. Erst nach 12 Stunden durfte Präsident Morales seinen Flug nach Hause fortsetzen.

Ein weiteres Beispiel ist die erzwungene Landung eines weißrussischen Flugzeugs in der Ukraine im Jahr 2016. Das Flugzeug ist in Kiew gestartet und wurde kurz vor der weißrussischen Grenze zur Rückkehr gezwungen. Dann wurde ein an Bord befindlicher Armenier, der bis 2014 in der Ukraine gelebt hat und ein Gegner des Maidan war, aus dem Flugzeug geholt, erst danach durfte es erneut nach Minsk fliegen.

Das hat im Westen aber nicht zu Forderungen nach Sanktionen gegen Kiew, zu Krisensitzungen der Nato oder zu medialer Hysterie geführt. Kaum jemand im Westen dürfte je von dem Vorfall gehört haben.

Vergleich der Reaktionen

Wenn es im Westen freie und kritische Medien gäbe, die derzeit wegen ihrer Sorge um einen Oppositionellen, die Demokratie im Allgemeinen und die Freiheit der Luftfahrt im Besonderen hysterisch aufschreien (allein der Spiegel hat innerhalb von 24 Stunden ca. zehn Artikel zu dem Thema veröffentlicht), dann hätte es den gleichen Aufschrei auch 2013 oder 2016 geben müssen. Inklusive Formulierungen von „Luftpiraterie“ und der Forderung nach Sanktionen.

Wenig überraschend war das aber nicht so. Im Gegenteil haben die Medien ihren Lesern damals erklärt, das sei zwar ein sehr ungewöhnlicher Fall, aber ein Flugzeug zur Landung zu zwingen und zu durchsuchen, sei vollkommen legal. Der Spiegel schrieb am 3. Juli 2013 unter der Überschrift „Morales-Eklat – Juristen geben Überflug-Verweigerern recht“ folgendes:

„Durften europäische Staaten der Maschine von Evo Morales das Überflugsrecht verweigern und sie so zur Landung in Wien zwingen? Ja, sagen Rechtsexperten. Jede Nation herrscht über ihren eigenen Luftraum. (…) Zur Landung zwingen dürfte ein Staat ein Flugzeug nur aus schwerwiegenden Gründen – wenn etwa der Verdacht besteht, dass die Maschine zur Spionage oder als Terrorwaffe missbraucht wird. Für eine Durchsuchung am Boden hingegen genügt zufolge laut Giemulla schon der Verdacht eines Verbrechens. Österreichs Sicherheitsbehörden hätten also die Maschine inspizieren dürfen.“

So klang das im Spiegel 2013. Heute klingt es im Spiegel zum Beispiel so:

„Belarus‘ Machthaber Alexander Lukaschenko habe sich einer Entführung schuldig gemacht und eine »rote Linie« überschritten, sagte der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff dem RND. »Er muss ab sofort als Krimineller behandelt werden.«“

Im Westen fühlt sich derzeit jeder, der 2013 genauso einen Vorfall vollkommen in Ordnung fand, dazu berufen, sich zu äußern. Ein weiteres Beispiel aus einen anderen Spiegel-Artikel:

„Politiker in Deutschland und anderen EU-Staaten zeigen sich empört über den Vorfall am Flughafen Minsk. Sie sprechen von »Entführung«, »Piraterie« – und stellen eine scharfe Reaktion in Aussicht.“

Die Liste der heftigen Vorwürfe ließe sich beliebig fortsetzen, wobei es ins Auge sticht, wie sehr sich die heutigen Reaktionen von den Reaktionen im Jahre 2013 unterscheiden. Und über den Vorfall in der Ukraine 2016 wurde im Westen nicht einmal berichtet.

So viel zum Thema objektive Presse im Westen.

Die Vorgeschichte der Ereignisse in Minsk

Die westlichen Medien halten ihre Leser auch bei anderen Themen gerne im Tal der Ahnungslosen. Am 13. April 2021 hat der russische Geheimdienst in Moskau drei Männer festgenommen, die einen Putsch in Minsk geplant haben. Der Plan war es, Präsident Lukaschenko und seine Söhne zu erschießen, das Stromnetz abzuschalten, einen bewaffneten Aufstand anzuzetteln, bei dem es viele Tote gegeben hätte, und am Ende die Macht zu übernehmen. Bestreiten kann man das nicht, denn der russische Geheimdienst hat deren Treffen gefilmt und hat die Aufnahmen veröffentlicht, auf denen klar zu hören ist, wie die bekannten Oppositionellen die Details des Putschplans besprochen haben. Den Bericht inklusive der Aufnahmen finden Sie hier.

Dass die US-Geheimdienste den Plan unterstützt haben und mit einem Hackerangriff das weißrussische Stromnetz lahmlegen wollten, um die Putschisten zu unterstützen, ist den westlichen Medien wohl zu peinlich. Also haben sie die ganze Geschichte eben konsequent verschwiegen. Und nun zahlt sich aus, dass die Menschen im Westen von diesem Plan nichts erfahren haben, denn die Leser könnten ja Verständnis für Lukaschenko aufbringen, wenn er nach diesem Putschplan zur Jagd auf all jene bläst, die seine Söhne und ihn selbst bei dem Putsch ermorden wollten.

