And the winner is: Die dümmste Kolumne zum Thema Impfen im Spiegel

Normalerweise schreibe ich nichts zu Kommentaren, Meinungsartikeln oder Kolumnen, denn jeder soll seine Meinung haben. Aber im Spiegel ist eine Kolumne erschienen, in der der Autor seine Meinung so derartig dumm und unwahr begründet, dass ich nicht widerstehen kann, sie zu kommentieren.

Am 20. Februar ist im Spiegel eine Kolumne von Alexander Neubacher mit der Überschrift „Biontech & Co. – Danke, liebe Reiche“ erschienen. Die Überschrift gibt bereits die Richtung vor: Die Reichen haben gerade die Welt gerettet, wie auch in der Einleitung zu dem Artikel bereits zu lesen ist:

„Ein Glück, dass die Linke die Milliardäre noch nicht enteignet hat. Es gäbe keinen Impfstoff aus Deutschland.“

Und so beginnt der Artikel schon in der Einleitung mit einer Lüge oder doch zumindest mit einer gänzlich unwahren These: Wir haben einen Impfstoff in Deutschland, weil wir Milliardäre haben. Warum ist das unwahr?

Erstens haben wir in Deutschland keinen Impfstoff, was wir haben ist BionTech, die mit Pfizer einen Impfstoff entwickelt haben. Es ist also bestenfalls ein Gemeinschaftsprojekt, wobei man aber wissen muss, dass der Impfstoff außerhalb Deutschlands als amerikanischer Impfstoff bezeichnet wird. Und die internationalen Verhandlungen über Impfstofflieferungen für den Impfstoff führt Pfizer, nicht BionTech.

Zweitens braucht es überhaupt keine Milliardäre, ja nicht einmal Pharmakonzerne, um Impfstoffe zu entwickeln. Es reicht ein Staat, der genug in staatliche Forschungsinstitute investiert. Das tut Russland und bekannterweise hat Russland den derzeit besten Corona-Impfstoff der Welt entwickelt – Sputnik-V. Das soll keine Werbung sein, das geht aus den Ergebnissen von The Lancet hervor. Und der Impfstoff wurde von einem staatlichen russischen Institut entwickelt, finanziert aus dem staatlichen russischen Direktinvestitionsfond.

Drittens: Das war keineswegs ein glücklicher Zufall für Russland, denn was im Westen bisher kaum bekannt ist: Russland hat inzwischen zwei eigene Corona-Impfstoffe. Der zweite, der im Speziallabor Vektor in Novosibirsk entwickelt wurde, wird inzwischen ebenfalls verimpft. Und beide russischen Impfstoffe haben eins gemeinsam: Sie sind ganz ohne die Pharmakonzerne und ohne die „Hilfe“ von Milliardären entstanden. Der russische Staat (das mag manchen überraschen) stellt für die Forschung genug Geld zur Verfügung, sodass Russland auf immer mehr High-Tech-Feldern an die Weltspitze aufrückt.

Aber Herr Neubacher will den Leser in eine andere Richtung drängen und schreibt:

„Der Welt fehlt es an Corona-Impfstoff? Da hat Bernd Riexinger eine bewährte Idee: Wir nehmen’s von den Reichen. Am Mittwoch postierte sich der Linkenchef vor dem Biontech-Werkstor in Marburg, um den Besitzern des Impfstoffherstellers einzuheizen. »Menschen vor Profite!«, lautete seine Forderung: Biontech solle gefälligst seine Impfstofflizenzen freigeben.“

Neubacher bedient dumme Klisches nach dem Motto „Die Linken wollen alle enteignen!“ Darum geht es dabei gar nicht. Wenn BionTech seine Lizenzen freigeben würde, würde niemand enteignet werden. BionTech würde zwar weniger Geld verdienen, wenn andere seinen Impfstoff in Lizenz produzieren könnten, aber dafür würde es mehr Produktionskapazitäten geben und es wären schneller genügend Impfstoffe vorhanden. Und das ist es doch, was in Politik und „Qualitätsmedien“ alle derzeit fordern!

Aber Neubacher scheint beim Spiegel zu denen zu gehören, die für Pharma-Lobbyismus zuständig sind, denn von dem Thema lenkt er sofort ab:

„Nun würde niemand bestreiten, dass in der Pandemie kreative Lösungen gefragt sind. Wie etwa bei Biontech, allerdings schon lange bevor Riexinger auf der Matte stand.
Bereits vergangenes Jahr ging die Firma eine Kooperation mit dem amerikanischen Pharmariesen Pfizer ein. Dann kaufte sie die Fertigungsstätte in Marburg, die früher einmal dem schweizerischen Konzern Novartis gehört hatte. Und vermutlich ab Sommer wird auch der französische Hersteller Sanofi mehr als 125 Millionen Impfdosen für Biontech abfüllen. Man kann gewiss davon ausgehen, dass alle Beteiligten dabei auf ihre Kosten kommen. Doch dass Biontechs Eigentümer auf ihrer Geheimrezeptur sitzen und niemandem davon abgeben, lässt sich nun wirklich nicht behaupten.“

Doch, das lässt sich behaupten. Der russische Sputnik-V wird bereits in vielen Ländern in Lizenz hergestellt, denn Russland hat damit kein Problem. Es geht Russland – im Gegensatz zu den Pharmakonzernen – nicht um Gewinnmaximierung. Und daher kann Russland problemlos jedem interessierten Land anbieten, Sputnik-V in Lizenz zu produzieren und so viel schneller genug Impfstoffe zur Verfügung zu haben.

