Ukraine

Der ukrainische Präsident Selensky trifft Merkel zu vierstündigem Gespräch, aber die Medien berichten nicht

Am 13. Juli hat der ukrainische Präsident Selensky Berlin besucht und sich mit Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzlerin Merkel, mit der vier Stunden lang gesprochen hat, getroffen. Aber den deutschen Medien war der Besuch keine großen Berichte wert. Also berichte ich darüber.

Wenn der frühere ukrainische Präsident Poroschenko Berlin besucht hat, war den deutschen Medien das immer mehr oder weniger ausführliche Berichte wert. Anders bei dem jetzigen ukrainischen Präsidenten Selensky. Er wird weitaus seltener nach Deutschland eingeladen und wenn er mal nach Berlin kommt, wird darüber kaum berichtet.

Der Grund dürfte sein, dass Selensky es geschafft hat, es sich mit so ziemlich allen Partnern zu verscherzen. Er hat die Oligarchen in der Ukraine und sogar US-Präsident Biden gegen sich aufgebracht, was dazu geführt hat, dass die deutschen Medien die eine oder andere Tatsache verdrehen mussten, als um einen anstehenden Besuch von Selensky in Washington ging. Hinzu kommt, dass Selensky bei jeder Gelegenheit offen sagt, dass er das Minsker Abkommen nicht umsetzen möchte, was westliche Politiker und Medien in Schwierigkeiten bringt, die trotzdem Russland beschuldigen, das Minsker Abkommen nicht umzusetzen. Also werden Selenskys Auftritte in den westlichen Medien kurzerhand totgeschwiegen. Gleiches gilt für den inzwischen offen rassistischen und nationalistischen Kurs, den die Ukraine unter Selensky einschlägt und in diktatorischen Gesetzen umsetzt, was die westlichen Medien ebenfalls gnädig übersehen.

Ein weiterer Grund, warum die deutschen Medien nicht über Selenskys Berlin-Besuch berichtet haben, dürfte sein, dass es außer Meinungsverschiedenheiten nichts zu melden gab. Da die deutschen Medien die Ukraine aber als engen Freund darstellen, mit dem man in allem einer Meinung ist, wollen sie ihren Lesern anscheinend nicht mitteilen, dass Merkel und Selensky vier Stunden lang zusammengesessen haben und dabei in keinem einzigen Punkt Einigkeit erzielen konnten. Selenskys wichtigste Forderungen sind ein Stopp von Nord Stream 2, ein schneller – am besten sofortiger – Beitritt der Ukraine zu Nato und EU, Waffenlieferungen im großen Stil und natürlich die Bitte um frisches Geld. Das alles sind Themen, die mit Merkel in der Form nicht zu machen sind.

Da die deutschen Medien nicht über das Treffen von Merkel und Selensky berichtet haben, übersetze ich den Bericht aus den russischen Abendnachrichten vom 13. Juli über das Treffen in Berlin.

Beginn der Übersetzung:

Der Besuch des ukrainischen Präsidenten in Berlin wurde von den deutschen Medien übersehen

Wladimir Selensky hat die Ergebnisse seines Treffens mit Angela Merkel zusammengefasst. Der ukrainische Präsident gab zu, dass die deutsche Bundeskanzlerin nicht mit ihm übereinstimmt. Kiew hat nicht einmal eine Andeutung aus Berlin erhalten, dass Nord Stream 2 eingefroren und das Minsker Abkommen umgeschrieben werden sollen. In Deutschland selbst haben weder Politiker noch Journalisten über die Ergebnisse des Treffens gesprochen. Warum war der zweitägige Besuch Selenskys kein erwähnenswertes Ereignis für die deutsche Seite? Aus Berlin berichtet Michail Antonov.