Da im Westen aber niemand von dem Putschversuch gehört hat, können die „Qualitätsmedien“ nun Entrüstung über die Verhaftung des Oppositionellen heucheln.

Was ist Nexta?

Der in Minsk verhaftete Protasewitsch ist der Gründer des Telegram-Kanals Nexta. Nexta organisiert und orchestriert mit freundlicher Unterstützung westlicher Regimechange-Experten Proteste in Weißrussland und Russland. Und Nexta hat gerade erst im Internet begonnen, Leute für ein Ausbildungsprogramm anzuheuern, bei dem weißrussische Freiwillige in der Durchführung von Aktivitäten für einen Putsch in dem Land ausgebildet werden sollen, die Details finden Sie hier.

Nexta ist also kein einfacher Telegram-Kanal, der von ein paar jungen und sympathischen Oppositionellen gegründet wurde, die sich in Warschau , von wo aus sie Nexta betreiben, vor dem bösen Diktator in Minsk verstecken müssen. Nexta ist ein (Propaganda-)Instrument der westlichen Regimechange-Experten. Einen Einblick in deren Arbeit können Sie hier finden, denn es ist ein Telefonat öffentlich geworden, in dem sie glauben unter sich zu sein und ganz offen über die Pläne und Aktivitäten mit Ziel von Regimechanges in Russland und Weißrussland sprechen.

Aber auch davon weiß der Konsument der westlichen Medien nichts, weshalb die „Qualitätsmedien“ Nexta und seinen Gründer Protasewitsch als sympathische Idealisten darstellen können, die sich ganz selbstlos dem Kampf gegen den bösen Diktator Lukaschenko in Minsk verschrieben haben.

Die Geschichte des Ryanair-Fluges

Am 23. Mai ist ein Ryanair-Flug von Athen nach Vilnius im weißrussischen Luftraum vor einer Bombe an Bord gewarnt und zur Landung in Minsk aufgefordert worden. Das Flugzeug wurde dabei von einer weißrussischen Mig-29 eskortiert. Ob die Bombendrohung ein Vorwand der weißrussischen Regierung war, um das Flugzeug zur Landung zu zwingen, oder ob es eine echte Bombendrohung war, ist nicht bekannt. Zu spekulieren, dass das nur ein Vorwand war, um den wichtigen und im Land gesuchten Putsch-Unterstützer zu verhaften, ist aber nicht abwegig.

Nach der Landung mussten die Passagiere das Flugzeug verlassen und dabei wurde Protasewitsch festgenommen. Bisher unbestätigten Gerüchten zufolge waren auch Offiziere des weißrussischen Geheimdienstes KGB an Bord, die ebenfalls das Flugzeug verlassen haben.

Nach etwa sieben Stunden konnte das Flugzeug, nachdem an Bord keine Bombe gefunden worden war, seinen Flug nach Vilnius fortsetzen.

Die Reaktionen im Westen

Ich kann hier nicht alle Reaktionen des Westens auflisten, das hysterische Konzert in Politik und Medien ist zu umfangreich. Aber ich versuche es so vollständig wie möglich zu tun.

Das Flugzeug war noch nicht einmal in Vilnius gelandet, als Bundesaußenminister Maas bereits eine Antwort der EU angekündigt hat. Ein Flugzeug, das zwischen zwei EU-Staaten unterwegs sei, zur Landung zu zwingen, sei eine Einmischung in die zivile Luftfahrt in Europa. Fast gleichzeitig bezeichnete der Nato-Generalsekretär das als gefährlichen Vorfall, der international untersucht werden müsse. Warum hat die Nato 2013 und 2016 eigentlich keine internationale Untersuchung der Vorfälle in Wien und Kiew gefordert?

Im Westen wurden Konsequenzen gefordert. Irland forderte eine entschiedene Antwort der EU. Der belgische Ministerpräsident forderte ein Verbot für Landungen der weißrussischen Fluglinie BelAvia in der EU. Das EU-Parlament sprach von „Staatsterrorismus“ durch Weißrussland. US-Außenminister Blinken erklärte, die USA stünden wegen des Vorfalls in Kontakt mit der EU. EU-Chefdiplomat Borrell forderte eine internationale Untersuchung und sprach von einem „Akt der Piraterie.“ Das britische Außenministerium sprach von möglichen neuen Sanktionen gegen Weißrussland. Litauen hat vorgeschlagen, Weißrussland aus der Interpol auszuschließen. Und mit Blick auf den Vorfall 2016 der Gipfel der zynischen Ironie: Die ukrainische Präsidialverwaltung bezeichnete den Fall als internationalen Terrorismus.

Eine Sperrung des weißrussischen Luftraums für den zivilen Flugverkehr haben bisher folgende Länder gefordert: Litauen, Lettland, die USA und die EU.

Polen und Litauen haben Strafverfahren wegen der erzwungenen Landung eröffnet. Außerdem haben die EU, Belgien und Tschechien die weißrussischen Botschafter einbestellt.

