Krasse These oder Schlüssel zum Verständnis? Der Grund für den medialen Angriff auf die CDU

Seit Wochen steht die CDU dank aller möglichen Maskenaffären im unter medialem Dauerbeschuss. Aber geht es dabei wirklich um Masken und Korruption oder steckt vielleicht etwas anderes dahinter?

Ich nenne meine These gleich vorweg, damit wir sie dann an dem prüfen können, was derzeit passiert. Armin Laschet ist zum Vorsitzenden der CDU gewählt worden und er war in den Augen der Transatlantiker der schlimmste aller möglichen Kandidaten. Laschet steht nämlich vor allem Russland durchaus positiv gegenüber, ist für Nord Stream 2 und bei Russland-Sanktionen sehr skeptisch.

Dem Spiegel war das von Anfang an sehr Laschet-kritische Artikel wert, als Beispiel sei ein Spiegel-Artikel vom 7. Februar mit der Überschrift „Laschets Außenpolitik – Zwischen Pott und Putin“ angeführt. Dem Hamburger Sprachrohr der Transatlantiker war Laschet von Anfang an suspekt, denn es gab doch eine so schöne anti-russische und stramm transatlantische Alternative: Friedrich Merz. Aber den wollten die blöden CDU-Mitglieder auch im zweiten Anlauf partout nicht wählen.

Von der Wahl Laschets zum CDU-Chef an galt es für die Transatlantiker, einen Bundeskanzler Laschet zu verhindern. Zu groß dürfte im Lager der Transatlantiker die Angst sein, er könnte in die Fußstapfen von Gerhard Schröder treten und sich mit Putin gut verstehen. Nachdem Deutschland unter Merkel wieder ein gehorsamer Diener der US-Interessen geworden ist (von Nord Stream 2 mal abgesehen), soll sich der Betriebsunfall Schröder auf keinen Fall wiederholen.

Alles eine gesteuerte Kampagne?

Zunächst beschränkten sich die Medien darauf, kaum über Laschet zu berichten. Er war zwar designierte CDU-Chef und damit wahrscheinlicher Kanzlerkandidat, aber in den Medien fand der Mann kaum Gehör.

Und dann brach, keine zwei Monate nach seiner Wahl, die Katastrophe über die CDU herein, als immer mehr Fälle bekannt wurden, in denen CDU-Abgeordnete sich bei Geschäften mit Schutzmasken über ihre Beraterfirmen bereichert haben. Dabei ist es ein „glücklicher Zufall“, dass fast alle Betroffenen auch noch Gegner der Corona-Politik der Regierung sind. So konnte man nebenbei auch noch ein Warnsignal an andere CDU-Abgeordnete schicken, die eigene Regierung in Sachen Corona besser nicht zu kritisieren, wenn man nicht mit irgendeinem Skandal ins mediale Rampenlicht gezerrt werden will.

Auffällig ist, dass es nur CDU-Politiker sind, die derzeit in den Medien schlecht gemacht werden. Egal, ob es um Korruption bei Geschäften mit Masken geht, um ein Spenden-Dinner von Jens Spahn oder eine Geburtstagsfeier eines Bundestagsabgeordneten – immer betrifft es die CDU. Sind die Politiker anderer Parteien wirklich solche Vorbilder? Oder wird bei ihnen nur nicht so genau hingeschaut?

Und die Verfehlungen werden nun mit Laschet in Verbindung gebracht, schließlich ist er ja der designierte CDU-Chef. Sein Ruf leidet, dabei sind all die Vorfälle geschehen, als das Multitalent AKK noch CDU-Chefin war und Dr. Angela Merkel als Kanzlerin quasi gottgleich über allem gethront hat. Aber deren Namen werden mit den Vorfällen, die ja in die Zeit ihrer Verantwortung fallen, gar nicht genannt.

Die Titelgeschichte des Spiegel

Der Spiegel hat das Thema sogar zu seiner Titelgeschichte gemacht. Der Artikel mit der Überschrift „Gierige Abgeordnete stürzen Union in die Krise – Der schwarze Filz“ gehört zu den längsten Artikel, die ich in den letzten Jahren bei dem ehemaligen Nachrichtenmagazin gesehen habe. Daher kann ich auch nur auszugsweise auf den Artikel eingehen, aber ich will es wenigstens versuchen.

Der Artikel beginnt – wenig überraschend – mit Laschet, der nun als neuer CDU-Chef mit der „schwersten Unionskrise seit Jahren konfrontiert“ ist. Dass es eigentlich eine Krise von AKK und Merkel ist, die zu dem Zeitpunkt der jetzt öffentlich gewordenen Ereignisse die Verantwortung getragen haben, steht hingegen in dem Artikel nicht. Im Gegenteil, über Merkel kann man lesen:

„Das Verhältnis der Unionsparteien zum Geld war immer ein spezielles, es hat zu Skandalen, Affären, Erschütterungen geführt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist das in Vergessenheit geraten, weil an der Spitze der CDU eine maximal unprätentiöse Frau stand, für die eine uckermärkische Kartoffelsuppe stets die größte annehmbare Versuchung darstellte.“

Springer und die Kartoffelsuppen-Kanzlerin

Mir drängen sich da sofort Fragen auf: Hat sich die CDU unter Merkel und ihrer Liebe zu bodenständiger Kartoffelsuppe vorübergehend so verändert, dass die Mitglieder kaum noch in Skandale und Affären verstrickt waren? Haben sie wegen Merkel und ihrer Liebe zu Kartoffelsuppe 20 Jahre lang die Finger von Korruption gelassen? Und nun, da Merkels Abgang bevorsteht, erinnern sie sich plötzlich wieder an ihre alten Traditionen und daran, dass Hummer besser schmeckt, als Kartoffelsuppe?

