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Die Spiegel-Lügen der letzten Woche, Teil 3: „Putin droht russischem Friedensnobelpreisträger“

Westliche Medien haben berichtet, Putin habe dem russischen Friedensnobelpreisträger Muratov gedroht. Diese Meldung kann nur bringen, wer einen kurzen Satz aus dem Zusammenhang reißt. Daher schauen wir uns an, was Putin wirklich gesagt hat.

Da ich derzeit mit der Arbeit an meinem Buch über die Netzwerke hinter der Pandemie sehr ausgelastet bin, komme ich kaum dazu, auch noch Artikel zu schreiben. Sollten Sie noch nicht mitbekommen haben, worum es bei dem Buch geht, lesen Sie zunächst diesen Artikel und dann diesen Artikel, die Reihenfolge ist wichtig, weil sie aufeinander aufbauen.

Normalerweise hätte ich auf die dreisten Lügen, die sich der Spiegel letzte Woche geleistet hat, sofort reagiert. Nun tue ich es eben mit ein wenig Verspätung und mache daraus eine kleine Sonderreihe für diese Woche.

Genießen Sie also zusammen mit mir Teil 2 der „Spiegel-Propagandashow“

Putin droht mal wieder

Ein Dauerbrenner beim Spiegel sind Überschriften, in denen „Putin droht den Europäern“ oder „Putin droht den USA“ zu lesen ist und überhaupt droht Putin, wenn man dem Spiegel glaubt, jedem auf der Welt. Diese „Drohungen“ sind, wenn man sie sich anschaut, jedes Mal vom Spiegel und anderen „Qualitätsmedien“ frei erfunden, wie ich schon vor Jahren hier und hier an Beispielen aufgezeigt habe.

Aber das Thema „Putins Drohungen“ bleibt ein Dauerbrenner beim Spiegel und so konnte man am 13. Oktober im Spiegel die Überschrift „Drohung statt Gratulation – Putin warnt russischen Friedensnobelpreisträger“ finden. In dem Artikel hat der Spiegel behauptet, Putin habe dem frisch ernannten Friedensnobelpreisträger Muratov gedroht, anstatt ihm zu gratulieren. Leser des Anti-Spiegel wissen, dass das gelogen ist, denn der Kreml gehörte zu den ersten Gratulanten und ich habe auch übersetzt, wie das böse russische Staatsfernsehen Verleihung des Friedensnobelpreises an den russischen Journalisten kommentiert hat.

Im Spiegel jedoch konnten die Leser erfahren:

„Rodrigo Duterte hat Maria Ressa in der Vergangenheit vorgeworfen, Fake News zu produzieren. Nachdem die Journalistin den Friedensnobelpreis gewonnen hatte, gratulierte ein Sprecher des philippinischen Präsidenten dennoch. Wladimir Putin sprach dem russischen Friedensnobelpreisträger gegenüber jetzt eine Drohung statt Glückwünsche aus.
Gerichtet an den kremlkritischen Journalisten Dmitrij Muratow sagte Putin: »Wenn er sich mit dem Nobelpreis wie mit einem Schutzschild bedeckt, um russische Gesetze zu verletzen, dann tut er das bewusst. Wenn er russische Gesetze nicht verletzt und keinen Anlass dafür gibt, ihn zum »ausländischen Agenten« zu erklären, dann wird er das auch nicht.«“

Da der Spiegel-Leser nur dieses aus dem Zusammenhang gerissene Zitat von Putin zu sehen bekommt, werde ich zunächst zeigen, was Putin wirklich gesagt hat. Der Satz fiel bei einer Podiumsdiskussion, bei der Putin über eine Stunde lang von der amerikanischen CNBC-Journalistin Hadley Gamble befragt wurde. Ich habe bereits den Teil der Podiumsdiskussion übersetzt, in dem es um die Energiekrise in Europa ging.

Jetzt habe ich den Teil der Podiumsdiskussion übersetzt, in dem der fragliche Satz gefallen ist. Nach der Übersetzung unterziehen wir Putins Aussagen noch einem Faktencheck.

