Project Syndicate & Co.

Wer die öffentliche Meinung im Westen wie lenkt

Die öffentliche Meinung wird gelenkt, das ist Aufgabe der Medien. Dazu gibt es eine Reihe von praktisch unbekannten Organisationen. Eine davon ist das Project Syndicate, das ich hier kurz vorstellen möchte.

Claus Kleber vom heute-journal sagte einmal sinngemäß, es wäre doch Unsinn zu behaupten, seine Berichterstattung wäre gesteuert, schließlich riefe ihn niemand in der Redaktion an, um ihm zu sagen, was er berichten soll. Das stimmt sicherlich, aber andererseits wissen er und andere Journalisten sehr genau, was sie berichten sollten, wenn sie den Job auch weiterhin machen wollen. Da braucht es natürlich keinen täglichen Anruf „von oben.“

Aber die „Qualitätsmedien“ bekommen auch reichlich Unterstützung, damit sie berichten, was gewünscht wird. Alleine das Pentagon hat über 27.000 Mitarbeiter, deren einzige Aufgabe darin besteht, Nachrichten zu produzieren, die dann über Nachrichtenagenturen den Weg in unsere Nachrichten finden (wenn das für Sie neu ist, lesen Sie hier die Details nach). Das ist per Definition Propaganda, und Claus Kleber hat kein Problem damit, diese Meldungen aus dem Pentagon als Nachrichten zu verkünden.

Die Medien haben mit rückläufigen Auflagen und fallenden Einnahmen zu kämpfen, was in jeder deutschen Redaktion schon zu Kündigungswellen geführt hat. Wenn aber immer weniger Journalisten in einer Redaktion die gleiche Menge Artikel „produzieren“ sollen, dann geht das zwangsläufig auf Kosten der Recherchen. Dafür ist keine Zeit mehr und das merkt man. Die meisten Artikel in den deutschen Medien sind fast wortgleich, auch die Überschriften. Der Grund ist, dass sie Meldungen von den Nachrichtenagenturen praktisch wortwörtlich übernehmen, wie jeder leicht überprüfen kann, indem er einen Schlüsselsatz aus einem Artikel über internationale Politik bei Google eingibt und die Suchmaschine als Antwort viele wortwörtlich identische Artikel bei anderen Mainstream-Medien anzeigt.

Im besten Fall wird der Artikel einer Nachrichtenagentur ein wenig umformuliert, mehr machen die Redaktionen meist nicht mehr. Und wer sich eine Regionalzeitung kauft, der muss wissen, dass die meisten Artikel dort längst aus einer Zentrale kommen, wo die Artikel für alle Regionalzeitungen einer Medienholding geschrieben werden. Vor Ort geschrieben wird bestenfalls noch der Bericht über das Jahrestreffen des örtlichen Schützenvereins.

Es findet also eine Zentralisierung statt, bei der einige Organisationen, beispielsweise das Pentagon, „Nachrichten“ produzieren und an die Nachrichtenagenturen weitergeben. Diese wiederum geben sie an die Medien weiter, die wir dann lesen. Eigene Recherche findet kaum mehr statt, stattdessen gibt es „copy&paste.“

Wer also kontrollieren will, was die Medien veröffentlichen, muss kontrollieren, was in die Nachrichtenagenturen kommt. Und dafür gibt es eine Reihe von Organisationen, das Pentagon ist nur eine davon. Die Regierung der USA hat noch andere Organisationen, die das Gleiche tun, zum Beispiel USAID, die dafür jedes Jahr ein Budget von mehreren Milliarden Dollar erhalten.