Oder haben die Medien vielleicht unter Merkel nicht so genau hingeschaut, weil sie von Merkel so begeistert waren, dass sie ihr nicht ernsthaft schaden wollten, indem sie Skandale ans Licht ziehen? Wenn das stimmt, dann würde das darauf hindeuten, dass Merkel beste Verbindungen zur Presse haben müsste, oder?

Der mächtigste Medienkonzern in Deutschland ist der Axel-Springer-Verlag und wie es der Zufall will, sitzt im Kuratorium der Friede Springer Stiftung ein Herr Professor Doktor Joachim Sauer. Was ihn für diesen wichtigen und sicher sehr gut bezahlten Posten qualifiziert hat, ist nicht ersichtlich, denn er ist eigentlich nur ein ganz normaler Professor für Chemie. Allerdings ist er – das ist bestimmt nur Zufall – auch der Ehemann der „unprätentiösen“ Kanzlerin.

Wer als Kanzlerin einen so direkten Draht zum mächtigsten Medienkonzern Deutschlands hat, braucht die Presse sicher nicht allzu sehr zu fürchten. Und von dem Gehalt, dass Friede Springer dem Herrn Professor bezahlt, kann man sicher sehr viel Kartoffelsuppe essen.

Jedenfalls sieht die Presse bei Merkel freundlicherweise über einiges hinweg oder dichtet Skandale, die unter ihrer Verantwortung als Kanzlerin geschehen sind, kurzerhand ihrem Nach-Nachfolger als CDU-Chef an. Auch wenn das sicher nur eine Verschwörungstheorie ist, ist es so passiert und es ist ausgesprochen praktisch für die Kanzlerin und sehr unpraktisch für den neuen CDU-Chef, der einfach nicht heftig genug auf Putin schimpfen möchte.

„Der größte Skandal seit der Spendenaffäre“

In der Spiegel-Titelgeschichte geht es danach ausführlich um all die Verfehlungen der CDU-Leute, um das Impfdebakel, auch Jens Spahn bekommt sein Fett weg, es geht um Verbindungen von CDU-Abgeordneten nach Aserbeidschan, es geht um die verzweifelten Versuche einiger CDU-Leute, den Schaden zu begrenzen. Kurz gesagt: Es geht in epischer Breite um Korruption in der CDU, die der Spiegel beschreibt.

Das wäre löblich, wenn der Spiegel die Kritik an der Korruption in deutschen Parteien ernst meinen würde. Das tut er aber nicht. All das, was der Spiegel im Brustton der Empörung schreibt, ist nicht neu. Der Spiegel vermeidet es sorgsam zu erwähnen, dass die Politik sich diese Korruption legalisiert hat, dass für Abgeordnete bei Korruption nicht die Paragrafen gelten, die für Normalsterbliche gelten, sondern dass die Politik sich die Korruption von Abgeordneten in Paragraf 108e StGB legalisiert hat. Einen Artikel zum Thema gesetzliche Regelungen von Korruption in der deutschen Politik mit allen Details und Paragrafen finden Sie hier.

Der Normalfall: Korruption in der deutschen Politik

Dass diese Missstände und die Korruption in Deutschland legal sind, erfährt der Spiegel-Leser nicht. Korruption in der Politik nennt man Lobbyismus und die ist legal. Mehr noch: Der Spiegel selbst hat vor etwa einem Jahr seinen Lesern ausführlich erklärt, dass die Nähe der Politiker zu Lobbyisten etwas sehr Gutes ist.

Aber es ist die gleiche Nähe von Lobbyisten und Politikern, die der Spiegel vor einem Jahr über den grünen Klee gelobt hat, die er nun kritisiert, wenn einige Politiker tun, was in Deutschland ganz normal und legalisiert ist: Sie nehmen Geld von Firmen und Lobbyisten an, um ihnen die Türen zu Entscheidungsträgern in der Politik zu öffnen.

Die Kritik des Spiegel an dem, was derzeit in der CDU vor sich geht, bleibt so lange verlogen, wie der Spiegel nicht kritisiert, dass das ganze in Deutschland nicht nur System hat, sondern sogar im Strafgesetzbuch ausdrücklich in einem eigenen Paragrafen legalisiert wurde. Wie gesagt hat der Spiegel all das noch vor einem Jahr mit Inbrunst verteidigt, da wirkt es geradezu verlogen, wenn er nun schreibt:

„Auch da, wo alles legal ist, fallen die Parlamentarier von CDU und CSU mit einem speziellen Verhältnis zum Geld auf. Durchschnittlich verdienten Abgeordnete der Union zwischen Ende 2017 und Sommer 2020 mindestens 58.000 Euro durch Nebentätigkeiten, wohlgemerkt: zusätzlich zu ihren nicht bescheidenen Diäten.“

Zur Erinnerung noch einmal meine These zu dem aktuellen CDU-Skandal: Laschet soll als Kanzler verhindert werden. Entweder, indem die CDU einen anderen Kandidaten aufstellt (zum Beispiel Söder), oder indem die CDU unter einen Kanzlerkandidaten Laschet so geschwächt wird, dass sie nicht den Kanzler stellen kann. Da viele Abgeordnete ihre Mandate behalten wollen, dürfte sich jetzt innerhalb der CDU starker Widerstand gegen einen Kanzlerkandidaten Laschet bilden.