Was Putin wirklich gesagt hat

Beginn der Übersetzung:

Gamble: Herr Präsident, gleichzeitig ist die Korruption immer noch ein ernstes Problem für Russland. Auf dem Korruptionsindex liegen Sie auf Platz 129 von 180. Sie sprachen von den Oligarchen unter Jelzin, die den Zusammenbruch der Sowjetunion ausnutzten, aber die Korruption ist immer noch weit verbreitet, und die Menschenrechte werden verletzt. Ist es Ihrer Meinung nach normal, dass es in Russland solche Probleme mit den Menschenrechten gibt? Dass beispielsweise Journalisten zu ausländischen Agenten erklärt werden, dass ein Friedensnobelpreisträger, ein Russe, befürchtet, diesen Status zu erhalten? Glauben Sie, dass das normal ist? (Anm. d. Übers.: Wenn Sie sich dafür interessieren, wie der genannte Korruptionsindex zu Stande kommt, finden Sie dazu hier Details und Quellen)

Putin: Ich denke, es ist nicht normal, wenn Journalisten verfolgt werden. Übrigens, wenn wir die Zahl der toten Journalisten, die Zahl der verletzten Journalisten in der ganzen Welt nehmen – schauen Sie, wo und was in der Welt passiert. Russland ist leider nicht das einzige Land, in dem so etwas passiert. Und das ist natürlich ein Ergebnis der inneren Entwicklung des Landes und seiner demokratischen Prozesse. Das ist ganz offensichtlich. Aber wissen Sie, es fällt mir schwer, Länder zu finden, in denen Medien de facto vom Staat finanziert werden und eine so kompromisslose Haltung gegenüber der Regierung einnehmen wie bei uns… Ich kann es mir nicht einmal vorstellen. „Gazprom“ finanziert einen unserer Radiosender: Er vertritt zu jedem Thema extreme Positionen, und jeder zweite Mitarbeiter dort hat einen ausländischen Pass oder eine Aufenthaltsgenehmigung im Ausland. Aber der Sender arbeitet, nichts passiert, alles ist in Ordnung.

Wenn Journalisten bestimmte Grenzen überschreiten, wenn sie sich ins Risiko begeben, Risiken eingehen, ist es natürlich unsere Aufgabe, sie zu schützen. Leider schaffen wir das nicht immer, das ist wahr.

(Anm. d. Übers.: Putin spricht von dem landesweiten Radiosender Echo Moskvy, der Russlandweit sendet und bei allen Themen gegen die Politik der russischen Regierung wettert, westliche Positionen vertritt und Putin persönlich sehr hart angeht. Trotzdem wird dieser Radiosender von der russischen Regierung über Gazprom finanziell unterstützt. In meinem Buch über Putin habe ich ein Streitgespräch zwischen Putin und dem Chefredakteur von Echo Moskvy abgedruckt. Aber wäre es in Deutschland oder anderen Ländern des Westens möglich, dass ein landesweiter Radio- oder Fernsehsender den ganzen Tag pro-russische oder pro-chinesische Positionen verbreitet und auch noch von dem westlichen Staat finanziell unterstützt wird? Natürlich nicht, wie die Ablehnung der Behörden gezeigt hat, als RT-DE eine Sendelizenz für das deutsche Kabelnetz beantragt hat.)

Gamble: Können Sie uns versichern, dass Herr Muratov nicht zum ausländischen Agenten erklärt werden wird, wie er befürchtet?

Putin: Sehen Sie, wenn er nicht gegen russisches Recht verstößt und wenn er keinen Grund liefert, als ausländischer Agent eingestuft zu werden, dann wird das nicht passieren. Aber wenn er den Nobelpreis als Schutzschild benutzt, um etwas zu tun, das gegen russisches Recht verstößt, bedeutet das, dass er es absichtlich tut, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken oder aus einem anderen Grund. Ungeachtet aller Verdienste muss jedem klar sein: Man muss die russischen Gesetze befolgen.

Was die ausländischen Agenten betrifft, so habe ich es schon oft gesagt und ich kann es wiederholen: Wir haben dieses Gesetz nicht erfunden. Dieses Gesetz wurde in den 1930er Jahren in den Vereinigten Staaten verabschiedet und ist auch heute noch in Kraft, und es gilt auch für die russischen Medien in den USA. Warum darf man das in den USA tun, in unserem Land aber nicht? Sowohl dort als auch bei uns geschieht das aus einem einzigen Grund: um innenpolitische Prozesse vor äußeren Einflüssen zu schützen. Ausländischen Agenten ist es nicht verboten, sich politisch oder beruflich zu betätigen, sie müssen sich nur als solche registrieren lassen, das ist alles. Aber in den USA können sie dafür strafrechtlich belangt werden. Wir wissen also, was wir tun, und wir werden tun, was im Interesse der Russischen Föderation ist.

