Russischer Verteidigungsminister Schoigu

Russland reagiert auf den Truppenaufmarsch der Nato an der russischen Grenze

Der russische Verteidigungsminister Schoigu hat in einer offiziellen Erklärung über den Aufmarsch von Nato-Truppen an der russischen Grenze und über die russische Reaktion gesprochen.

Die Nato hat ihre Aktivitäten an der russischen Grenzen im letzten Jahr massiv verstärkt. Der Anti-Spiegel hat im Februar berichtet, dass 2020 über 4.000 Bomber und Aufklärungsflüge der Nato an der russischen Grenze aktiv waren. In einigen Fällen haben sie sogar den Abschuss von Marschflugkörpern auf Ziele in Russland simuliert. Und im Februar 2021 haben die USA strategischer Atombomber vom Typ B-1B Lancer auf dem norwegischen Luftwaffenstützpunkt bei Trondheim verlegt. Über all das wurde in Deutschland nicht berichtet.

Hinzu kommt die verstärkte Stationierung von Nato-Kräften an der russischen Grenze im Baltikum und der verstärkte Einsatz von US-Schiffen im Schwarzen Meer. Und jetzt beginnt mit „Defender 2021“ auch noch das größte Nato-Manöver seit dem Kalten Krieg, bei dem die Nato weitere 40.000 Soldaten an die russische Grenze verlegt und offen den Krieg gegen Russland übt.

Es ist faszinierend, dass die westlichen „Qualitätsmedien“ bei all dem trotzdem von einer angeblichen „russischen Aggression“ sprechen, wenn Russland darauf reagiert, indem es in seinem eigenen Land die Truppen an den betroffenen Grenzen verstärkt.

Russland testet die Alarmbereitschaft der Armee

Der russische Verteidigungsminister hat vor diesem Hintergrund nun umfassende Übungen der russischen Armee verkündet, um die Alarmbereitschaft der russischen Truppen zu testen. Die Übungen laufen bereits.

Weiter sagte Schoigu, die Lage in der Arktis bleibe schwierig. Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten entsenden Schiffe und Bodentruppen in die Region und bauen ihre militärische Infrastruktur dort aus. Russland werde seine eigene Nordflotte weiter stärken und mit moderner Ausrüstung ausstatten, die an die rauen Bedingungen des Nordens angepasst ist, und Übungen und Forschungsprojekte durchführen.

Als Beispiel nannte der Minister die Manöver „Umka-2021.“ Im Rahmen dieser Übung sind gleichzeitig drei russische Atom-U-Boote gleichzeitig im Eismeer am Nordpol aufgetaucht und durch das arktische Eis durchgebrochen. Eine solche Operationen haben weder die USA noch die Sowjetunion oder Russland jemals durchgeführt, sagte Sergej Schoigu.

Außerdem verlegt die NATO Truppen in die Schwarzmeer- und Ostseeregionen. 40.000 Soldaten und 15.000 Kampffahrzeuge seien bereits nahe der russischen Grenzen konzentriert. Die Nato führe jährlich etwa 40 Manöver durch, die eine klare antirussische Ausrichtung hätten, fügte Schoigu hinzu. Über die russische Reaktion sagte der Minister außerdem:

„Als Reaktion auf die militärischen Aktivitäten des Bündnisses, die Russland bedrohen, haben wir geeignete Maßnahmen ergriffen. Im Rahmen von Kontrollmaßnahmen und Trainingseinheiten wurde eine unangekündigte Überprüfung der Kampfbereitschaft der Truppen der westlichen und südlichen Militärbezirke durchgeführt. Innerhalb von drei Wochen wurden zwei Armeen und drei Einheiten der Luftstreitkräfte erfolgreich in Manövergebiete an den westlichen Grenzen der Russischen Föderation verlegt. Die Truppen haben die volle Bereitschaft und Fähigkeit gezeigt, ihre Aufgaben zu erfüllen, um die militärische Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Derzeit sind diese Verbände an den Manövern beteiligt.“

Polen verletzt weißrussischen Luftraum

Außerdem hat das weißrussische Verteidigungsministerium heute gemeldet, dass ein unbekanntes Flugzeug am Abend des 12. April aus Polen kommend in den weißrussischen Luftraum eingedrungen ist. Das Flugzeug habe dann Kehrt gemacht und sei in den Luftraum der EU zurückgekehrt. Als Reaktion wurde der Militärattaché der polnischen Botschaft in Minsk ins Verteidigungsministerium einberufen. Er wurde aufgefordert, den Vorfall zu klären und Weißrussland über die Ergebnisse zu informieren.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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