Ukraine

Das Spiel mit dem Feuer: „Die Ukraine ist ein großer Nato-Militärstützpunkt geworden“

Die USA und die Nato treiben den Konflikt der Ukraine mit Russland voran, was die westlichen Medien aber ignorieren. Immer mehr Manöver und Waffenlieferungen haben die Ukraine zu einem Nato-Stützpunkt werden lassen.

Es ist bemerkenswert, wie konsequent die westlichen Medien die Provokationen ignorieren, die die Nato an Russlands Grenzen vorantreiben. Vor allem die Ukraine wird dabei benutzt, deren radikal-nationalistische Führung nur darauf wartet, den Konflikt im Donbass mit Gewalt zu lösen. Indem die USA den Radikalen in Kiew Rückendeckung signalisieren, spielen sie mit dem Feuer, denn die USA werden – auch wenn die Radikalen in der ukrainischen Regierung diese Illusion haben mögen – für den Donbass kaum einen großen Krieg mit Russland riskieren. Erst vor einigen Tagen habe ich die Provokationen der US-geführten Nato zusammengefasst, den Artikel finden Sie hier.

Die schnell wachsenden Spannungen waren am Sonntag ein großes Thema im Nachrichtenrückblick des russischen Fernsehens. Um zu zeigen, wie in Russland darüber berichtet wird, habe ich den Beitrag des russischen Fernsehens übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Die Ukraine ist ein großer Nato-Militärstützpunkt geworden

Noch vor Jahresende könnten Gespräche zwischen den russischen und US-amerikanischen Präsidenten Putin und Biden stattfinden. Das hat der Sekretär unseres Sicherheitsrates Nikolaj Patruschew bekannt gegeben. Wenn dem so ist, ist das Treffen praktisch so schnell wie möglich erwarten – innerhalb eines Monats, denn das westliche Weihnachtsfest lässt solche internationalen Kontakte in der letzten Jahreswoche nicht zu.

Die Tagesordnung ist klar. Präsident Putin selbst hebt die folgenden Themen hervor: die Ukraine und die höchst aggressiven Aktionen der Nato in der Nähe unserer Grenzen. In seiner Rede am 18. November auf der erweiterten Sitzung des Außenministeriums nannte Wladimir Putin die Dinge beim Namen.

„Zu den akutesten und heikelsten Themen gehört für uns natürlich in erster Linie die innere Krise in der Ukraine, die leider noch lange nicht gelöst ist. Die Ukraine kommt ihren Verpflichtungen aus dem Minsker Abkommen sowie den im Normandie-Format getroffenen Vereinbarungen nachweislich nicht nach. In diesem Zusammenhang ist zu bedenken, dass unsere westlichen Partner die Situation noch verschärfen, indem sie Kiew mit modernen tödlichen Waffen beliefern und provokative Militärmanöver im Schwarzen Meer durchführen. Strategische Bomber fliegen 20 Kilometer von unserer Staatsgrenze entfernt und bekanntlich tragen sie sehr schwere Waffen. Ja, wir äußern ständig unsere Bedenken in dieser Hinsicht, wir sprechen von „roten Linien“, aber wir verstehen natürlich, dass unsere Partner sehr eigen sind und – wie kann ich das vorsichtig ausdrücken – eine sehr oberflächliche Haltung zu all unseren Warnungen einnehmen. Unsere Bedenken und Warnungen bezüglich der NATO-Osterweiterung wurden völlig ignoriert“, sagte das Staatsoberhaupt.

Aber das ist nur die eine Seite. Und die „Oberflächlichkeit“ der Reaktionen der NATO war in der Vergangenheit. Die „roten Linien“, die Russland in Bezug auf die Ukraine gezogen hat, oder besser gesagt, in Bezug auf die militärische Erschließung ihres Territoriums durch die NATO, zwingen die NATO eindeutig zum Nachdenken, denn in diesem Fall ginge es nicht mehr um eine regionale Auseinandersetzung. Russland untermauert seine Argumente in vielerlei Hinsicht. So hat es beispielsweise die schnellste Rakete der Welt, die strategische Zirkon, erfolgreich getestet.

Außerdem haben wir demonstrativ den alten sowjetischen Satelliten Celina-D in der Erdumlaufbahn abgeschossen. So wurden die Tests des russischen Anti-Satellitensystems, dessen Genauigkeit Sergej Schoigu als „Juwelierhaft“ bezeichnete, abgeschlossen. Das bedeutet, dass die NATO, wenn sie die „rote Linie“ überschreitet, riskiert, alle 32 GPS-Satelliten auf einmal zu verlieren, was alle ihre Raketen, Flugzeuge und Schiffe blind machen würde, ganz zu schweigen von den Bodentruppen. Die Amerikaner hören es das, sie können es gar nicht überhören.