In meinen Augen wird meine These durch den Absatz in der Spiegel-Titelgeschichte bestätigt, der auf den eben zitierten Absatz folgt:

„Zum Vergleich: Bei der SPD waren es etwa 15.500 Euro pro Kopf, bei den Grünen nur etwa 1800. Einzig die Abgeordneten der FDP kassierten noch mehr als die der Union. Die Summen sind mit Vorsicht zu genießen, Honorare etwa für Vorträge fließen genauso ein wie Umsätze von Firmen, die Abgeordneten gehören. Auffallend aber ist, dass die Zahlen bei der Union teilweise abenteuerlich anmuten.“

Die Kernaussage dieses Absatzes ist leicht verständlich: Die anderen Parteien sind viel sauberer als die CDU. Und die unterschwellige Botschaft an die führenden Politiker dürfte lauten: „Seht genau hin! Wenn Ihr Laschet als Kanzlerkandidaten aufstellt, werden wir bis zur Bundestagswahl im September noch sehr viel Schmutz bei all Euren Nebentätigkeiten finden!“

Plötzlich findet der Spiegel Lobbyismus schlecht

Die Spiegel-Titelgeschichte quält sich danach endlos durch die Geschichte der CDU, es dürfen Experten erklären, dass das ein historisches Problem der CDU ist, weil so viele CDU-Abgeordnete selbständig sind und ihre Nebeneinnahmen über ihre Firmen laufen lassen können, um sie zu verschleiern. In diesem O-Ton geht es über ungezählte Absätze weiter.

Man muss den Spiegel fragen: Wenn das ein altes Problem ist, dessen Wurzeln sich – so steht es da zu lesen – bis ins Jahr 1965 zurückverfolgen lassen, warum ist dem Spiegel das in den letzten 50 Jahren nicht aufgefallen? Warum läuft er nicht seit 50 Jahren Sturm gegen diese Korruption, wenn das Problem doch seit so langer Zeit offenbar ist?

Stattdessen führt der Spiegel mal wieder die Grünen als leuchtendes Beispiel für den Kampf gegen die als Lobbyismus getarnte Korruption in der deutschen Politik an:

„Die Grünen wollen entgeltliche Lobbytätigkeit komplett verbieten.“

Warum ist der Spiegel da so unkritisch? Die Grünen sind sehr wohl für Lobbyismus, sie tun das nur geschickter. Sie übernehmen mehr unbezahlte Nebentätigkeiten, die ihnen aber ein sehr gutes Auskommen nach ihrer Zeit im Bundestag garantieren. Dafür gibt es bei den Grünen viele Beispiele und erstaunlich viele Grüne fallen nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag erstaunlich weich und auch mit ihren Prinzipien ist es dabei nicht weit her. Unmittelbar nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag wurde eine Grüne Chef-Lobbyistin für die Energiewirtschaft und hat in dieser Funktion dafür gekämpft, dass die Atomindustrie Milliarden als Entschädigung für den Atomausstieg bekommt. Wenn das für Sie neu ist, lesen Sie es hier im Detail nach.

Da die Grünen heute die wohl transatlantischste Partei in Deutschland sind, kommen sie mit all dem durch, die Medien berichten nicht über die Diskrepanzen zwischen öffentlichen Äußerungen von Grünen und ihrem Abstimmungsverhalten. Und der Spiegel zitiert sie in seiner Titelgeschichte als Vorkämpfer gegen den Lobbyismus.

CDU: Immer druff!

Die Spiegel-Titelgeschichte geht dann weiter detailliert auf alle möglichen Verfehlungen von CDU-Abgeordneten ein (merkwürdigerweise wird Philipp Amthor dabei nur einmal erwähnt). Dafür werden andere CDU-Abgeordnete umso häufiger erwähnt. Der Spiegel zieht dann in der Titelgeschichte einen langen Bogen über Kohls Spendenaffäre und erwähnt sogar die Rolle von Wolfgang Schäuble kurz einmal, freilich ohne zu fragen, warum der nie vor Gericht gestellt worden ist. Die Frage verbietet sich, weil die Leser dann ja darauf aufmerksam werden könnten, wie sehr die Politiker ihre kriminellen Handlungen gesetzlich legalisiert haben.

Nach diesem großen Bogen kommt der Spiegel wieder zur aktuellen Regierung und ihrem Versagen in Sachen Corona zurück. Genannt werden dabei allerdings wieder nur Minister der CDU, kein einziger von der SPD. Mit dem Corona-Versagen der Bundesregierung soll die SPD anscheinend möglichst wenig in Verbindung gebracht werden, sie könnte sonst im September an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

Stattdessen beschreibt der Spiegel ausführlich das Versagen von Gesundheitsminister Spahn und schreibt dann:

„Und der Rest von Merkels Mannschaft steht kaum besser da.
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) führte in der Mautaffäre den Bundestag hinters Licht und torpedierte die Arbeit des Untersuchungsausschusses.
Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) verhob sich an der Aufgabe, die Coronahilfen für Betriebe auszuzahlen.
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) bekommt weder den pannenanfälligen Rüstungssektor noch die rechtsextremen Umtriebe beim Kommando Spezialkräfte in den Griff.
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) sieht hilflos dabei zu, wie die Pandemie die Digitalisierungsdefizite des Schulwesens aufdeckt.
Und Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) wirkt in diesen Tagen nicht wie der oberste Coronakoordinator der Bundesregierung, sondern wie ein Dirigent, der keine Ahnung hat, wo sich sein Orchester befindet.“

Danach kommt der Spiegel mitleidig zurück zu Laschet:

„Laschet muss versuchen, die Stimmung zu drehen – nur, wie? Die Affäre könnte alles zunichtemachen, was er sich für die kommenden Monate zurechtgelegt hat. Sein ganzer Plan war auf Ruhe ausgelegt: Ruhe in der Partei, Ruhe in den Umfragen, überhaupt so wenig Auseinandersetzung und Reibung wie möglich. Dann, so das Kalkül, würden am Ende wieder die meisten Wähler ihr Kreuz bei der Union machen. Stattdessen herrscht Panik.“

Der Spiegel selbst hat einige der Skandale veröffentlicht, die jetzt durch die Medien geprügelt werden, die aber teilweise vor einem Jahr oder noch längerer Zeit stattgefunden haben. Damit hat der Spiegel Laschets Pläne durchkreuzt, über die er nun so verständnisvoll berichtet. Der Spiegel lässt die CDU nicht zur Ruhe kommen und veröffentlicht jeden Tag neue Artikel über die Skandale, während er die Regierungspartei SPD nicht wegen der Corona-Krise in die Verantwortung nimmt.

