Gipfeltreffen

Kreml bestätigt Treffen von Putin und Biden am 16. Juni in Genf

CNN hat als erstes über das geplante Gipfeltreffen zwischen den Präsidenten Putin und Biden berichtet, ein paar Stunden später haben Kreml und Weißes Haus das geplante Treffen bestätigt.

Über den Inhalt des Treffens kann man trefflich spekulieren, denn die Pressemeldung des Kreml ist sehr kurz. Auch Kremlsprecher Peskow hält sich bei Fragen nach den Gesprächsthemen der Präsidenten sehr bedeckt. Daher übersetze ich die Pressemeldung des Kreml.

Beginn der Übersetzung:

Wie vereinbart, wird der russische Präsident Wladimir Putin am 16. Juni in Genf Gespräche mit dem Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Joseph Biden, führen.

Sie werden den Stand und die Aussichten für die weitere Entwicklung der russisch-amerikanischen Beziehungen, Fragen der strategischen Stabilität sowie aktuelle Themen der internationalen Agenda erörtern, darunter die Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie und die Lösung regionaler Konflikte.

Ende der Übersetzung

Das einzige, was man wohl festhalten kann, ist, dass die Außenminister der beiden Atommächte bei ihrem Treffen vor einigen Tagen das Gipfeltreffen ihrer Chefs vorbereitet haben. Angesichts der aktuellen Provokationen des Westens (der vereitelte Putschversuch in Weißrussland, um nur ein Beispiel zu nennen) darf man nicht allzu viel von dem Treffen erwarten. Es wäre schon ein Erfolg, wenn die ständige Verstärkung der Konfrontation zumindest gebremst wird.

Nachdem Biden Putin als Mörder bezeichnet und neue US-Sanktionen verhängt hat, hat Biden überraschend ein Treffen mit Putin gefordert, worauf der Kreml zunächst sehr zurückhaltend reagiert und Taten statt Worte gefordert hat, denn den öffentlichen Erklärungen der USA, an einer Entspannung interessiert zu sein, folgten regelmäßig neue Provokationen in Form von Sanktionen, unbelegten Vorwürfen oder sogar in Form des Putschversuches in Minsk.

Daher scheint die Tatsache, dass das Treffen nun vereinbart wurde, meine These zu bestätigen, dass die USA auf weitere Sanktionen gegen Nordstream 2 verzichtet haben, um Russland den ihren „guten Willen“ durch Taten zu bestätigen. Die Frage ist, wie lange diese „Gesten des guten Willens“ andauern werden.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Das Weiße Haus scheint derzeit eines der wenigen Altenheime zu sein, bei denen die Pflegebedürftigen Ausgang kriegen und sogar ein bisschen verreisen dürfen. Ich hoffe Bidens Pflegerin, Frau Kamala Harris, begleitet ihn um ihn ein bisschen zu unterstützen. Die frische Bergluft dürfte Biden ein bisschen zur Besinnung bringen.

  2. Ich denke das schon einiges zustande gebracht wird.
    Russland hat was zu bieten das die Amerikaner brauchen, Einfluss in Nahost. Wäre doch schön wenn die Amerikaner aus Syrien abziehen. Auch ist Amerika daran interessiert mit Russland im Iran aufzutreten. da treffen sie dann das Schienbein Chinas.
    Im Grunde sieht Amerika das sie sich auf eine Sache konzentrieren müssen, China und Russland ist zuviel. Allerdings ist China und USA auch zu viel, für die USA.
    Der Kläffer der EU Frau von der Leiden muss da auch noch umgewöhnt werden.

  3. Meiner Meinung nach wollen die Amerikaner Zeit gewinnen.
    Zunächst haben sie innenpolitische Probleme (es mehren sich die forensischen Forderungen nach Wahluntersuchungen) und weiterhin dürften sie langsam aufwachen und gemerkt haben, dass Russland über gute Schutzmaßnahmen und Abwehrwaffen verfügt. Sie, die Amerikaner haben überwiegend Angriffswaffen entwickelt, so dass ein riesiger Nachholbedarf an Abwehrwaffen besteht.
    So kann das Treffen einen Sinn machen, denn bei der amerikanischen Russophobie wird auch das Militär ein „Wörtchen“ mitzureden haben (sein Einverständnis geben müssen)!

    „Freiheit für Julien Assange“

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