Westliche Werte

Spaltung der Welt: Wozu richten die USA einen „Demokratiegipfel“ aus?

Die USA haben im Dezember zu einen "Demokratiegipfel" geladen. Aber was steckt dahinter?

In den Medien ist immer wieder von dem „Demokratiegipfel“ zu lesen, zu dem US-Präsident Biden im Dezember geladen hat. Aber was ist der Sinn dahinter? Dazu hat ein Analyst der russischen Nachrichtenagentur TASS einen Artikel geschrieben, den ich übersetzt habe (Links wie im Original).

Beginn der Übersetzung:

„Die Welt in Freund und Feind spalten“ Warum die USA einen „Demokratiegipfel“ brauchen

Die vorläufige Liste der zu der Veranstaltung eingeladenen Länder wirft Fragen auf

Amerika bereitet sich darauf vor, die Welt vor dem „Abgleiten in den Autoritarismus“ zu retten. Die USA bereiten ein „Gipfeltreffen für die Demokratie“ vor, an dem führende Politiker, Menschenrechtsaktivisten und Geschäftsleute teilnehmen werden. Die Veranstaltung findet am 9. und 10. Dezember per Videokonferenz statt. Im Folgenden erfahren Sie, was über den Gipfel bekannt ist und wozu er gebraucht wird.

Wie das Weiße Haus erklärt, soll das Treffen der Beginn einer weltweiten Zusammenarbeit zwischen den Demokratien sein.

„Die Aufgabe unserer Zeit besteht darin, zu zeigen, dass Demokratien Gutes tun können, indem sie das Leben ihrer Bürger verbessern und die größten Herausforderungen der Welt angehen“, heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung.

Es wird erwartet, dass sich die Teilnehmer ein Jahr nach der Sitzung im Dezember persönlich treffen, um die Fortschritte bei den getroffenen Vereinbarungen zu besprechen.

Wozu braucht man den Gipfel?

Bislang sieht der „Demokratiegipfel“ eher wie ein Teil der außenpolitischen PR der USA aus. Mit dieser Veranstaltung versucht Amerika, seinen Status als das effektivste politische Modell der Welt zu behaupten. Es handelt sich auch um eine persönliche Initiative von Joe Biden, die zeigen soll, dass die Vereinigten Staaten nach vier Jahren interner Streitigkeiten wieder zurück sind. Und zwar zurück an der Spitze der „freien Welt“.

Bereits im Februar hatte Biden im US-Außenministerium in einer Rede zur Weltpolitik von Plänen gesprochen, das Engagement Washingtons in internationalen Angelegenheiten zu verstärken. Allerdings sind seine ersten „Erfolge“ in diesem Bereich jedoch ausgeblieben.

Der chaotische Rückzug aus Afghanistan und später die Übergabe des Landes an die Taliban überschatteten die triumphale Rückkehr Washingtons. Also brauchte das Weiße Haus eine neue globale Agenda. De facto handelt es sich um eine schlecht verhüllte Konfrontation gegen Russland und China, dessen Führungen das Weißen Haus Autoritarismus vorwirft.

„Die amerikanische Führung muss sich den Herausforderungen des Autoritarismus stellen, einschließlich Chinas wachsender Ambitionen, mit den Vereinigten Staaten zu konkurrieren, und Russlands Entschlossenheit, unsere Demokratie zu untergraben und zu beschädigen. Wir müssen den Schlag aushalten“, erklärte der Präsident im Februar.

Wer zu dem Treffen eingeladen wird

Eine vorläufige Liste der eingeladenen Länder wurde von der Zeitung Politico unter Berufung auf ihre Quelle in Washington veröffentlicht. Sie zeigt, dass der Gipfel sowohl „reife Demokratien“ wie Frankreich und Schweden als auch Staaten, in denen es zur Demokratie Fragen gibt, wie die Philippinen und Polen, zusammenbringen wird. Pakistan, die Malediven und die Demokratische Republik Kongo sind als Gäste noch fragwürdiger. Besonders merkwürdig ist vor diesem Hintergrund das Fehlen einer Einladung an Ungarn.

Aus Asien wurden Japan, Indonesien und Korea zu dem Gipfel eingeladen, Thailand und Vietnam jedoch nicht. Aus dem Nahen Osten der Irak und Israel, aber nicht Ägypten und die Türkei. Russland und China, die eher als „Antagonisten“ des Gipfels dargestellt wurden, standen ebenfalls nicht auf der Liste, dabei sind auch die Ukraine und Taiwan unter den Eingeladenen.