Alles ist nur die Schuld der CDU. Sagt der Spiegel.

Anschließend holt der Spiegel zum finalen K.O.-Schlag aus: Er berichtet ausführlich darüber, dass auch Laschet selbst betroffen ist, denn sein Sohn hat für eine Firma Kontakte zu Papa-Ministerpräsident hergestellt und Papas Regierung hat dann bei der Firma Schutzmasken und ähnliches bestellt.

Verlogenheit in den Medien

Korruption ist in der deutschen Politik an der Tagesordnung. Sie wurde für Abgeordnete legalisiert, jedes Vorgehen gegen Lobbyisten wird verhindert und bestenfalls kommt mal ein halbherziges Lobbyisten-Register heraus, das so viele Lücken hat, dass es den Eindruck macht, man wolle einen Vogel am Wegfliegen hindern, indem man einen Zaun um den Baum baut, in dem er sein Nest hat.

Das betrifft alle Parteien. Bei der SPD war es vor einigen Jahren „Rent a Minister“ oder die Bankenrettung, die FDP hat sich seinerzeit von der Hotelwirtschaft für die Mehrwertsteuersenkung bezahlen lassen, die Grünen sorgen für ihre Rente vor, indem sie in den Medien zum Beispiel erzählen, wie doof sie Fracking und Erdgas finden, dann aber im Bundestag für die Subventionierung von US-Frackinggas stimmen.

Es geht mir hier nicht darum, die CDU oder Laschet zu verteidigen. Es geht mir um die Verlogenheit der Medien, die von all dem wissen und normalerweise die Augen fest davor verschließen. Und wenn sie – wie in dieser Titelgeschichte – mal berichten, dann erfährt der Leser nichts davon, dass das ein strukturelles Problem in Deutschland ist, das System hat und von allen Parteien genutzt wird.

Wenn allerdings jemand – wie gerade Laschet – den Fehler macht, bei Themen, die den Transatlantikern wichtig sind, eine abweichende Meinung zu haben, dann haben die Medien reichlich Munition, um innerhalb von sechs Wochen eine massive Kampagne loszutreten.

Wenn das Ziel erreicht ist, werden sie das Thema Korruption wieder vergessen. Der Deutsche soll ja nicht über das System nachdenken, er soll bei Bedarf eine Wut auf bestimmte Politiker oder eine bestimmte Partei haben. Und diese Wut lässt sich lenken, wie wir gerade mal wieder erleben.

Konsequenzen wird das keine haben. Weder wird Paragraf 108e StGB abgeschafft und Korruption bei Politikern mit der aller anderen Menschen in Deutschland gleichgestellt, noch wird die Macht der Lobbyisten beschnitten. Und da sich die betroffenen Politiker zwar asozial verhalten, aber nicht gegen Gesetze verstoßen haben, wird ihnen nichts passieren, außer dass ihre politische Karriere eventuell beendet ist. Aber sie haben ja im Bundestag inklusive Nebentätigkeiten in wenigen Jahren teilweise mehr verdient, als viele Arbeitnehmer in ihrem ganzen Berufsleben. Sie werden das Ende der politischen Karriere überleben.

Und demnächst wird der Spiegel die Korruption in der deutschen Politik wieder vergessen und eine andere Sau durch´s mediale Dorf treiben.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Jo…Es spricht einiges dafrür, daß man die Grünen an der Macht sehen will. Und wir wünschen den Deutschen ja nichts Schlechtes, aber eine Frau Baerbock als Kanzler… das hat was, da werden wir uns noch nach Fr. Doktor sehnen.

  2. Das hat jetzt mit dem Thema Korruption in der Politk nichts zu tun, wohl aber mit dem Thema Medien-Kampagne. Ich kann mich irren und die Informationen, die momentan in den Medien gestreut werden, entsprechen der Wahrheit, aber mir scheint, dass da momentan eine ähnliche Schmutzkampagne gegen den Astrazena-Impfstoff gefahren wird. Erst ist der nicht wirksam genug (was wohl auch so stimmt), dann will den keiner haben und nun gibt es schwere Nebenwirkungen. Das mag zwar alles stimmen, nur hört man von den anderen Impfstoffen nichts mehr. Scheinbar gibt es da keine großen Nebenwirkungen mehr. Mir fällt es etwa schwer zu glauben, dass der Astrazena-Impffstoff so ein Teufelszeug sein soll, wo er doch ein ähnlicher Impffstoff ist wie der russische. Was ist eigentlich aus der Kooperation zwischen Astrazena und den Russen geworden? Von der Zulassung des russischen Impffstoff hört man auch nichts mehr.

    1. Haben wir davon eine Ahnung? Nein haben wir nicht?
      Was wird „übersehen“?
      Nun z.B. das;
      „Wegen Uneinigkeiten über Sputnik V: Slowakischer Gesundheitsminister tritt zurück“
      https://de.rt.com/europa/114250-wegen-unstimmigkeiten-uber-sputnik-v/
      oder das:
      „Russisches Roulette“? – Sputnik V fordert öffentliche Entschuldigung von EMA-Verwaltungsratsvorsitz
      https://de.rt.com/international/114121-russisches-roulette-sputnik-v-fordert-oeffentliche-entschuldigung/
      oder auch das:
      Gegen „Sputnik V“: US-Ministerium gibt Einflussnahme auf Brasilien offen zu
      https://snanews.de/20210315/sputnik-v-ministerium-gibt-einflussnahme-auf-brasilien-zu-1299489.html

      Ich meine, es geht erklärtermaßen ja „um Leben und Tod“.

      Das ist ein dermaßen ungeheuerlicher Skandal… wo sind sie denn alle, die hehren Kämpfer für „Freiheit“ und „Menschenrechte“. Wo sind die Tausenden oder Hundertausenden, die noch vor nicht all zu langer Zeit da gegen die „Maske“ auf die Straße gegangen sind.

