Russlands rote Linien

Das russische Fernsehen über die Sicherheitsgarantien, über die mit den USA verhandelt wird

Russland hat die Vertragsentwürfe veröffentlicht, die es den USA übergeben hat, um über gegenseitige Sicherheitsgarantien zu verhandeln. Das russische Fernsehen ist darauf sehr genau eingegangen.

Dass ein Land während laufender Verhandlungen die Vertragsentwürfe veröffentlicht, ist noch nie dagewesen (ich habe darüber berichtet und die russischen Vertragsentwürfe übersetzt). Aber nachdem der Westen in den letzten Jahren jedes Vertrauen bei Russland verspielt hat, sieht Moskau darin anscheinend die einzige Möglichkeit, zu einem Ergebnis zu kommen und weitere Intrigen aus dem Westen zu verhindern. Das zeigt aber auch, wie ernst die Lage tatsächlich ist. Russland hat seine roten Linien offen verkündet und spielt mit offenen Karten.

In solchen Situationen schauen die Analysten der beteiligten Länder sehr genau, was die Hauptnachrichtensendung der anderen Seite erzählt. Daher ist der Beitrag dazu, den das russische Fernsehen in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick gebracht hat, besonders wichtig. Er wird in Washington sicher genauestens analysiert. Deshalb habe ich den Kommentar des russischen Fernsehens zu dem Thema übersetzt. /

Beginn der Übersetzung:

Der völlige Zusammenbruch des globalen Gleichgewichts: Die Stunde der Wahrheit in den russisch-amerikanischen Beziehungen

Wie Putin im Anschluss an den Videogipfel mit Biden versprochen hat, hat Russland innerhalb weniger Tage seine schriftlichen Vorschläge zur strategischen Stabilität – einfacher gesagt, zur Verhinderung eines Atomkriegs, denn um ehrlich zu sein, befinden wir uns bereits in der kritischen Phase – ausgearbeitet und den Amerikanern übergeben.

Die stellvertretende US-Außenministerin für europäische und eurasische Angelegenheiten, Karen Donfried, erhielt die Dokumente am 15. Dezember in Moskau vom stellvertretenden Außenminister Sergej Rjabkow. Es handelt sich um zwei Vertragsentwürfe. Einer davon ist für die direkte Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten über die Gewährleistung der gegenseitigen Sicherheit.

Amerika wird aufgefordert, das Territorium anderer Staaten nicht zur Vorbereitung eines Angriffs auf Russland zu nutzen. Moskau übernimmt seinerseits die gleichen Verpflichtungen. Gleichzeitig garantiert uns Amerika, dass es keine Länder in die NATO aufnehmen wird, die früher Teil der UdSSR waren. Es wird außerdem vorgeschlagen, die Annäherung von Atomwaffen an die Grenzen unserer Länder gegenseitig zu beschränken.

Was die schriftlichen Vorschläge Russlands an die NATO betrifft, so lauten sie wie folgt: Die NATO soll ihre Sicherheit konzeptionell nicht auf Kosten der Sicherheit Russlands stärken. Es versteht sich von selbst, dass das auf Gegenseitigkeit beruht. Moskau schlägt der NATO außerdem vor, sich gegenseitig nicht mehr als Gegner zu betrachten. In der Praxis bedeutet das, dass Mittelstreckenraketen in Gebieten aufgegeben werden, von denen aus sie Ziele das Hoheitsgebiet der anderen Vertragsparteien erreichen können. Der wichtigste Punkt ist die Verweigerung der Aufnahme der Ukraine in die NATO und die Verweigerung jeglicher militärischer Aktivitäten in der Ukraine sowie in den anderen Ländern Osteuropas, des Kaukasus und Zentralasiens.