Wie gesagt kann diese Liste nicht vollständig sein, denn es gibt ständig neue Meldungen und Erklärungen aus dem Westen, die sich in der Härte ihrer Formulierungen gegenseitig zu überbieten versuchen.

Weißrussland und Russland

In Minsk wurde eine Kommission eingerichtet, die den Fall untersuchen soll und das weißrussische Außenministerium erklärte:

„Es besteht kein Zweifel daran, dass das Vorgehen unserer zuständigen Behörden in vollem Einklang mit den etablierten internationalen Regeln stand. Vor diesem Hintergrund fällt natürlich die Eile auf, mit der eine Reihe von Ländern und europäischen Strukturen offen kriegerische Erklärungen abgeben. Die Situation wird direkt und deutlich eskaliert (…) Aber es gibt keinen sichtbaren Willen, damit sachlich umzugehen. Stattdessen ertönten sofort Slogans über Sanktionen“

Maria Sacharova, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, schrieb auf Facebook:

„Es ist schockierend, dass der Westen den Vorfall im Luftraum von Weißrussland als „schockierend“ bezeichnet.
Das Leben der „zivilisierten Demokratien“ nach dem Motto „quod licet Iovi, non licet bovi“ ist durch den Verlust echter Führungsqualitäten der einstmals Führenden längst irrelevant geworden. Das Blut und das Leid von Millionen auf der ganzen Welt hat den westlichen Demagogen den Stuhl unter den Füßen weggezogen, von dem aus sie gepredigt haben.
Entweder muss alles schockieren: Von der erzwungenen Landung des Flugzeugs des bolivianischen Präsidenten in Österreich auf Ersuchen der USA bis zur Landung des weißrussischen Flugzeugs mit Aktivisten des Anti-Maidan an Bord 11 Minuten nach dem Start in der Ukraine. Oder man sollte durch ähnliches Verhalten anderer nicht schockiert sein.
Der Einsatz von Informations- und politischen Kampagnen, um die Wahrnehmung durch die Medien zu formen, hat nicht mehr den gewünschten Effekt – das Internet erinnert sich an all die Fälle von gewaltsamen Entführungen, Zwangslandungen und illegalen Verhaftungen, die von den „Hütern der Ordnung und den Wächtern der Moral“ durchgeführt wurden.“

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

39 Antworten

  1. Messen mit zweierlei Maß.
    Herr Röper, Sie hätten da ein perfekte Vorlage gegen den Westen.
    Erinnern Sie sich an die Präsidentenmaschine von Morales, die damals in Wien gestoppt wurde, weil es den Verdacht gab, dass Morales den Snowden im Gepäck dabei hätte?

    Das ist doch eine Nummer skandalöser wie ich finde.

      1. Das macht nichts. Man kann garnicht oft genug erwähnen, wie dreist man sich im Westen der Doppelstandards bedient. Armin „Lusche“ Laschet hat übrigens die sofortige Freilassung aller „belarusischen Dissidenten“ gefordert. Davon mal abgesehen, dass das Land auf Deutsch immernoch Weißrussland heißt…Wo bleibt der Tweet für Julian Assange? Und zur Erinnerung: Laschet ist noch der russlandfreundlichste der Bundeskanzler*in Kandidaten*in. Ein riesen Affenzirkus das ganze Politbüro.
        Um es mit Heinrich Heine zu sagen: „Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht.“

  2. Gerade wenn es um das Internet und die Blogger geht sollte Mann vorsichtig sein. Das Netz ist in gewisser Weise ein rechtsleerer Raum und das ist auch gewollt so. Konnten damit bisher Staaten und deren Macht- Organe, kriminelle Profis, Kleinkriminelle usw. dieses wunderbar für ihre Tätigkeiten ausnutzen. Was, wie wir in den letzten Jahren gelernt haben, auch bis zur Mitwirkung an Umstürzen geführt hat. Deshalb ist auch so mancher Blogger eben nicht nur eben so ein Blogger, sondern eine handelnde Person die sich über die Konsequenzen ihres Handelns bewusst sein muss. Herr Peskow hatte es dieser Tage sinngemäß richtig gesagt: Außerhalb des Netzes müssen sich die Menschen auch an Gesetze halten, dass sollte auch im Internet gelten und es kann nicht sein, dass sich die Leute die das Netz missbrauchen hinter ihrer Anonymität verstecken. Es verhält sich da mit dem Netz wie mit der Erfindung der Atomtechnik, eigentlich eine gute Sache für die Menschheit, allerdings in den falschen Händen nur Tod und Verderben.