Und genau das verweigern die westlichen Pharmakonzerne, daher kommen die Diskussionen über den Mangel an Impfstoffen. Geldverdienen ist wichtiger als Impfen, und die Politik unterstützt das, wenn Gesundheitsminister Spahn sich zum Beispiel dagegen ausspricht, die Hersteller zur Freigabe von Lizenzen zu zwingen. Und Schreiberlinge wie Neubacher unterstützen diese Gewinnmaximierung der Konzerne ebenfalls. Dass die Menschen dadurch viel länger im Lockdown gefangen sind als nötig, scheint ihm egal zu sein.

Neubacher geht es in seiner Kolumne um einen Frontalangriff gegen linke Positionen und Politiker einerseits und um volle Unterstützung für das neoliberale Wirtschaftsmodell andererseits, wenn er schreibt:

„Für Linke wie Riexinger müsste es eine irritierende Erfahrung sein. Während staatliche Stellen in der Coronakrise reihenweise versagen, Schulserver kollabieren, Gesundheitsämter per Fax kommunizieren, hat sich die profitgetriebene Privatwirtschaft als erstaunlich zuverlässig erwiesen.“

Nein, hat sie nicht. Woher kommen denn die vielbeklagten Engpässe bei den Impfstoffen? Etwa daher, dass „sich die profitgetriebene Privatwirtschaft als erstaunlich zuverlässig erwiesen“ hat?

Und wenn staatliche Stellen in Deutschland und der EU „reihenweise versagen“ (was niemand bestreiten kann), dann sollte man sich vielleicht mit der Suche nach den Gründen beschäftigen. Könnte der Grund sein, dass immer mehr staatliche Stellen von Politikern geleitet werden, die ihre Posten dank politischer Verbindungen bekommen und nicht wegen ihre Qualifikation für den Job?

In Russland läuft längst nicht alles perfekt, aber in Russland ist eine Technokratenregierung im Amt. Das Wort „Technokratenregierung“ dürften Leute wie Neubacher hassen, denn es ist im Westen negativ besetzt. Dabei bedeutet es nur eins: Die leitenden Positionen (angefangen bei Ministern) werden von Fachleuten besetzt und nicht von Politikern. So ist der russische Gesundheitsminister zum Beispiel ein Arzt, der seit 2006 Erfahrung mit der Leitung von Ministerien hat. Damals wurde er Gesundheitsminister in einer russischen Region. Er ist ein Fachmann für Medizin und staatliche Behörden, der mit Medizinern in einer Sprache spricht.

Und das gilt für alle russischen Ministerien: Die Minister sind keine Berufspolitiker, sondern Technokraten, also Fachleute. Der Außenminister war sein Leben lang Diplomat, bevor Außenminister geworden ist. Und so weiter.

Und in Deutschland? Der Gesundheitsminister ist Bankkaufmann, die Forschungsministerin ist Hotelfachfrau und so weiter und so fort. Sie alle haben von ihrem Fachgebiet keine Ahnung! Wie sollen staatliche Stellen aber effektiv arbeiten, wenn die Chefs von dem Fachgebiet, für das sie zuständig sind, nichts verstehen?

Aber das weiß Neubacher nicht oder er will es nicht wissen. Er macht in seiner Kolumne fröhlich Werbung für dieses System, in dem staatliche Stellen von Leuten geführt werden, die keine Ahnung von dem Fachgebiet haben, für das sie verantwortlich sind, und daher die Milliardäre von Schreiberlingen wie Neubacher als „Retter in der Not“ gefeiert werden können:

„Ohne Milliardäre gäbe es vermutlich keinen Impfstoff aus Deutschland; ein Glück, dass die Betreffenden noch nicht enteignet wurden. Hinter Biontech stecken die Milliardärszwillinge Andreas und Thomas Strüngmann. Die Hamburger Firma Evotec wurde schon früh von einem Mitglied des Oetker-Clans mitfinanziert. Bei Curevac in Tübingen wiederum arbeiten sie mit dem Geld von SAP-Gründer Dietmar Hopp: einem Mann, der von Fußballfans seit Jahren als »Hurensohn« bepöbelt wird. Nun hoffen dieselben Fans, dass sie bald geimpft werden, damit sie überhaupt mal wieder ins Stadion dürfen.“

Anschließend schlägt er noch einmal auf den Linken ein:

„Was würde passieren, wenn sich Riexinger mit der Forderung nach einer weltweiten Lizenzfreigabe durchsetzte? Ich fürchte, die Sache ginge schlecht aus. Die Linke mag vom Sozialismus träumen. Aber im Kampf gegen das Virus auf eine staatliche Pharmaindustrie von Venezuela zu setzen kommt mir riskant vor. Auch auf den Impfstoff aus Kuba, der derzeit angeblich in Iran getestet wird, sollten wir nicht warten.“

Es geht hier nicht um Sozialismus. Es geht um effektive Arbeit zu einem fairen Preis. Während der deutsche Staat nun Milliarden für Impfstoffe ausgibt, sind die Impfungen in Russland gratis, die Impfstoffe so reichlich vorhanden, so dass zumindest in den großen Städten bereits jeder geimpft werden kann, der es möchte (wie ich aus mehreren Beispielen in meinem Bekanntenkreis weiß) und der Staat verdient damit am Ende sogar noch Geld, denn durch die ins Ausland abgegebenen Lizenzen fließt mehr Geld zurück an den russischen Staat, als Entwicklung und Gratisimpfungen gekostet haben.