Die Auswahl der Teilnehmer lässt insgesamt darauf schließen, dass man sich auf dem Gipfel vor allem über loyale und US-freundliche Partner freut. Diejenigen, die in der Lage sind, sich der Politik Washingtons irgendwie zu widersetzen, stehen nicht auf der vorläufigen Liste.

Medienberichten zufolge stellt das Weiße Haus keine Vorbedingungen für die Teilnahme, fordert die Gäste jedoch auf, ihre Arbeit auf dem Gipfel verantwortungsvoll zu gestalten.

Die Tagesordnung der Veranstaltung

Es wird darauf hingewiesen, dass auf dem bevorstehenden Gipfel drei Hauptthemen behandelt werden: Schutz vor Autoritarismus, Kampf gegen die Korruption und Achtung der Menschenrechte. Es ist noch nicht klar, worüber die Delegierten sonst noch zu sprechen beabsichtigen. Trotz der kurzen Zeit, die bis zur Veranstaltung verbleibt, sind viele Details noch vertraulich.

„Eine Initiative, die noch vage ist und von Bidens Team diskutiert wird, ist eine internationale Allianz zur Förderung der Freiheit des Internets“, schreibt Politico unter Berufung auf interne Dokumente. Es geht darum, autoritäre Regime daran zu hindern, das Internet zu einer Waffe der staatlichen Kontrolle zu machen.

Im Rahmen einer möglichen „Allianz für die Zukunft des Internets“ könnten sich die Teilnehmer verpflichten, die Ausgaben für Programme für Medienkompetenz zu erhöhen oder Exportkontrollen für Technologien mit Dual Use einzuführen. Das bedeutet, dass die Tagesordnung des Gipfels weit über die Diskussion über faire Wahlen und die Rettung der „offenen“ Demokratien hinausgehen wird. (Anm. d. Übers.: Dual Use sind Technologien, die sowohl zu zivilen als auch zu militärischen Zwecken genutzt werden können)

Dabei stellt sich die Frage, inwieweit die Teilnehmer des Treffens bereit sein werden, irgendwelche Verpflichtungen einzugehen. Schließlich muss jedes demokratische Land dafür die Zustimmung seiner Gesetzgeber und Parlamente einholen. Dasselbe gilt für die USA, wo Joe Biden selbst weiterhin mit dem Kongress zu kämpfen hat, um seine Initiativen durchzusetzen.

Kritik an dem Gipfel

Einige Menschenrechtsaktivisten sind unglücklich darüber, dass Demokratiefragen hauptsächlich auf politischer und nicht auf gesellschaftlicher Ebene diskutiert werden. Da ein erheblicher Teil des gesamten Gipfels für dreiminütige Reden der eingeladenen Staats- und Regierungschefs vorgesehen ist, bleibt nur wenig Zeit für Aktivisten.

„Es ist schade, dass die Veranstaltung im Dezember nicht inklusiver sein wird“, sagte Sarah Repucci, ein leitendes Mitglied des Freedom House, einer Organisation, die den Zustand der Demokratien auf der ganzen Welt überwacht.

Sie fügte hinzu, dass die Durchführung des Gipfels wichtig sei, zumindest um eine Botschaft an „ermutigte autoritäre Staaten“ zu senden. Sie ist der Meinung, dass „die Demokratien ein positives Beispiel geben und sich zusammenschließen müssen, weil die Diktaturen sich zusammenschließen“.

Moskau bezeichnete das Format des Gipfels als segregationistisch. Der russische Außenminister Sergej Lawrow bezeichnete die Veranstaltung als „Versuch, die Bedeutung der UNO zu senken“.

„Wer die Demokratien sind, bestimmen sie selbst, die Gäste laden sie selbst ein“, fügte der Minister hinzu.

Lawrow sagte, diese „vom Kalten Krieg inspirierte Initiative“ sei ein Versuch, die Weltgemeinschaft in „Gute“ und „Böse“ aufzuteilen.

„Der Westen möchte diejenigen von der globalen Entscheidungsfindung ausschließen, die eine eigene, andere Sichtweise haben“, fasste der Minister zusammen.

Die Führer der freien Welt?

Im Oktober, als die USA aufgrund parteipolitischer Unstimmigkeiten kurz vor der Zahlungsunfähigkeit standen, forderte Präsident Joe Biden das Land auf, die Wirksamkeit seines Modells zu beweisen.