    1. Hier geht es doch gar nicht um die Frage der Anonymität. Denn der oben genannte Blogger ist ja bekannt. Sonst hätten die weißrussischen Sicherheitskräfte ihn nicht auffinden und festsetzen können.
      Mir ist auch nicht klar worauf du hinaus willst. Klarnamenpflicht für jeden Internetbenutzer mit QR-Code Identifizierung per Einwahlsoftware (in etwa wie damals bei AOL) bevor man ins Internet geht?
      Die Atombombe wurde ausschließlich für die Vernichtung entwickelt. Das Internet unter seinen Prototypen ARPANET (USA) und OGAS (Sowjetunion) als Werkzeug für die Kommunikation und den Datenaustausch.
      In der Sowjetunion wurde OGAS damals von der Partei trotz anfänglicher Unterstützung gestoppt, weil diese bzw. das Finanzministerium sich durch OGAS bei der Kontrolle der Wirtschaft bedroht fühlte.
      Heute ist das ja im Westen schon andersherum. Die Wirtschaft kontrolliert das Internet wie auch die Politiker. Und nicht weil das Internet dafür prädestiniert war, sondern weil die westlichen Politiker der Wirtschaft keine Grenzen mehr setzen.
      Im Clearweb ist man nicht anonym. Man ist pseudonym wie bei den meisten Kryptowährungen.

      Eigentlich fehlt nur noch das Nichts-zu-verbergen-Argument.

    2. Schwarzer Wolf im Schafspelz?
      „A“ sagen, „B“ rüberbringen?
      „dass sich die Leute die das Netz missbrauchen hinter ihrer Anonymität verstecken“
      Sie wissen bestimmt, dass es im Netz keine Anonymität gibt. Man braucht nur die richtige Technik und die richtigen Programme. Ich habe diese leider nicht in vollem Umfang, Sie vielleicht?

      1. Das richtige Programm heißt „Tor“ und kann kostenlos runtergeladen werden, und liefert sehr wohl Anonymität im Internet. Klar, man muss auch noch wissen, wie die Behörden trotz Tor die Identität herausfinden können – wenn man sowohl im Clearnet als auch im Darknet viel schreibt, kann man an seinen Rechtschreibfehlern erkannt werden. (Einen hat man mal gekriegt weil er einfach einen besonders schrägen Gruß im Darknet verwendet hat, da mussten die Bullen nur nach diesem schrägen Gruß googeln und hatten ihn.)

  3. Eine Sperrung des weißrussischen Luftraums für den zivilen Flugverkehr wäre eine harte Nummer.
    So etwas kennt man normalerweise nur für Kriegsgebiete.
    EU und USA wollen eskalieren.

    1. Kiew hingegen hat ja seinen Luftraum extra offen gelassen, damit auf jeden Fall ein Flugzeug über dem Donbass abgeschossen werden kann. Es hat dann eine Maschine der Malaysia-Airlines erwischt. Ist überhaupt ein seltsames Thema mit Malysia-Airlines, wo ja schon eine andere Maschine spurlus über dem Ozean verschwunden ist. Was den Abschuss über den Donbass angeht, glaube ich fest daran, dass es die Ukropnazis waren, die sie abschossen. Ganz klar eine Aktion unter falscher Flagge.

  4. Und wenn man dann noch über die Geheimarmee der USA in der ganzen Welt erfährt und weis gerade diese Strukturen nutzen für ihre Öffentlichkeitsarbeit das Internet, dann braucht man sich nicht zu wundern das Staaten die den Hauptangriffspunkt bilden sich anfangen zu schützen. Geduld hatten sie wahrlich lange genug und glaubt nicht das die Geheimdienste dieser Länder nicht längst erkannt haben was da abläuft. Mann hat gewartet und auf die Vernunft der anderen Seite gehofft, aber nichts, es wird nur immer weiter verschärft und sich immer direkter in die inneren Angelegenheiten anderer Staaten eingemischt. Also werden wir in naher Zukunft die Einschränkung oder gar Sperrung so mancher Plattform erleben. Das Geschrei des Westens wird natürlich groß sein, aber es von ihm selber provoziert und es ist zum Schutz der entsprechenden Länder.

    1. Zum Glück verstehen sich die Leute der verschiedenen Geheimdienste recht gut. Die Welt würde sonst noch viel schlimmer aussehen!
      Allerdings, auch hier gibt es ein Oben und ein Unten, leider!

  5. Alle Fakten ?

    Es gibt da nun jemand in Weißrussland, dem sind die Aussagen sämtlicher Staats- und Regierungschefs sowas von egal.. was die begleitende Presse in den Staaten sagt, nun gerade das am allermeisten. Vielleicht sollte man dann doch mal auf die polnische Presse schauen, wie die das so sehen… :

    Doch vorab sage ich mal dazu, was ich selbst denke. Eben aus dem Umstand heraus, dass man sich nun mal auch nicht nur in Russland informiert über das EU-Verhältnis zu Russland, sondern speziell auch in dem Land, welches in Europa (Auf Regierungsebene) am meißten für den Begriff Russophobie steht. Polen.
    Und das kann man auch, weil große Teile der Bevölkerung überhaupt nicht mit dem einverstanden sind, was abgeht in Polen. Und entsprechend regieren nicht nur die sogenannten „Alternativ-Medien“ oft so ganz anders, als man das in Deutschland gewohnt ist. Vor allem die meistangeklickten Internetportale. Allen voran das Größte
    O n e t . p l . Indem sich wohl die Masse der Polen über das informieren, was man sonst wenig hört.

    So war von Beginn an der Aktivitäten von Nexta, der Onet-Leser sehr wohl zumindest teilinformiert und wusste, was die da in Warschau so trieben.