Das mag für Neoliberale wie Neubacher unvorstellbar sein, aber das ist erstens kein Sozialismus und zweitens funktioniert es besser, als in Deutschland: Der Staat verdient am Ende Geld und wer sich impfen möchte, kann es jederzeit tun. In Deutschland, mit dem von Neubacher so hoch gelobten System, ist das Gegenteil der Fall: Der Staat gibt Milliarden aus und trotzdem gibt es einen Impfstoffmangel. Tolles System, Herr Neubacher, das Sie da propagieren!

Um zu suggerieren, dass es bei all dem nur um eine Neiddebatte geht, endet die Kolumne mit folgenden Worten:

„Ich sehe es so: Wenn einige reich damit werden, dass bald alle geimpft sind, soll es mir recht sein.“

Dem kann ich nicht widersprechen, ich neide niemandem seinen Reichtum. Aber solche Propaganda-Machwerke für Neoliberalismus, Milliardäre und Pharmakonzerne sind nur nötig, weil das System nicht funktioniert. Wenn es funktionieren würde und es all die Probleme mit Impfstoffen in der EU nicht gäbe, bräuchte es solche Artikel gar nicht, die die Leser nur von den eigentlichen Problemen ablenken sollen. Und diese Probleme sind:

Erstens: Staatliche Stellen werden nicht von Fachleuten geleitet, sondern von Berufspolitikern, die von der Materie, für die sie verantwortlich sind, nichts verstehen. Das Ergebnis kann kein effektiver Staat sein!
Zweitens: Den Konzernen geht es um Gewinnmaximierung und das ist auch völlig in Ordnung, aber sie würden auch noch genug Geld verdienen, wenn sie die Lizenzproduktion der Impfstoffe erlauben würden. Dazu müssten sie aber von der Politik gezwungen werden, denn auf Geld verzichten sie nicht freiwillig.
Drittens: Schreiberlinge wie Herr Neubacher unterstützen dieses System der Inkompetenz mit Kolumnen wie dieser. Auch das ist verständlich, denn die Pharmaindustrie ist einer wichtigsten Werbekunden des Spiegel.

Aber im Ergebnis bedeutet das eben, dass es länger dauert, bis genug Impfdosen für alle Interessierten zur Verfügung stehen, was dafür auch noch teurer wird, als es sein müsste. Bis dahin gilt: Genießen Sie den Lockdown länger, als es notwendig wäre (vorausgesetzt, er ist überhaupt nötig).

Davon aber lenkt Neubacher geschickt ab. Propaganda eben…

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

  1. Das ist dermaßen plump, da können wir ja auf die Renaissance von so etwas, wie dem „Kohlenklau“ hoffen.
    (Obwohl „Datenklau“ haben wir ja schon, da fehlt nur noch das grimmig drein blickende „Bit“ – ach was schreib ich denn – der „Russe“ is es ja – wie günstig – man braucht auch gar kein Hirnschmalz verschwenden, da können wir auf Grund verdienstvoller Vorarbeit unserer Altvorderen auf einen reichhaltigen Fundus zurück greifen.)

  2. Schade das es nicht bei Vorsatz der nicht Kommentierung geblieben ist. Wenn es denn schon sein muss dann doch nicht die Blödmänner sondern die guten, das würde Hirnschmalz brauchen und Recherche.
    Ein Blödmann muss nicht entlarvt werden, das macht er schon selbst.
    Den Linken Chef (den ich auch für einen Blödmann halte) macht deutlich wie sehr er die bürgerliche Gesellschaft will. „Menschen vor Profite“genau, wenn es so ist dann sind Profite genehm. Zu sehen bei den Impfstoffen, es geht um Menschen und schon kann der Staat hunderte Millionen in die Firmen Pumpen ohne sich alleine dadurch Ampullen gesichert hat.
    Ob jetzt Russland „so Toll“ ist weil Technokraten steuern und :
    „…. in Deutschland? Der Gesundheitsminister ist Bankkaufmann, die Forschungsministerin ist Hotelfachfrau und so weiter und so fort. Sie alle haben von ihrem Fachgebiet keine Ahnung! Wie sollen staatliche Stellen aber effektiv arbeiten, wenn die Chefs von dem Fachgebiet, für das sie zuständig sind, nichts verstehen? “ ist selbstverständlich Blödsinn. Ich traue durchaus ganz normalen Menschen wie Arbeiter und ArbeiterInnin zu Politik zu machen, es ist erlernbar.
    Es geht auch um was anderes. Um Menschenleben geht es nicht, die Interessen liegen ganz woanders. Das zeigt : https://www.youtube.com/watch?v=kZSj6MhRR8g
    Insgesamt sollte immer wieder deutlich werden das es um Interessen geht, wessen Interessen ist aufzudecken. Moralische und ethische Fragen spielen keine Rolle.
    https://www.youtube.com/watch?v=B85u05fQUeo&t=175s

    1. Bei manchen Kommentaren wünschte ich mir, der Autor oder die Autorin hätte vor dem Abschicken noch mal drübergelesen und gebrochene Sätze, in deren Mitte anscheinend ein neuer Gedanke auftauchte, nachträglich begradigt. Von Kommafehlern, die das Lesen zusätzlich zum Hürdenlauf machen, will ich da gar nicht reden. Und es geht mir ausdrücklich nicht darum, dass nur diejenigen, die in Deutsch immer eine 1 hatten, Kommentare schreiben dürfen sollten. Sondern um eine gewisse Sorgfalt.