Es ist ganz einfach. Die USA und die NATO müssen sich von unseren Grenzen zurückziehen, sonst werden wir, bildlich gesprochen, an ihre Grenzen heranrollen und symmetrische, nicht hinnehmbare Risiken schaffen. Putin ist in dieser Hinsicht absolut offen und ehrlich:

„Wenn irgendeine Art von Angriffssystem auf ukrainischem Territorium auftaucht, wird die Flugzeit nach Moskau sieben bis zehn Minuten betragen, und im Falle des Einsatzes von Hyperschallwaffen fünf Minuten. Stellen Sie sich das vor! Und was sollen wir tun? Dann müssen wir so etwas in Bezug auf diejenigen, die uns bedrohen, schaffen, können Sie sich das vorstellen? Aber wir können das jetzt schon tun, denn wir haben sie bereits erfolgreich getestet und werden ab Anfang des Jahres eine neue seegestützte Rakete mit Hyperschallgeschwindigkeit von Mach neun im Einsatz haben. Die Flugzeit für diejenigen, die den Befehl geben, beträgt ebenfalls fünf Minuten. Wohin gehen wir? Warum tun wir das alles?“

Um es einfach zu machen: Wenn Sie uns eine Waffe an den Kopf halten, halten wir Ihnen auch eine an den Kopf. Wir haben diese Möglichkeit, aber wir wollen sie nicht nutzen und bieten daher an, Russland nicht aus nächster Nähe zu beschießen. Das mögen wir nicht. Vielleicht mögen Sie das auch nicht. Wir sollten uns besser darauf einigen, das gegenseitig nicht zu tun.

Die USA versprechen, nächste Woche zu antworten, aber die NATO als Block hat bereits eine Erklärung abgegeben, in der die ewige These wiederholt wird, dass die Ukraine frei entscheiden kann, wo sie beitreten will: „Wir unterstützen das Recht aller Länder, ihre eigene Zukunft und Außenpolitik ohne Einmischung zu bestimmen. Die Beziehungen der NATO zur Ukraine sind eine Angelegenheit der Ukraine und der 30 Mitglieder des Bündnisses.“

Darum geht es ja gerade: Die Vereinnahmung des ukrainischen Territoriums durch den Block ist nicht nur eine Angelegenheit der Ukraine. Es handelt sich um eine vollständige Umkehrung des globalen Gleichgewichts, die eine existenzielle Bedrohung für Russland darstellt. Mit anderen Worten: Es geht um Leben und Tod für Russland. Wir können in solchen Fragen nicht prinzipienlos sein. Wir werden das einfach nicht zulassen, egal was es uns kostet und egal was es diejenigen kostet, die so etwas planen. Putins Logik ist ganz klar und es gibt keinen Grund, so zu tun, als sei sie nicht fair und verständlich. Sie ist sehr verständlich. Putin sagte dazu:

„Eine der Thesen ist sehr einfach, wir haben auch darüber gesprochen: Natürlich hat jedes Land das Recht, den annehmbarsten Weg zu wählen, um seine Sicherheit zu gewährleisten, aber es muss auf eine Weise geschehen, die nicht die Interessen anderer Parteien verletzt und die Sicherheit anderer Länder, in diesem Fall Russlands, nicht untergräbt. Es ist dasselbe wie in den zwischenmenschlichen Beziehungen: Die Freiheit ist eindeutig ein gottgegebenes Attribut jedes Menschen und sie sollte unbegrenzt sein, aber nur so lange, wie sie nicht mit der Freiheit eines anderen kollidiert. Hier müssen bestimmte gegenseitige Beschränkungen ins Spiel kommen. Wir gehen davon aus, dass unsere Anliegen zumindest dieses Mal Gehör finden werden“

Wir gehen davon aus, dass man uns doch noch hört. Im Prinzip müssen sie es hören. Aus mindestens zwei Gründen. Erstens: Russland spielt mit offenen Karten. Noch nie hat jemand die Texte von vorgeschlagenen Verträgen veröffentlicht. Aber auch noch nie im 21. Jahrhundert war die Situation so akut und waren die Risiken so groß. Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Ansätze. Zweitens: Die Karten, die wir in der Hand haben, sind sehr stark. Unsere Hyperschallwaffen werden garantiert die Reaktion hervorrufen, von der Amerika so ungern hört – seine Verwandlung in radioaktive Asche. Als Vergeltungsschlag in genau den fünf Minuten Flugzeit. Warum, fragt Putin und geht davon aus, dass er erhört wird.