    Man muss mal den passenden Vergleich suchen… :

    Was für die USA ein gewisser BIN LADEN war, ist für Lukaschenko eben die Betreiber von NEXTA. Und jeder halbwegs NORMALE, hätte, wenn man sich in die Lage von Lukaschenko begibt, ganz genauso reagiert. Und ich denke, er hatte sogar seine Mühe mit dem Militär damit, seinen Plan dann auch tatsächlich umzusetzen. Gerade noch rechtzeitig …hats dann doch noch geklappt.

    Die ( Über) Reaktionen im Westen sind auch leicht erklärbar. Die Angst geht um in Europa. Das ist alles. Die Planungen und Umsetzung von Nexta aus Warschau zur Steuerung des Ganzen in Minsk, waren nun mal so detailliert und genau, dass diese Infos nicht nur von den polnischen Diensten im Geheimen kamen. Und nun hat Lukaschenko ja nicht nur einen der Terroristen persönlich, sondern auch die Direkte Belege in Form dessen, was er so ausplaudern wird müssen auf Handy und Computer.

    Nun ja…, der Begriff ist gefallen : Terrorist …

    Und nun lesen wir mal, was Sławomir Sierakowski, Kolumnist von Onet so sagt über Roman Protasiewicz, den ehemaligen Chefredakteur des NEXTA-Kanals, und seinen Kollegen Sciepanowie Pucile :
    https://www.onet.pl/informacje/onetwiadomosci/zatrzymanie-romana-protasiewicza-slawomir-sierakowski-komentuje/6jeb855,79cfc278

    Man muss das nicht alles übersetzen, dass machen die Maschinen heute ja super gut… Doch dann soviel doch:

    15. August 2020:

    Freunde, wir nähern uns der Wahrheit dessen, was sie den Menschen angetan haben. Das Gesamtbild wird noch beängstigender sein als das, was wir wissen. Wir haben keine andere Wahl, als dieses System zu zerstören. Die Folterer müssen für alle Folterungen, Grausamkeiten und Mordfälle vor Gericht gestellt werden. Morgen und übermorgen nähern wir uns dem Finale. … Dann folgen noch die Anweisungen was zu tun ist, wenn Lukaschenko sich nicht ergibt , Reißaus nimmt usw…

    Nun ja… wir kennen die Folge, dass Lukaschenko dem ganzen Haufen kalt mit der Knarre in der Hand gegenübertrat, sich in den Heli schwang und über die Masse seine Kreise zog…. usw..usw…

    Alles das wird nun publik…

    Der Westen- die gesamte NATO- versteckte sich hinter den beiden, erklärten Weißrusslands Präsidenten den Krieg – bis zum letzten Weißrussen – scheiterten dann kläglich und verloren nun auch noch ihren besten Mann durch die pure Dusseligkeit der Dienste im Geheimen.. indem sie ihn über weißrussisches Territorium fliegen ließen.

    Also.. Das wird noch LUSTIG …

    1. Ich kann kein polnisch, auf welcher Seite sind sie denn nun bei onet.pl? Haben sie Protsievicz und Putile nur zitiert oder vertreten sie diese Linie? Sind die Polen mehrheitlich gegen Russland? Das würde mich mal interessieren.

      1. Von hinten angefangen:
        Ich bin kein Umfrageinstitut, doch ich bin in der Lage mit meinen Mitmenschen zu sprechen. SO weiß ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass auch die Deutschen nicht mehrheitlich gegen Russland sind, obwohl es so aussieht, liest man die Schundblätter, hört man das Radiogesülze und begötzt sich an der Tagesschau… Da ich weit mehr Freunde und Bekannte in Polen als in Deutschland zu der schreibenden und filmenden Kaste der Journalisten habe, weiß ich, was sie schreiben sollen – oft müssen- und meistens dann doch den Mittelweg so finden, dass sie von denen verstanden werden, welche sie gerade lesen oder hören. So wie am obigen Link erkennbar, beginnt der Redakteur auf PIS-Linie zu schreiben, führt seinen Leser dann an die Tatsachen heran und hört „knall auf Fall auf“ überläßt das Weiterdenken dann dem, der denken will.

        Nun sollte man „Den Polen“ , wenn man ihn mal beschreibt so sehen: Die Politik ist immer so gut- oder schlecht- wie es ihm selbst geht. Gehts ihm gut- ist der Rest mal nebensächlich. Also, ein Mensch, der sich bedeutend mehr um Innenpolitik kümmert, als um das, was um ihn herum geschieht. Und wenns ihm- seiner Familie so gut geht, dass er seinen Eltern und Großeltern nichts monatlich zukommen lassen muss, dann lächelt man über die Eskapaden eines Jarosław Kaczyński . Man läßt ihn seinen Bruder bejammern- unter Anklage an die Russen- ( Lech starb 2010 oder 11 ? bei Smolensk bei einem Flugzeugunglück) Das alles nimmt man einfach hin..lässt sie reden und freut sich dann, wenns innenpolitisch weitergeht mit entsprechenden Zahlungen an die Familie..Kindergeld… Man läßt ihn- und die Partei – machen…

        So- Klartext jedoch eben, dass es in Polen genauso solche Hornochsen als in Deutschland mit den großen Russophobenen Schnautzen… Man läßt sie leider viel zu laut schreien, doch nur wenige, laden sie dann zur eigenen Hochzeit ein, wenn man versteht, was ich sagen will.