    2. Guter Punkt.
      Das sieht doch sehr danach aus, als wolle man Astrazena dafür bestrafen, dass man mit den Russen zusammenarbeiten wolle und sie damit geadelt hat. Das widerspricht natürlich dem Narrativ der Putschisten.

      So würde ich das einschätzen.

  3. Herr Röper, das ist eine sehr interessante Theorie und, wie ich finde, auch durchaus schlüssig begründet.
    Es gibt allerdings zwei Aspekte, die dagegen sprechen:
    1. Herr Laschet ist seit nicht einmal zwei Monaten Parteichef, es gibt also kaum eine Möglichkeit, ihm die Verantwortung zuzuschieben. Sollte das beabsichtigt sein, wäre es taktisch geschickter gewesen, diese Bombe im Sommer zu zünden, wenn er seine „Einarbeitungzeit“ hinter sich hat und bereits Kanzlerkandidat ist. Das dürfte auch eher auf der Linie von Medien wie Der Spiegel liegen, die damit gleichzeitig den Grünen einen schönen Push direkt vor der Bundestagswahl zum Geschenk machen würden. In Hamburg dürfte man fest auf einen grünen Kanzler hoffen, wahrscheinlich sogar auf eine Kanzlerin. Die sind auch linientreuer und ideologisch gefestigter, gerade in ihrer schon pathologischen Russophobie.

    Zum jetzigen Zeitpunkt gibt man Herrn Laschet womöglich sogar die Chance, sich als der „brutalstmöglicher Aufklärer“ zu inszenieren, wie damals Herr Koch in Hessen, wenn auch die Reaktion von Herrn Laschet nicht andeutet, dass er diese Karte ziehen will.

    2. Herr Laschet äußert sich zwar deutlich moderater zu Russland, als eingefleischte Transatlantiker wie Herr Merz oder gar Herr Röttgen, aber die Hoffnung, er könnte tatsächlich eine russlandfreundlichere Politik betreiben, scheint mir nicht gerechtfertigt. Er ist aus meiner Sicht Merkel 2: hintergründig um eine vernünftige Arbeitsbeziehung bemüht, vordergründig „gemäßigt“ transatlantisch, was gelegentliche sanfte Kritik oder Widerworte einschließt, im Zweifel aber ein treuer Hund, der weiß, wo His Masters Voice ertönt und was sie von ihm erwartet.

    Viele Grüße nach St. Petersburg.

    1. Nicht, wenn das erst der Auftakt war und die Schmutzkampagne weitergeht bis zur Wahl. Für mich ist der Spiegel mittlerweile ein CIA- Outlet und wenn das Ziel ist, einen Transatlantischen Grünen als Kanzler zu bekommen, wird das noch richtig Fahrt aufnehmen.

      Auch kann die Kampagne als Warnung verstanden werden. Ich halte diese These für am Wahrscheinlichsten. Merkel war ein devotes Hündchen während ihrer ganzen Regierungszeit und das ist eben auch bei den Amis hängengeblieben. Sprich: Erstmal ordentlich drohen, vllt erledigt sich das Problem Laschet von ganz alleine. Hat mit Merkel auch immer super geklappt. Immer mal wieder ein Klaps auf die Nase und das Hündchen hat wieder gehorcht.

  4. Klingt für mich ziemlich überzeugend – und dass der STÜRM… äh … SPIEGEL jede Schweinerei begeht, um seine transatlantischen Auftraggeber zufrieden zu stellen, dürfte wohl jedem klar sein.
    Trotzdem wäre ich sehr froh, wenn es Laschet „erwischt“. Nicht nur, weil ich ihn für genauso inkompetent halte wie alle anderen, die z.Z. irgendwie für den Kanzlerposten im Gespräch sind: Sondern auch, weil die meisten von denen als pure Transatlantiker und damit letztlich im Auftrag des „Großen Geldes“ aus Amerika (und ein bisschen aus DE, soweit dieses jenem zu Diensten ist) unterwegs sind: Leute, denen es ums Geld geht, sind berechenbar. Laschet geht es aber noch um den (katholischen Aber-) Glauben: Mit ihm würde eine ganze Bande von Anhängern des klerikal-faschistischen Opus Dei ins Kanzleramt einziehen. Und das macht Laschet aus meiner Sicht besonders gefährlich.
    Meine Prognose ist (schon länger) folgende: Man wird den schmierigen Söder medial so lange hochjubeln, bis die Union ihn zum Kandidaten macht – dabei vergessen die „Kanzlermacher“ aber (vielleicht, vielleicht ist es aber auch Absicht), dass man außerhalb Bayerns jemanden nicht „vermitteln“ kann, zu dem das Anerkennenste, was über ihn feixend gesagt werden kann, lautet: „A Sauhund isser scho‘!“
    Aber egal wer da aufgestellt wird: Die Wahlberichterstattung zu Baden-Würstchenberg und Rhein-Fallt’s zeigt es schon überdeutlich: die (transatlantischen, also fast alle) Medien werden ALLES daran setzen, die Grünen zum Wahlsieger zu machen. Ob Baerbeck oder Habock ist da zwar im Prinzip egal, aber das „Mäuschen“ wird kaum zusätzliche Stimmen von Männern bekommen, jedoch weniger von Frauen als der „charmante“ Dummkopf: Der redet zwar für die meisten Deutschen irgendwie zu „intellektüll“ daher, kommt aber bei Frauen gut an, und das wird die erforderlichen Stimmen bringen.
    Und dann gnade Deutschland Gott, denn es wird aus dem zähen Sumpf Merkels mit keinem der Kandidaten auch nur einen winzigen Schritt herauskommen. So wünschen es sich die amerikanischen Warlords, und denen ist es wichtiger als alles andere sonst, dass eine ihrer Marionetten hier für sie die Befehle ausführt. Wenn DE dabei weiter vor die Hunde geht? Na und? Die waren schon immer bereit, ganz andere Opfer zu bringen, solange es die anderen sind …

  5. (..)Zur Erinnerung noch einmal meine These zu dem aktuellen CDU-Skandal: Laschet soll als Kanzler verhindert werden. Entweder, indem die CDU einen anderen Kandidaten aufstellt (zum Beispiel Söder), oder indem die CDU unter einen Kanzlerkandidaten Laschet so geschwächt wird, dass sie nicht den Kanzler stellen kann. Da viele Abgeordnete ihre Mandate behalten wollen, dürfte sich jetzt innerhalb der CDU starker Widerstand gegen einen Kanzlerkandidaten Laschet bilden.(..)