      Die Geschichte mit den Technokraten stieß mir auch etwas auf. Nicht, weil ich es für unsinnig hielte, wenn Fachleute ein Fachressort leiten, sondern weil wir in Deutschland, wo ein Teil der Jugend medienwirksam „listen to the science“ fordert, einen Gesundheitsminister haben, der gefühlt tagein, tagaus von einem Virologen sekundiert wird, also durchaus von einem Menschen, den Herr Röper wahrscheinlich als Technokraten bezeichnen würde. Gereicht uns das aber zum Segen? Hinzu kommt, dass jede Ministerin und jeder Minister ein Ministerium leitet, und wenngleich auch dort der Verdacht besteht, dass Posten nach Parteibuch vergeben werden, so stelle ich mir doch vor, dass, je weiter man in der Hierarchie nach unten fortschreitet, umso mehr fachliche Kompetenz vonnöten ist. Ich denke, in der Führung eines Ressorts sind dann vor allen Dingen die Fähigkeit zuzuhören, die Essenz von Wissensbeiträgen aufzunehmen, Personal zu führen… – eben Managementqualifikationen – erforderlich im Bewusstsein der eigenen eher mittelmäßigen fachlichen Kompetenz. Von solcherlei Demut ist z.B. Christian Drosten ja nun gar nicht angekränkelt.

      Was die Fähigkeit von ArbeiterInnen angeht, ein Ministerium zu leiten, will ich mir kein Urteil erlauben. Ich habe durchaus Respekt vor NichtakademikerInnen, auch vor ihren intellektuellen Fähigkeiten, und mancheR unter ihnen erwirbt sich das Selbstvertrauen, mit dem man z.B. ein Studium und damit eine akademische Laufbahn beginnt, erst in späteren Jahren. Man findet auch in der deutschen Politik Beispiele für Befähigungen ohne Titel. Das Problem sehe ich eher darin, dass in wie auch immer besetzten Hierarchien – wenn es denn unbedingt welche sein müssen, was keineswegs selbstverständlich ist, denn z.B. das Wesen von Räten (Sowjets) besteht nach meinem Eindruck in der Team-Leistung, in gemeinschaftlichen getroffenen Entschlüssen – die Pyramide nach oben hin zu steil ist, der oberste Chef also zu abgehoben von Empfehlungen seiner Subalternen agieren und entscheiden kann, und zu statisch, also niemand ins Glied zurückkommandiert werden kann, der sich – ob Doktor oder Arbeiter – als unfähig erwiesen hat, sondern zumindest bis zur nächsten Wahl Unfug treiben kann.

      1. stephan.geue: „Von Kommafehlern, die das Lesen zusätzlich zum Hürdenlauf machen, will ich da gar nicht reden.“

        Gegenderte Texte sind mindestens ebenso übel.

        „… einen Gesundheitsminister haben, der gefühlt tagein, tagaus von einem Virologen sekundiert wird, …“

        Einem Dr. Wodarg als Gesundheitsminister bspw. könnte ein Drosten nicht so einen Müll verkaufen.

        „Hinzu kommt, dass jede Ministerin und jeder Minister ein Ministerium leitet, …“

        In erster Linie werden die feinen Damen und Herren von „Beratern“ geleitet, Fachleute in den Ministerieren, die eine abweichende Meinung haben, werden kurzerhand entfernt, wenn sie ihre Meinung öffentlich machen. Dieser Sauhaufen lässt sich nicht schönreden von wegen Managementqualifikationen.

        „Man findet auch in der deutschen Politik Beispiele für Befähigungen ohne Titel.“

        Wen können Sie denn da aktuell nennen? 🤔

        1. > Gegenderte Texte sind mindestens ebenso übel.

          Mir gefallen sie auch nicht. Aber ich habe weder Lust auf „Partizipialisierung“ (Studierende statt Studentinnen und Studenten, was, nebenbei bemerkt, auch nicht korrekt ist, denn studierend ist nur jemand, der wirklich zum Zeitpunkt der Aussage studiert, nicht jedoch ein Student, der den Abend in der Kneipe abhängt) noch auf Doppelnennungen. Frauen ignorieren wäre jedoch ebenfalls nicht nett. Ich habe schon mal überlegt, ob es (für mich) eine Lösung wäre, immer abwechselnd die weibliche und die männliche Form zu benutzen, aber damit macht man (sic!) es wahrscheinlich auch nicht jedem Menschen recht.