        Im übrigen zur polnischen Presse….. Man muss nun wirklich kein polnisch kennen…. Artikel aufmachen..rechte Maustaste … deutsch übersetzen..und los gehts. Bisschen Phantasie ist dann doch ab und zu notwendig um die gedrehte Grammatik wieder gerade zu rücken, doch man versteht ja auch den Türken, der schon seit 10 Jahren immer wieder die gleichen Fehler beim Sprechen wiederholt…

        1. Aha. Mit diesen Übersetzungsdingern habe ichs nicht so- Grammatik ist halt doch wichtig um den Grundton zu verstehen, mit den ganzen Feinheiten. Aber man kann’s schon verstehen, dass die Amis davon besessen sind, in Polen Raketenstationen usw. zu betreiben, so kann man den Bären besser unter der Nase kitzeln. Und die Polen sind historisch gesehen ja ein ziemlich gebeuteltes Volk, da können sie wohl zu solchen Angeboten nicht so leicht nein sagen.

  6. Da rennen wieder alle demokratischen Unschuldslämmer mit Schapp Atmung rum.

    Schauriges Erlebnis aber eben nicht schauriger wie es den illegalen CIA Häftlingen ging als man sie förmlich von der Strasse weg fing. In welchen EU Ländern beherbergte man diese Glücklichen gleich noch mal?
    Litauen

    https://www.spiegel.de/politik/cia-gefaengnis-im-stall-a-e4bb2ebf-0002-0001-0000-000067871672

    Polen

    https://www.zeit.de/politik/ausland/2014-12/polen-cia-folter-gefaengnis?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.startpage.com%2F

    Italien

    https://www.spiegel.de/politik/ausland/cia-entfuehrung-usa-draengten-italien-zur-justiz-beeinflussung-a-735050.html

    Rumänien

    https://www.welt.de/politik/ausland/article13757427/CIA-Geheimgefaengnis-in-Bukarests-Zentrum-enttarnt.html

    um nur ein paar der edlen Demokratie Freunde zu nennen. Ganz zu schweigen vom Drehkreuz Deutschlands bei der Verschleppung und der besonderen Anteilnahme für die Opfer der KSK.

    https://www.neues-deutschland.de/artikel/81661.bnd-agierte-in-syrischem-folterknast.html

    Die hin und wieder umgelegten Personen des Mossad , Schwamm drüber. Das man sich bei den gefälschten Papieren lebender Personen bediente, was soll es, ist ja für den guten Zweck da ist man nicht so kleinlich und bezichtigt die edlen Mossad Agenten doch nicht des Identitätsdiebstahls in der Absicht einen Mord begehen zu wollen.

    Von der Aktion wegen Snowden mal ganz abgesehen. Aber wie heißt es “ getroffene Hunde bellen“

    Das trifft hier eindeutig zu. Was ist denn mit dem Code 7700 der ausgelöst wurde? Von wo wurde die Information an die Piloten gegeben? Hatten Fremde Zugang zu den Piloten, wenn ja warum?

    Gab es eine Fahndung nach dem nun verhafteten „Blogger“ und war er ein Teil der Mord Verschwörung gegen den Präsidenten von Weissrussland?

    „Politico berichtete, dass Protasevich am 23. Mai 2021 einen Ryanair-Flug von Athen (Griechenland) nach Vilnius (Litauen) bestiegen hatte. Als das Flugzeug jedoch in den belarussischen Luftraum einflog, wurde es abgefangen und befohlen, in Minsk zu landen, wo Protasevich festgenommen wurde.23 Der Artikel nennt Protasevich einen Journalisten, keinen Extremisten, wie ein belarussisches Gericht im Jahr 2020 zu Recht in Bezug auf Nexta-Mietlinge entschieden hatte. Keine Erwähnung dessen, was Protasevich tatsächlich in Athen getan hat oder in Vilnius vorhatte. Seine Anwesenheit in Griechenland fiel ungefähr mit einem Besuch der vom Westen unterstützten Regimewechselführerin im Exil, Sviatlana Tsikhanouskaya, mit der griechischen Präsidentin Katerina Sakellaropoulou (24) und der US-Botschafterin in Griechenland, Geoffrey Pyatt, zusammen Tsikhanouskayas Aufenthalt in Athen arbeitete er als ihr Fotograf und fotografierte hier in verschiedenen Umgebungen.26“

    https://www.foiaresearch.net/person/roman-protasevich

  7. Schön auch, wie Herr Reitschuster wieder mit den Reihen seiner früheren Arbeitgeber aufschließt:
    „(…) dass der Diktator aus Minsk mit militärischer Gewalt ein Flugzeug von Ryanair auf dem Weg nach Litauen zum Landen in seiner Hauptstadt gezwungen hat, weil darin ein oppositioneller Blogger saß. (..)“

    Diese Verniedlichung der vommWesten unterstützten Oppositionellen, hier als „Blogger“, erinnert an den Umgang der westlichen Medien mit u.a. Nawalny.