In unseren Beziehungen zu Amerika gibt es in der Tat einen Moment der Wahrheit, einen Moment, in dem wir durch eine verantwortungsvolle Entscheidung zu vollem Einverständnis gelangen. Und wir reden nicht mehr darüber, was schlecht und inakzeptabel ist, wir sind schon bereit, von Bewertungen Abstand zu nehmen. Wir markieren bereits aus einer Position der Stärke heraus die Ursache-Wirkungs-Beziehung. So wird es gemacht. Und Sie in den Vereinigten Staaten, der NATO und der EU können das dann für sich selbst beurteilen. Macht Russland ein Angebot, das man ablehnen kann?

Generaloberst Sergej Karakajew, Kommandeur der Strategischen Raketentruppen, kündigte in einem Interview mit der Zeitung „Krasnaja Swesda“ eine Rekordzahl von Starts an: „Wir planen, im kommenden Jahr mehr als zehn ballistische Interkontinentalraketen zu starten, von denen der Großteil Teststarts sein werden. Wenn Sie sich die Statistiken der Raketenstarts der letzten fünf Jahre ansehen, können Sie sich vorstellen, wie intensiv und schwierig das kommende Jahr zu werden verspricht.“

Dabei fügte Generaloberst Karakaev hinzu, dass im Jahr 2022 auch Hyperschallwaffen getestet werden sollen. Sagen Sie später nicht, dass man Ihnen das nicht erklärt hat. Putin erklärt es allen auf einmal und für jeden persönlich sehr deutlich. Erst diese Woche hat sich der russische Präsident mit den Staats- und Regierungschefs Großbritanniens, Frankreichs und Finnlands, Boris Johnson, Emmanuel Macron und Sauli Niiniste, telefonisch zu diesem Thema „warmgelaufen“.

Wichtig ist: Russland hat seine Vorschläge unterbreitet und ist bereit, morgen substanzielle Gespräche darüber aufzunehmen. Wir haben es jetzt eilig, obwohl wir wissen, dass in Amerika die Weihnachtsferien vor der Tür stehen.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

17 Antworten

  1. Der NATO liegt bereits seit dem Putin-Biden Videotelefonat das Ultimatum vor. Jetzt ist es nachlesbar verständlich ausformuliert.
    Die russische Militärdominanz beispielsweise bei Elektonischer Kriegsführung (ELOKA) und Hyperschall-Angriffssystemen hat allerdings ein Verfallsdatum, deswegen das Ultimatum jetzt und in einem (leider nicht mitgeteiltem) Zeitfenster.
    Die POSEIDON wird jedoch auf immer und ewig (die geographische Lage: Russlnd-Festland, USA-Kanada-Insel) unkopierbar bleiben. Ein unschätzbares russisches Faustpfand. Nach Jahrzehnten sowjetischer/russischer Militärunterlegenheit hat das Blättchen sich dauerhaft gewendet. Begreifen die Leute an den momentan westlich winzigen Machthebeln das?

    Nach Jahrzehnten sowjetisch/russischen Wattebällchen-Weichwurfs gegenüber JewSA-Terror per Sanktionen ist mir die russische Vorlage des Entwurfs einer solchen amerikanischen Kapitulationsurkunde/, solchen Ultimatums erklärlich. Dies einmalige Chance der Erlangunng von Üerlegenheit war gegeben durch amerikanische Fehlstrategie, durch die Aufkündigung des ABM-Vertrags und durch die amerikanische Unfähigkeit. ein bereits besetztes Land dauerhaft zu plündern. Die Jew SA sind also nachgewiesenermaßen weder in der Lage, einen ernsthaften Gegner im Krieg zu besiegen, noch eine dauerhafte Sklaverei dort zu organisieren, wo man die weiße Fahne gehisst hatte. Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Umso mehr beglückwünsche ich nun Russland. Zumal selbst W. W. P. mit seiner Erkenntnis „The existing model of capitalism has run its course (has expired)“ wohl nicht nur rein rhetorisch glänzen wollte, sondern sie in strategisch trockene Tücher eingewickelt hat, eine perfekte russische Nachfolgegesellschaft bereits in der Wiege liegt.