    Mmmmm.. ?? Es verwundert irgendwie, dass man an dem Punkt aufhört „weiter zu denken“…. ( bzw. dann den Rest so verdreht, um nicht sagen zu müssen, was man tatsächlich für eine These hat.

    Le roi est mort,(Merkel) vive le roi Merkel .

    „Abgedankt“ unter Trump- Auferstanden unter Obama-Connection….

    Obama: Angie, don’t let us down. We need you.
    Merkel: OK (!)

    Merkel leise …. au schitt, wie mache ich das…… ich habe doch schon abgedankt ….

    But Angie, shape everything so that people (party) ask you to run again.

    Du findest die Wege so, dass du gleichzeitig als Retter der Partei und Deutschlands von Millionen gefeiert wirst.

    Und so holt „Mutti“ den Kochlöffel raus und verhaut sie alle erst mal….

    Und dann….

  6. sehr gute These,
    dazu gab es heute eine Sondersendung nach der ARD Tagesschau 20:00.
    Die Moderatorin und die auftretenden Personen passen perfekt in Ihre Theorie.

    Und natürlich wurde Laschet mit den aktuellen Problemen konfrontiert (in Verbindung gebracht). selbst mal ansehen und ggf. updaten.

  7. Hatte die These gestern schon bei Reitschuster vorgebracht. Das angebliche Vorführen der BR bei der Bundespressekonferenz und seine Nähe zum rechten Rand (wirtschaftsnah und konservativ) ist kein Zufall. Das ist genau die Gruppe der ehemaligen CDU Mitglieder, die ins Gründungslager der AFD gehörten. Ausgelöst wurde das ja wegen dem links/grün Ruck der BK damals.

    Stramm US hörig und genau so EU-NATO Puppen die gar nicht mehr abwarten können endlich loszulegen.

    Wir erleben sozusagen den März des Wall Street Merz.

    Ist es eine unsinnige Frage warum der Typ nach seinem US Siegeszug sich plötzlich wieder für Deutschland interessiert? Ich erinnere mich noch an die beleidigte Leberwurst bei der ersten Niederlage und bei der 2. war er genau so ein Trotzlöffel, fehlte nur noch das kindliche Fußaufstampfen. Parteivorsitz bekam er nicht aber Wirtschaftsminister wollte er schon mal werden und das mit einer Selbstverständlichkeit, das es ihm wohl entgangen ist das der Posten gar nicht zur Wahl stand.

    „Zugleich wies der Linkenpolitiker darauf hin, dass Braun sowie Burkhard Ley, ehedem Wirecard-Finanzvorstand und später Berater des Konzerns, beim Wirtschaftsrat der CDU aufgetreten seien, dessen Vizepräsident Merz ist. Zudem hätten Wirecard und Blackrock Veranstaltungen des Verbandes unterstützt.“

    https://www.spiegel.de/wirtschaft/wirecard-friedrich-merz-traf-wirecard-boss-markus-braun-gleich-zweimal-a-5b25deec-9790-4586-98b6-bcc7a538f579

    “ Aus den E-Mails geht hervor, dass Carstensen, gemeinsam mit dem ehemaligen Wirecard-Vorstand Burkhard Ley, den damaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) in Wiesbaden besuchte.“

    https://www.ndr.de/nachrichten/investigation/Nord-Politiker-lobbyierten-fuer-Skandalbank,gluecksspiel340.html

    Schaut man sich nur mal an wer in dem Saftladen rum rannte oder den Türboy stellte dann sind das alles aktive oder ehemalige CDUler.

  8. Herr Röper, es ist keine These, es ist schon Wirklichkeit und die Trommeln werden wieder von den üblichen Verdächtigen geschlagen.

    Überschrift:
    Umfrage: Drei Viertel der Deutschen halten Laschet nicht für richtigen Kanzlerkandidaten

    Und wer hat diese Umfrage gemacht?
    Instituts Civey.
    Und wer ist dieses „Institut“?

    -Das Unternehmen wurde 2015 von Oliver Serfling, Janina Mütze, Gerrit Richter sowie Michael Vogel und Sven Hauser unter der Firma OMNI TT GmbH[44] gegründet. Vogel und Hauser sind nicht mehr für das Unternehmen tätig.[45]
    – Seit 2015 wird Civey über den Investzuschuss der Bundesregierung gefördert.[46] Im September 2015 erhielt Civey von der Investitionsbank Berlin eine halbe Million Euro Startkapital. Im Frühjahr 2016 erhöhte die Bank das Startkapital auf insgesamt 1,7 Millionen Euro. Im Sommer des gleichen Jahres startete die Beta-Version ihrer Umfrage-Software.[47]
    – Seit November 2018 hat das Unternehmen einen Beirat, dem die ehemalige Bundesministerin Brigitte Zypries[13], die Wissenschaftler Anselm Hager (Humboldt-Universität Berlin), Jörg-Müller Lietzkow (HafenCity Universität Hamburg), Ulrich Rendtel (Freie Universität Berlin) und Oliver Serfling (Hochschule Rhein-Waal) sowie die Geschäftsführerin der Forschungs- und Beratungsagentur DCORE Andrea Eckes und der ehemaligen Forsa Geschäftsführer Joachim Koschnicke angehören.[14]