    Es bleibt dem Boris zu wünschen dass er jetzt, da er sich ja offensichtlich wieder häufiger in Russland aufhalten wird, die Focus-Brille abzusetzen lernt.

    https://reitschuster.de/post/lukaschenko-hat-recht-ein-banja-dialog-zur-flugzeug-aktion/

    1. Ja, von Krawalny hört man ja nun wirklich erstmal nicht mehr viel. Ich habe dem DLF (Dummer Lügen Furz oder so ähnlich) vor einer Weile mal einen gesalzenen Hörerbrief geschrieben, als sie so einen Grünen- Europa- Schreihals zu Krawalny interviewt haben und völlig unkritisch dieses bis heute unbewiesene Vergiftungs-Narrativ den einfältigen Deutsch-Michels um die Ohren gehauen haben, dass es geklingelt hat. Ich habe denen geschrieben, dass ich dergleichen Aktionen für idiotisch und verantwortungslos halte, weil mit Hilfe eines psychopathischen Narzisten á la Navalny der nächste sinnlose Großkrieg herbeigebetet wird in völlig hirnverbrannter Weise. Diesem Europa-Fuzzi habe ich den selben Brief geschrieben, von beiden keine Antwort bekommen…. Lügen haben offenbar nicht nur kurze Beine sondern scheinen auch nicht besonders fest im Sattel zu sitzen….

      1. Annalena Baerbock will ja jetzt mal so richtig hart „gegen das System Putin“ vorgehen, wenn sie erst einmal Reichskanzler*in ist.
        Nunja, das letzte Mal als deutsche Politiker sich anmaßten, den Kontinent nach ihrem Geschmack umzugestalten, ist die Hölle über uns alle hereingebrochen.
        Gute Nacht, Europa.

        1. Besonders Putin wird sich wundern, wie schnell sich die deutsche Sprache geändert hat, wenn er dieser Grün-Trompete zu hört! Die ist ja nicht mal in der Lage, vom Teleprompter richtig abzulesen!

          Ich fürchte, auch Putin hat keine so gute Beherrschung, dass er nicht vor lachen quer liegt, wenn die Trampolin.Funz von ihm irgend was verlangt.

    2. Es läuft ja so leicht über die Lippen (oder in dem Fall über die Finger), Lukaschenko als Diktator zu bezeichnen, aber wehe man tut das gleiche bei Merkel und Co., die einfach mal eine „Bundesnotbremse“ den Ländern diktieren.
      So kritisch er bei der C-Geschichte gegenüber der Bundesregierung auch sein mag (was ihm hoch anzurechnen ist), so schade ist es auch, dass seine (Weiß)Russophobie ihm einen in diesem Bereich unvoreingenommenen Journalismus verwehrt.

  8. Wie kann dieser Graf Lambsdorff es wagen Herrn Lukaschenko als einen „Kriminellen“ zu schmähen? Die wahren Kriminellen sind die Faschos aus den Fraktionen Bündnis90/die Grünen und FDP im Bundestag…

    1. Mein Vater hat schon in den 90’ern jedes mal Wutanfälle gekriegt, wenn dieser Schafskopf auf der Mattscheibe aufgetaucht ist, kann ich mich noch gut erinnern, als ich noch Schüler war. Der wird seit einiger Zeit wieder häufiger in den ‚Qualitätsmedien‘ als „Fachmann“ vorgeführt. Und ich muss sagen, mein Vater hatte damals schon den richtigen Riecher. Ein unwürdiger Wurm dieser transatlantische Darmparasit. *Schauder*

  9. Die baltischen Staaten können den weißrussischen Luftraum nicht sperren, dazu sind sie zu kurz übersetzt, sie können ihn nur boykottieren, und damit strafen sie sich selbst, weil der Durchlass zwischen Kaliningrad und Weißrussland ist gerade einmal 70 Kilometer lang , das wird Staus in der Luft und man Boden geben, oder man fliegt eine große Runde auf der Ostsee.

  10. Wenn Lukashenko jeden Flug abfangen würde, in dem jemand sitzt, der irgendwann einmal irgendwo etwas gegen ihn geschrieben hat, hätte er viel zu tun und es hätte schon hunderte von „Notlandungen“ gegeben. Schon deshalb ist das Lügenmärchen, das die Westmedien verbreiten, nicht glaubwürdig – auch wenn man die Hintergründe nicht kennt.
    Habe gleich gedacht, dass der wohl etwas mit dem Putschversuch zu tun hat — die Verhaftung von einem Farbrevolutions-Organisator, der zu viel weiss, würde auch erklären, warum Merkel so schockiert war. Dass ein zu Unrecht verhafteter Journalist sie nicht aus dem Atem bringt sieht man ja an Assange.
    Hoffe Protasewitsch hat viele Informationen und benutzt sie alle, um sich freizukaufen.

    1. Die Reaktion der westlichen Tröten zeigt, dass Lukashenko genau einen der wichtigsten Köpfe erwischt hat. Andernfalls würden die nicht so schäumen und toben und NATÜRLICH haben sie die „Luftpiraterie“ zumindest von Wien, (Evo Morales) und ganz vielleicht auch die in der Ukraine im Hinterkopf. Um die, die daran erinnern wollen, zu übertönen, machen sie solch eine Radau!