          > In erster Linie werden die feinen Damen und Herren von „Beratern“ geleitet, …

          Mir sind insbesondere Zensursulas Berater-Affären durchaus bekannt, und sie ist gewiss nicht die einzige, die sich einen ganzen Sack voller Berater genehmigt. (Ich glaube, Scheuer ist ebenfalls bekannt für so was.) Dass das der dominierende Weg ist, ein Ministerium zu führen, sollte dann aber doch erst noch belegt werden. Dass politische Quertreiber in einem Ministerium eher ein Edeka-Erlebnis haben, glaube ich wohl. Dass sie alle keine Ahnung hätten, dagegen nicht.

          > Wen können Sie denn da aktuell nennen?

          Niemanden in der aktuellen Riege. Vielleicht tue ich damit ein paar Leuten Unrecht, denn über einige weiß ich ziemlich wenig. Aber ich habe in meinem Leben schon einige Leute kommen und gehen sehen, und unter den Verblichenen wüsste ich schon welche zu nennen.

          1. stephan.geue: „Frauen ignorieren wäre jedoch ebenfalls nicht nett.“

            Wie gut die Gender-Propaganda doch funktioniert. Wer hätte denn je gedacht, dass Frauen ignoriert werden, wenn bspw. von Bürgern oder Studenten die Rede war? Jedem denkenden Menschen war klar, dass damit nicht nur Männer gemeint sein können, bis irgendwelche findigen, aber nutzlosen Schmarotzer erkannt haben, dass man sich mit der Verdrehung der Deutschen Sprache Pfründe sichern kann. Wie unwissenschaftlich das ganze Theater ist, kann man (hat mit Mann rein gar nichts zu tun!) hier hören:

            https://www.belleslettres.eu/content/deklination/gender-nubling-lobin-sueddeutsche.php

            Ist zwar etwas lang, aber danach ist man geheilt. 😉

            Dass Sie kein Beispiel für befähigte Politiker nennen können, ist kein Wunder. Unsere Politiker haben das zu tun, was ihnen gesagt wird. Dafür ist keine großartige Befähigung notwending, sie wäre sogar äußerst hinderlich. Es reicht, ein Charakterschwein zu sein. Die Charaktersau ist selbstverständlich mitgemeint, nicht dass Sie denken, ich wollte JemandIn ignorieren. 😁

      2. Hallo Stephan.geue
        ich gehe mal davon aus das du mich angesprochen hast. Ich mag es gerne wenn ganz direkt gesagt wird was gemeint ist.
        Das mit den Kommas und den“gebrochenen“ Texten ist bei mir so. Da mir Kommas egal sind nützt mir so eine indirekte Ansprache nichts, ich setze Kommas nicht und lese sie auch nicht. Ich will mich ja bessern, aber ob es klappt? Ich bin 73 und mit 14 aus der Schule da hakt schon mal was bei mir.
        Wichtiger ist mir das ich niemanden Verletze wegen seiner Texte, da hilft mir die klare Ansprache. Im Übrigen danke für den Text.
        Was mir wichtig ist, ist die Frage wer ein Gemeinwesen kommunizieren kann. Als ich das von den Politikern geschrieben habe war in meinem Kopf nicht die kapitalistisch Gesellschaftsform, wobei, auch da ginge es.
        Mir geht es nicht darum ob jemand weis wie was geht, mir geht es darum das das was die Menschen wollen umgesetzt wird. (Anmerkung: jederzeitige Rechenschaftspflicht, jederzeitige Abwählbarkeit) In Kommunen und Städte ginge das einfach, sie müssten es nur dürfen. Genossenschaften waren ein guter Ansatz.
        Es müssen Debatten darüber geführt werden wie „wir“ leben wollen, ist das Haben wichtiger als das Sein? Da spielt es keine Rolle welche Schulbildung du hast.
        Wenn es was gäbe dann hin zur UNI und nachgefragt.
        Was Anti-Spiegel schön aufzeigt: Wie verhält sich die Deutsche Bevölkerung zu Russland und wie die veröffentlichte Meinung und die Politik. In der Politik ist der Außenminister Jurist und betreibt Rechtsbeugung.

      1. Das ist ein interessanter Hinweis (also das mit WordPress und den Kommentaren). Vielleicht ließe sich dieser permanent unter der „Kommentieren“-Überschrift platzieren. Ich habe auch schon mal missmutig gestaunt.

        Was ich außerdem toll fände, wäre eine Mail-Benachrichtigung bei Antworten auf einen Kommentar, zu finden z.B. bei heise.de. Einloggen mit einer Mail-Adresse muss man sich ja ohnehin. Bietet WordPress diese Möglichkeit nicht, oder ist es nicht gewollt oder nicht die Mühe wert?

  3. Habe ich im Text einen Fakt überlesen? Werden nicht jedwede Impfstoffentwicklungen und -Produktionen von Steuergeldern finanziert? BioNTech stand 2019 mit 500 Millionen Euro in der Kreide. Forschung und Produktion sind großzügig vorfinanziert worden. Nun verlangt BioNTech einen satten Verkaufspreis, der sicher nicht in die staatlichen Kassen zurückfließt. „So werden Millionäre gemacht“, müsste der Artikel lauten.
    Überhaupt sollte man die ganze Impfstoffidiotie nicht immer wieder als Fakt der Notwendigkeit und Normalität in Diskussionen führen. Es geht nicht um die Bekämpfung von Viren. Das sollte endlich allen deutlich werden. Nur nebenbei gehts ums Geld für die Pharmakonzerne, so wie die Chemiebuden im dritten Reich kassiert haben. Wann erkennen die Leute, dass in unserer Zeit das größte Verbrechen an der Erdbevölkerung verübt wird, hinter welchem die perfide Idee der Eugenik und Biopolitik steht. Die Urväter dieser Idee stammen aus Deutschland. Wir sind wieder mitten im Faschismus angekommen, ohne dass es eine Mehrheit bemerkt.

