Ryanair-Landung in Minsk

Sperrt Russland seinen Luftraum für Flüge, die Weißrussland umfliegen wollen?

Als eine der ersten Sanktionen auf die Ryanair-Landung in Minsk hat die EU ihren Fluglinien empfohlen, Weißrussland zu umfliegen und viele Airlines sind dem bereits nachgekommen. Nun verbietet Russland einigen Flügen, die Weißrussland umfliegen wollen, den Flug durch den russischen Luftraum. Was steckt dahinter?

Die „Empfehlung“ der EU, dass europäische Fluggesellschaften Weißrussland umfliegen sollen, führt auch menschlich zu Problemen. Der Flughafen in Minsk, wo es zu keinem Zeitpunkt Corona-Einschränkungen gegeben hat, ist während der Pandemie zu einem wichtigen Drehkreuz im eurasischen Flugverkehr geworden. Viele Menschen sind nun dort oder an anderen Orten gestrandet, denn es geht nicht nur darum, dass viele europäische Airlines ihre Flüge nach Minsk eingestellt haben, sondern auch darum, dass viele EU-Länder ihre Lufträume für weißrussische Flüge gesperrt haben.

Nun gibt es erste Meldungen darüber, dass Russland Flügen aus Europa, die den weißrussischen Luftraum umfliegen wollen, den Zugang zum russischen Luftraum nicht freigibt. Wahrscheinlich sind noch nicht alle Fälle bekannt, aber sicher ist, dass ein Flug der Lufthansa-Tochter Austrian-Airlines von Wien nach Moskau gecancelt werden musste, weil Russland seinen Luftraum nicht freigegeben hat, nachdem eine Flugroute unter Umgehung des weißrussischen Luftraums eingereicht wurde.

Auch Air France ist betroffen, dort wurden bereits zwei Flüge nach Moskau aus dem gleichen Grund gecancelt. Außerdem wird gemeldet, dass auch eine Frachtmaschine der Austrian-Airlines nicht nach China starten konnte, weil sie Weißrussland umfliegen wollte und sie keine russische Genehmigung für den neuen Flugplan bekommen hat.

Russlands Rache oder technische Gründe?

Es liegt nahe, hier eine Rache Russlands für das Vorgehen des Westens gegen Weißrussland zu vermuten. Immerhin sind Weißrussland und Russland nicht eng befreundete Verbündete, sondern formell sogar ein Unionsstaat. Der Vertrag über die staatliche Union wurde noch unter Jelzin geschlossen, jedoch in der Praxis nie umgesetzt. Erst jetzt, in Anbetracht des großen westlichen Drucks, sind die Gespräche über die „Integration“ (also Wiedervereinigung) der beiden Länder wieder intensiviert worden.

Hinzu kommt, dass es bisher keine Hinweise darauf gibt, dass die westlichen Vorwürfe gegen Weißrussland der Wahrheit entsprechen, jedenfalls war in dem Funkverkehr zwischen der Maschine und den weißrussischen Fluglotsen nichts, was auf Druck zur Landung in Minsk hindeutet, im Gegenteil haben die Piloten die Entscheidung zur Landung in Minsk aus freien Stücken getroffen. Auch eine internationale Untersuchung des Vorfalls, die Minsk anbietet und die die ICAO nun beginnen wird, hat der Westen nicht abgewartet, sondern sofort ein Feuerwerk neuer Sanktionen gezündet.

Da könnte man leicht auf die Idee kommen, Russland wolle sich dafür rächen und seinem Freund Weißrussland beispringen.

Aber das russische Verbot für einige Flugzeuge, die Weißrussland umfliegen wollen, in den russischen Luftraum einzufliegen, kann auch technische Gründe haben. Auch in der Luft gibt es „Straßen“ für Flugzeuge, also Routen denen sie folgen, und wie bei Straßen am Boden, ist auch in der Luft die Aufnahmekapazität begrenzt. Hinzu kommt, dass man Weißrussland praktisch nur im Norden umfliegen kann, denn im Süden liegt die Ukraine, die im Südosten des Landes seit dem Abschuss von MH17 im Sommer 2014 ebenfalls einen gesperrten Luftraum hat. Der Korridor, den Flugzeuge dort nutzen können, ohne den Donbass oder Weißrussland zu überfliegen, ist sehr eng.