Putin drückte es so aus: „Dennoch zeigen unsere jüngsten Warnungen eine gewisse Wirkung: Eine gewisse Anspannung ist bei ihnen entstanden. In diesem Zusammenhang sehe ich zwei Dinge. Erstens müssen wir diesen Zustand so lange wie möglich aufrechterhalten, damit sie nicht auf die Idee kommen, uns einen unnötigen Konflikt an unseren westlichen Grenzen zu bescheren, denn wir brauchen keine Konflikte. Der zweite Punkt ist die Notwendigkeit, ernsthafte und langfristige Garantien für Russland einzuholen, um unsere Sicherheit an dieser Grenze zu gewährleisten, denn Russland kann nicht so leben und ständig darüber nachdenken, was morgen dort passieren könnte“.

Das ist auch das Hauptthema des Treffens zwischen Putin und Biden: langfristige Garantien für die gegenseitige Sicherheit. Es wurde alles ausgesprochen. Und es ist klar, in welchem Zusammenhang. Im Zusammenhang mit der militärischen Vereinnahmung der Ukraine durch die NATO. Für Russland ist das kategorisch inakzeptabel.

Aus der Ukraine berichtet unser Korrespondent.

Die Ukraine hat sich in einen großen Truppenübungsplatz verwandelt – es vergeht kein Tag, an dem in dem Land kein Manöver läuft. Zurzeit finden gleichzeitig im Gebiet Cherson an der Grenze zur Krim Schießübungen und in der Nähe von Zhytomyr Manöver von Luftlandeeinheiten statt. Hinter jedem dieser Manöver stehen mindestens NATO-Ausbilder, wenn nicht NATO-Soldaten, die die ukrainische Armee seit Jahren beraten.

„Sie lassen die Offiziere der ukrainischen Armee einfach durch ihre Schulen, durch ihr Ausbildungssystem laufen und machen die Offiziere zu ihren eigenen. Das heißt, sie rekrutieren sie de facto“, so Andrej Manoilo, Professor für Politikwissenschaft an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau.

In den meisten Fällen sind jedoch NATO-Soldaten beteiligt. Im Sommer in der Nähe von Lwow das Manöver „Drei Schwerter“ der Ukraine mit Polen. In der Nähe von Melitopol das Manöver Cossack Mace unter britischer Schirmherrschaft. Im September mit rumänischen Truppen das Manöver Riverian für Landungen vom Meer aus mit rumänischen Truppen. In der Region Lwow das Manöver Rapid Trident mit 2.500 Soldaten aus Europa. Im Oktober das Manöver Warrior Watcher. In den Gebieten Mykolaiv, Zhytomyr, Vinnytsia und Khmelnytskyi werden die Flugplätze auf die Einhaltung der NATO-Standards überprüft. Jährlich finden das Marinemanöver Sea Breeze und das landesweite Manöver Combined Endeavour statt.

Besonderes Augenmerk wird auf Spezialeinheiten gelegt. Hier bilden die Amerikaner in der Nähe von Kirowograd Kampftaucher aus und in Mykolajiw lernen die ukrainischen „SEALs“ unter dem Kommando britischer Experten, auch zivile Schiffe zu kapern.

Im Vergleich zu 2020 nehmen dreimal so viele Kriegsschiffe und U-Boote und fünfmal so viele Flugzeuge teil, ausländische Truppen von bis zu 12.500 Soldaten können sich legal dauerhaft in der Ukraine aufhalten. Das ist eine große NATO-Militärbasis.

„Dies ist eine Vereinnahmung des ukrainischen Territoriums. Das ist offensichtlich. Ich glaube zwar nicht, dass die NATO viel Geld in die Verbesserung der Infrastruktur steckt, aber in gewissem Maße erfolgen Verbesserungen zur Unterbringung der NATO-Streitkräfte. Eine Etage des ukrainischen Geheimdienstes SBU ist mit Amerikanern besetzt, eine Etage des Verteidigungsministeriums ist ebenfalls von ausländischen Beratern belegt“, so der Militärexperte Evgeni Buschinski.