    Und dazu, was der hirntoten NATO demnächst so alles zustoßen könnte, spottete Dmity Orlow: http://thesaker.is/washingtons-crime-and-punishment/
    und, ein weiteres Schmeckerchen:
    http://thesaker.is/russias-ultimatum-to-the-west/

  2. Da die RF ihre „Vorschläge“ auch öffentlich (was SEHR ungewöhnlichist) macht, kann es nur bedeuten, dass sie die Situation als äusserst dringend und gefährlich betrachtet.
    Ehrlicherweise muss man sagen, dass das Ganze eher wie ein Ultimatum aussieht, als ein Vorschlag für irgendeinen Vertrag. Wir , Normalmenschen, wissen nicht was Alles im Hintergrund geschieht. Was wir sehen ist das Aufblitzen einer Szenerie auf der Bühne des Weltgeschehens. Dannach wieder Dunkelheit und vlt. hört man Geräusche. Der Blitz, den wir jetzt sehen, ist so grell und so erschreckend, dass man schlucken muss. Denn es sieht so aus, als ob in diesen Tagen über Krieg und Frieden entschieden wird. Mir ist schon klar, dass seit langem Krieg herrscht. Aber er läuft bislang wirtschaftlich, als Infokrieg und auch durch Covid statt. Und, ja, Syrien. Obwohl es dort bisher kein direktes Aufeinandertreffen der Militärs gab. Zumindest keines von dem wir wüssten.
    Gerade an Syrien können wir erkennen wie es einen Schritt vorwärts und wieder einen rückwärts geht. Ja, der IS, Kettenhund der Amis, ist weitgehend zerschlagen. Aber der Ami selbst steht immer noch im Land und verhindert den Zugang Syriens zu seinen eigenen Ölquellen.
    Und jetzt will die RF Garantien vom Feind? Welchen Vetrag haben die Amis eigtl bisher nicht zerrissen, hintergangen und vergessen? Sie wollen von einem verlogenen Strassenköter sowas wie Regeln bestätigt bekommen? Mir wird schlecht. Es ist zum Weinen. Es wird eine Katastrophe.
    Ihr erinnert Euch. Vor ca 2 oder 3 Wochen hat Lawrow den Schriftverkehr zwischen dem russischen Aussenamt und den Deutschen bzw Franzosen offengelegt. Er wollte damit aufzeigen, dass es gerade die Deutschen und Franzosen sind die Minsk2 beerdigt haben. Jeder konnte es lesen und wissen.
    Hat es zu irgendeiner Änderung geführt? Nichts! Nichts! Nichts!
    Gestern lese ich , dass unsere neue, noch hässlichere, Verteidigungsministerin persönliche Sanktionen gegen Putin fordert. Er solle nicht mehr auf den Champs-Elyssees einkaufen können.
    Will sie Krieg? Wie kann es sein, dass ihr Niemand über ihr blödes Maul fährt?
    Und jetzt?! Wieder alles öffentlich. Und nichts passiert. Keine Empörung seitens des zukünftigen Schlachtviehs, keine Revolte, nichtmal eine klitzekleine Demo, einfach nichts.
    So geht sie also dahin, die letzte Warnung , die letzte Chance.
    Ich hoffe, dass ich mich täusche.