Vor dem Vorfall in Minsk sind täglich etwa 400 Flugzeuge durch den weißrussischen Luftraum geflogen, von denen nun ein großer Teil, nämlich der Flugverkehr zwischen Ost und West, nördlich an Weißrussland vorbeifliegen soll. Und das überlastet zwangsläufig die Flugrouten in der Region, denn dort gibt es ja auch noch den Flugverkehr, der da ohnehin unterwegs ist.

Wer trägt die Mehrkosten?

Es gibt also objektive Gründe für Russland, den einen oder anderen Flug abzulehnen, einfach weil die von den europäischen Fluglinien beantragten Flugrouten überlastet sind. Auch Kremlsprecher Peskow hat auf dieses Problem hingewiesen und jeglichen politischen Hintergrund der Ablehnung einzelner Flüge abgestritten.

Ob das wirklich gar keinen politischen Hintergrund hat, darf man hinterfragen, auch wenn das Problem der begrenzten Kapazitäten der Flugrouten nicht von der Hand zu weisen ist. Andererseits ist es gut möglich, dass Russland – wenn es die Flugrouten seiner eigenen Airlines ein wenig verändert – auf den nun überlasteten Flugrouten „Platz schaffen“ könnte.

Aber das verursacht dann Mehrkosten für die betroffenen russischen (und anderen) Airlines. Und da fragt man sich schon, warum Russland seinen eigenen – und auch ausländischen – Airlines die Mehrkosten der politischen Entscheidung der EU, Weißrussland zu umfliegen, aufbürden sollte.

Fazit

Es lässt sich nicht sicher sagen, ob Russland hier eine kleine politische Rache übt oder ob es wirklich rein technische Gründe sind, aus denen Russland einigen europäischen Flugzeugen den Einflug nach Russland verweigert.

Wer jetzt von Russland volle Solidarität mit Weißrussland und zum Beispiel die Sperrung des russischen Luftraums für alle Airlines fordert, die Weißrussland aus politischen Gründen umfliegen wollen, der kennt die russische Regierung schlecht. Im Gegensatz zu westlichen Regierungen, die bei ihren Sanktionen ganz bewusst in Kauf nehmen, dass unter ihnen unbeteiligte Zivilisten leiden, versucht Russland Unbeteiligten nicht zu schaden. Und die Leidtragenden wären schließlich all jene, die dann eine Reise nicht antreten können.

Daher vermute ich, dass es tatsächlich technische Gründe sind, die zu den Absagen der betroffenen Flüge geführt haben, auch wenn man nicht ausschließen kann, dass Russland vielleicht seine Bürokratie ein wenig langsamer mahlen lässt, wenn es um die Genehmigung solcher Flüge geht. Schließlich kann Russland damit zumindest demonstrieren, dass es auch anders könnte, wenn es wollte und vielleicht bringt das einige der Hitzköpfe in Brüssel ja zum Nachdenken.

Es ist interessant, dass die EU sich wegen der abgesagten Flüge bisher merklich zurückhält. Bisher gibt es von den wichtigen EU-Vertretern noch keine der sonst üblichen vorschnellen Verurteilungen Russlands. Im Spiegel zum Beispiel heißt es:

„Versucht Russland, europäische Fluggesellschaften zu zwingen, über Belarus zu fliegen? Das will die Europäische Union jetzt prüfen. Dahinter steht die Vermutung, Russland verwehre Flugzeugen absichtlich eine Landung, wenn die Maschinen den belarussischen Luftraum nicht durchqueren wollen. Es sei unklar, ob Russland von Fall zu Fall entscheide oder ob es ein »generelles Vorgehen« sei, sagte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell.“

