The Great Reset – Putin hält eine Rede beim Weltwirtschaftsforum

Wer den Begriff „The Great Reset“ nur verwendet, wird in deutschen Medien bereits als Verschwörungstheoritiker bezeichnet. Und das, obwohl der Great Reset das Thema beim derzeit stattfindenden Weltwirtschaftsforum in Davos ist. Nun wurde gemeldet, dass auch Putin dort eine Rede halten wird.

In dieser Woche findet das Weltwirtschaftsforum in Davos statt, allerdings wie derzeit üblich als Videokonferenz. Das beherrschende Thema der Konferenz ist The Great Reset, wobei heftig gestritten wird, was man darunter verstehen kann. Ich habe Beiträge auf der Seite des Weltwirtschaftsforums dazu gelesen, die mir große Sorgen machen, wie Sie hier nachlesen können. Der Spiegel erklärt seinen Lesern, dass das alles nicht so schlimm ist und wer etwas anderes behauptet, ist ein Verschwörungstheoritiker. So zumindest steht es in der Einleitung des Spiegel-Artikels:

„Pssst, haben Sie schon vom »großen Neustart« gehört? Angeblich soll der Chef des Weltwirtschaftsforums einen Systemwechsel vorbereiten. Wie diese krude Theorie in die Welt kam – und was Klaus Schwab wirklich will.“

Ich will mich hier aber nicht zum Great Reset äußern, sondern nur darauf hinweisen, dass er keine Verschwörungstheorie ist, sondern derzeit von den Mächtigen der Welt diskutiert wird. Vielleicht wissen wir nach der „Davos-Woche“ mehr darüber, in welche Richtung es am Ende gehen soll.

Bemerkenswert ist, dass das russische Fernsehen nun mitgeteilt hat, Putin werde an dem Weltwirtschaftsforum teilnehmen, allerdings wurde kein Datum für seine Rede genannt. Es wurde lediglich erklärt, dass der einen „Auftritt“ dort haben werde. Ich werde das verfolgen und berichten, wenn mehr dazu bekannt wird.

Das russische Fernsehen hat in einem kurzen Bericht über die „Davos-Woche“ berichtet und daher übersetze ich den Beitrag.

Beginn der Übersetzung:

„The Great Reset“: Die Davos-Woche beginnt online

Der russische Präsident Wladimir Putin wird auf dem Weltwirtschaftsforum sprechen. Dies wurde in der Sendung „Moskau. Kreml. Putin.“ mitgeteilt. Auch die Staats- und Regierungschefs von über zwanzig Staaten werden an den Gesprächen teilnehmen. Darunter sind China, Indien, Japan, Frankreich, Deutschland, Italien, der Republik Korea und Südafrika.

Das Hauptthema, das bei den Treffen diskutiert werden soll, ist der „Great Reset“. Das heißt, der Fokus liegt natürlich auf der Corona-Pandemie und ihren Folgen.

Insgesamt werden mehr als 1.500 Teilnehmer aus 70 Ländern erwartet. Neben den Staats- und Regierungschefs sind das Leiter internationaler Organisationen, einschließlich der UNO und ihrer Organisationen, sowie Entscheidungsträger aus der Weltwirtschaft.

Das traditionelle Format, das jährlich im Januar im Schweizerischen Davos stattfindet, wurde dieses Jahr aus verständlichen Gründen verschoben. Die Organisatoren erklärten, dass sie vom 13. bis 16. Mai eine Präsenz-Veranstaltungen in Singapur abhalten werden. Die „Davos Woche“ findet wie immer im Winter, allerdings nur online, statt. Darüber hinaus wird das Weltwirtschaftsforum am 6. und 7. April 2021 in Tokio einen Gipfel zur „Global Technology-Governance“ abhalten.

Russland ist in Davos schon lange nicht mehr mit hochgestellten Regierungsmitgliedern vertreten. Während sich die Beziehungen zum Westen jedes Jahr verschlechtern und immer neue Sanktionen verhängt werden, hat unser Land Delegationen unter der Leitung von stellvertretenden Ministerpräsidenten nach Davos geschickt. Von leitenden Politikern wurde die russische Delegation zuletzt 2011 – vom russischen Präsidenten – und 2013 – vom Ministerpräsidenten – geleitet.

Ende der Übersetzung

Dass nun – nach genau zehn Jahren – wieder der russische Präsident in Davos sprechen wird, gibt Raum für Spekulationen, aber wir werden schon in den nächsten Tagen wissen, was Putin dort sagen will.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Denke, man will die Russen überzeugen, bei den ganzen Schandtaten mitzumachen. Dafür gibts dann Mana, Anerkennung und kein Killerkommando.
    Bin neugierig, wie die Russen sich entscheiden.

  2. Schon krass, der spiegel. Wenn „The Great Reset“ eine Verschwörungstheorie wäre, wäre ja das ganze Weltwirtschaftsforum eine Verschwörungstheorie! Ob aber der Fokus auf der Corona Pandemie und deren Folgen liegt, da hab ich so meine Zweifel. Es könnte mehr um die Folgen der Finanzkrise gehen. Die FED in den usa und die Euro Zentralbank haben ja schon angefangen, über digitale Konten der Bürger nachzudenken… und mehr noch, sie bereiten sich auf deren Einführung vor. Unser aufgeblasenes, westliche Finanzsystem geht dem Ende entgegen, nur noch eine Frage der Zeit, dann macht es Rumms! Es wird auch um die Macht der Technik- und Finanzkonzerne gehen. Vielleicht wird eines Tages auch die Politik „privatisiert“ (Achtung: Verschwörungstheorie! Lach!).

    1. „Vielleicht wird eines Tages auch die Politik “privatisiert”“

      Was heißt denn hier „wird“ und „eines Tages“?
      Was glaubt er denn, was „Google“, „Zwitscher“ oder „Schwatzbook“, etc.,etc da jüngst abgezogen haben?
      I.Ü.:
      Es gibt da z.B. seit 2013 eine „Bundesanstalt für VerwaltungsDIENSTLEISTUNGEN“.
      Es gab da auch mal ein „Arbeitsamt“. Das gibt es nicht mehr.
      Dafür haben wir jetzt eine „AGENTUR für Arbeit“ und das „JOBCENTER“.
      Da sieht man schon begrifflich, wohin die Reise geht.

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