    1. Hallo Leser,
      ich will Dir ja folgen, habe allerdings nicht den Eindruck das du aufzeigst worin die Problematik liegt.
      Erst zeigst du auf wie der Staat ausgeplündert wird, dann sagst du „Nur nebenbei gehts ums Geld für die Pharmakonzerne“. Also ist das „Elend“ „die perfide Idee der Eugenik und Biopolitik …“ ja aber. Wie entwickelt sich die und wozu? Hier kann ich Dir nicht mehr folgen.
      Es geht nicht um „die Leute, dass in unserer Zeit das größte Verbrechen an der Erdbevölkerung verübt wird,…“ da bleibt ja keine Leute mehr übrig die als Menschen was betreiben das die Lebensgrundlage der Menschen zerstört.
      Für mich ist die Pandemie nix besonderes Verbrechen werden Tagtäglich an der Erdbevölkerung verübt auch ohne Pandemie. Es ist „unser“ Wirtschaftssystem der Kapitalismus. Selbst dem Papst ist das Bewusst.
      Auch deine Betrachtung schließt nicht alle Menschen ein, denn wie lange schon Verhungern Menschen. Die Produktionsweise das Kapitalismus vernichtet die Natur und den Menschen. Wer nicht zum Ausbeuten benutzt werden kann wird jetzt ja schon wie Abfall behandelt.
      Aber sonst kann ich Dir folgen.

  4. Also eines muss man Herrn Neubacher lassen:
    Das ist mal ein ehrlicher Artikel, denn dass Journalisten sich oft als Sprachrohr der Mächtigen und Reichen verstehen dürfte wenig überraschen, aber dieser Artikel positisioniert sich in der Hinsicht wenigstens völlig offen. Weiter so Spiegel! Das ist Aufklärung am Kunden, den 99% Prozent, die keine Millionäre oder Milliardäre sind! 😀 Lasst euch am besten direkt von den Milliardären finanzieren (die Gates Stiftung ist da schon mal ein guter Anfang) und verschont uns Pöbel mit euren Machwerken, am besten alles direkt hinter eine Zahlschranke packen, Preis schön hoch und wir hier draußen können endlich entspannt weiterleben.

      1. Was ist denn daran so bahnbrechend. Das war doch schon immer so, das hören wir Tag ein Tag aus schon seit Jahrzehnten, und sogar im viel geschmähten „Staatsrundfunk“ können wir dazu die eine oder andere doch sehr kritische Dokumentation verfolgen – noch heute.
        Und wenn es legitimes demokratisches Recht des Hauses Springer ist, so etwas wie die „Bild“ zu verbrechen, wieso soll ich mich dann über den „Spiegel“ aufregen, weil der da Knete von Bill bekommt. Und wenn Thiel die WP kauft, (ich glaube es war Thiel, bin mir aber nicht sicher) – weil der das darf – ja was erwarte ich denn dann.

  5. “ … die Impfstoffe so reichlich vorhanden, so dass zumindest in den großen Städten bereits jeder geimpft werden kann, der es möchte „.
    Zwar stimmt das, dass jeder geimpft werden kann, aber das haben sich in Russland nur ca. 2,2M gemacht (Stand 21.02.2021). Vertrauen die Russen etwa nicht dem „besten Impfstoff der Welt“?

    1. Vielleicht geht es Denen wie mir, der absolut keine Pandemie festellen kann. Von Kranken und Toten weiß ich nur aus den Medien, im Umfeld gibt es das alles in dem Ausmaß nicht. Meine Friseurin war krank und wurde positiv getestet, sie selbst sagt dazu nur, dass es eine Grippe war. Beim Haareschneiden trage ich auch keine Maske. Im Grunde ist alles wie immer, wenn Grippeviren um sich greifen und gegen Grippe haben sich auch nur die Wenigsten impfen lassen.

  6. Wieso sollten sie ihm pauschal vertrauen? Es bleibt das gleiche Problem wie bei „unseren“ Impfstoffen: Langzeitwirkungen /-nebenwirkungen kann niemand vorhersehen und Zeit kann man auch nicht durch Geld ersetzen. Das ist ja hier bei uns das Argument, was gerne gebracht wird, warum das alles so sicher sei, weil ja so viel Geld in die Entwicklung geflossen sei… man kann sich halt alles schön reden. Ich mache mich jedenfalls nicht zum Testballon. Mir hat man schon genug Medikamente verabreicht, die sich hinterher als kritisch erwiesen. Das reicht für ein ganzes Leben.