Es wäre schön gewesen, wenn die EU auch im Fall der Ryanair-Landung in Minsk (und all der anderen früheren Vorwürfe gegen Russland) zunächst eine Überprüfung (also Untersuchung) abgewartet hätte, anstatt sofort Kriegsgeschrei anzustimmen und Sanktionen zu beschließen. Dass etwas, das mit Russland zu tun hat, zunächst geprüft werden soll, hat es in Brüssel seit sehr langer Zeit nicht mehr gegeben.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

Hier geht es zum neuen Buch

Werbung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

30 Antworten

  1. *** Dass etwas, das mit Russland zu tun hat, zunächst geprüft werden soll, hat es in Brüssel seit sehr langer Zeit nicht mehr gegeben.***
    Das hat es noch nie gegeben, denn das 4 Reich / EU, ist ja dafür geplant und gegründet worden, um das erfolgreich Umzusetzen, an dem IHR 3 Reich gescheitert ist, die Eroberung und Unterwerfung von Russland. Also von seinem Todfeind, den Herren“““menschen“““ Dynastien, sollte Russland, nichts anderes und nur noch Teuflischeres Erwarten.
    Auch Präsident Putin sollte das irgendwann mal begreifen und in seine Überlegungen und Handlungen einfließen lassen.

  2. Ich las gestern, in Verbindung der abgesagten Flüge aus Österreich eine russische Meldung einen Grund, der sehr wohl nachvollziehbar ist. Gerade aus Österreich wären viel hochgestellte Personen aus Politik und Wirtschaft im Linienverkehr unterwegs, die keine Alternativrouten akzeptieren würden, weil im Gegensatz zu Weißrussland, jede andere Route gefährlich für sie selbst werden könnte. Eben, aus dem Flugzeug geholt zu werden…

    Klingt für mich plausibel..

    1. Kanzler Kurz hat’s ja mal so richtig verbockt mit seiner Israel-Flagge-Aktion, die er über dem österreichischen Parlament gehisst hat. Da hatte der iranische Außenminister keine Lust mehr zu kommen. In jüngster Vergangenheit fiel Kurz mit seinen Kommentaren bezüglich der Pressefreiheit in Weißrussland negativ auf etc. Dadurch verspielt er auch noch die restliche Neutralität Österreichs.
      Kein Wunder also, dass sich Putin und Biden jetzt in Genf, und nicht in Wien treffen werden. Kurz schadet Österreich, wie Merkel Deutschland schadet…

    1. Genau. Die meisten Menschen merken leider erst, dass etwas falsch läuft, wenn es ihnen an den Geldbeutel geht. Es ist bloß ärgerlich, dass es zuerst die Armen erwischt, während die Wohlhabenderen dies erst später merken…

      1. Sehr sehr viel später, und genau das ist ja die Himmelschreiende Ungerechtigkeit an der ganzen Sache. Stichwort Mehrwertsteuererhöhung 2005 unter, und mit dem Volksverräter Müntefering. Genauso wie jetzt die CO²-Abgabe. Es trifft die Ärmsten immer zuerst und am härtesten. Das obere 1% merkt die Mehrausgaben nicht einmal.
        Was ist mein größter Wunsch, wenn ich auf einer goldenen Schüssel Schei…?
        Natürlich noch ne zweite goldene Schüssel. Wer was dagegen sagt führt eine Neiddebatte…

  3. Die Rede Präsidents Lukaschenkos hat mich ja zum nachdenken angeregt . Aber irgend etwas passte für mich nicht , ich kam aber nicht drauf !
    Nun habe ich heute einen Kommentar gelesen und darin einen Denkansatz gefunden , der für mich einiges erklärbarer werden lässt.
    https://einarschlereth.blogspot.com/
    Die Worte in Präsidents Lukaschenkos Rede klangen für mich sehr ehrlich , doch auch wie eine Geläuteter,der seinen Fehler erkannt hat und auf den rechten Pfad zurückkehren möchte. Denn wenn er Frau Tichinovskaya unangetastet über Weißrussland fliegen lässt warum dann Mr P ? Und Russland hat , denke ich aus den Fehlern aus dem Maidanputsch gelernt !