„Wir [die USA] werden nicht nur im Hinblick auf unsere Stärke und unsere Zuverlässigkeit bewertet, wenn man die Größe unserer Streitkräfte oder die physische Stärke, die wir haben, betrachtet, sondern auch im Hinblick darauf, ob wir funktionieren können oder nicht“.

Allerdings deuten die Ereignisse der letzten Jahre darauf hin, dass es auch in den USA selbst eine Krise der Demokratie gibt. Zwei Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Trump, seine Sperrung auf Twitter, die Kontroverse über die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen, die Briefwahl, die Stürmung des Kapitols, Aufrufe zur Reform und Auflösung der Polizei, die Entlassung von Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen – das sind nur die lautesten Beispiele dafür, wo die amerikanische Demokratie machtlos war.

Vielleicht wird der Dezember-Gipfel Washington helfen, nicht nur alle ihm genehmen Demokratien zu versammeln, sondern auch eine nützliche Strategie zu entwickeln, um seine eigene zu verbessern.

Ende der Übersetzung

Anmerkung: Ich bin mit dieser Analyse nur teilweise einverstanden, denn ich vermute, dass sie zu kurz greift. Meiner Vermutung nach, werden NGOs und Think Tanks bei der Veranstaltung und ihren Entscheidungen eine sehr wichtige Rolle spielen, denn ich habe bei der Arbeit an meinem neuen Buch durchaus Hinweise in diese Richtung gefunden. Aber dazu werde ich mich im Dezember äußern, wenn das Buch fertig ist.

Wenn Sie nicht wissen, worum es in meinem Buchprojekt geht, lesen Sie bitte meine zwei Artikel darüber. Da sie aufeinander aufbauen, lesen Sie bitte zuerst diesen und dann diesen Artikel.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

45 Antworten

  1. Man könnte laut-laut lachen ob der primitiven Methoden in Rhetorik und im Handeln dieses wirklich nur noch wertlosen westens – wenn gerade diese perfide Methode der Volksverdummung nicht direkte Auswirkungen auf die gesamte Welt hätte… – wenn man hinter die Kulissen schaut kommt einem das ganz kalte Grausen…

    Bis Heute hab ich nie so richtig nachvollziehen können, warum Hitler&Co. so leichtes Spiel hatten… – doch mit der aktuellen Fake-Pandemie und der damit erzeugten Welle von Hysterie, Angst, der daraus resultierenden Überwachung und des „neuen“ Denunziantentums wird mir so einiges klar – ebenso wie leicht es in Wirklichkeit ist – die große Masse zu manipulieren…

    Und das Schlimme ist…: Heute ist schon der Ansatz schlimmer als das „Damals“ – und die Auswirkungen ebenso… 😑😑

      1. So einfach ist das nicht – der Mehrheit fehlt wieder das Wissen und auch das Interesse… – die Masse sind doch nur noch konsumgesteuerte Egoisten – bezeichnend für die Generationen der Nachkriegszeit in einem System, das nur auf Geld aufgebaut ist – wer im Osten aufgewachsen ist kennt noch gegenseitige Hilfe, Kameradschaft und einen anderen Zusammenhalt, der nix mit Staatssystem zu tun hatte – sondern eher mit dem Fehlen von zuviel Geld und angeblichem „Luxus“ – ein leichteres, anspruchsloseres Leben… – schau mal die Amazonasindianer an, welche am Oberlauf leben – einfache Schilf-gedeckte Dächer, offene Häuser in Hallenform – wenig Kleidung… – und ein einfaches Denken…: haben wir Morgen zu essen – wenn ja – sind wir glücklich, und lachen und tanzen und freuen uns des Lebens – ohne Ängste um Verluste, Einbußen etc… – „Zivilisation“ im westlichem Verständnis wollen die gar nicht… 😉

        1. Meiner Meinung nach „hinken“ die Vergleiche von früher und heute immer etwas.

          Sie können wahrlich wohl kaum die NS-Zeit, noch die Zeit des SED-Regimes mit der heutigen
          Zeit in Bezug auf das „Wissen“ vergleichen.

          Heutzutage haben sie viel mehr Möglichkeiten sich neutral und objektiv zu informieren, abseits von Radio, Kino und Zeitung zur Zeit des Nationalsozialismus oder des zusaetzlichen Fernsehers in Sozialismus der DDR.

