Menschenrechte im Westen

Brutaler Polizeieinsatz bei Demos Holland, aber kein Wort in den Medien

Über die heftigen Proteste gegen die Corona-Maßnahmen in den Niederlanden wird in Deutschland kaum berichtet, wohl auch, weil die Polizei dort mit selten gesehener Brutalität gegen Demonstranten vorgeht.

In den Niederlanden herrschen sehr strikte Corona-Einschränkungen, es gibt sogar eine nächtliche Ausgangssperre. Schon im Januar gab es heftige Proteste dagegen, über die in Deutschland jedoch kaum berichtet wurde. Am letzten Wochenende gab es wieder Proteste in den Niederlanden, über die ich am Rande berichtet habe.

Eine Woche zuvor, am 14 März, ist die niederländische Polizei in Den Haag jedoch so brutal gegen Demonstranten vorgegangen, dass sogar Amnesty International eine Untersuchung gefordert hat.

Das ist bemerkenswert, immerhin schaut Amnesty bei Menschenrechtsverletzungen im Westen sonst immer weg, selbst deren Kritik an Guantanamo kann man bestenfalls als „pflichtschuldig“ bezeichnen. Dass Amnesty International in Wahrheit ein Propaganda-Instrument des Westens ist, wurde erst vor kurzem wieder einmal unfreiwillig offenbar. Es muss also etwas wirklich schlimmes passieren, bevor Amnesty International ein westliches Land kritisiert.

Da die Vorfälle in Den Haag in den westlichen Medien derartig totgeschwiegen werden, sind die Ereignisse vom 14. März auch mir entgangen. Ich bin erst durch eine offizielle Erklärung von Maria Sacharova, der Sprecherin des russischen Außenministeriums, auf die Ereignisse aufmerksam geworden, weshalb ich die offizielle russische Erklärung übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Die ganze Welt erschauderte über das Ausmaß der unmenschlichen Grausamkeit, mit der die niederländische Polizei die jüngsten Proteste gegen die Coronavirus-Beschränkungen in dem Königreich in Den Haag niedergeschlagen hat. Die veröffentlichten Videofragmente sind mehr als deutlich: Demonstranten wurden mit Wasserwerfern zerstreut, mit Diensthunden angegriffen, mit Schlagstöcken auf die Köpfe geschlagen, eine Frau wurde sogar unter die Räder eines Autos gestoßen. Und das in einem Staat, der sich selbst zum Modell von Demokratie und Menschenrechten, zum juristischen Mekka des Friedens erklärt hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass die niederländische Polizei auf diese Weise „für Ordnung gesorgt“ hat. Erinnern wir uns an die Proteste im Januar, bei denen Hunderte festgenommen und Dutzende Menschen verletzt wurden.

Diesmal gingen die niederländischen Sicherheitskräfte jedoch selbst nach den Maßstäben von Amnesty International zu weit, das sonst lieber schweigt. Die Menschenrechtsaktivisten zeigten sich entsetzt über solche Gräueltaten und forderten eine gründliche Überprüfung der Rechtmäßigkeit und Angemessenheit der Polizeieinsätze.

Und was ist mit der offiziellen Regierung? Die Regierung lehnte jeden Kommentar ab. Die einzige Reaktion auf den Vorfall war die Erklärung des Gesundheitsministers, dass er die Proteste der Menschen gegen Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus bedauere. Anstatt sich zu entschuldigen, warf der Chef der Den Haager Polizei den Demonstranten vor, sie hätten selbst um aggressive Aktionen „gebettelt“ und die veröffentlichten schockierenden Videos seien „aus dem Zusammenhang gerissen.“ So sehen Demokratie und der Schutz der Menschenrechte in den Niederlanden aus.

Ende der Übersetzung

Das fügt sich nahtlos ein in die aktuelle Linie des Westens beim Umgang mit dem Demonstrationsrecht. In Großbritannien wird das Demonstrationsrecht gerade massiv verschärft und bei Verstößen drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. In den USA macht man es sich einfacher und erklärt regierungskritische Demonstranten mittlerweile zu „inneren Terroristen.“

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

    1. Stimmt, über angebliche Ausschreitungen. Aber nicht über den brutalen Polizeieinsatz, bei dem sogar Polizeihunde auf die Demonstranten losgelassen wurden und nicht darüber, dass sogar Amnesty eine Untersuchung fordert. Danke für die Bestätigung meiner These.