    1. Jeder Vertragsbruch einer Seite setzt die andere Seite ins Recht. 😎

      „Und jetzt?! Wieder alles öffentlich. Und nichts passiert. Keine Empörung seitens des zukünftigen Schlachtviehs, keine Revolte, nichtmal eine klitzekleine Demo, einfach nichts.“

      Angststarre, Fatalismus, Ignoranz, suchen Sie sich was aus. 😅

      1. _____://riafan.ru/1574636-ryabkov-ironichno-otvetil-na-zayavleniya-ssha-o-predotvrashchenii-vtorzheniya-rf-na-ukrainu
        20 декабря 2021

        „…
        Sergej Rjabkow kommentierte ironisch US-Medienberichte, wonach US-Präsident Joe Biden die Regierung im Weißen Haus angewiesen haben soll, eine „Invasion“ Russlands in der Ukraine zu verhindern.

        Auf die Frage von Medienvertretern, wie er zu den fraglichen Anschuldigungen Stellung nehmen könne, sagte Rjabkow: „Gar nicht.“

        „Hier gibt es nichts zu vermelden. Wenn die Administration keine anderen Sorgen hat, dann ist das wohl auch in Ordnung, sich damit zu beschäftigen.“ bemerkte Rjabkow süffisant.

        …“

        Genau so haben wir uns das gedacht.

    2. Klingt einigermaßen verzweifelt und spiegelt in etwas meine Wahrnehmung wider. Aber wenn die Leute so versagen? Wegen Covid rotten sich Tausende und Zehntausende zusammen, wegen Kriegsverhinderung – niemand!

  3. Die MSM -kurz Sudel- oder Lügenmedien – verlieren kein Wort darüber. Sie werden sich doch nicht bei ihren Verleumdungskampagnen in irgendeiner Weise einschränken wollen!
    Danke für diese und verwandte Artikel. Ich hoffe, dass Sie, lieber Herr Röper, vielleicht doch noch eines besseren Tages mit einem journalistischen Preis dafür belohnt werden.

    1. Wieso sollten diese auch. Wäre ja kontraproduktiv.
      Das Mantra heisst: Der Russe ist böse! Und dieses Mentra muss von allen Seiten bedient werden. Punkt
      Nur: Der Krug geht so lange zum Wasser bis er bricht. Ich glaube wir sind knapp davor.
      Weil diese Show ist mittlerweile an Peinlichkeiten nicht mehr zu überbieten.

  4. Putin glaubt offenbar immer noch, dass letzten Endes die Vernunft siegt.
    Daran glaube ich leider nicht mehr.
    Ich befürchte sogar, dass diverse Kreise WOLLEN, dass es kracht und dass der größte Teil der Zivilisation zerstört wird…
    Hoffentlich irre ich mich!

    1. genau das! Ich habe ebfs den Verdacht, dass bestimmte, sehr mächtige Gruppen es darauf anlegen.
      Selbst , wenn es nur einen kurzen Schlagabtausch gibt, also z.B. die Ukraine versucht den Donbass zu erobern und die Russen dann dies zu verhindern trachten, dann wird es zu einer neuen Teilung der Welt kommen. Siehe dazu das göttliche Event von Biden mit der Konferenz der „Demokratien“. An dieser nahmen nur Diener der USA teil. Zusätzlich noch Serbien (warum auch immer). Man Kann die Teilung auch ein bisschen sehen, welche Länder haben Sputnik oder den chin. Stoff oder eben die westlichen Wundermittel.
      D.h. RF geht raus aus SWIFT und macht ihr eigenes Ding; wahrschleinlich zusammen mit China und hoffentlich Indien. Daraus folgt, dass z.B. Deutschland, so es das noch darf/will Erdöl und Gas in Rubel oder Renmimbi bezahlen muss. Das wird wiederum letztendlich zum Stillstand jeglicher Geschäfte mit dem Osten führen. Damit hätten die Amis quasi über Nacht ihre Konkurrenz los und der Rest wäre völlig ruiniert.