          Das „Problem“ ist aber trotz der heute vielfaeltigen İnformationsmöglichkeiten das gleiche geblieben wie früher, naemlich das sich objektiv und neutral „informieren wollen“ eines großen Teils der Bevölkerung.
          Es ist doch viel bequemer, sich abends von „Tagesschau & Co“ die vorher ausgewaehlten „Nachrichten“ sorgsam eintrauefeln zu lassen, als selber sich zu fragen, was nun wirklich
          Stand der Dinge ist.
          Dieses ist auch der einzige Unterschied zu früher, wo es diese Möglichkeit noch nicht gab
          und man den „VB“ oder das „ND“ Glauben schenken mußte…

          Diese von ihnen angesprochene „gegenseitige Hilfe“ in der DDR war nur der Tatsache einer sozialistischen „Mangelwirtschaft“ geschuldet, die natürlich zwangslaeufig etwas mit den Staatssozialismus zu tun hatte.

          Waere naemlich auch in Gegensatz zur damaligen BRD in der DDR die „Regale voll gewesen“,
          so waere auch die gegenseitige Hilfe und andere soziale Komponenten auf das damalige BRD-Niveau gerutscht, wobei ich damit nicht sagen will, daß in meiner Kindheit der 70er Jahre schon eine solche „Ellenbogengesellschaft“ und eine „was hat der andere-Mentalitaet“ geherrscht haette…

          1. …du wirst dich wundern – auf was du alles verzichten kannst… – und das hat nix mit Ost-west, Nazi-Zeit oder anderem zu tun – sondern ist eine Frage der eigenen Prioritäten… – nachdem ich eine Weile in verschiedenen Ländern gelebt und gearbeitet hatte – haben sich diese Prioritäten ganz gewaltig geändert… z.B. „Luxus“ – der einzige echte Luxus ist deine eigene natürliche Gesundheit – alles Andere ist austauschbar… – und um mal auf diesen „kapitalismus“ zu sprechen zu kommen – es ist definitiv nicht alles Gold was glänzt – und was zur Zeit in diesem System abgeht ist unter aller Würde… – schau dazu mal in die Zwanziger des letzten Jahrhunderts und danach – DAS ist das wahre Gesicht, nicht ein fetter Schlitten vor der Tür oder Ähnliches… – was absehbar sowieso keine Bedeutung mehr haben wird – angesichts der rasant zunehmenden Inflation – dann gehst du wieder mit deinem Tages-Salär (ca. eine halbe Million) wie damals mit gut Glück ein Brot kaufen… – habe noch einiges an Inflationsgeld in meiner Sammelecke… 😉

            Ein System – egal welches, ist immer nur so gut wie seine „führenden Köpfe“ und was diese daraus machen … 😋

          2. Ich habe keine Ahnung wo Sie in den 70-er und 80-er Jahren gelebt haben, in der DDR kann das nicht gewesen sein.
            Die DDR-Bevölkerung war von Anbeginn einem propagandistischem Dauerfeuer der „s.g. unabhängigen, objektiven und der Wahrheit verpflichteten“ Westmedien ausgesetzt. Das umfasste den Hörfunk wie auch das Fernsehen. Von wegen keine Möglichkeit der „unabhängigen“ Informationsmöglichkeit.
            Der Unterschied besteht lediglich darin, es konnte nicht so unverschämt gelogen werden wie heute.

            1. Ich bin geborener und gelernter „DDR-Bürger“ – aber war und bin bis dato jedem System über kritisch – allein schon, weil ich frühzeitig zwischen wahr und unwahr zu unterscheiden gelernt habe, doch so richtig sind mir die Augen erst im Ausland geöffnet worden – weil da ein anderer Blick auf die Dinge möglich wurde…

              Was mir aber echt heftig aufstößt – ist die Behauptung – die „DDR“ allein wäre ein Unrechtstaat gewesen – sie war nicht besser und nicht schlechter als der Rest Deutschlands – und wenn ich mir das „Heute“ so ansehe – mit den noch größeren Lügen, den Erpressungen, den Repressalien etc. – dann wünsch ich mir schon manchmal die DDR zurück – dort lebte es sich doch leichter – weniger Stress… 😉

              Wer weniger hat – hat weniger Angst vor „Verlust“ – es kommt darauf an, was du draus machst… 😉😋

              1. Das ist es eben, warum ich übersiedeln wollte. Zwar hatte ich alles Materielle bzw. hätte ich haben können, aber das Zwischenmenschliche fehlte irgendwie. Man musste schon etwas haben, um jemand zu sein, was ich im Osten so nicht wahrgenommen habe. Klar, wenn die Mehrheit im Vergleich zum Westen praktisch nichts hatte. Aber es macht keinen Unterschied, ob zwangsweise oder freiwillig, wer verzichten muss oder kann, wird menschlicher.