Das Datum, an dem das angefangen hat, kann man klar benennen: Der 21. November 2013. Demonstranten kamen zum Maidan in Kiew. In den ersten Tagen waren es nur wenige Studenten, aber die Aktion wurde von Beginn an von allen westlichen Botschaften aufmerksam verfolgt, die forderten, dass die Regierung nicht einmal die aggressiven Provokateure anfassen durfte – „das seien ja noch Kinder“. Und Mitte Dezember wuchs sich der Maidan zu einem riesigen Lager mit Barrikaden, Zelten und zentraler Versorgung aus.

Historische Bilder: Die stellvertretende US-Außenministerin Nuland verteilt Brötchen auf dem Maidan. Und das ist ein Flugzeug, aus dem die Geldsäcke entladen wurden, die als Diplomatenpost getarnt zur US-Botschaft geschickt wurden. Dieses Geld wurde verwendet, um die Proteste zu befeuern. Westliche Diplomaten kontrollierten jeden Schritt der Demonstranten, selbst als es zu Zusammenstößen mit der Polizei kam. Und dann kamen Schießereien und es war klar zu sehen, dass die Schüsse von den Demonstranten kamen, weshalb die Ermittlungen lange Zeit ruhten und die ukrainischen Behörden es nicht wagten, die Ereignisse zu untersuchen. Erst diese Woche meldete die Generalstaatsanwaltschaft erwartungsgemäß, dass der damalige Präsident Janukowitsch schuld sei.

„Insgesamt 877 Zivilisten und 132 Polizisten kamen in diesen schrecklichen Tagen zu Schaden. Jeder weiß, dass ich bei Pressekonferenzen normalerweise keine Namen nenne, aber heute ist es anders. Heute ist in der Tat ein wichtiger Tag für die ganze Nation. Wir sprechen über den vierten Präsidenten der Ukraine, Viktor Janukowitsch“, sagte die ukrainische Generalstaatsanwältin Iryna Venediktova.

Dabei waren, als Janukowitsch am 21. Februar 2014 auf Drängen des Westens das Friedensabkommen mit dem Maidan unterzeichnete, die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Polens die Garanten des Abkommens dabei. Aber schon am nächsten Tag stürmten Demonstranten die Präsidentenresidenz und haben alle Vereinbarungen gebrochen. Die Garanten sind nicht eingeschritten. Nur wenige erinnern sich daran, aber vor dem Maidan hatte die Ukraine den Status eines blockfreien Landes, der in der Verfassung des Landes verankert war. Das wurde sofort aufgehoben; unter Poroschenko wurde stattdessen der „Weg in die NATO“ in die Verfassung geschrieben.

Unter Selensky wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Landes eine Militärdoktrin verabschiedet, die diesen Kurs bestätigt: „Die Umsetzung der Strategie wird die Integration der Ukraine in den euro-atlantischen Raum und den Erwerb der NATO-Mitgliedschaft erleichtern. Das Dokument sieht eine aktive Beteiligung an internationalen Friedens- und Sicherheitsoperationen vor.“

Außerdem wird der einzige militärische Gegner der Ukraine genannt: Russland. Und es ist klar, wer diesen Konflikt vorantreibt. Der neue ukrainische Verteidigungsminister Resnikov eilte sofort nach seiner Ernennung in die USA. Die gesamte Führungsspitze der Armee und der Befehlshaber des militärischen Nachrichtendienstes Budanow sind mitgefahren. Direkt aus Washington berichtet er den Ukrainern, was er dort gehört hat.

„Der Plan Moskaus ist ganz einfach: Destabilisierung von innen. Es wird vorgeschlagen, alle inneren ukrainischen Probleme auf Russland zu schieben, selbst die Tatsache, dass die Heizsaison im Land noch immer nicht vollständig beginnen kann“, so Kirill Budanow.

„Jetzt gibt es aufgrund der Energiekrise ein besonderes Problem. Und es ist so ernst, dass wir jetzt zum Beispiel nachts draußen minus 5 Grad hatten und unsere Heizungen kalt sind“, sagte der politische Analyst Mikhail Pogrebinsky.

Bilder aus dem Kiewer Umland, ein paar Kilometer von der Hauptstadt entfernt. „Wir sitzen drei oder vier Tage ohne Strom und Wasser“, sagen die Anwohner. Die Stromausfälle, die das Land seit zwei Jahrzehnten nicht mehr erlebt hat, werden nur von Präsident Selensky ignoriert

„Stromausfälle können nur diejenigen erschrecken, die ihre Logik und ihr kritisches Denken ausgeschaltet haben. Ein einfacher Rat: Um keine falschen Geschichten über Stromausfälle zu hören, schalten Sie besser bei einigen Kanälen den Ton aus. Oder besser noch, schauen Sie die gar nicht, das spart Nerven und Strom“, so Selensky.