Ende der Übersetzung

Putin hat also klar gesagt, dass die Verleihung des Friedensnobelpreises und das damit verbundene Preisgeld kein Grund ist, Muratov als ausländischen Agenten einzustufen. Putin sagte nur, dass in Russland russische Gesetze gelten und dass der Friedensnobelpreis kein Freifahrtsschein ist, um anschließend weitere Gelder aus dem Ausland anzunehmen, ohne als ausländischer Agent eingestuft zu werden.

Ausländische Agenten

Das von den westlichen Medien so heftig kritisierte russische Gesetz über ausländische Agenten ist keine russische Erfindung. In den USA gibt es bereits seit 1938 das FARA-Gesetz (Foreign Agents Registration Act). Es soll ausländische Einmischungen in die Politik der USA verhindern. Nach dem Gesetz drohen jedem, der in den USA mit ausländischer Finanzierung politisch tätig wird und sich nicht als „ausländischer Agent“ registriert, Geld und/oder Gefängnisstrafen. Das Gesetz wird sehr restriktiv angewendet.

Die russische Studentin Maria Butina zum Beispiel wurde in den USA aufgrund dieses Gesetze zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ihr Vergehen bestand darin, als Waffennärrin Kontakte zur US-Waffenlobby geknüpft zu haben. Dass sie mit einigen der Waffenlobbyisten gesprochen hat, reichte schon aus, um zu über einem Jahr Gefängnis verurteilt zu werden.

Russland hat das FARA-Gesetz der USA im Grunde nur abgeschrieben, wobei jedoch die Strafen in der russischen Kopie dieses US-Gesetzes weniger streng sind.

An dem FARA-Gesetz der USA hatten und haben die deutschen „Qualitätsmedien“ nichts zu kritisieren. Als Russland aber 2012 seine weniger strenge Kopie des amerikanischen Gesetzes eingeführt hat, war der Aufschrei im Westen groß. Angeblich will Russland damit die Zivilgesellschaft einschränken. In Wirklichkeit verpflichtet das Gesetz nur jeden, der in Russland einer politischen Tätigkeit nachgeht und aus dem Ausland finanziert wird, seine Finanzen offenzulegen. Außerdem müssen Veröffentlichungen solcher Organisationen (meist sind das vom Westen finanzierte NGOs) als Publikationen von „ausländischen Agenten“ gekennzeichnet werden. Das sind die gleichen Regelungen, die auch in den USA gelten.

Wer sich über das russische Gesetz über ausländische Agenten aufregt, der sollte sich bei den USA beschweren. Ohne ihr FARA-Gesetz und die damit verbundenen Behinderungen russischer Organisationen und Medien in den USA hätte Russland ein solches Gesetz nie erlassen. Russland hat bei seinem Gesetz immer nur auf die Einschränkungen reagiert, denen russische Organisationen und Medien in den USA unterworfen sind.

Aber das wissen Spiegel-Leser ja nicht, weshalb der Spiegel sich Lügen über angebliche Drohungen Putins ausdenken und das russische Gesetz über ausländische Agenten nach Lust und Laune als „Unterdrückungsinstrument“ darstellen kann, während er seinen Lesern verschweigt, dass das Original des Gesetzes aus den USA stammt und seit nun schon über 80 Jahren in Kraft ist und streng umgesetzt wird.

Das zeigt einmal mehr:

Spiegel-Leser wissen weniger!


Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse. Dort gibt es auch ein Kapitel über die Migrationskrise in Europa, wo sie erfahren können, was Putin dazu sagt. Das Thema Terrorismus zieht sich natürlichm wie ein roter Faden durch das Buch und Putins Lösungsvorschläge unterscheiden sich in überraschender Weise von denen der westlichen Politiker.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. Es ist schon ein Armutszeugnis, dass Russland anhand seiner Handvoll kritischer und vom Staat geduldeter Medien (Aushängeschilder, die zum Teil auch noch staatlich finanziert werden) von einer freien Presse im Land redet. Interessanterweise wird auf dieser Webseite ja immer gerne von einer angeblichen Einflussnahme auf die Berichterstattung von bestimmten Medien durch finanzielle Zuwendungen (Bill Gates -> Spiegel, BBC etc.) geredet, ohne dass es dafür belegbare Indizien gibt. Dass Gazprom aber sogar Mehrheitseigner von Echo Mosky ist, scheint hingegen offenbar überhaupt kein Problem zu sein. Passt ja nicht ins Weltbild.