Die deutschen Medien haben über den Besuch Selenskys in Berlin nicht berichtet. Und das, obwohl das Gespräch zwischen dem Gast und Angela Merkel vier Stunden gedauert hat. Die Ukraine erscheint nur am Rande eines wichtigeren Themas – des bevorstehenden Besuchs der Kanzlerin bei Biden, mit dem sie den von Experten vorbereiteten Kompromiss zu Nord Stream-2 absegnen will. Kiew war an dieser Arbeit nicht beteiligt. Selensky wurde zu rituellen Zwecken eingeladen – um zu demonstrieren, dass Berlin und Washington planen, die Interessen der Ukraine in ihren Vereinbarungen zu berücksichtigen.

Es scheint, dass Berlin Selensky als Politiker nicht ernst nimmt. Kiews Flirt mit den deutschen Grünen während der kurzen Phase ihres Höhenfluges, offene Briefe an die Kanzlerkandidaten, die einen Neuanfang nach der Wahl vorschlugen, endlose Beschwerden des Außenministers und sogar des ukrainischen Botschafters waren zu viele Manifestationen von politischer Unreife. Steinmeier hat keine Sympathien für Poroschenkos Nachfolger, der seit dem Treffen im Normandie-Format in Paris dessen wichtigste Entscheidung – die Umsetzung des Minsker Abkommens nach der „Steinmeier-Formel“ – sabotiert.

Während der frühere ukrainische Präsident Merkel zweimal im Jahr besucht hat, wird der aktuelle nicht mit Einladungen verwöhnt. Das letzte Mal war Selensky im Juni 2019 in Berlin. Das Einzige, was von dem Besuch in Erinnerung blieb, war, dass der Kanzler stark zitterte. Ansonsten herrscht völliger Stillstand in allen Fragen. Die einzige Ausnahme war die Gaspipeline. Gerade rechtzeitig zu Selenskys Besuch kam eine für ihn unangenehme Nachricht.

„Wir gehen davon aus, dass die Bauarbeiten bis Ende August abgeschlossen sein werden. 98 Prozent der Pipeline sind fertiggestellt. Einer der beiden Stränge ist komplett gebaut“, sagte Matthias Warnig, Vorstandsvorsitzender des Pipelinebetreibers Nord Stream 2 AG.

Das macht den Sinn von Kiews bisheriger Gasdiplomatie – den Bau von Nord Stream 2 zu verhindern – zunichte. Es braucht eine Kurskorrektur.

„Der Start von Nord Stream 2 stellt eine potenzielle Bedrohung für die Sicherheit in der Region dar. Die Konzentration der russischen Truppen an unserer Grenze ist ein weiterer Beweis dafür“, sagt der ukrainische Präsident in Berlin.

Es gibt einige Politiker in Deutschland, die glauben, dass die Gaspipeline, die die Ukraine umgeht, Russland die Hände frei macht. Und das trotz Moskaus wiederholter Bekundungen, am Erhalt des ukrainischen Transits, der vom technischen Zustand der ukrainischen Leitungen abhängt, interessiert zu sein.

In Berlin ist man sich dessen bewusst, aber um die Alarmisten zu beruhigen, ist man bereit, den Betrieb von Nord Stream 2 nach Ablauf des aktuellen Transitvertrags an den Erhalt der Lieferungen bestimmter Gasmengen durch die ukrainische Pipeline zu koppeln.

„Für uns ist es klar, dass die Ukraine Teil des europäischen Gasportfolios ist. Wir haben Nord Stream 1 und auch Turkish Stream. Europa ist durch viele Gasverträge gebunden und die Ukraine ist Teil dieser Beziehung. Die EU und Deutschland werden sich auch nach 2024 dafür einsetzen. Ich denke, wir haben die nötige Macht, wir haben der Ukraine Versprechungen gemacht und wir werden uns an diese Versprechungen halten, auch der nächste deutsche Bundeskanzler“, kommentierte Angela Merkel.

Außerdem könnte ein Teil der Einigung zwischen Berlin und Washington darin bestehen, die Ukraine für die reduzierten Transiteinnahmen zu entschädigen. Dadurch eröffnen sich Verhandlungsmöglichkeiten. Es gibt Informationen, dass Deutschland der Ukraine eine Einmalzahlung von drei Milliarden Dollar und Investitionen in den Energiesektor anbieten will.