All das ist das Erbe des Maidan, nach dem das Land einen rapiden wirtschaftlichen, politischen und sozialen Niedergang erlebte. Die ukrainische Landwirtschaft kann nicht einmal mehr genug Gurken produzieren – sie wurden erstmals aus Russland importiert.

Dafür wird die Ukraine mit Waffen vollgepumpt, allein die USA haben der Ukraine in den letzten acht Jahren Militärhilfe im Wert von 2,5 Milliarden Dollar geleistet. Und dabei zeigen sie gleich, in welche Richtung es geht, indem sie die einzige Möglichkeit für eine friedliche Lösung – das Minsker Abkommen – verletzen.

„Ist Minsk tot?“, fragte eine Journalistin den Präsidenten im Interview.

„Es wurde ja schon halbtot geboren. Was 2015 unterzeichnet wurde, ist meines Erachtens kaum noch aktuell. Wir müssen eine neue Agenda eröffnen“, sagte Selensky.

Es fällt auf, dass die ukrainische Regierung nach Reisen in die USA verstärkt zur Aufkündigung des Vertrags aufruft.

„Minsk ist kein faires Abkommen. Es handelt sich um ein Dokument, das mit vorgehaltener Waffe, einem Maschinengewehr oder sogar einer Panzerkanone unterzeichnet wurde. Das Minsker Abkommen muss modernisiert werden“, sagte der ukrainische Verteidigungsminister Alexej Resnikov. Das ist derselbe neue Verteidigungsminister, der die USA um die Stationierung amerikanischer Raketen auf ukrainischem Gebiet bittet.

Ende der Übersetzung

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. Dieser Krieg ist lange gewollt – doch wird er nicht von den yankee’s und ihrem „Herrchen“ direkt begonnen – das soll das „Kanonenfutter vor Ort“ besser erledigen – dann kann das yankee – nach eigenem „Glauben“ nachfolgen und schmarotzen, rauben, morden, plündern, versklaven… so wünscht man sich das… – doch die Realität (auch geschichtlich be-beispielt!) wird eine ganz Andere sein…

    Wir hoffen, daß die Angst vor einem unkontrollierbaren nuklearen Desaster am Ende stärker ist und diese Situation dann doch nicht eskalieren läßt…

    1. Damit ist alles gesagt. Die Yankees sind der Oberganove auf dem Schulhof, angefangen von 1840 mit dem Opiumkrieg bis zum heutigen Tag. Unfähig zum Wettstreit mit den Völkern, z.B. seit 1871 mit dem Deutschen Reich versuchen diese negativen Kräfte, im mDunkeln Kriege anzuzetteln. Mit den Amis zusammen sind sie nun die Weltpolizei oder haltern sich dafür. Ich hoffe auf reinigende innere Kräfte auf der Intriganteninsel und dem Amiland.

  2. „…..Unsere Bedenken und Warnungen bezüglich der NATO-Osterweiterung wurden völlig ignoriert“, sagte das Staatsoberhaupt.“
    Dass die Warnungen ignoriert werden ist logisch und eigentlich nchvollziehbar, es hilft nichts die besten Waffen und eine starke Armee zu haben wenn der Gegner genau weiss, dass diese nicht eingesetzt werden.
    Wenn ich meinen Kindern rote Linien aufzeige, werden diese auch nicht befolgt weil sie wissen, dass ich sie aus Liebe nicht schlage oder anderweitig bestrafe.
    Hier ist eben das Dilemma von Russland, der Westen weiss genau, dass all das was in den letzten Jahren geschah, keine Konsequenzen hat, ausser dass mal etwas ernster also sonst drein geblickt wird. Russland muss sich hier an der eigenen Nase nehme wenn es sich beklagt, dass die eigenen Warnungen ignoriert werden. Mehr ist dazu nicht zu sagen. Wenn Russland nicht bis in die hinterste Ecke zurück gedrängt werden möchte, wäre vielleicht einmal etwas anders angesagt als sich weiterhin diplomatisch zu beklagen.

    1. Sie haben Recht. Im damals grössten deutschsprachigen und Russland freundlichen „Alles Schall und Rauch Blog“ wurde dieses Fehlen der roten Linie angesprochen und die Konsequenzen spätestens 2015 exakt voraus gesagt. Einfach mal den Blog mit Yandex oder Duckduckgo suchen.
      Aber, bitte nennen Sie Putin nie ängstlich und unentschlossen, oder gar feige. Einige unterbelichtete Sofa Platzhirsche in diesem Blog sind dann tödlich beleidigt.
      Liebe Platzhirsche : Ich bin wegen dem analytisch begabten Thomas Röper hier, nicht um hier dumm angemacht zu werden.