      1. Bei BILD steht doch

        „Als die Polizei die Kundgebung wegen Überschreitung der Teilnehmerzahl auflösen wollte, gingen die Beamten mit Wasserwerfern, Schlagstöcken und Hunden gegen die Demonstranten vor.“

        Und es hat drei (!) Foto von einem Hund auf einem Demonstranten! Rufen Sie den Link auf:
        https://www.bild.de/news/ausland/news-ausland/vor-parlamentswahl-in-holland-gewalt-bei-anti-lockdown-demo-in-den-haag-75737030.bild.html

        Amnesty twitterte am 15.3., die meisten Artikel sind vom 14.3., selbstverständlich steht dann nichts von Amnesty drin.

        Ich habe Sie jetzt widerlegt, ihr „Danke für die Bestätigung meiner These“ ist Wunschdenken.

    2. Ganz klasse auch das verlinkte YouTube-Video der WELT. Da fühlt man sich doch gleich umfassend informiert. Oh Anti-Anti-Spiegel, wie verzweifelt muss man sein, um solche Kommentare abzugeben?

    3. Ich habe mir alle ihre Links angeschaut und berichtet wird ueberall das Gleiche: Boese, gesetzlose Coronaleugner greifen die friedfertige Polizei an. Von der voellig ueberzogenen Gewalt und Brutalitaet der Spezialpolizei ist in keinem Beitrag die Rede. Ich gehe davon aus, dass sie zu denen gehoeren, die meinen, Demonstranten in westlichen Laendern sind per se gewalttaetig und Polizeigewalt im Westen gibt es nicht.

  1. Das ist die Kommunikation, von ABSOLUTEN Herrschern, mit ihren Untertanen. Auch die Kaasköpp, haben so eine Blaublütige Völkerrecht Verbrecher Bande, wie Great Briten und Spanien.
    Siehe neues Demonstration Gesetz, unter ihrer Majestät Lisbet.

  2. Mit welch gewissenloser Ignoranz doch die sog. Qualitäts- bzw. Leitmedien ganz gezielt angebliche Ausschreitungen auf Demonstrationen gegen die großteils widersinnigen LockDown-Maßnahmen herausstellen, während sie die massive gewaltätige Übergriffigkeit nur all zu vieler brutaler Schläger innerhalb der Bereitschaftspolizei unterschlagen und deren zutiefst verwerflich undemokratisches Agieren damit decken, statt öffentlich anzuprangern!
    Nicht, dass die bezahlte Journallie der Medienbranche, von zugegeben einigen rühmlichen Ausnahmen abgesehen, jemals den „Gehorsam“ gegenüber den vorgegebenen ideologischen Richtlinien ihrer Brötchengeber verweigert hätten, aber diese Art der „Meinungs-Erstattung“ getarnt als objektive Berichterstattung hat m. E. in den letzten 1 -2 Dekaden in erschütterndem Maße zugenommen und macht sich zu einem weiteren Handlanger und Wegbereiter für die Zerstörer wahrhafter Demokratie, der Herrschaft des Volkes.

  3. Die oft unverständlichen und manchmal auch widersprüchlich erscheinenden Maßnahmen gegen die Corona-‚Pandemie‘ werden sehr viel verständlicher, wenn man sich vom englischen Diagnose-Prinzip leiten läßt: „Follow the Money“.

    Je größer die Gewinnerwartungen (hier der Dauer-Impfprogramme der Menschheit gegen beständig mutierende Viren durch Big Pharma), um so rigoroser die Maßnahmen zu ihrer Sicherung bzw. gegen alternative Versuche, den Impfungen zu entgehen.

    Man stelle sich eine riesige Rinderherde vor, die durch ein einziges Gatter getrieben werden muß, damit jedes einzelne Tier geprüft und notiert verkauft werden kann: Da dürfen vielleicht mal einzelne Tiere ausbüxen, aber auf keinen Fall größere Herdenteile; Tierfreunde stehen da als Cowboys nicht im Zentrum der Auswahl.

    1. Das es nur um Gewinne von Big Pharma geht wäre noch die harmloseste Sicht. Wenn man aber darüber nachdenkt welche Rechte bzw. Möglichkeiten man denjenigen, (die ohne viel Skrupel Kriege starten, Kinder verhungern lassen und Millionen Tiere keulen) mit einer impfpflicht geben würde kann man nur Angst bekommen. Für einen Gates und dessen Clique sind wir alle nur Blattläuse, die ihre Welt aussagen. Aus einer Impfpflicht könnte mal eine Sterilisation oder sogar ein eugenisches Großprojekt folgen. Und was möglich ist, wurde bisher auch immer gemacht.

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