          3. Da möchte man unbedingt widersprechen!
            Sicher hat man es heute leichter, sich allseitig & umfassend zu informieren! Also müsste es ganz einfach sein, dass wirklich JEDER seinen „Wissensstand“ erweitern könnte!
            Man hat früher auch nicht „Glauben“ müssen! Selbst „damals“ gab es unterschiedliche Informationsquellen – denken musste man auch da schon selber!

            Erstaunlicherweise konnte man schon bei Menschen, die noch in Schule gingen, in denen gleichzeitig mehrere Jahrgänge unterrichtet wurden, die zwar „nur“ 8 Jahre Schulbildung hatten, sehen/hören& erkennen, dass die wesentlich gebildeter waren als die heutigen Spaßgesellschaften bzw. wohlstandsverwahrlosten Figuren, denen jeder Handgriff zu viel ist, die glauben, ein Buch zu lesen ist überflüssig solange man angeblich weiß, in welchem Buch es steht…. ein Trugschluß.

            „Volle Regale“ hatten nur alibimäßig etwas mit dem Zusammenleben, gegenseitigem Verständnis & sozialer Kompetenz zu tun – das ist nur oberflächlich betrachtet!
            Tatsächlich gab es auch in der DDR sehr gute Ansätze von Pädagogik & dem echten Leben! Wer „Gier“ zum Ausgangspunkt eines erfüllten Lebens macht, hat die Natur/Schöpfung oder wie auch immer es sich nennt, nicht verstanden! Der Sinn des Lebens hat eher nichts damit zu tun….. aber der Weg ist das Ziel & den muss jeder selber gehen!

    1. Hitlers Agentenführer hieß „Hanfstengel“ und war vom OSS. Was Hitler mit England vorhatte steht ja in seinem Buch, er wollte Freundschaft und an der Seite Englands stehen. Warum die jüdische Warburg Bank ihn schon sehr früh finanzierte hatte wohl mit dem Zionismus zu tun oder mit der Frage: „Wie füllt man eine Wüste“ ?

  2. Die eingeladenen Nato-Staaten und Mitläufer werden die Zahl von rund 40 nicht überschreiten. Da wäre es doch ein Zeichen von Intelligenz, wenn China und Russland die anderen, rund 150 Staaten, um sich versammeln würden. Man könnte sich prima abstimmen, wie man in Zukunft gemeinsam handeln und eigene Interessen vertreten kann. Jeden Fehler des Gegners in den eigenen Vorteil verwandeln – die Chinesen können das. Europäer neigen zum Jammern. Es zeigt sich auch wieder, welcher Verlust die „Blockfreien“ für die Weltgemeinschaft sind (damals mit Schweden und Indien an der Spitze).
    Nb: Wo wird wohl der türkische Sultan eingeladen? Und sein Nachbar am Schwarzen Meer: Selenski?

    Nunja, es beginnt ja auch gerade die Karnevalszeit.

  3. Mönschenrechte? Da treten die Weltenlenker die Völkern seit dem Opiumkrieg mit Füßen. Völkerrecht IST Menschenrecht, aber diese werden nach Gutdünken zersplittert, geteilt oder willkürlich zusammengeführt, wie in der UdSSR oder Jugoslawien, wo wa regelmäßig erwartbare Zusammenstöße und Konflikte geben muß. Welches Volk der Erde kann noch frei entscheiden? Nicht die Schotten, die Iren, die Katalanen, nicht die Kurden und nicht die Süstiroler, genausowenig wie wir. Wir bleiben bis 2099 lt. Obama besetzt. Ist das unser freier Wille oder die Umsetzung von Mönschenrecht? Eine Farce ist diese Zusammenkunft wie die Endlosschleife der Klimagipfel.

  4. Auch dieser Mann, sowie sämtliche westlichen „Staatsführer“ sind „Abhängig beschäftigt“. Ihre Vorgaben bekommen sie aus dem Kreis derer, die auch hinter der Organisation der „Pandemie“ stehen.