Seit 30 Jahren wurde nicht in das Gastransportsystem der Ukraine investiert, und selbst wenn es Investitionen gab, ist das Schicksal der Gelder unbekannt. Dafür hat Kiew immer wieder Verhandlungen gefordert.

Washington hat außer der Lösung der Probleme des ukrainischen Staatshaushalts noch etwas, wofür es die Ablehnung weiterer Sanktionen gegen Nord Stream 2 eintauschen könnte: einen härteren Kurs gegenüber China und die Aufhebung des Patentschutzes für Impfstoffe. Jedenfalls kann Kiew, wenn Deutschland und die USA sich auf irgendwelche Regeln einigen, damit einverstanden sein oder auch nicht, aber es wird sie akzeptieren müssen.

Ende der Übersetzung

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

36 Antworten

  1. „Berichten nicht“, „verschweigen natürlich“, „verlieren kein Wort“…
    etc.
    Es ist ein wenig peinlich, Röper, gerade, wenn man sich als Qualitätsrechercheur feiert, seine Artikel fortwährend mit obigen Floskeln zu spicken. Noch peinlicher wird’s, wenn diese Behauptungen gar nicht zutreffen.
    Wie bei diesem Artikel zB.
    Man braucht bloß google NEWS mit den entsprechenden Keywords zu füttern, schon ploppen Zeit, Tagesschau, faz etc. auf die diesen bahnbrechenden Bettel-Besuch Selenskys abhandeln.
    Das trägt sich deshäufigeren zu, stets mit dem lauenden Subtext, die
    MS-Presse zensiere mal wieder lückenpressisch.
    Oft ist es übrigens auch bloß Irrelevanz.
    Vllt. die „der Westen verschweigt“- Plattitüde dann raushauen, wenn’s tatsächlich mal stimmt.
    Denn auch das kommt durchaus vor.

    1. Der „geploppte“ Tagesschau-Artikel und auch der aus der ZEIT stammen von vor dem Besuch. Berichte kann er also keine enthalten. Und der aus der FAZ ist aus meiner Sicht ziemlich mager. Dass es nichts zu berichten gäbe, wird so nicht behauptet. Habe ich da was übersehen, oder ploppt Google inzwischen anders?

    2. Ich denke Sie sollten besser inhaltlich argumentieren.
      Was an dem was Hr. Röper schreibt stimmt denn nicht?

      Die Wertewestlichen Medien verschweigen in der Tat sehr viel.
      Jedenfalls berichten sie nicht so wie der Spiegel es zu Beispiel sich selbst zur Vorgabe gemacht hat:

      —————–
      Ein SPIEGEL-Text muss eine Idee und eine These haben, aber er darf keinen Spin haben, dem die Argumentation untergeordnet wird.
      Wir müssen Einwände zulassen, dürfen Störendes nicht weglassen, müssen gegenläufige Argumentationen anführen.
      —————–

      Da kann man nur laut anfangen zu lachen.
      Nichts, aber auch gar nichts wird davon eingehalten.

      1. „Was an dem was Hr. Röper schreibt stimmt denn nicht?“

        Äh, zum Beispie schon die Überschrift?

        „Der ukrainische Präsident Selensky trifft Merkel zu vierstündigem Gespräch, aber die Medien berichten nicht“

        Definitiv unwahr wie ich darlegte…

    3. Vielleicht sind Sie, werte siebersuppe, ja so freundlich und verraten uns Ihre Schlüsselworte. Bei meiner Suche hat es für ein „etc.“ nicht gereicht, mehr als drei magere Beiträge konnte ich nicht finden, bin aber auf die „etc.“ gespannt.

      Herr Röper, in den Medien ist die Rede vom Besuch am 12. 07., also letzten Montag. Haben Sie sich verschrieben?