  4. Ich bin weder befreundet,verwandt oder verschwägert mit dem Coronafilmer ansa , dem Vollpfosten !

    Nun habe ich mir heute Morgen Homeoffice angeschaut. Ich habe lange kein NuoViso mehr geschaut und ich war erstaunt Hr Röper dort interviewt zu sehen , hat mich sehr gefreut, was dann auch zum anschauen von Tacheles geführt hat. Homeoffice ist für mich schwer erträglich, weil man hier bei einem Kollegen die Spätfolgen übermäßigen Cannabiskonsums sehen und hören kann, in meinen Augen ist dieser Kollege völlig degeneriert !

    Nun meine Frage an die Comunity zu Evo Morales ; im Anschluß an Hr Röper kam ein in Bolivien lebender Deutscher ,der ein wenig über Evo Morales geplaudert hat und mir fiel die Kinnlade runter!! Ich habe mich nicht viel mit ihm beschäftigt ,hatte aber ein sehr positives Bild von ihm bisher. Kann jemand bestätigen , das Evo Morales ein Drogenbaron war/ist und kleine Mädchen bevorzugt?

      1. Mein Trollen zu absurd?
        Ich bin ein Freund von klaren und ganzen Sätzen also bitte ich um eine Begründung!
        Ansonsten bitte ich Sie , meine Kommentare nicht mehr zu beachten !
        Danke

    1. Der Geschäfts Mann , da aus Bolivien, wird so vom Wahrheits Ministerium Informiert / Belogen, wie die 80% der Menschen hier, genauso wie hier, wird nur die Propaganda gebracht, die die Eigentümer der Medien, in die Hirne der Menschen bringen wollen. Die UNO hat Bolivien, für seine erfolgreiche Politik ausgezeichnet, Bildung, Wirtschaft, Soziales, Gesundheit, Bolivien war vor dem Putsch, der Spitzenreiter im US Hinterhof. Der vertrag mit der Deutschen Firma sah vor, das die seltenen Erden, nicht nur abgebaut werden, sondern das die GESAMTE Wertschöpfungs- Kette in Bolivien bleibt und so den Menschen dort zu gute kommt. Aber Elon Murks hat gesagt, das Er die seltenen Erden haben will und das SIE dafür jede Regierung Wegblasen.

      1. Eine Sendung für die Menschen, die einmal die Rote Pille gewählt haben.
        Eine Sendung die mit dem allgemeinen Einschluss , von uns Menschen geboren wurde, wo 3 Menschen ganz normale Gespräche führen, Informationen Austauschen, wo Menschen aus allen Teilen der Erde, von dem Leben dort berichten. Ein Format was sich ständig weiterentwickelt, zu eigenen Comics, mit einem eigenen Zeichner, zu Kultur Events, also ALLES was das Wahrheit Ministerium AUSMERZEN will

          1. Vielen Dank euch Beiden für die Links.

            Moin AnSa,

            zu Morales und den Anschuldigungen, er würde kleine Mädchen bevorzugen, finde ich nur zwei Vorwürfe der Übergangsregierung, ist also ohne Bedeutung. Die Behauptung von dem dubiosen Alexander in der verlinkten Sendung wundert mich, hat er doch einen verräterischen Satz gesagt, sinngemäß: Für Geschäftsleute wird es unter sozialistischen Regierungen immer schwieriger.