  9. Nichts ist so kurz wie das Gedächtnis der Wähler. Wir haben in September Bundestagswahlen, bis dahin sind die kleinen Skandale in Vergessenheit geraten. Aber sie sind passend vor den Landtagswahlen veröffentlicht worden.
    Wir sehen es auch daran, dass hier der Södolf den Schulz macht. Vor 4 Jahren ist der 100% Schulz medial in den Himmel gelobt worden. Umfragen haben eine märchenhafte Zustimmung im Volke bescheinigt. Die SPD träumte schon von einer Regierungsmehrheit und dann bei den Wahlen der Absturz.
    Das gleiche mit dem Söder. Hier werden ihm Zustimmungswerte zugesprochen, die er nicht einmal in einem Bierzelt voller bierseliger CSU Wähler erreichen würde. Der Mann ist selbst in Bayern bei den Menschen unten durch.
    Hier geht es darum den Söder zum Kanzler zu machen. Ob der jetzt aber wegen der schlechten Ergebnisse bei den Landtagswahlen noch will ist fraglich. Sollte die CDU im September nur noch Opposition sein, dann kann er Laschet beerben und in 4 Jahren mit großer Mehrheit Kanzler werden. Dann haben die Menschen in D keinen Bock mehr auf die Grünen.
    The Game of Throns haben in Deutschland begonnen. Holt das Popcorn raus und genießt die Show.

  10. Nach dem Ergebnis der Malu träumt der Scholzomat wieder feuchte Machtträume, die Ernüchterung kommt nach der Wahl. Dann hat der Wähler mal wieder nicht verstanden, was ihm die sPD vermitteln wollte.
    Das Ergebnis der Olivgrünen in BW lässt mich einmal mehr am Verstand des Wahlviehs verzweifeln.
    Na sei’s drum, ob es doch der Laschet, oder der Söder wird, möglicherweise ein Habär, oder Beckbock, wir sind mittlerweile so dermaßen Mittelmaß in allen Bereichen, dass es auch mit mittelmäßigen Politikern gelingen wird die Karre weiter vor die Wand zu fahren.
    Das sich Mutti noch mal vor die besagte Karre spannen lässt, glaube ich eher nicht, denn sie wird mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern wollen, mit dem großen Knall nach Corona in Verbindung gebracht zu werden, denn das würde ja einen schwarzen Fleck auf ihrem makellosen Monument bedeuten.
    Das einzige was bei den Wahlen im September interessant sein könnte, ist das abschneiden der neuen Partei dieBasis. Wohin da die Reise gehen wird muss man noch abwarten.

  11. Danke Thomas! Das war der mir fehlende Puzzlestein.
    Schon vor längerer Zeit hatte ich den Bericht zweier Mitglieder des Chaos Computer Clubs gesehen hatte, in dem sie davon bericten, wie einfach sie hätten die Wahl manipulieren können, bei der sie als Wahlhelfer tätig waren:

    https://media.ccc.de/v/rc3-11440-hacking_german_elections

    Davon ausgehend, dass Wahlergebnisse auch bei uns wohl nicht mehr wirklich zufällig sind, hatte ich mich angesichts des schlechten Abschneidens der CDU bei den beiden Landtagswahlen am letzten Sonntag schon gefragt, was die Motivation für das Ergebnis wohl war.

    Der mit dem schlechten Ergebnis einhergehende Aufruf an die CDU-Wähler, bei zukünftigen Wahlen vermehrt zu wählen und ein gutes Ergebnis nuct für sicher zu halten, ist das eine.
    Merkels Ansage nicht wieder anzutreten, wenn es denn „einen anderen Kanzler gibt“ und eine Demontage Laschets, so dass ein Vakuum entsteht, dass Merkel „gegen ihren Willen“ aber aus Pflichtbewusstsein wieder füllt, das andere.
    Der von dir beschriebene Hintergrund macht die Sache rund: Laschet als demontierter Kanzlerkandidat bedeutet eine Fortsetzung der transatlantischen Arschkriecherei von Merkel.

  12. Realistischerweise kann in Deutschland niemand mehr mit Russland in vernünftiger Weise zusammenarbeiten, denn die Propaganda wirkte bereits so sehr, dass wir auf einem ähnlichen Stand wie die Amerikaner sind. Jeder Äußerung eines Politikers zu Russland, und sei es nur zur Baumzucht in der Taiga, muss von einer zur russischen Regierung… ups… zum Regime distanzierenden Rede begleitet sein, nach der man zu der guten und rechtschaffenen Seite verortet werden kann.

    Dem kann sich auch Laschet nicht entziehen. Das werden wir schon noch erleben, denn ich bin mir sicher, dass noch aus allen Transatlantik-Rohren gegen ihn geschossen werden wird.

    Das muss ja nicht mal aus der eigenen Partei kommen, auch die Grünen dürften ein Interesse an Chaos in der CDU haben – und Russlandfeindlichkeit, Kriegslüsternheit und ein neuer kalter Krieg liegt dieser Alt-Partei ganz offensichtlich im Blut.

  13. Die Grünen agieren im Moment sehr geschickt und haben das getan, was ich voraussagte: Sie vermeiden es, mit Corona in Verbindung gebracht zu werden.
    Desweiteren haben die ihr abschreckendes Personal (Claudia Roth, Ströbele, Trittin) gut im Griff, so dass die deutsche Öffentlichkeit nur noch die netten, relativ konservativen Persönlichkeiten zu Gesicht bekommt.
    Letztlich werden Grüne aus Notwehr gewählt. „Wen soll man denn wählen, wenn schon nicht die Regierungsparteien- ach, die Grünen, die sind ja auch für Frieden und Öko – und nachhaltig – und man tut der Natur auch noch etwas Gutes.“

    1. Genau — es muss jetzt die Aufgabe von allen, die das gemerkt haben, sein, bekannt zu machen, dass die Grün*innen im Moment die extremistischste Kriegstreiberpartei sind, die es gibt, und mit der Friedenspartei der 80er-Jahre nichts mehr zu tun haben.
      Wer Grün wählt, wählt den 3. Weltkrieg gegen Russland. Einschließlich der CO2-Emissionen der Kampfflugzeuge, die die Grün*innen noch nie gestört haben.

