Ob das Weiße Haus darauf eingeht? Putins Vorschlag für ein live übertragenes Gespräch mit Biden im O-Ton

Der russische Präsident Putin hat dem US-Präsidenten Biden ein live übertragenes Gespräch angeboten, um die Probleme zwischen beiden Ländern für alle transparent zu besprechen. So ein öffentliches Gespräch wäre laut Putin sowohl für das russische, als auch für das amerikanische Volk interessant.

Putin wurde am Donnerstag, nachdem er sich schon zu den Äußerungen von US-Präsident Biden geäußert hatte (den Wortlaut finden Sie hier), noch einmal nach dem beleidigenden Interview von Joe Biden gefragt. Putin hat die Gelegenheit genutzt, um dem Weißen Haus einen ungewöhnlichen, sehr interessanten Vorschlag zu machen.

Ich übersetze zunächst den im russischen Fernsehen übertragenen Vorschlag Putins, den er auf eine entsprechende Nachfrage eines Journalisten gemacht hat, und werde dann noch ein paar Worte dazu sagen.

Beginn der Übersetzung:

Putin: Ich habe das schon gesagt, wenn wir jemanden analysieren, haben wir das Gefühl, dass wir ihn durch eine Lupe anschauen oder zumindest durch eine Glasscheibe. In Wirklichkeit schauen wir uns selbst im Spiegel an.

Wir müssen mit unseren zwischenstaatliche Beziehungen ja weiter kommen, daher habe ich gerade über folgendes nachgedacht, damit wir nicht weiterhin hin und her Erklärungen abgeben: Das letzte Mal ging die Initiative für unser Telefonat von Präsident Biden aus (Anm. d. Übers.: Damals ging es um die Verlängerung des NEW START Vertrages).

Ich möchte Präsident Biden vorschlagen, unsere Diskussion fortzusetzen, aber unter einer Bedingung: Dass wir das live machen, online. Ohne Verzögerungen, in einer direkten, offenen Diskussion. Ich denke, dass wäre interessant für das russische Volk und für das amerikanische Volk, ja und auch für viele andere Länder, immerhin liegt auf den Schultern der größten Atommächte eine besondere Verantwortung für die Sicherheit des Planeten.

Wir können über unsere bilateralen Beziehungen sprechen, über die strategische Stabilität, über die Lösung regionaler Konflikte, davon gibt es viele, ich will sie hier nicht aufzählen. Und auch über andere Probleme, vor denen die Menschheit heute steht, ich meine den Kampf gegen die Pandemie, bekanntermaßen ist die Lage in den USA nicht einfach, die sind noch weit von einer Lösung entfernt, wir gehen weitaus sicherer voran. Wir können dazu was erzählen, unsere Erfahrungen teilen.

Aber ich wiederhole: Unter der Bedingung, dass es ein direktes, faires Gespräch wird, und zwar live.

Frage des Journalisten: Wann? Jederzeit?

Putin: Ich möchte das nicht auf die lange Bank schieben, am Wochenende möchte ich in Taiga fahren, mich etwas erholen, aber wir können es morgen oder sagen wir am Montag machen.

Bitte sehr, wir sind zu jedem der amerikanischen Seite genehmen Zeitpunkt dazu bereit. Ich werde dem Außenministerium jetzt sofort die entsprechende Anweisung geben.

Ende der Übersetzung

Putins Aussage zwischen den Zeilen

Schon Putins erster Kommentar zu den persönlichen Beleidigungen von Biden an Putins Adresse war durchaus vielsagend. Putin hat Biden Gesundheit gewünscht, und dann gesagt, dass Menschen, wenn sie andere beurteilen, in den Spiegel schauen. Er hat also im Klartext gesagt: Wenn Biden mich einen „Killer“ nennt, dann schließt er von sich auf andere.

Nun hat Putin ein direktes, offenes und live übertragenes Gespräch zwischen Biden und ihm vorgeschlagen. Putin ist – das wissen Leser des Anti-Spiegel und vor allem die Leser meines Buches über Putin – ein sehr schlagfertiger Mann, der ruhig, sachlich und allgemein verständlich spricht und der sich oft stundenlang bei Podiumsdiskussionen kritischen Fragen internationaler Journalisten stellt und dabei auch sichtlich Spaß hat.

Joe Biden ist ein Politiker mit fast 50 Jahren Erfahrung, er sollte also keine Angst vor einem solchen Gespräch haben. Die Frage ist aber, ob sein Geisteszustand noch so ist, dass ihm von seinem Umfeld ein solches Gespräch erlaubt wird. Schließlich macht seine offensichtlich schnell fortschreitende Demenz Schlagzeilen, wenn auch nicht in den „Qualitätsmedien“.