            Dazu kann ich nur sagen, dass ich selbst ein paar Jahre in Südamerika tätig war und so ein Unternehmer-Pack zur Genüge kennen gelernt habe. Die drehen durch, wenn sie halbwegs anständige Löhne zahlen müssen und gönnen ihren „Sklaven“ nichtmal eine Krankenversicherung. Ich habe nie einen ausländischen Unternehmer getroffen, der auch nur ein gutes Haar bspw. an Rafael Correa gelassen hätte. Dass der Alexander in Bolivien mit Dreck wirft, wird aus den selben Gründen sein. Und dass sich Morales für die Cocabauern einsetzt, macht ihn in Alexanders Augen wohl zum Drogenbaron. Vielleicht stört es diesen ja, 2 $ mehr für das Gramm Koks zahlen zu müssen, wer weiß? Jedenfalls sind sozialistische Führer in SA nicht gern gesehen, weil sie Plünderungen und Ausbeutung einen Riegel vorschieben.

            1. Moin TillSitter,
              vielen Dank für Deine Gedanken !
              Ähnliches ging mir auch durch den Kopf und das von Dir , der Du selbst ein paar Jahre in Südamerika tätig warst , bestätigt zu bekommen beruhigt mich einigermaßen.Correas Nachfolger im Amt schaffen ja nun vollendete Tatsachen , es wird alles privatisiert und da passt es doch das die Interessierten Unternehmer auch gleich Minister sind. Es gibt eine Doku,ich meine vom irischen TV , die dabei waren und filmten als Präsident Chavez in ein Flugzeug ohne Hoheitsabzeichen verfrachtet werden sollte um auf nimmer wiedersehen zu verschwinden . Seitdem hege ich Symphatien für Chavez aber mit den Venezolanern mit den ich sprechen konnte, verachten ihn.
              Ich denke , es ist wie Du sagst, die Einkommenshöhe bestimmt die Perspektive.
              Alexander sprach auch von geplünderten Staatskassen durch Präsident Morales und dazu las ich gestern folgende Meldung https://amerika21.de/2021/05/250938/bolivien-regierung-fordert-auslieferung

              1. Zu Correa nochmal. Man kann zu ihm stehen, wie man will, aber ich kannte die s. g. kleinen Leute vor und nach ihm und es war ein erstaunlicher Wandel. Ein ungeahntes Selbstvertrauen und niemand hat sich mehr geschämt, mich zu sich nach Hause einzuladen, weil die Rotthütten renoviert waren und ein gewisser Wohlstand Einzug gehalten hat. Wie Du ja selbst erkannt hast sind die Nachfolger nicht zimperlich und die Unruhen in Ecuador erklären sich von selbst. 😉 Es ist ein Trauerspiel, wie die Ausländer mit den Völkern umgehen. Geh mit einem von dieser Unternehmerelite essen und gib dem Kellner einen Dollar Trinkgeld statt 20 Cent, dann wirst Du erleben, wie sie Dich anflaumen, weil Du die Preise kaputt machst. Zum 🤮

              2. @ AnSa

                Die irische Doku kann man sich hier ansehen.

                https://www.youtube.com/watch?v=rTy1q_9d3uU

                Sie wurde zwar von vielen angefeindet, aber letztendlich gelang es nicht sie inhaltlich anzufechten.

                Die Filter Blasen westlicher Medien machen es dem durchschnittlichen Leser schwer Wahrheit von Lüge zu trennen. Besonders beliebt ist das totale Ausblenden der eigenen Schuld am angeblichen Dilemma der soz./kom. Misswirtschaft.
                Sicherlich wurden auch handwerkliche Fehler gemacht, wer will das schon verurteilen wenn man das erste Mal als Indigene auch mal für das eigene Land tun darf.
                Man muss dann aber eben genau ansehen was die westliche Welt seit Chaves mit dem Land veranstaltet.

                Das Gleiche Spiel betreibt man mit Cuba oder eben Bolivien.
                Chile nicht zu vergessen.

                Morales der Drogenbaron?