    Druck auf Medien wird übrigens auch erzeugt, indem man Morden an kritischen Journalisten nicht mit aller Härte begegnet und somit indirekt die Verbrechen toleriert und unliebsame Stimmen einschüchtert. Bei der Anzahl an unaufgeklärten Morden an Journalisten pro Land liegt Russland zwischen Bangladesh und dem Südsudan auf Platz 11 (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155013/umfrage/unaufgeklaerte-morde-an-journalisten-weltweit/).

      1. Anstatt kindliche Äußerungen zu machen, können Sie gerne auf die von mir genannten Argumente eingehen:

        i.) zweierlei Maßstäbe bei der Betrachtung einer mehr oder weniger vergleichbaren Sachlage (Finanzierung von Medien). Wieso hat niemand hier ein Problem damit, dass Echo Moskvy ein staatlich finanzierter Sender ist? Gazprom-Media Holding hält 66% der Anteile, und Putin selbst behauptet, dass der Sender staatlich ist.

        ii.) angebliche Pressefreiheit in Russland bei gleichzeitig geringem Interesse, Morde an kritischen Journalisten aufzuklären? Auch kein Problem?

        1. „(Bill Gates -> Spiegel, BBC etc.) geredet, ohne dass es dafür belegbare Indizien gibt“

          Gebe Ihnen bei vielem recht, aber bei Bill Gates und Spiegel und anderen Medien braucht es keine Indizien, da es Beweise gibt:

          https://www.spiegel.de/backstage/fragen-und-antworten-zur-foerderung-durch-die-bill-and-melinda-gates-stiftung-a-dac661f6-210a-4616-b2d2-88917210fed4

          Röper ist der Meinung, dass der Spiegel nicht in die Hand beisst, die ihn füttert. Leicht nachvollziehbar und wohl wahr.

          1. „Röper ist der Meinung, dass der Spiegel nicht in die Hand beisst, die ihn füttert. Leicht nachvollziehbar und wohl wahr.“

            Ich kann Ihren Einwand verstehen.
            Aber im Umkehrschluss müsste man dann logischerweise auch folgern, dass die Kritik, die Echo Moskvy gegenüber der russischen Regierung äußert, mit dieser abgestimmt ist, oder zumindest innerhalb gewisser Spielregeln so formuliert wird, dass sich niemand bei Gazprom-Media Holding genötigt sieht, die Finanzierung einzustellen. Bei Echo Moskvy würde dann auch also auch keine Unabhängigkeit bestehen, und die von Putin gelobte Freiheit der Presse nicht auf diesen Kanal zutreffen.

            1. „Aber im Umkehrschluss müsste man dann logischerweise auch folgern, dass die Kritik, die Echo Moskvy gegenüber der russischen Regierung äußert, mit dieser abgestimmt ist, oder zumindest innerhalb gewisser Spielregeln so formuliert wird, dass sich niemand bei Gazprom-Media Holding genötigt sieht, die Finanzierung einzustellen.“

              Man muss es nicht folgern, man darf es gerne annehmen. Was bedeutet das, angesichts der extremen pro-westlichen Propaganda von Echo Moskvy? Offenbar, dass der Kreml daran interessiert ist, dass alle in der politischen Diskussion nun einmal wichtigen Positionen, zu denen die westliche Position nun eben auch gehört, in den Medien vorhanden sein sollten.

              Ist übrigens eine klassische liberale Idee, findet sich schon bei Mill „On Liberty“, wo er dafür argumentiert, dass auch Positionen, die überhaupt von niemandem verteidigt werden möchten, von einem extra dafür angestellten „Advokaten des Teufels“ vertreten werden müssten. Im Westen gibt es nichts vergleichbares, da würde gegen so etwas sofort mit „sowas keine Plattform geben“ argumentiert. In Russland wäre „Echo Moskvy“ so etwas.

