Peinliche Propaganda-Panne

CNN tauscht Titelbild von Artikel über „russische Militärtransporte“ aus

CNN hat in einem Artikel über die Ukraine berichtet und als Titelbild den angeblichen Transport russischer Panzer an die ukrainische Grenze gezeigt. Das Bild zeigte peinlicherweise aber den Transport ukrainischer Panzer in den Donbass.

CNN hat für einen Artikel über die Situation in der Ukraine ein Titelbild verwendet, das den Lesern suggerieren sollte, es würden Züge mit russischen Panzern an die ukrainische Grenze rollen. Das Problem dabei war, dass das Bild in Wahrheit ukrainische Panzer zeigt, die auf Zügen in den Donbass transportiert werden. Maria Sacharova, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, hat den Fall auf Facebook öffentlich gemacht und geschrieben:

„Liebes CNN und Dein freundliches Team. Wir verstehen, dass Ihr keine Zeit habt, Fakten zu überprüfen, weil Ihr so sehr mit dem ideologischen Kampf für den Sieg des Liberalismus beschäftigt seid. Aber doch nicht so sehr, dass Ihr ukrainische Panzer auf einem ukrainischen Bahnhof mit ukrainischen Zugwagons im Hintergrund als Russlands Vorbereitung auf einen Krieg ausgeben müsst.
Vielleicht sollten Eure Korrespondenten in Moskau sich weniger mit der Teilnahme am öffentlichen Leben in unserem Land beschäftigen (dafür haben sie ihren eigenen Staat, und wir kommen gut alleine klar) und ihrem Beruf ein wenig mehr Zeit widmen. Denn das ist einfach nur unanständig.“

Frau Sacharova hat dazu einen Screenshot des CNN-Artikels gepostet.

Auf dem Titelbild sind die ukrainischen Zugwagons klar erkennbar, wie die Vergrößerung zeigt, die Frau Sacharova auch gepostet hat.

CNN hat reagiert und still und heimlich das Titelbild ausgetauscht, natürlich ohne Zuschauer und Leser über den „Fehler“ zu informieren.

Man fühlt sich bei den „Qualitätsmedien“ des Westens doch stets bestens informiert.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. CNN hat mal wieder gezeigt, wie wenig Ahnung man in den USA von Europa hat. Die blau-gelben Eisenbahnwagen sind so offensichtlich Ukrainisch dass es jedem Laien klar wird, und trotzdem hat man das in den amerikanischen Redaktionsstuben nicht bemerkt. Joe Biden hätte natürlich auch große Schwierigkeiten die Ukraine überhaupt auf einer Landkarte zu identifizieren. Aber das ist den Yankees auch egal. Hauptsache man kann noch mehr Waffen und Bomben verkaufen und die Taschen füllen sich mit Dollars. Wenn dabei auch Kinder, wie der vierjährige Vladik abgeschlachtet werden, ist einem das in Washington und Brüssel egal. Hauptsache noch mehr Profite und Profite und Profite…
    CNN ist jedoch leider bei weitem nicht der einzige Propaganda-Sender. Zusätzlich treibt noch Radio Liberty in verschiedenen Sprachen sein Unwesen, genauso wie die BBC, Radio Prag und natürlich die Deutsche Welle. Dem setzt Russland dann RT (Russia Today) entgegen, und sofort bekommt man in den NATO-Hauptstätten Schnappatmung. Wir leben in einer verrückten Welt, wirklich!

    1. Also ich als allgemeingebildeter Europäer hätte das auch nicht gewußt! Woher auch?
      Es ist aber bezeichnend für die Art und Weise, wie im Westen „Nachrichten“ generiert werden. Der Text allein ist nicht halb soviel wert wie ein Text mit Foto. Das macht ihn in den Augen des Lesers automatisch authentisch und glaubwürdig. „Es passiert wirklich, da ist der Beweis!“ suggeriert das Bild.

      Der Mensch ist ein vor allem visuelles Wesen. Was er mit eigenen Augen sieht, glaubt er. Das überträgt er auch auf Fotos, deren Herkunft er nicht kennt….

      1. Sie hahen vollkommen Recht! Es gibt ja auch den Ausspruch: „Bilder sagen mehr als tausend Worte“. Wenn man nicht in der Materie drin ist und den Artikel schnell überfliegt, dann kann man das schnell glauben was die von CNN schreiben.
        Ich bin halt auch ein Eisenbahnfanatiker und weiß daher, dass die Russen grüne und die Ukrainer blaue Wagons haben. Zugegebenermaßen ist das natürlich nicht Allgemeinwissen. Mein Kommentar war etwas polemisch und überspitzt formuliert. Was mich halt ärgert ist, das dort bei CNN Journalisten am Werke sind, die solche Sachen eigentlich recherchieren könnten und sollten, es aber aus Zeit- und Geldmangel nicht tun. Und sowas ärgert mich einfach!

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