        1. Ok, Handelsblatt war bei mir nicht dabei, ein echtes „etc.“ ist das aber nun gerade nicht. 😅

          Als Stammleser hier weiß ich allerdings mittlerweile, dass die Aussage, „Die Medien berichten nicht“ im Grunde bedeutet, dass sie nicht angemessen und in der Form berichten, wie es dem Thema eigentlich gebürt. Wer hier die Artikel über die Ukraine verfolgt, der weiß sehr genau, dass die MSM im Grunde nicht berichten. Ein kurzes Blablabla am Thema vorbei ist kein Bericht.

          1. Naja, faz, tagesschau, dlf, handelsblatt, zeit, (nach flüchtiger Recherche) …

            „die Medien berichten nicht“ –

            sportlich!

            Ich denke, dass die Medien nicht mehr berichten bzw. mehr Medien ist dem doch jetzt auch nicht eben epochalen Ereignis geschuldet…

    4. Au . Was für ein Nonsens-Gesülze .

      4 Stunden sitzt die Chefin der Deutschen mit dem Hofnarren aus Kiew am Tisch und bereden irgendetwas. Was ? Niemand der hochbezahlten Journalisten interessiert es.

      der- wie nennt er sich ?- ach ja..siepersuppe ( grins hoch 3) berichtet von den VIELEN Berichterstattungen vom Treffen des Narren mit der Vasallenchefin der USA… Er berichtet von den Berichten VOR den 4 Stunden….

      Gabs schon mal eine GEMEINSAME Pressekonferenz zweier USA Vasallen VOR einem Treffen ? Also ich, kann mich da nicht erinnern.

      Mensch Siepersuppe verkoch dich …. (Au ha… )

  2. Wahrscheinlich berichten sie nicht, weil der kleine Stöpsel von den Gravitationskräften des riesigen Fettarsches angezogen worden ist und jetzt in einer IM-nahen Umlaufbahn rotiert. Vielleicht schafft man es ja ihn kontrolliert verglühen zu lassen.

  3. Es ist leider heute, fast immer, so das deutsche Medien ihre Arbeit nicht mehr machen,
    ich weiß nicht warum das so ist, eine Generationen Frage, eine Bildungsfrage, Opportunismus dem Arbeitgeber gegenüber.
    Wie Noan Chomsky treffend bemerkt hat, diese Art von Lücken- und Lügenhafter Berichterstattung muss man den Journalisten nicht mal vorschreiben, das machen die von ganz allein.

    Siehe, das Propagandamodell, eine hochinteressante Analyse.

    Aus heutiger (Mittwoch) Sicht, Totalversagen in der Berichterstattung über die Ukraine, über Moldawien, über Kuba, über Südafrika.

    In den führenden MSM Medien Nachrichten aller Art, fast immer verkürzt, fast immer das Narrativ bedienend, niemals fundiert.

    Ich bin ein politisch hochinteressierter Mensch, und ich finde es mühsam sich jeden Tag, Stück für Stück aufs neue sich seine einigermaßen stimmenden Nachrichten zusammen suchen zu müssen.

    Danke auf diesem Weg an Hr. Röper, ich finde es immer wieder hochinteressant eine Sicht aus Rußland zu hören. Danke für die unentwegten Übersetzungen! Das allermeiste fährt man aus deutschen Medien nicht.

    Insbesondere die realen übersetzten Aussagen russischer Politiker, aber auch die faktenbasierten TASS Meldungen sind eine echte Wohltat.

    Und das hat mit Politik erst mal gar nichts zu tun, es ist einfach ehrliche Berichterstattung.

    Hr Römer, Danke dafür.