              1. “ Im Westen gibt es nichts vergleichbares, da würde gegen so etwas sofort mit „sowas keine Plattform geben“ argumentiert. “
                Das ist der Punkt.
                So formt man die alles an sich reißende Einheitsmeinung. Dabei kann eine Gruppe der gleichen Meinung sein und doch wird aus der Einen dann ein Grüppchen weil der Weg zum Ziel ganz viele Meinungen verträgt. Der Mensch ist berechenbar weshalb aktuell Alles unternommen wird nicht nur Meinung zu diktieren sondern auch den Weg.

                Bin ich mit dem was in Russland passiert einverstanden? Nein bin ich nicht. Aber ich verweigere mich Denen gegenüber die meinen Andere ihren Willen aufzuzwingen. Dieses “ weisheit mit Löffeln gefressen“ Gehabe ko…t mich nur an. Die Menschen im Land „x“,“y“ oder „z“ entscheiden wie sie leben wollen und kein Anderer.

        2. Spass-Troll: „i.) zweierlei Maßstäbe bei der Betrachtung einer mehr oder weniger vergleichbaren Sachlage …“

          Das nennen Sie ein Argument? Woraus geht das hervor, was Sie da behaupten?

          Spass-Troll: „ii.) angebliche Pressefreiheit in Russland bei gleichzeitig geringem Interesse, Morde an kritischen Journalisten aufzuklären?“

          Auch eine Behauptung, für die es keine belegbaren Indizien gibt. Wie wollen Sie ein geringes Interesse belegen? Belegen Sie ihre Behauptungen, dann kann ich darauf eingehen.

          1. Sehr geil. Da haben wir wieder den bekannten Stil.
            Erstmal den Gesprächspartner herabsetzen. Das hilft bei dünner Argumentation.

            Na dann will ich mich mal mit dem Inhalt des Artikels beziehen. Das FARA Gesetz als schlimmer als das Russische zu bezeichnen ist schlichtweg eine Lüge und somit Desinformation.
            Nach dem amerikanischen Gesetz muss der Staat erstmal nachweisen, dass der „Agent“ auf Anweisung der finanzierenden Organisation hin arbeitet.
            Diese Einschränkung gibt es, meines Wissens, in Russland nicht. Und das ist halt schon ein gigantischer Unterschied.
            Und wenn man sich im Gesetz die Liste der Ausnahmen im FARA ansieht, …
            Hier natürlich die Belege dazu:
            https://www.law.cornell.edu/uscode/text/22/611

            Des Weiteren sehe ich nicht, wo der Spiegel gelogen hat. Nirgendwo sehe ich eine Gratulation von Putin, sondern nur vom Pressesprecher des Kremls. Und die Aussage von Putin ist für mich durchaus eine Drohung. Er ist ja Profi genug, um zu wissen, wie diese aufgefasst wird. Ich denke eher, dass er hier mal wieder bewusst provoziert, hab dafür aber natürlich keine Belege.
            Es könnte aber auch sein, dass Putin ein naiver, nicht sehr cleverer Präsident ist, der nicht genau weiß, was er sagt. 🤔

            1. FARA schlimm hin oder her.
              Putin und nicht clever, naiv und nicht genau ….. bla

              Sie als B-Class Verwaltungsverdreher beschweren sich über

              „Sehr geil. Da haben wir wieder den bekannten Stil.
              Erstmal den Gesprächspartner herabsetzen. Das hilft bei dünner Argumentation.“

              Eigentlich verbietet mir meine Kinderstube usw.

              Bei dünn fällt mir da Dünnsch*** bei Ihnen ein.

              1. Hehe, das mit dem Herabsetzen scheint ja hier scheinbar sehr wichtig zu sein. Scheinbar wichtiger als der Inhalt. Naja, wenn man nix anderes hat was man erwidern kann…
                Das eigentliche Verbot können sie dann gerne auch weglassen. Wenn Sie ehrlich schreiben, was sie meinen, kann man wenigstens drüber reden. 🤓

                Wir hatten ja hier schon mal eine Diskussion über Trolle. Jetzt frage ich mich, was hier ein Troll eigentlich ausmacht.

                Ansonsten war ja nix inhaltliches in Ihrem Statement.