      Getroffene Hunde.. wauwauwauwauwauwau – könnte man es nennen.

  11. „Es ist schockierend, dass der Westen den Vorfall im Luftraum von Weißrussland als „schockierend“ bezeichnet.“

    Das Zitat von Maria Sacharowa – ihr Stil – musste ich mir erstmal suchen, nachdem die Zeit https://www.zeit.de/politik/ausland/2021-05/eu-sanktionen-belarus-reaktionen-deutschland-russland folgendes schrieb:

    „Rückendeckung bekam Belarus von Russland, das sich „schockiert“ über die Reaktion des Westens zeigte. Außenamtssprecherin Maria Sacharowa schrieb auf Facebook, auch westliche Staaten hätten in der Vergangenheit „Entführungen, erzwungene Landungen und illegale Festnahmen“ begangen.“

    Was? Russland soll sich „schockiert“ zeigen wegen irgendwelchem Zeug, was der Westen veranstaltet? Passt nicht. Inzwischen ist der erste Satz auch schon wieder verschwunden. Der zweite Satz, der genauso eine Verfälschung darstellt (es gibt da nichts, was nach einem „… auch …. illegal …“ aussieht, was man ja so verstehen könnte, dass Russland die weißrussische Aktion für illegal hielte) steht aktuell hingegen immer noch da.

  12. Ich denke hier auch immer noch an den Flug der bolivianischen Regierung aus Russland, der in Wien festgesetzt wurde wegen versagter Überflugsrechte, da sich angeblich Ed Snowden Bord befunden haben soll…
    Somit ist diese Aktion doch eher eine mit zweierlei Maß zu betrachtende Aktion.

  13. Echt geil, Eure Kommentare auf diese Bullshit-Darbietung
    Und sie schrien Krieg, Krieg, Krieg. Ja was läuft denn da?
    Sunny und der Traugott (ein wahrlich schöner Name) argumentieren und etliche mehr, dass wir nur noch eine Show sehen.
    Und das Script geht ja nun davon aus, das Russland wieder entsteht. Und was bleibt dem weißrussischen Zaren nun, nachdem ihn der Westen so außerordentlich lieb hat, übrig? Belavia bedroht, Luftraumsperre, u.u.u.
    Aber wenn sich das Imperium Romanov wieder schließt – wo fliegen dann die Lufthansas lang? An der afganischen Nordgrenze? Ich lach mir ein Ei. Wie hoch fliegen die nochmal? Hatten die Taliban nicht schon in den 90ern Spielzeug von der CIA?
    Und jetzt hat das Biden endlich seinen großen Auftritt mit Putin, da soll er jetzt eskalieren, wo alles andere auch schon so schön schief geht. Eine Show zum Vorführen. Das Kurzinterview vom Blockler fand ich auch krachend: „Mir gehts gut, alle nett zu mir, bin gesund und munter und morgen pack ich dann mal aus, wer die Unruhen hier organisiert hat… „. Hat der wirklich so was von sich gegeben? Ich meine die Russen haben wie die Amis noch richtige Gesetze. Auf Hochverrat steht Blei – und so forsch der daher brabbelte, war der grad aus einer Verhandlungsrunde. Man darf auch nicht vergessen, wieviele Wessis derzeit gemeuchelt wurden, weil zu viel Wissen eben ungesund sein kann. Da könnte ich mir vorstellen, dass der Bombenanschlagslandeplan schon in Athen ausgeheckt wurde, man eingeweiht und gecast ist…
    Das Trauerspiel wird langsam zur Satire. Ohne das Script zu kennen, tipp ich mal auf ernste Komödie im letzten Akt und der läuft gerade an. Was hat in Gottes Augen den höchsten Lernwerteffekt? Auch wenn wir des öfteren fachsimpeln, also eigentlich nur ich – er schweigt meistens – denke ich, dass ihm das Vorführen und absolute Lächerlichmachen am besten passt, ala Stasi-Erich: „Aba Jenossen, ick lieb Euch doch, ich lieb euch doch alle…“
    Spätestens da platzte die Angstnummer unter Gelächter zusammen.
    Ich freu mich schon auf den Zitatfundus von morgen: „Ja es ist war, ich konnte zuerst wirklich nicht mit Messer und Gabel essen, aber als mich der Ennoch so lieb eingeführt hatte, wollte ich wirklich nur noch Eure Mutti sein und da hat es mich ganz fertig gemacht, wenn mich einer nicht so liebte wie die andern. Ich war doch och bloos ne Mutti mit falsch verstandener Liebe in meine Brust – FDJ-Ehrenwort …“

  14. Interessant ist, dass es eine Verbindung gibt von Michail Chodorkowski und Lord Jacob Rothschild, dem noblen Bankiersspross, in der Stiftung »Offenes Russland“. Und die Rothschild & Co ist mit 3,2 % des Aktienkapitals an Ryan Air beteiligt. Ein Schelm, wer dabei böses denkt?

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