  7. Ich denke auch, dass es nicht zu viel verlangt ist, wenn unsere Minister auch etwas von ihrem Resort verstehen zumindest rudimentär. Dann müssen in den Ämtern noch entsprechende Experten untergebracht sein, die den Minister in allen Belangen beraten können. Bei den Ärzten gibt es auch viele verschiedene Gebiete, die nicht von einem Arzt abgedeckt werden können. Der Minister muss aber das Fachchinesisch verstehen und dann in einem allgemein verständlichen Deutsch den Mitbürgern vermitteln.
    In der Realität wird aber die Politik von den Lobbyisten gemacht. Gesetzte werden von Lobbyverbänden geschrieben und dann von den Ministern vorgestellt um dann von der Regierung abgesegnet zu werden. Wobei hier dem Lobbyisten die Aufgabe zufällt dem Minister Fachchinesisch in verständlichem Deutsch zu übersetzen und „besondere Zuwendungen“ zu überreichen.
    Wenn ein Beamter die Villa in Berlin für 4 Millionen gekauft hätte, würde die Staatsanwaltschaft schon wegen Korruption und Steuerhinterziehung ermitteln, da die Villa ein Vielfaches dessen Wert ist, was unser Spahnferkel dafür gezahlt hat. Korruption Pure. Aber das Bestechen von Politikern in Deutschland ist ja legal. Wie Thomas schon mehrfach aufgezeigt hat. Und da die Justiz auch nicht frei ist, wird es auch nicht zu Ermittlungen kommen.

  8. Na ja, der Kommentar ist kurz gesagt eine Beweisführung für „dümmer geht immer“.
    Dem Kommentator sollte unser Mitleid ereilen, denn tiefer kann man nicht mehr sinken. Lohn Schreiberling.

    Im Grunde reiht sich dieser Artikel/Kommentar nahtlos in die Rubrik „Glanzstunden journalistischer Blindheit“ ein.

    Erst verkaufte man uns einen heldenhaften Beobachtungskampf der Regierung gegen die Corona Ausbreitung, dann sah man zu wie das Parlament sich entmündigen lies, hatte förmlich eine Schreibblockade wo Kritik mehr als nötig gewesen wäre. Man beteiligte sich an den medialen Hetzjagd Ausbrüchen gegen Alles und Jeden der der Regierung in die Quere kam.
    Man jammerte mit den armen Hunden, den Aktionären und Geiern der Börsen und erbat sich vom Pöbel Einsicht in die Notwendigkeit des Bankraubs gegen öffentliche Kassen. u.v.m. Da ist es nur konsequent wenn der so Beschenkte die Gewinne auch behalten kann.
    Aber wen verwundert es angesichts des Umstandes wenn Zeitung, Pharmafirmen in einer Eigentümergemeinschaft leben. Verluste sind fürs Volk vorgesehen sonst nichts.
    Nicht zu vergessen, es tobt der leiseste Wahlkampf aller Zeiten , da stören Meldungen in anderen Medien über Impf Schiebereien und Vorteilnahme nur. Fragen zur strafrechtlichen Relevanz gibt es für Drängler nur wenn das Parteibuch nicht passt oder gar mit totaler Abwesenheit glänzt. Oder erklärt es sich, dass ein parteiloser Bürgermeister Besuch vom Staatsanwalt bekommt, die Impfbetrüger diverser Pflegeheime, Behörden und Kirchenmitglieder nicht?
    Wenn nach med. Gesichtspunkten eine Impfreihenfolge ausgegeben wurde, dann ist jeder Verstoß mit Vorsatz und Vorteilnahme behaftet.

    „Seit einiger Zeit gibt es aus ganz Deutschland Berichte über Vordrängler bei den Impfungen. Insbesondere Kommunalpolitiker hatten sich bereits impfen lassen, obwohl sie noch nicht an der Reihe waren. In zwei Augsburger Pflegeheimen ließen die Heimleiter ihre Lebenspartner impfen. Auch dort sollen diese fälschlich als Mitarbeiter ausgegeben worden sein. Augsburgs Bischof Bertram Meier hatte sich erst am Mittwoch öffentlich dafür entschuldigt, dass auch er sich eine frühe Impfung gesichert hatte.“

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/gesundheit-schwandorf-erneut-impfschwindel-im-pflegeheim-20-angehoerige-geimpft-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-210218-99-493555

    „Halles Bürgermeister Bernd Wiegand sowie 28 weitere Kommunalpolitiker hatten sich gegen das Coronavirus impfen lassen, obwohl sie noch nicht an der Reihe waren. Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, liege damit womöglich der Straftatbestand der veruntreuenden Unterschlagung vor.“

    https://www.spiegel.de/panorama/justiz/halle-an-der-saale-vorzeitige-corona-impfung-buero-des-buergermeisters-durchsucht-a-ca62ac06-ba31-48dd-8aa2-464298c8ebc9

    „Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, liege damit womöglich der Straftatbestand der veruntreuenden Unterschlagung vor.“

    Gilt dieser Anfangsverdacht nicht auch für alle unbenannten Täter? Warum findet man die Namen nicht auch in den Medien? Wer waren die Heimträger, wer war der Heimleiter u.s.w. ?