                1. Troll Albert: „Jetzt frage ich mich, was hier ein Troll eigentlich ausmacht.“

                  Eine leicht zu beantwortende Frage. Es sind Antworten wie die von dir auf meinen Kommentar, vorgestern 20:24. Daraus zitiert:

                  „Erstmal den Gesprächspartner herabsetzen. Das hilft bei dünner Argumentation.“

                  Mein Argument war, dass die Behauptungen von Spass-Troll keine Argumente sind. Dazu zwei Fragen, die klären sollten, ob man sie doch als Argumente werten könnte, die, selbstverständlich bei Trollen, unbeantwortet bleiben. Stattdessen kommt eine Antwort von dir, die absolut nichts mit dem Kommentarstrang zu tun hat und nur vom Thema ablenken soll. Das macht einen Troll aus. 😉 Noch Fragen?

        3. Offensichtlich ist es in Russland kein Geheimnis, dass Echo Moskwy mehr oder weniger vom Staat bezahlt wird, denn Putin spricht bei der Podiumsdiskussion ganz offen darüber. So stellt diese Konfiguration für mich kein Problem dar.

          Folglich wäre ich, was Deutschland betrifft, zufrieden, wenn die Öffentlich-Rechtlichen zumindest bei Nachrichten, politischen Sendungen, Diskussionen etc. oben rechts permanent einblenden würden:
          „Linksliberal, westlich-transatlantische Beeinflussung!“
          Beim Deutschlandfunk und anderen ARD-Hörfunkangeboten müsste das zu Beginn und dann alle 15 Min im Laufe der Sendung gesagt werden. Damit wäre für mich das wichtigste gewährleistet, nämlich die Transparenz.

          Dass es in allen Ländern hinsichtlich der staatlichen Medien die Neigung gibt, die herrschende Ideologie (Mainstream) zu verteidigen, kann ich verstehen. Es muss aber den Zuschauern und Hörern offen mitgeteilt werden.

          Dass die zuständigen Organe in Russland bei Morden an Journa-listen nicht mit genug Zielstrebigkeit und Erfolgswillen ermitteln – das wird vom politischen Westen immer behauptet. Ob es stimmt, darüber habe ich zu wenig sichere Informationen.
          Vielleicht können Sie für konkrete Fälle (z.B. Politowskaja) etwas Licht ins Dunkel bringen.

          1. @edeka

            „Vielleicht können Sie für konkrete Fälle (z.B. Politowskaja) etwas Licht ins Dunkel bringen.“

            Maidan: Wieviele Tote und wieviele Anklagen und wieviele Verurteilungen und wieviel Licht ins Dunkel gebracht?

          2. cooperatorveritatis: „Vielleicht können Sie für konkrete Fälle (z.B. Politowskaja) etwas Licht ins Dunkel bringen.“

            Na klar, man kann auf MS-Medien verlinken, wo solche Behauptungen aufgestellt werden. Aber wie man sieht ist das sogar dem Spass-Troll zu lächerlich und es kommt wie immer, wenn es konkret werden soll, gar nichts.

      2. Hallo Herr TillSitter,

        Mit Ihrer eigenen Argumentation weiter unten könnte ich Sie jetzt wohl auch TrollSitter nennen.
        Oder wo sind hier in dem Post Argumente oder irgend ein substantieller Inhalt?

        Also bitte erstmal bei sich selber kehren.

        By the way, wenn es Ihnen wirklich um einen Meinungsaustausch ginge, sollten Sie vielleicht mal über Respekt nachdenken, und was das bedeutet und auch bewirken kann.
        Ihre Schreibweise ist gerade leider ziemlich respektlos. Das war durchaus mal besser.
        (Sorry, wenn das gerade ein off-topic ist)

        Daher werde ich inhaltlich gar nicht erst auf Ihre Aussagen eingehen. Sie werden mich ja dann vermutlich ja eh nur wieder herabsetzen wollen.

        Wieder mal nur traurig.

        1. Nur um den richtigen Bezug herzustellen:

          TillSitter sagt: 20. Oktober 2021 um 10:58 Uhr
          Spass-Troll: „… ohne dass es dafür belegbare Indizien gibt.“

          Der war gut. 😂😂😂

          Es gibt allerdings nichts belegbares für das Wort Spass. 😛

    1. Wow…noch so ein aufregender investigativ-journalistischer scoop! Klopfen Sie sich bitte ganz doll auf die Schulter. Sie sind ein Held! Ein wahrer Held!! Sie weisen als erster Mensch des Planeten auf derartige Missstände in Russland hin. Nein – wer hätte DAS gedacht???