  4. Ein seltsam relativierender Beitrag, Alexander …
    „Das Narrativ“ wird auch hier bedient, vom Röper, dessen Narrativ sich vom russischen („das russische Fernsehen“) in etwas ermüdender Weise kaum unterscheidet. Das andere ist das Narrativ der westlichen MSM.
    Zeit, Spiegel, ntv, Bild, etc.
    Die Narrative dieser MSM sind – das ist auch mein Eindruck – oftmals in einer Blase sich ungesund nicht sehr unterscheidender weltanschaulicher Grobrichtung. Es ist keine Gleichschaltung, doch es ist narrativer Stallgeruch.
    Röpers Verdienst ist es, das offizielle Narrativ – in diesem Falle – der RF in Übersetzung darzubieten.
    Verschiedene Narrative – es ist schlicht die unterschiedliche Sicht auf die Dinge, das unterschiedliche Gewichten der Ereignisse.
    Letztlich ist eine kluge Recherche, sich all diese Perspektiven, Lügen, Wahrheiten zu verabreichen, ohne aber der Gefahr zu erliegen, sich ein statisches, verkrustetes Weltbild ins Hirn zu zementieten.
    Dafür sind die Dinge allzu komplex.

    1. Moin Hausfreund,
      auch Norilsk Nickel ist ein Investment wert und die Bank of China mit 8,9 % Dividende ist auch nicht schlecht , abgesehen von China Mobile sowie China Railroad……

  5. Ich weiß nicht, wie’s heute dort zugeht. Der Spiegel hat seine guten Tage längst hinter sich.
    Damals war er dafür bekannt, quasi als Alleinstellungsmerkmal, gerade auch widersprechende Leserbriefe abzudrucken.
    Mich provoziert Einseitigkeit.
    „Die Wahrheit“, falls es sie denn gibt, ist ein selektives Gewebe aus Einseitigkeiten, der perspektivischen Summe derselben.
    Es gibt keine Medien, die nicht einseitig wären.
    Ich dachte mal kurz, Projekte wie „kenfm“ wären Konzepte, die diese These brechen könnten.
    Es gelang fairly zu Beginn.
    Der Feind heute ist die Blase, das zementierte, sich nur in seiner fortwährenden Bestätigung gefallenen Weltbildes.
    Und, ja, die Dummheit – wie eh und je.

    Dieser Röper-Blog hat etwas Anachronistisches. Er tut, als stünden sich hier Blöcke gegenüber wie einst vor 50 Jahren.
    Dabei hat der Kapitalismus längst gesiegt, hüben wie drüben. Und MacDonalds, Google und Facebook. Hüben wie drüben.
    Ein sterbender Weltpolizist und eine „Großmacht“, die ängstlich auf den Ölpreis lugt.

    1. „Er tut, als stünden sich hier Blöcke gegenüber wie einst vor 50 Jahren.“

      So verschieden ist die Wahrnehmung. Das Motto der Seite ist: „Gib Lügen keine Chance!“ und ich denke, das gelingt Herrn Röper ziemlich gut für einen Ein-Mann-Betrieb. Das Dilemma mit der Wahrheit haben Sie ja schon richtig erkannt, aber dass Herr Röper Wahrheiten angreift, kann man ihm nun wirklich nicht nachsagen. Die MSM schreiben vielfach nicht die Wahrheit, auch wenn sie nicht immer direkt lügen. Es geht um Manipulation in eine ganz bestimmte Richtung und es ist eine Charakterfrage, ob man sich auf deren Seite schlägt oder sich darüber empört. Mit Kapitalismus und irgendwelchen Blöcken hat das nun gar nichts zu tun. Im Übrigen hat der Kapitalismus nicht gesiegt, er ist genauso am Ende und wird nur wie auf einer Intensivstation am Leben gehalten.

      1. „Im Übrigen hat der Kapitalismus nicht gesiegt, er ist genauso am Ende und wird nur wie auf einer Intensivstation am Leben gehalten.“

        Zweifellos. Hüben wie drüben.

        Der Rest Ihres Beitrages ist Ihre Auffassung, die ich eher teile.