                Klingt hier schon ganz anders.

                https://amerika21.de/2015/09/131001/bolivien-usa-drogenpolitik-dea

                Oder die Aktionen der Plünderungen durch die Weltbank

                https://www.youtube.com/watch?v=GdfeHYa1NQQ

                Dann das ökologische gute Gewissen

                Was den Lithiumabbau angeht wurde nach der Bekanntgabe durch Deutschland umgehend aus Bolivien erklärt in Eigenregie vom Abbau bis zur Batterie alles selbst zu machen. Man fühlte sich durch das Vertragswerk hintergangen denn obwohl Bolivien 51% Stimmrechte hatte sollte man nichts entscheiden können ohne die Zustimmung aus Deutschland. Obendrein gab es für die Region nur einen 3 % Anteil vom Umsatz der sonst gewöhnlich bei 10 bis 13% liegt.
                Um das zu erreichen spielte die Bundesregierung die Interessenvertreter in der Region gegenseitig aus. Z.B. Stadt gegen Land, Industrie gegen Landwirtschaft.

                Nun noch Morales der auf kleine Mädchen steht?

                Komisch ich habe nie den Namen auf der Epstein Liste gelesen aber sehr viele Andere.
                Da kommt wohl jemand nicht damit klar das Indigene ihre Rechte so selbstbewusst durchsetzten.
                Einer Putsch Regierung nach westlichem Vorbild ist Alles nur nicht vertrauenswürdig. Sehen wir ja beim Guaidó mit seinen Anhängern.

                1. Moin bleibtvomleib ,
                  Danke für den Link zur irischen Doku,ich habe sie vor Jahren zuletzt geschaut und werde es nun wiederholen .
                  Du fasst meine Gedanken zu den Themen gut zusammen , daher war mein ungläubiges Entsetzen auch ziemlich groß nach dem schauen der Sendung.
                  Gut zu lesen , das ich nicht allein so denke 🙂

  5. Ich habe nun zum Thema Evo Morales auch recherchiert aber nichts verwerrtbares gefunden. Spanisch spreche ich leider nicht.
    Zu dem Abbau der Lithium Vorkommen in Bolivien mit der deutschen Firma, habe ich leider andere Informationen und die sind nicht so positiv für diese deutsche Firma und die Einmischung der deutschen Regierung.
    Aber nun werden diese Lithium Vorkommen ja gemeinsam mit Argentinien abgebaut
    https://amerika21.de/2021/05/250598/bolivien-argentinien-lithium

    1. Drücken wir es einmal klar aus, was Sozis machen ist grundsätzlich falsch bla und sülz. Wer das erst einmal verinnerlicht dem kann man dann x beliebige Schuldige präsentieren.
      Chaves ist schuld, Maduro ist Schuld, Morales ist schuld. Nur an was sind sie schuld? Das sie der fremden Ausplünderung ein Ende gesetzt haben? Das sie bemüht waren den Indigenen ihren Anteil an den Schätzen ihrer Heimat zu geben?
      Und was fiel dem Westen dazu ein? Sanktionen, Sanktionen, Sanktionen.

      Dern Putschisten öffnet Spanien gern die Botschaftstür. Die Spanier, denen es in ihrer Kolonien nicht gefällt steht es frei nach Spanien zu gehen.

      Auf der anderen Seite gibt es auch unterschiedliche linke Strömungen die teilweise sehr konträr zueinander stehen. Die sind sich auch nicht immer grün.

      Vergleichbare Probleme gibt es in Bolivien und trotzdem ist es eine innerstaatliche Angelegenheit. Wenn eine Gesellschaft etwas ändern möchte muss sie Mehrheiten finden und es dann selbst anpacken alles Andere geht in die Hose.

      1. Wenn eine Gesellschaft etwas ändern möchte muss sie Mehrheiten finden und es dann selbst anpacken alles Andere geht in die Hose.

        Das ist auch die russische Einstellung und das gefällt mir !

    1. Die 80% Mitglieder der Zeugen Coronas hier, glauben auch ganz Inbrünstig, ihrem Großen Bruder Bill Gates und seinen Propheten und hoffen das der barmherzige Gott Gates, sie aus dem Elend befreit.

Schreibe einen Kommentar