      1. Die USA sind jetzt schon und werden zukünftig noch mehr ausschliesslich mit sich selbst beschäftigt sein. Das bedauerliche an unseren politischen Blitzbirnen ist, dass sie auf ein Imperium im Niedergang setzen weil ihre Analysefähigkeiten gegen NULL tendieren. Wir haben hierzulande eher das politische Niveau von diesem Nazi-Rollmops, der, die, das Verteidigungsminister spielen will und rumkotzt das man „Putin und sein Umfeld ins Visier nehmen wolle und ihnen verbietet auf der Champs-Elysee shopen zu gehen.“ Allein an diesem Satz kann man die unglaubliche Arroganz und Dummheit unserer Führungsnullen festmachen. „Putin und sein Umfeld“ werden natürlich weinend zusammenbrechen, wenn Sie keinen überteuerten französischen Schrott mehr kaufen können. Eher bringe ich aber einem Kamel das Klöppeln bei, als dieser bildungsfernen Schichttorte klarzumachen, das sie gerade mal wieder Deutschland der Lächerlichkeit preisgegeben hat

  5. Guter Schachzug von Putin. Sollte Kiew den Donbass angreifen, wird der
    Stellvertreterkrieg offen so fortgesetzt, wie er 2014 entflammt ist und seit Minsk II getarnt vor sich hinkokelt: es kämpfen offiziell die Ukrainische Armee gegen die Armeen der beiden Volksrepubliken. In Wahrheit natürlich die NATO gegen Russland. Aber es wird keinen offiziellen russischen Einmarsch geben. Da muss man abwarten, ob das dann schon für den „hohen Preis“ reicht, den man Russland sanktionsmäßig bezahlen lassen möchte.

    Wenn die USA nicht auf die russischen Vorschläge eingehen möchten, dann kommt ihr eigenes Territorium erstmals tatsächlich ins Fadenkreuz der russischen Hyperschallwaffen. Ob sie sich das wirklich antun wollen? Russland muss aber für das dann noch beschleunigtere Wettrüsten die Allianz mit China in jeder Beziehung fester schmieden, als sie jetzt schon ist. Der Unionsstaat mit Weissrussland wird sichtbare Realexistenz werden. Tichanowskaja und Co können sich ihre Ambitionen dann endgültig abschminken. Sie werden zur Fußnote der Geschichte, eigentlich sind sie es jetzt schon, trotz Karlspreis usw. Tichanowskaja selbst kann sich in Vilnius eine Existenz als Fremdsprachenlehrerin oder Übersetzerin aufbauen und zu Hause Bouletten braten.

  6. Ich lese gerade bei SNA Nachrichten eien Kommentar, dem zufolge
    „die Eigenstaatlichkeit des Landes (Ukraine) auf einem blockfreien Status beruht. „Als der Oberste Sowjet der Ukrainischen SSR am 16. Juli 1990 die Erklärung über die staatliche Souveränität der Ukraine verabschiedete, wurde im Abschnitt „Äußere und innere Sicherheit“ klar gesagt:“ Die Ukrainische SSR verkündet feierlich ihre Absicht, in die Zukunft ein dauerhaft neutraler Staat, der nicht an Militärblöcken teilnimmt. “ , – berichtet „Strana.ua“. “

    Das sollte mal thematisiert werden.

  7. Russland wie so oft mal wieder vollkommen naiv. Wie lange will Russland die USA und NATO-Staaten als Partner bezeichnen? Und wie kommen die zu der Ansicht, dass die USA sich dauerhaft an irgendwelchen Verträgen halten würden? Die Vertragstreue der USA ist ja bekanntlich nicht gerade so vorbildlich. Bestes Beispiel siehe Iran-Abkommen.

    1. Sie sind eben nicht naiv. Wie Putin in seinem Kommentar zu diesen Vorschlägen sagte, ist es ihnen durchaus bewusst, wie die andere Seite mit Verträgen umgeht und die RF wird Sorge dafür tragen, dass ein entsprechendes Gegengewicht erhalten bleibt.
      Was soll sonst gemacht werden, außer auf diplomatischem Wege über eine gegenseitige Sicherheit zu verhandeln?
      Wer als erster schießt, wird als zweiter sterben.

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