        Röper verdient jedoch genauso keinen Wepenschutz wie das von ihm in die Wade gebissenene Deutsche Nachrichtenmagazin.
        Schreibt er Unsinn (siehe Artikel-Überschrift) sollte das Erwähnung finden. Dass Blasenschwache wie Gottschlich u.a. reflexhaft (und recht schlicht) sekundieren darf nicht verwundern.
        Die Welt ist keine andere

        1. Genau. Die Welt wird sich so zeigen wie sie (in 2021) ist. Sie ist nun mal nicht so (Die Welt) wie vermeintlich noch gegeben. Schön, dass man die schlichte Ausdrucksweise bemerkt, weil mehr und mehr merke ich selbst, je näher man auf Bild-Niveau spricht, kommts auch rüber.

          Fällt dir nichts besseres ein, als Sekundant ? Schwach(sinn). (Punkt)

          Fazit: Du steckst fest und kommst (DU) gedanklich keinen Milimeter mehr weiter … Dir fehlt das kausale Wissen.. das DU mit Angriff auf Dritte übertünchen willst.

          Die einzig zur Übertünschung des eigenen UNWISSENS.

          That’s all..

        2. „Schreibt er Unsinn (siehe Artikel-Überschrift) sollte das Erwähnung finden.“

          Nun, es ist aber auch nicht wirklich ein epochales Ereignis und ich werde Ihre Kritik als ernsthafte Kritik verstehen, wenn Sie sich auch in anderen Themen an Diskussionen beteiligen. Ansonsten sind Sie nur ein Troll, der im Hintergrund mit einer Art Blockwartmentalität oder arbeitsvertraglich gebunden auf einen Fehler des Bloggers lauert. 😉

            1. Ist das ein Scherz? Und wenn Ihre Behauptung wahr wäre, dann haben Sie offenbar vergessen, dass Litauen ein Klientelstaat der USA ist, der vom US-Imperium aufgrund seiner geostrategischen Lage als Operationsgebiet gegen Russland benutzt wird und die deutschen Bundeswehr-Soldaten folglich de facto als Angehörige einer Auftragsarmee im Interesse einer fremden Macht operieren.

              Die Bundeswehr sollten lieber die Außengrenze der südlichen EU-Mitgliedstaaten vor der von den USA ausgelösten Massenzuwanderung von Millionen religiös-vormodern sozialisierten Jungmännern aus Südwestasien und Afrika schützen.

    2. (..)Dieser Röper-Blog hat etwas Anachronistisches. Er tut, als stünden sich hier Blöcke gegenüber wie einst vor 50 Jahren.
      Dabei hat der Kapitalismus längst gesiegt, hüben wie drüben. Und MacDonalds, Google und Facebook. Hüben wie drüben.
      Ein sterbender Weltpolizist und eine „Großmacht“, die ängstlich auf den Ölpreis lugt.(..)

      Au ha. (Punkt)

      Geht’s (in 2021) um Kapitalismus oder Sozialismus ? oder in der letzten Konsequenz um Leben und Sterben?

    3. Moin Siebersuppe,
      das klingt nach Enttäuschung und Desillusionierung.
      Nimm den Röper Blog als das was er ist , eine Gegenstimme bzw eine Klarstellung der hiesigen Meldungen.
      Die Kommentare hier , wie auch auch auf KenFM würde ich nicht allzu Ernst nehmen 🙂
      Die Basis ( Partei ) wird auch grad erfolgreich unterwandert und wohl übernommen , wie vormals die Grünen , FDP und Piraten sowie einige wichtige e.V , aber Die Basis nimmt es nicht Ernst und hofft auf Schwarmintelligenz .
      Hier in der NATO-US-EU geht es nur noch um Resteverwertung !
      Schaue Dir mal den DIDI ( Caiyman Islands ) Börsengang an der NYSE an oder Jack Ma `s verschwinden und was China grad mit den USA veranstaltet.
      Ich denke Voltaire.net hat Recht und was wir Anfang Juni gesehen haben war eine Art Jalta 2 , die Friedensbedingungen China und Russlands an die NATO-US-EU. Darauf folgten u.a die Flucht aus Afghanistan….

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