  14. Die Propagandamedien und die Bidenkraten wollen mit Sicherheit eine Kanzlerin aus den Reihen der Grün*innen (Baerbock) oder, falls das nicht gelingt, Lockdownfanatiker Söder.

    Was aber etwas gegen die Theorie spricht, ist, wie vor der Wahl zum CDU-Vorsitzenden über Merz berichtet wurde. Ich war (gerade wegen seinen transatlantischen Verbindungen und Blackrock) nie ein Merz-Fan, denke aber trotzdem, dass auch er von den Medien nicht fair behandelt wurde. Jedes mal, wenn er etwas richtig gemacht hat (kommt ja bei ihm durchaus bei manchen anderen Themen vor — z.B. hat er gelegentlich Genderspinner*innen in ihre Schranken verwiesen, oder sich gegen eine unsinnige „wir schalten jetzt alles ab“-Energiepolitik ausgesprochen), wurde er dafür verteufelt und als Nazi dargestellt.

    Der schlimmste Kandidat, Röttgen (dem ich glaube ich bei keinem Thema zustimmen kann), wurde zwar immer positiv dargestellt, aber hatte nicht die Sichtbarkeit, die sie ihm hätten geben können (z.B. hätten sie ihn genauso oft in die ÖR-Talkshows setzen können wie Lauterbach, und ihn da zum Experten für alles erklären können).

    Ich vermute, dass schon vor der Wahl von Laschet geplant war, Baerbock zur Kanzlerin zu machen, und evtl. dass deshalb Laschet toleriert wurde (Merz wäre evtl. zu Machtbesessen, um als Juniorpartner in eine grün-schwarze Koalition einzusteigen – Laschet ist da eher offen).

    Jetzt wird Laschet demontiert, um sicherzustellen, dass Söder Kanzlerkandidat wird und damit Laschet nur den für ihn vorgesehenen Posten unter Baerbock bekommt, ohne dass dabei die „Gefahr“ besteht, dass er seinen eigenen Ideen nachgehen kann.

    1. Sicherlich macht auch ein Merz mal was richtig, kein Thema.
      Was ihn in meinen Augen am allermeisten disqualifiziert hat, war sein Abstimmungsverhalten beim Thema Vergewaltigung in der Ehe, Straftat oder nicht?
      Da hat der Gute nämlich dagegen gestimmt, wie viele seiner „Christlichen Kollegen“. Und das im Jahr 1997!!!
      So ein Stockkonservativer verknöcherter Spießer sollte nicht für 80 Millionen Menschen Entscheidungen treffen…
      Durch dieses Abstimmungsverhalten steht auch Dein Satz „z.B. hat er gelegentlich Genderspinner*innen in ihre Schranken verwiesen“ in einem ganz anderen Licht.
      Wobei ich Dir zustimme was den Genderwahn angeht…

  15. Die genannten Punkte der These sind sehr schlüssig wie auch gut argumentiert, weswegen man schon wirklich stichhaltiges benötigt um dem zu widersprechen. Deswegen hier ein kleiner Ansatz meinerseits da mich an der ganzen Sache ein Punkt stört, und zwar der typisch deutsche Wähler:

    Die CDU/CSU wird freiwillig niemals einen Platz als Juniorpartner akzeptieren, erst Recht nicht ggü. den Grünen. Bei der Bevölkerung sind die anderen Kandidaten jedoch kaum vermittelbar gewesen. Mal ehrlich, wer möchte auch wirklich Mr. Blackrock – „Vergewaltigung in der Ehe ist supi“ – Merz, Herr – „keine Ahnung für was er steht, Hauptsache U$A“ – Röttgen oder den Bajuwaren als Kanzler? Wäre jeweils nur eine Minderheit, da kannste kein Land mit gewinnen. Laschet ist da tatsächlich das kleinste Übel. Jemand mit dem man sich zumindest arrangieren kann.

    Und genau deswegen jetzt die Aufräumaktion bei den Maskenheinis. Dass die Herren sich etwas quer gestellt hatten kommt da sogar ganz recht, davon bin ich mehr oder weniger ebenfalls überzeugt.
    Der Hauptgrund (vorsicht: These) wird jedoch der sein, dass man sich auf den typischen (deutschen) Wähler verlässt. Dieser vergisst die ganze Affäre bis zur Wahl wenn in wenigen Wochen – wie so oft – nicht mehr darüber berichtet wird. Das „Lobby-Register“ ist nur make-up, war jedem mit Verstand klar als das angekündigt wurde, für den 08/15-BILD Verdummten reicht das aber damit dieser weiterhin sein Kreuzchen bei den Überwachungsfanatikern macht.

    Eine kurze Empörung, mehr nicht. Wenn Laschet sich bis zur Wahl keine Fehler erlaubt werden die Gewohnheitswähler weiterhin treu sein. Die aktuellen Zahlen bei den Landtagswahlen mögen für die CxU zwar ärgerlich sein, auf längere Sicht jedoch unerheblich.

    Das mMn einzige was dem entgegen treten könnte wären ab jetzt konsequente Aufklärungen seitens der Medien. Jede korrupte Aktion aufdeckend und hoch haltend, was ja eigentlich deren Job wäre (also der Job den RT aktuell deutlich besser macht und dafür gehasst wird). Doch ich denke da kann ich lange warten bis sowas mal passiert. [Wenn die MSM mal ihre Arbeit machen würden, dann könnte die CxU froh sein bundesweit überhaupt ~15% erreichen zu können bei der Menge an (teils sogar offener) Korruption…]

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