  5. Wie sagte, der erste Kanzler der „BRD“ und hohe Nazi, Konrad Adenauer: „Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb.“ Und trieb damit die deutsche Spaltung voran. Nicht Walter Ulbricht und die Mauer, dass war die Zementierung, waren die Ursache der deutschen Spaltung, die Ursache war die Währungsreform von 1948. Das versteht jeder der sich ein wenig mit Staatsfinanzen auskennt und sich mal mit den Hintergründen der Einführung der D-Mark in den Westsektoren beschäftigt hat.

    1. Herr Adenauer hatte immerhin in später Einsicht das Ziel angestrebt Deutschland ein eigenes Atomwaffenarsenal zu verschaffen, um sich unabhängig von den USA zu machen und zusammen mit dem gaullistischen Frankreich einen dritten Machtblock im westlichen Kontinentaleuropa unter (west-)deutsch-französischer Führung zu formieren.

  6. Schon spannend anzusehen wie Kriegsverbrecher und Völkerrechtsbrecher über Demokratie debattieren wollen.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Nicaragua_v._United_States

    Stiefellecker unter sich. Den Link habe ich wohl gewählt weil die Mittäter von damals sich grad wieder warmlaufen.

    „Während sich die US-Regierung und ihre Sprachrohre weigerten, die Wahl in Nicaragua anzuerkennen und sie als „Schein“ bezeichneten, sprachen nordamerikanische Delegationen, die am Wahltag tatsächlich vor Ort in Nicaragua waren, über den freien und transparenten Prozess:“

    https://twitter.com/BenjaminNorton/status/1458255263228702725

    Die Glaskugel der OAS kam mal wieder „vorläufig“ zu einem anderen Ergebnis lag wohl an der persönlichen Abwesenheit.

    Wahlbetrug Venezuela? Gab es nicht, es war ein Putsch!
    Wahlbetrug Bolivien ? Gab es nicht, es war ein Putsch!

    Wahlbetrug Nicaragua? Gab es nicht, es wird mit Hilfe Facebook und Twitter ein Putsch angestrebt!

    https://kawsachunnews.com/north-americans-debunk-us-oas-claims-on-nicaragua-election

    Immer die gleiche Masche, immer die gleichen Täter und die erzählen sich etwas über Demokratie. Das ist keine Demokratie das ist Erpressung und Neo Kolonialherrschaft.

  7. Die Initiator-Nation ist selbst höchst fragwürdig! Die USA sind nämlich eine plutokratische Oligarchie mit einem von korrupten und klanwirtschaftlich-vetternwirtschaftlichen Machtcliquen (z.B. Familien Bush und Clinton) über- und durchformten Zweiparteienkartellsystem, deren derzeitiger Präsident durch massiven Betrug in sein Amt gewählt worden ist.

    Die Ukraine ist nur eine US-amerikanische Neokolonie, die vom Oligarchen George Soros in seiner Eigenschaft als Satrap der USA verwaltet wird. Taiwan besitzt international als Staat noch weniger Legitimität als der Mafiastaat Kosovo.

  8. Thailand wurde wohl deshalb nicht eingeladen, weil der derzeitige Monarch dieses Landes ebenso untragbar ist, wie Erdogan. Die Philippinen als Teilnehmer überraschen mich aber, wo doch Duterte als asiatischer Trump gilt und alle möglichen Staatsoberhäupter gerne als Hurensöhne beschimpft!

    Orban ist dem CFR wohl zu suspekt, während Kaczynski als unauffälliger Diktator, insbesondere aufgrund seiner Loyalität zu den USA, tolerabel ist.

      1. Orban ist selbst als Person ein interessanter Fall, weil er ursprünglich zu den von George Soros und anderen US-amerikanischen Oligarchen geförderten Nachwuchspolitikern in den ehemaligen Ostblockstaaten nach den Revolutionen von 1989/1990 gehört hatte.