Dieser Vorschlag Putins müsste Biden, wenn er denn noch im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte ist, ein willkommener Anlass sein, all jene Lügen zu strafen, die über seine geistigen Fähigkeiten spekulieren.

Putins Vorschlag bringt das Weiße Haus in eine Zwickmühle

Wir werden sehen, ob Biden darauf eingeht oder nicht (mein Tipp ist, das Weiße Haus wird das ablehnen). Und wenn Biden nicht darauf eingeht, wird es interessant, mit welcher Begründung die Ablehnung verkündet wird, oder ob das Weiße Haus Putins Vorschlag komplett ignorieren wird. Jen Psaki, die Sprecherin von Joe Biden, hat auf eine erste Journalistenfrage dazu sehr ausweichend reagiert.

Vielleicht noch interessanter ist ein anderes Detail: Da es in den USA immer mehr in Mode kommt, Details aus eigentlich vertraulichen Gesprächen öffentlich zu machen, was der Kreml noch nie getan hat, kann man Putins Aussage, er sei nur unter diesen Bedingungen zu einem Gespräch mit Biden bereit, auch so interpretieren, dass der Gesprächsfaden zwischen Moskau und Washington nach Bidens Beleidigungen abgerissen ist und der Kreml Gespräche mit Biden zumindest bis auf weiteres ablehnt, wenn es nicht zu dem öffentlichen und live übertragenen Gespräch kommt.

In den USA wird diskutiert, wie man Russland provozieren kann. Die sehr einflussreiche RAND-Corporation hat 2019 in einer Studie festgestellt, dass Russland keinerlei aggressive Absichten hat, auch nicht gegenüber den USA. Das war für die RAND-Corporation aber kein Grund zur Freude, daher hat die RAND-Corporation Maßnahmen vorgeschlagen, wie man Russland so sehr provozieren könnte, dass es endlich mal aggressiv reagiert. Daher hat die RAND-Corporation in einer weiteren, fast 400 Seiten starken Studie, ausgeführt, wie die USA Russland schwächen und angreifen können. Über die Studie habe ich in einer 20-teiligen Sonderreihe im Detail berichtet, den ersten Teil der Reihe finden Sie hier.

Wenn das Interview von Biden den Sinn gehabt haben sollte, Russland durch persönliche Beleidigungen gegen Putins zu provozieren, so sehen wir jetzt schon, dass das gescheitert ist. Mehr noch: Es dürfte zu einem Eigentor werden, denn entweder kann Biden sich live im Gespräch mit Putin vor aller Welt blamieren, oder er blamiert sich, weil der das Gespräch ablehnt. Gerade eine Ablehnung des Vorschlags werden die westlichen Medien ihrem Publikum natürlich möglichst verschweigen, aber Medien außerhalb der westlichen Welt sind schon jetzt elektrisiert.

Es wird also spannend und man sieht, dass die amerikanischen Pokerspieler hinter Biden die russischen Schachspieler gerade furchtbar zu unterschätzen scheinen. Beim Poker wird gerne mal geblufft, aber beim Schach wird mehrere Züge vorausgedacht, da hilft ein Bluff nichts, sondern entblößt den König, in diesem Fall den US-Präsidenten.

Und um bei diesem Vergleich zu bleiben: Da hilft den USA auch die Dame nichts, denn man wird im Weißen Haus sicher nicht wollen, dass Vizepräsidentin Kamala Harris Putins Vorschlag annimmt und von ihm in einer Liveübertragung auseinandergenommen wird.


Wenn Sie sich dafür interessieren, wie Russland auf die Fragen der internationalen Politik blickt, dann sollten Sie sich die Beschreibung meines Buches ansehen, in dem ich Putin direkt und ungekürzt in langen Zitaten zu Wort kommen lasse. Dort gibt es auch ein Kapitel über die Migrationskrise in Europa, wo sie erfahren können, was Putin dazu sagt. Das Thema Terrorismus zieht sich natürlichm wie ein roter Faden durch das Buch und Putins Lösungsvorschläge unterscheiden sich in überraschender Weise von denen der westlichen Politiker.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Biden wird das ablehnen, mit der gleichen Begründung die bei solchen Themen immer fällt: „Man darf einem Nazi wie Adolf Satan Putin keine Bühne bieten, und ihn erst recht nicht dadurch validieren, dass ein guter Mensch wie Biden mit ihm zu sehen ist.“
    Das wird keine Top-Schlagzeile (würden zu viele durchschauen), aber wird irgendwo in der Nachtausgabe einer Nachrichtensendung erwähnt, damit man immer darauf hinweisen kann, dass es einen guten Grund für die Ablehnung gegeben hat, und dass darüber berichtet wurde.