      Was genau wollen Sie uns eigentlich sagen? Dass in Russland schon Journalisten umgebracht wurden? Ach was, echt? Hab ich ja noch nie was von gehört…
      Warum weisen Sie mal nicht auf die Journalisten hin, die in ZAHLREICHEN ANDEREN LÄNDERN DIESER WELT liquidiert werden? Malta, Serbien, Türkei, Kolumbien… Sie werden es wohl kaum für möglich halten, dass es noch andere Länder gibt, in denen Journalisten gefährlich leben. Und recherchieren Sie doch mal über gefeuerte Spiegel-Jornalisten, denen verboten wurde, ihre eigene Meinung und ihre eigenen Recherchen zu veröffentlichen.

      Das Armutszeugnis in Ihrem Post sind allenfalls Sie selbst. Die russische Regierung versucht nichts anderes, als für ihre Bürger ein Land wieder aufzubauen, was

    2. Besser ist es allemal wenn die Finazierung transparent ist wer finanziert.
      Eine Zwangsgebühr ist eine Vergewaltigung der Bürger wie sie ja in der EU üblich ist. Die Presseförderung kommt noch dazu. Inserate der Regierungen finden ihren Niederschlag in den Artikeln, das ist die westliche korrupte Methode und wird scheinheiligerweise Pressefreihet genannt. Regierungsfreundliche Inserate von Großunternehmen stellen ebenfalls eine eklatante Mißachtuing der Meinungsfreiheit dar.
      Da ja auch die Menschrechte im Artikel angesprochen wurden dazu folgendes: Die EMRK ist ein schlechtes Abbild der original von der UNO beschlossenen Menschenrechte. Es steht dem Westen nicht an andere Länder der Nichteinhaltung der EMRK zu bezichtigen die nicht Mitglied in der EU sind.
      Da sich EU-weit die Meinungsfreiheit stark geändert hat in Richtung totalitärer Überwachung, wie Merkelr ja sehr oft wiederholt hat dass es keine Alternative gibt und das 100%ig in den Medien wiederholt wurde ist mehr als bedenklich.
      Da ich die russischen Medien bloß aus den Teilen kenne die entweder in Deutsch oder Englisch auch Spanisch veröffentlicht werden erlaube ich mir kein Urteil darüber, weder so noch anders.

  2. Solch einen ähnlichen Bericht hat es in der TAZ gegeben. Hier wurde auch ein Vergleich mit einem Nobelpreisträger aus den 70 ger Jahren hergestellt, der seinen Preis nicht abholte, weil er Angst hatte dann nicht mehr zurückreisen zu dürfen.
    Ich habe darauf verwiesen, dass dies die Regierung der UDSSR war und der Vergleich mit der heutigen russischen Regierung so ist als wenn man die BRD mit der DDR vergleicht. Außerdem würde das Beispiel des regierungskritischen Nobelpreisträgers zeigen, dass es in Russland Pressefreiheit gibt, da dieser Mann ja anscheinend unbehelligt arbeiten kann.
    Mein Kommentar ist natürlich nicht veröffentlicht worden.
    Somit har die TAZ gezeigt, dass es bei Ihr Zensur gibt. Sie die Pressefreiheit selbst beschneidet.

  3. Auch bei WEB.DE war mal wieder das übliche Russland-Bashing, mit einer Gaslücke. Und die wurde mit Zahlen belegt, die kaum jemand nachvollziehen kann. Allerdings – die Lücke besteht darin, dass Gazprom angeblich dieses Jahr 1,3% weniger Gas nach Europa geliefert habe. 1,3% ! Die sollen dann das Defiziet von 25% in den Speichern klären? Wohl eher nicht. Und vor allem, in dem Artikel wurde mit meiner Silbe erwähnt, dass die USA ihre Gaslieferungen an Europa vorbei geliefert haben. Das Gas, das doch angeblich das „Freiheitsgas“ ist, wird absolut „freiheitlich“ an den Meistbietenden verkauft. Wen wundert das?
    Es gilt wieder das Sprichwort: Wer nur die Hälfte sagt und Wesentliches verschweigt – lügt.

  4. Was ich aber viel interessanter fand: Darunter war eine Umfrage: Ob Nordstream2 ans Netz soll. Das haben über 70% mit „Ja“ beantwortet. Beeindruckend. Trotz dem Propagandadauerfeuer immer noch klare Gegenpositionen.

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