    Wie begründet man die mediale Schnappatmung wegen AFD Parteitag in Kalkar und eine leise Kritik am Parteitag CDU Parteitag in Sachsen Anhalt? Während alle großen Blätter sich bei der AFD mit der Berichterstattung überschlugen durften beim CDU Parteitag mal die Regionalblättchen ran.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/cdu-in-sachsen-anhalt-frauen-kaempfen-gegen-partei-rechtsaussen-um-einfluss-a-6166e516-9f1d-4885-9a39-9125691616de

    https://www.mz-web.de/dessau-rosslau/-unverantwortlich–kritik-am-cdu-parteitag-in-dessau-ohne-masken-und-abstand-38093990

    Besonders auffällig ist die Diskrepanz der Berichterstattung wenn es um Hilfsmaßnahmen geht. Jede noch so abwegige Forderung von Unternehmen mit besonders geschickter kreativer Buchführung wird gut platziert verkündet. Lästiges Nachfragen zu Gerechtigkeit und Eigenverantwortung wird tunlichst gleich abgebügelt.
    Dagegen präsentiert man die Existenzängste der kleinen Marktteilnehmer als geradezu als Jammerei.

    https://www.dw.com/de/deutsche-corona-hilfen-f%C3%BCr-die-wirtschaft/a-56407715

    https://www.youtube.com/watch?v=5lLISFsbuJk

    https://www.youtube.com/watch?v=CfdwQHeAhWs

    Und nun noch das

    https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/corona-strategiepapier-auf-twitter-preist-er-mao-an-wie-fachfremder-china-fan-zum-deutschen-pandemie-berater-wurde_id_13008614.html

    Mich lässt das nur noch fassungslos zurück.

    1. Ich halte die Berichte über die Impfungen, die sich einige Menschen bevorzugt besorgen für absichtlich eingestreut. Es ist sogar denkbar, dass es einige Fälle nicht gegeben hat.
      Es wird medial ein knappes Gut erschaffen, bei dem jeder froh sein kann dies zu bekommen. Eine Beeinflussung der Uhrinstinkte. Hier wird auf die zu erwartende Impfverweigerung der Deutschen reagiert. Nach meiner Schätzung währen ca. 20-30 Millionen Deutsche bereit sich impfen zu lassen. Durch die Verknappung des Gutes und durch das Heraufbeschwören einer noch viel gefährlicheren Mutation werden unentschlossene dazu gebracht sich impfen zu lassen. Gefälschte Statistiken wie „Wer die Krankheit hatte ist nur zu 60% geschützt“ oder „die Impfung hat eine Wirksamkeit von 95%“ runden das Bild ab.
      Es werden ca. 20 Millionen Unverbesserliche übrig bleiben, die sich dennoch nicht impfen lassen wollen. Es bleibt abzuwarten wie mit diesen Menschen verfahren wird. Wird es zu Repressalien kommen? Oder aber wird man es auf sich beruhen lassen?
      Ich tippe auf letzteres, denn diese Menschen sind diejenigen, die sich notfalls auch wehren werden. Und gerichtliche Auseinandersetzungen könnend die Maßnahmen der Regierung ziemlich schlecht aussehen lassen.
      In diesem Sinne lasst euch nicht Bange machen.

  9. “ Die Verblödete Republik “ Thomas Wieczorek. Dieses Buch, als ich es das erste Mal in die Hand nahm, war ich schon“ erschrocken “ da der Titel provokativ. Der Inhalt war aber bedeutend besser, zeigte er doch mit welchen Mitteln und Methoden uns die Medien, Wirtschaft und Politik für dumm verkaufen wollen. Wenn dieses Buch in der Breite mehr gelesen worden wäre, könnte man über solche Schmierschriften nur müde lächeln. Da aber in Deutschland die Masse des Volkes an den Mainstreammedien hängen und den, zum größten Teil, Mist aufnehmen wie die Muttermilch kann man dem Buchtitel nur noch recht geben.
    Ich hoffe die hier vertretenen Leser wissen wie ich das meine. Es ist leider so:“ Die Ausnahmen bestätigen die Regel „!
    Ansonsten muss ich Thomas Röper recht geben, jeder der in einem Fachbereich eine Führungstätigkeit übernimmt sollte über ein solides Grundwissen in diesem Fach verfügen. Er muss nicht alles bis in die Spitze wissen, dafür hat er seine Spezialisten für die eine oder andere Sache. Er muss aber fähig sein dieses einzelne Spezialwissen zusammenzuführen und eine neue Ebene zu heben. Genau dieses geht ohne solides Grundwissen nicht. Und genau das ist der große Fehler der auch in der westlichen Wirtschaft gemacht wird. Das Ergebnis in der deutschen Politik wird uns ja jeden Tag vor Augen geführt. Ich möchte nur einmal in meinen Berufsleben meine Arbeit mit so viel Inkompetenz erledigt haben, dieser Tag wäre garantiert mein letzter gewesen.

  10. Das Entscheidende ist, und da wiederhole ich mich, welcher „Geist“ da im Staate herrscht:

    Etwas plakativ und sicher angreifbar formuliert:

    Meine ich, ich muß die Wirtschaft streicheln, damit ich den großen Krieg gewinne und dann vielleicht noch genug für meine Leute abfällt
    oder
    Meine ich, ich muß die Wirtschaft streichel, damit es meinen Leuten gut geht, weil ich nur so in dem großen Krieg bestehen kann.

    Und jetzt darf jeder darüber spekulieren, welcher Geist da im Deutschen Staate, vor allem aber dieser sog. EU beherrscht, und wie es damit in der RF aussieht.

    Und natürlich ist das eine Frage der ökonomischen Theoerie und Praxis, nur sollte man sich dann auch die Frage stellen, warum ein Flassbeck, dem man argumentativ in seinen grundsätzlichen Thesen eigentlich nichts entgegen zusetzten hat, hierzulande kaum gehört wird.

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