    1. Ich habe die Nachricht gerade in RT DE gelesen und mich sofort gefragt, was der Röper wohl dazu sagen wird und prompt haut er einen entsprechenden Artikel raus.
      Und ja, ich bin auch der Überzeugung, dass Biden bzw. die Biden-Administration ablehnen wird, entweder aus den von Ihnen genannten Gründen (Adolf Satan Putin 😂😂) oder auf die lange Bank geschoben wird wie es grad schon von Psaki gemacht wird „keine Zeit, zu beschäftigt“. Als ob das jemals passiert, und wenn, dann mit sehr Vorbereitung (also Mann im Ohr und möglichst kaschieren) und selbst dann auch nur möglichst kurz und mit vielen Floskeln versehen, denn einem Rhetoriker und souveränen Staatsmann wie Putin macht keiner so leicht was vor.

  2. Strategisch natürlich wichtig, dass Putin Initiative zeigt.
    Ja, das wird ganz sicher klein gehalten wie sie die Aussage von Biden in den Hauptnachrichtensendungen klein gehalten haben.
    Ich stimme zu, dass wird bei uns inhaltlich irgendwie so gedreht, dass Taschenspieler Putin den Westen austricksen will und man darauf nicht hereinfalle. „Keine Bühne für russische Propaganda“ wäre mein konkreter Tipp.

  3. So bisschen berichten sie schon, die Schreiberlinge der Nation, … oder besser, dann doch schon
    https://news.feed-reader.net/6024-putin.html
    Sehr schnell weicht man vom Thema ab… und konzentriert die Leser wieder auf das STARKE Amerika, dass nun zum XTTausendmal die SanktionsAxt gegen die Pipeline rausholt… Und als Antwort , geht Putin dann am Wochenende mal bisschen den „Bären reiten“…. So nach dem Motto: Mei mei..man kann sich den Plumper-NarrenQuatsch nicht mehr antun…

    Währenddessen die Erdgaslager in Deutschland , trotz täglicher Maximaleinspeisung von 3747,47 GWh / d sich bis auf 26.60% geleert haben. ( Also, auch wenn man WILL, schneller wieder auffüllen, geht nicht (grins) Und wenn ich gerade aus dem Fenster kucke, meine Autoscheiben sind weiß …. Momentan in Deutschland) Füllstand Gasspeicher Deutschland 19/02/2021 31.33%)

    Noch besser( besser, ja das meine ich so) siehts bei unseren Freunden in Frankreich aus. Nur noch 15.39 % ( Und die haben nur eine Maximaleinspritzkapazität (so heißt es richtig) von 1095,94GWh/d

    Europa als Ganzes gesehen nähert sich unaufhaltbar der 30 %- Marke (31.38)

    Es kommt der Tag immer näher, dass Russland mal die eigene Stärke nur für ein par Tage zeigen kann. Scheuen wir mal, was des Blödhammels-Staat wieder an Sanktionen ausgeheckt hat. Vielleicht sehen wir bald mal einen kurzen Kursrutsch bei Gazprom, weil irgendein größerer technischer Fehler auftaucht zur Einspeisung über die Ukraine zum Beispiel…. Muss nicht viel sein. Doch das Geschrei der Obernarren in Kiew wird so laut sein, dass die deutschen Medien es einfach nicht überhören können. Und irgendwer wird dann auch mal ein par kluge Sätze einfließen lassen in der Tageschau…

    Interessanter…
    .. (viel interessanter ) wird es zu erfahren sein, wie sich in den kommenden Tagen innenpolitisch in den Staaten, die „Absage Biden’s durch Ignorieren“des Putinchen’s clevererem „Hundeknochenwurfs“ Richtung Wertewesen wird darstellen.

