USA vs. Russland

Die Generalstabschefs Russlands und der USA treffen sich in Helsinki

Die Generalstabschefs Russlands und der USA haben sich in Helsinki getroffen. Diese an sich nicht spektakuläre Meldung ist interessant, weil die Medien praktisch nicht darüber berichten

In Russland habe ich zu dem Treffen der Generalstabschefs Russlands und der USA nur einen sehr kurzen Beitrag gesehen. Da ich dazu jedoch im Netz fast keine Meldungen gefunden habe, übersetze ich einen Artikel aus den finnischen Medien, auf den mich ein Leser aufmerksam gemacht hat, wofür ich mich hiermit bedanke. Dass das Treffen tatsächlich stattgefunden hat und keine Erfindung ist, bestätigt Reuters, das eine sehr kurze Meldung darüber gebracht hat.

Beginn der Übersetzung:

Spitzenmilitärs der USA und Russlands treffen sich in Helsinki

Die Tagesordnung des Treffens wurde nicht veröffentlicht, es fällt aber in die Zeit nach dem Abzug der US-Streitkräfte aus Afghanistan.

Wie die US-Nachrichtenagentur Associated Press (AP) berichtet, trafen sich am Mittwoch hochrangige Militärs aus den Vereinigten Staaten und Russland in Helsinki.

Das ganztägige Treffen zwischen General Mark Milley, dem Vorsitzenden der US-Generalstabschefs, und General Valery Gerasimov, dem Chef des russischen Generalstabs, fand zu einem entscheidenden Zeitpunkt nach dem Rückzug der USA aus Afghanistan statt.

Obwohl die genaue Tagesordnung des Treffens nicht veröffentlicht wurde, erklärte Milleys Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur AP, dass die beiden Beamten über Bemühungen zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den beiden Nationen sowie über die Verringerung potenzieller Risikofaktoren diskutierten.

„Beide Seiten streben nach mehr Transparenz, um Missverständnisse zu vermeiden und die Stabilität zu erhöhen“, sagte Oberst Dave Butler. „Das Treffen ist ernsthaft, beide Generäle zeigen gegenseitigen Respekt füreinander, obwohl beide die Gelegenheit genutzt haben, gelegentlich zu scherzen oder zu witzeln.“

Wie AP weiter berichtet, wollen die US-Militärs sicherstellen, dass sie auch nach dem Abzug der US-Truppen weiterhin Informationen aus Afghanistan erhalten – darunter auch Informationen über Al-Qaida und die Kämpfer des Islamischen Staats im Land.

US-Militärstützpunkte in der Region ein „sensibles“ Thema

Die Vereinigten Staaten können auch von Militärbasen in anderen Ländern aus Terrorismusbekämpfungsmaßnahmen durchführen und sogar Angriffe auf Afghanistan starten, doch könnten sich Flüge von den derzeitigen Basen am Persischen Golf als zu langwierig erweisen.

Die USA und ihre Verbündeten wollen daher mit Staaten, die näher an Afghanistan liegen, wie Usbekistan, Kirgisistan oder Tadschikistan, Vereinbarungen über Stützpunkte und den Austausch von Informationen treffen.

Die Möglichkeit, dass die USA in diesen Ländern Militärstützpunkte errichten, ist jedoch ein äußerst sensibles Thema.

AP berichtete, dass der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow im Juli sagte, Russland habe die Vereinigten Staaten gewarnt, dass jede Stationierung amerikanischer Truppen in Nachbarländern Afghanistans „inakzeptabel“ sei.

Er sagte auch, dass Russland die zentralasiatischen Länder gewarnt habe, keine US-Truppen innerhalb ihrer Grenzen zuzulassen.

Helsinki war in der Vergangenheit bereits mehrfach Schauplatz von Treffen zwischen den USA und Russland, darunter auch ein Gipfeltreffen 2018 zwischen dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

5 Antworten

  1. Man sollte fein unterscheiden zwischen dem, was das Militär als „Auftragnehmer“ auszuführen hat, und dem, was deren wirtschaftspolitischen „Auftraggeber“ für Ziele haben. Dass sich das Militär untereinander trifft und auch versteht, ist angenehmer anzusehen und zu ertragen als das ewige Gestänkere der politischen Schreibtischtäter. Früher zogen noch die Kaiser, Könige und Fürsten selber vor ihrem Heer zu Felde – die heutigen Politiker sind durchweg Waschlappen, von denen auch kaum wirklich Jemand jemals in einer Armee gedient hatte. Und so sind auch eine Flintenuschi und eine A.K.K. keine wirklichen Amazonen, sondern nur Pissnelken 🙁

  2. Sie haben sich wahrscheinlich darauf geeinigt, wenn der Atombomben Austausch stattfindet, das beide nicht alles reinschmeißen, damit ihrgend wo noch Reste von Population überbleiben, die dann in der Altsteinzeit, neu anfangen können.

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