      1. Nein, hat er nicht.
        Und daß schon allein deshalb, weil der Satz …“es hilft nichts die besten Waffen und eine starke Armee zu haben wenn der Gegner genau weiss, dass diese nicht eingesetzt werden.“ schlicht und ergreifend Unfug ist – und das in mehrfacher Hinsicht.
        Es ist halt etwas milchmädchenhaft, die Komplexität „großer Politik“ von „Staaten“ mit so etwas wie Hauspädagogik vergleichen zu wollen.

        Zudem: Es wird dem Meister des Weblog sicher wohl tun, da ihm doch ein „Logik Fan“ „analytische Begabung“ attestiert n… nur – und da verraten wir offenbar ein großes Geheimnis – über eine solche verfügen wir alle, und zwar schon ziemlich früh im Laufe unseres „irdischen Daseins“, andernfalls wir nämlich noch auf Bäumen hausten …

        1. Sie meinen bestimmt, dass alle über analytische Fähigkeiten verfügen. Begabung ist etwas anderes und wie man an der aktuellen Situation sieht, setzen viele nicht einmal ihre Fähigkeit ein. Man fragt sich unwillkürlich, ob die noch auf Bäumen leben.

          1. Det kommt noch… Schauen Sie sich mal KiKa/ Logo an … läuft gerade…

            (I.Ü.: Über die Bedeutung von Wörtern i.S.v. Begriffen ließe sich genüßlich wortwechseln… manchmal ist das sogar richtig spannend…)

            1. Oh ja, Deutsch ist ist eine wundervolle Sprache, die aber auch nicht von jedem deutschen Muttersprachler beherrscht wird. Man ahnt gar nicht, wie viele denken, Warum und Wozu wären das Selbe. 😅

              „Schauen Sie sich mal KiKa/ Logo an“

              Nein danke, der Tag ist gerade so schön. 😉

  3. Die Parallelen zu 1939 werden immer offensichtlicher.

    Die damalige Rolle Polens hat heute die Ukraine, um Konflikt zu schüren und zu zündeln.
    Damals Deutschland, heute Russland wird als Aggressor vorgeführt.
    Damals Danzig und die Volksdeutschen in Polen, heute Donbass/Lugansk und die Volksrussen in der Ukraine werden bedroht, um den Konflikt anzuheizen und wenn möglich, auszulösen.

    Nur die Strippenzieher hinter den Kulissen, das sind wieder die Gleichen, wie damals.

    Nur dass Russland sich selber hochrüsten musste und nicht, wie damals das DR, vom Westen aufgerüstet wurde.

    Achja und heute haben alle Seiten Atomwaffen, das blendet man wohl gerne aus, in den Kreisen der Stänkerer…

  4. Hallo liebe Mitleser
    Hat noch jemand Probleme mit dem Link ,,Beitrag des russischen Fernsehens,,? Bei mir öffnet sich zwar die Seite,ist aber gleichsam „eingefroren“,so dass sich kein Video oder ein anderer Beitrag öffnen lässt.Habe Operabrowser,mit oder ohne VPN;das gleiche mit Torbrowser.Wenn ich Vesti7.ru aufrufe,sind alle Videos (Y.T)gelöscht?

  5. Kurze Bemerkung zum Stil, die nicht über meinen Dank für all die Übersetzungen hier hinwegtäuschen soll.

    Einmal heißt es Zhytomyr, einmal Lwow.

    Einmal GOST-/ISO-Transliteration, einmal DIN.

    Ich wäre froh, wenn es für Eigennamen bei einem Stil bleiben könnte, also Zhytomyr und Lvov statt Schitomir (?) und Lwow.

    GOST ist suchmaschinenfreundlicher und viel ergiebiger für englische wie russische Quellen gleichermaßen. Ganz ehrlich, die gequälte deutsche Schreibweise ist für den Lesefluss extrem behindernd, und wer schon hier ist, will nicht unbedingt von SPIEGEL-Suchergebnissen behelligt werden.

    Lavrov statt Lawrow, Vladimir statt Wladimir, Vodka statt Wodka! Danke 🙂

    1. Also mir ist es wurscht. Wer international unterwegs ist, kennt die „englische“ (wofür steht „GOST“ ?) Schreibung sowieso. Sie ist in der Tat viel nützlicher.
      Ich halte die Eindeutschung auch nicht für notwendig. Wenn einheitlich, dann wie JayBee es vorschlägt.

Schreibe einen Kommentar