    Und wen juckt das alles erst mal nicht…

    Genau.. der reitet den Bären

    1. Aber seitens des „armen KrankImKopfe“ auch verständlich, dass er sich wird NIE und NIMMER wird mit Putin öffentlich unterhalten (Wahrscheinlich nun wohl auch telefonisch gar nicht mehr). Er hat soviel „Dreck am Stecken“… ist dermaßen selbst angreifbar…

      We came, we saw, he died
      (Wundert mich dann doch, dass man die First-Lady immer noch auf YouTupe findet
      https://www.facebook.com/permalink.php?story_fbid=3842655522487008&id=707180039367921

      Nun ja, es wäre zu schön gewesen.
      Ich hätte Urlaub gemacht um das nicht zu verpassen

  4. Ich sage: Das Weiße Haus wird den Putin-Vorschlag im wesentlichen ig-norieren und ebenso werden das die westlichen (transatlantischen) „Qualitätsmedien“ tun.

    So wird dieser eigentliche Offenbarungseid für die Biden-Administration
    in seiner augenöffnenden Wirkung auf die großen Massen im Westen leider ziemlich verpuffen.

    Die schlimmen Sätze von Biden („Putin ist ein Killer. Er wird bezahlen
    müssen.“ usw.) sind aus meiner Sicht Teil der Scharfmacherpropaganda
    im Rahmen der wahrscheinlichen Donbassoffensive des Selensky-Marionetten-Regimes in Kiew. Überlegenswert ist daher für mich der
    Gedanke eines Kommentars unter einem anderen anti-spiegel-Artikel
    der letzten Tage: Wäre es klug von Putin, die Chuzpe an den Tag zu legen,
    im Donbass über eine Sequestion und Anschluss an Russland abstimmen
    zu lassen, noch bevor die Offensive beginnt. Natürlich durchaus auch
    umrahmt von einer positiven Propaganda, um in der dortigen Bevöl-kerung auch eine sichere Mehrheit dafür zu erreichen (Propaganda muss
    nicht per se immer schlecht sein!). Ich denke, das würden sich Selensky/ Biden dreimal überlegen, ob sie gegen die dann an der Demarkations-
    linie stehenden echten russischen Truppen und Waffengattungen wirk-lich einen Krieg riskieren. Wichtig wäre natürlich, dass die prorussischen
    Akteure im Donbass auch wirklich über ausreichende Propagandamög-
    lichkeiten verfügen. Die letzten regierungskritischen Sender wurden ja schon vor eine paar Wochen von Selensky abgeschaltet. Das war aus Sicht dieser Konfliktpartei kein dummer Schachzug. Auch muss man davon
    ausgehen, dass gleichzeitig die westliche Propaganda in Richtung Don-bass entsprechend hochgefahren wurde. Schwierige Entscheidung für Putin.

    1. Das Referendum hat es längst gegeben. Nur Putin hat dem nicht zugestimmt. Damals ist gerade die Krim mit Russland wiedervereint worden. Es wehre politisch sehr unklug gewesen den Dombrass auch noch an Russland anzuschließen. Nachdem Kiew nun vollständig eine Diktatur geworden ist, kann ich mir auch gut vorstellen, wenn der Dombrass an Russland angeschlossen wird, werden sich auch noch andere Regionen dazu entschließen.
      Ein Referendum würde auch keine Propaganda oder irgendeine Werbung benötigen. Eine Zustimmung von 99,99% kann schon als sicher angenommen werden. Lieber gestern als Morgen würden die Menschen zu Russland gehören.

      1. Wieso hat Putin dem nicht zugestimmt? Natürlich hat er das. Bis heute unterstützt er die Volksrepubliken. Das Referendum wurde sogar später dann (2015) in Minsk2 absolut festgeschrieben. Hier eben zwar etwas abgewandelt als autonomes Gebiet in der Ukraine, nicht die dann im Referendum dann entstandene Staaten Autonomie des Donbass in der Oblast Luhansk und der Oblast Donezk. Dies war am 11. Mai 2014.

        Am 11. Mai 2014 stand die Frage des Anschlusses an Russland nicht auf dem Zettel…

          1. Ich denke, dass es gerade auf solchen Seiten wie den Anti-Spiegel wichtig ist, dass man zumindest von der richtigen Faktenlage anfängt zu diskutieren, sonst läuft man ganz schnell in Gefahr, eben im Sinne eines „Der Spiegel“ zu argumentieren.

            Folgender Link in den November 2014, als die Bewohner mitten im Krieg eben aufgerufen waren, sich zur Entscheidung im Mai 2014 durch Stimmabgabe zu äussern. Und alle kamen, oder wurden getragen…

            https://voicedonbass.wordpress.com/2014/11/02/mit-den-fusen-der-welt-die-meinung-sagen/

            .