  9. Konrad Adenauer und das Dritte Reich:
    1. Vialon Karl Friedrich, Oberregierungsrat beim Reichsfinanzministerium zum Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft, Berater Adenauers in Wirtschafts- und Finanzfragen
    2. Dr. Hans Maria Globke, Ministerialrat im Reichsinnenministerium zum Staatssekretär im Bundeskanzleramt bis 1963
    3. Dr. Theodor Grunau, Oberstaatsanwalt in Graudenz zum Regierungsdirektor Stafvollzugsamt Hamm
    4. Hitlers Generäle: General der Panzertruppen Hans Röttiger; General der Flieger Josef Kammerhuber, Vizeadmiral Friedrich Ruge, Generalleutnant Max Pemsel, Harlinghausen, Freiherr von Lüttwitz, Reinhardt Rogge waren maßgeblich an dem Aufbau der Millitärstruckturen der BRD beteiligt
    Heinz Trettner, Hitlergeneral zum General, Chef des Führungsstabes der Bundeswehr
    Adolf Heusinger, Generalleutnant Chef der Operationsabteilung des Generalstabes (Kriegsverbrecher)
    zum General Vorsitzender des Militärausschusses der NATO
    Dr. Hans Speidel, Generalleutnant Chef der Heeresgruppe B (Kriegsverbrecher) zum General Befehlshaber der NATO-Landstreitkräfte, ab 1964 Militärberater der BRD
    „Der Schoß ist fruchtbar noch aus dem es kroch!“
    „Wer die Geschichte nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestallten!“

        1. Das hieß „Die Graue Hand“ – Autor ein gewisser Dr. Julius Mader.
          Letzteren hat man eines illustren, jedoch vergleichsweise knappen Eintrages im Laienlexikon für würdig befunden – da werden einige, die sich dort kundig machen, unwillkürlich hyperventilieren … da lachen wir doch nur noch drüber.
          Für die weniger sensiblen Seelchen: Man sollte sich die alles in allem recht magere Laudatio auf diesen Mann wirklich genauer anschauen … auch das Ding mit diesen sog. „Einzelnachweisen“ ist wieder köstlich. Da werden 5 „Quellen“ simuliert – in Wirklichkeit sind es nur 3, und davon ist in Bezug auf die Bedeutung der zu belegenden Informationen nur eine relevant.

          1. Ok, ein Buch „die graue Hand“ ist ebenfalls am Markt – doch gibbet et noch mehr Bücher, auch mit dem Titel „die graue Eminenz“ als Gehlens Bezeichnung in Hitlers Oberkommando… – auch auf „google“ zu finden… 😉

    1. „Hitlers Generäle: … (Kriegsverbrecher)“

      Die einzigen von den Genannten, denen man etwas ankreiden kann, sind Heusinger Pemsel, alle anderen waren soweit untadelige Offiziere. Freiherr von Lüttwitz starb schon 1942 und kann wohl kaum am Aufbau beteiligt gewesen sein. 😉

      1. Nicht Richtig, die nach Nürnberg als Kriegsverbrecher eingestuft wurden habe ich extra gekennzeichnet. Und was die Behauptung untadlige Offiziere betrifft, da sollten sie sich Mal zu Gemüte führen daß sich das Dritte Reich den Völkermord auf die Fahnen geschrieben hat, sollten sich Mal mit den Nürnberger Prozessen beschäftigen.

        1. Vielleicht einfach mal die Kurzbiografien bei Wikipedia lesen, so wie ich es getan habe, bevor ich mein Maul aufgerissen habe. 😉

          „… da sollten sie sich Mal zu Gemüte führen daß sich das Dritte Reich den Völkermord auf die Fahnen geschrieben hat, …“

          So so…

            1. Vielleicht ein junger Mann, der nicht mehr die Gelegenheit hatte mit Zeitzeugen zu sprechen und auf die Suchergebnisse von Google zurückgreift. So ein komplexes Geschehen mit so einer platten Aussage als erledigt zu betrachten, ist mir etwas zu dünn. 😉

    2. Im vermeintlich „besseren Deutschland“ und sowjetischen Klientelstaat DDR gab es ebenfalls viele ehemalige NSDAP-Mitglieder und z.T. schwer belastete Kriegsverbrecher in der SED, der öffentlichen Verwaltung, dem Geheimdienst-Apparat, dem Militär, der Justiz und der Polizei.

  10. „Mein lieber Freund, wenn Sie überlegen, dass China und Luxemburg ein Drittel der Menschheit darstellen, dann kriegen Sie einen richtigen Begriff von Größe …“ [Jean-Claude Juncker]

  11. Hier antworte ich Mal mit einem „physiologischen Satz“ den ich mit 16 Jahren von meinem Lehrfacharbeiter hörte.“An den Gebrechen der jüngeren Generation tragen wir auch als erziehende Generation eine Mitschuld.“

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