  5. Es gibt ein grundsätzliches Problem. Wie soll man jemanden aus dem Wertewesten aufbieten, der sich intellektuell auf sachlicher Ebene mit Putin austauschen kann? Was soll das für ein Gespräch sein? Der Protagonist des Wertewesten schafft gerade mal zwei Sätze zusammenhängend, während Putin Vorträge mit Substanz macht. Ich verhehle ja nicht, daß ich Putin unheimlich gerne zuhöre und das seit seinen Anfängen. Kurz, der Wertewesten hat fertig und im Osten blühen die Landschaften. Im übertragendem Sinne. Nebenbei, auf einer etwas kleineren Bühne könnte man Röper vs. Reitschuster zeitnah übertragen(Bitte nicht vergessen). Vom Intellekt und Sachverstand schätze ich beide gleichwertig ein.

  6. Die eigentliche Beleidigung an Putin ist doch, dass die in den USA glauben, dass Putin wie ein Idiot aufgrund dieser direkten Beleidigung um sich schlägt. Diese Beleidigung aus dem Mund eines Schwachsinnigen, wird Putin persönlich nicht berühren. Es zeigt aber auch, dass bei den Think Tanks das Personal auch abbaut und Menschen mit einem IQ von 90 schon überqualifiziert sind.
    Ich denke der Westen wird hier so handeln wie schon so oft, wenn es brenzlich wird. Es wird geschwiegen. Worüber nicht berichtet wird das gibt es nicht. Und wer etwas anderes behauptet, der ist ein Verschwörungstheoretiker. Und Nazi. (das darf nicht vergessen werden)

  7. Vielleicht kommt es auch zu einem „Gespräch“ und sobald es ans Eingemachte geht gibt es dann „plötzlich“ technische Schwierigkeiten aus Seiten der USA. So wie neulich, als Biden live sagte er würde nun Fragen beantworten…

  8. Es ist absurd zu glauben, dass Biden oder überhaupt ein westlicher Politiker sich einem Live-Gespräch mit Putin stellen würde. Das weiß auch Putin, seine Ohrfeige hat gesessen. 😊

  9. Wenn das Imperium darauf eingeht, denn aber nur mit einem Biden Double und einer Expertengruppe von Eierköpfen im Hintergrund. Oder die Alfa Kappa Alfa Schwester Kamilla Harris, am am anderen Ende, vom Knopf im Ohr.

  10. Der „Wertewesten“ kennt nunmal seine eigenen Luegenkonstrukte und wird sich daher mit allen Mitteln vor einer direkten und live uebertagenen Diskussion, mit wem auch immer, druecken.

    Da braucht es ja nichtmal einen Putin um dem Westen oeffentlich die Hosen runter zu ziehen.

    Ich wuensche mir manchmal schon eine wirklich oeffentliche Diskussion der Merkel mit normalen Buergern, aber auch sie traut sich das offensichtlich nur mit „Auserwaehlten“ zu…

  11. Putin sagte: Bleiben Sie gesund. Ich wünsche ihm Gesundheit. Ich sage das ohne Ironie, ohne Witze.
    In den Schweizer Nachrichten tönte es anders. Weggelassen wurde, «Ich sage das ohne Ironie, ohne Witze». Und das «Bleiben sie gesund» kommentiert mit: Man weiss natürlich nicht was damit gemeint ist, es ist zweideutig, aber das ist bei den Russen immer so, ob es ernst gemeint ist, wohl eher nicht …..» (so oder ähnlich).
    Dass der Westen gute Sache macht sollte Putin und wir Anti-Spiegel Leser wissen. Selbst wenn Putin bei einem öffentlichen Gespräch haushoch besser abschneiden würde, so würden die Medien das geradebiegen. Erinnern wir uns an Trump, zumindest gegen Ende seiner Amtszeit wurde fast alles was er öffentlich sagte und schrieb verdreht, ins lächerliche gezogen oder gar als ewige Lügen verurteilt.
    Und noch etwas ist ganz wichtig, für Russland gibt es im Gegensatz zum Westen (Röper hat es erklärt) nicht nur weiss und schwarz, sondern alles was dazwischen ist auch. Der Westen hat aber grosse Mühe so zu denken. Nein, Russland hätte kaum eine Chance positiver dazustehen. Über die Brutalität gegen Nawalny zB. weiss jede Frau jeder Mann im Westen Bescheid. Putin könnte sagen was er will und wir wüsten es besser. Dass er lügt. Wie Trump. Der Grössere Teil der Leute würden sich ohnehin von der Zeitung und den Nachrichten über das Gespräch informieren.

Schreibe einen Kommentar