Natürlich gibt es auch private Produzenten von Nachrichten, und in diesem Zusammenhang bin ich auf eine interessante Organisation gestoßen, die in Prag sitzt und sich rühmt, dass ihre Artikel in 506 verschiedenen Medien in 156 Ländern und 64 Sprachen publiziert werden. Das ist also eine gewaltige Maschinerie, die die Meinungen von Millionen Menschen weltweit durch ihre Berichte beeinflusst und von der trotzdem kaum jemand je etwas gehört hat. Der Name dieser Organisation ist „Project Syndicate“

Als ich auf diese Organisation gestoßen bin, habe ich mich daran gemacht, zu recherchieren, wer „Project Syndicate“ eigentlich ist. Und das Ergebnis ist erschreckend. Nach eigenen Angaben ist das Syndikat eine gemeinnützige Organisation, die den Menschen auf der Welt „Zugang zu Informationen“ geben möchte:

„Project Syndicate produziert und liefert qualitativ hochwertige Kommentare an ein globales Publikum. Mit exklusiven Beiträgen prominenter politischer Führer, Politiker, Wissenschaftler, Wirtschaftsführer und Bürgeraktivisten aus der ganzen Welt bieten wir Nachrichtenmedien und ihren Lesern modernste Analysen und Einblicke, unabhängig von der Zahlungsfähigkeit. Unsere Mitglieder umfassen über 500 Medien – mehr als die Hälfte davon erhalten unsere Kommentare kostenlos oder zu subventionierten Preisen – in 156 Ländern.“

Was so positiv und selbstlos klingt, bedeutet nichts anderes, als dass das Syndikat beeinflussen will, was die Menschen in 156 Ländern diskutieren und wie sie über bestimmte Fragen denken. Man will nicht weniger, als die weltweite öffentliche Meinung beeinflussen und verkauft das als „gemeinnützige Arbeit.“

Wie immer ist die entscheidende Frage, wer hinter dem Syndikat steht und wer es bezahlt. Wenn man das weiß, dann weiß man auch, wessen Meinung der Weltöffentlichkeit da vermittelt werden soll. Und schon da wird es schwierig. Das Syndikat veröffentlicht auf seiner Seite keine Jahresberichte, man weiß also nicht, wie viel Geld es von wem bekommt. Und wer es 1995 gegründet hat, ist auch nicht ersichtlich.

Man findet auf der Seite lediglich eine Liste der Partner, die das Syndikat unterstützen. Diese sind:

„Open Society Foundations, the Bill & Melinda Gates Foundation, the MasterCard Foundation, the European Climate Foundation, the European Journalism Centre, the Children’s Investment Fund Foundation, the Mohammed bin Rashid Al Maktoum Knowledge Foundation, the Heinrich Böll Stiftung, the Friedrich-Ebert-Stiftung, GAM, the Google Digital News Initiative, McKinsey Global Institute, the Nature Conservancy, and the Sustainable Development Solutions Network.“

In meinem neuen Buch „Abhängig beschäftigt – Wie Deutschlands führende Politiker im Interesse der wirklich Mächtigen handeln“ habe ich mich sehr intensiv mit der die Arbeit von NGOs und mit der Frage beschäftigt, wie westliche Politiker von den NGOs „gelenkt“ werden und wie sehr sie von diesen NGOs abhängig sind. Diese Liste zeigt das eindrücklich, denn das Syndicate hat die Medienmacht, einen Politiker zu schützen oder medial zu vernichten. In meinem Buch gehe ich darauf im Detail ein und zeige, wie die Mächtigen ihren Daumen über einen Politiker heben oder senken können und was das für dessen Karriere bedeutet.

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In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

16 Antworten

  1. wikipedia bringt dazu mehr:
    „internationale Non-Profit-Organisation mit Sitz in Prag, in der nach eigenen Angaben[1] zurzeit über 430 Zeitungen und Zeitschriften aus 150 Ländern mit einer Gesamtauflage von fast 70 Mio. Exemplaren zusammengeschlossen sind.“

    „Das Syndikat verbreitet jährlich weltweit Hunderte von Kommentaren, die von maßgeblichen Publizisten, Wissenschaftlern, Politikern und politischen Aktivisten verfasst worden sind. Es lässt die englischen Texte in folgende 13 Sprachen übersetzen: Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Hindi, Indonesisch, Italienisch, Kasachisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch. Finanzschwache Zeitungen in Entwicklungsländern erhalten diese Leistungen unentgeltlich.“

    Also aus dem Englische Übersetzungen! = US oder GB-Kommentare, nicht Berichte.

    „Das Syndikat finanziert sich aus den Beiträgen seiner Mitglieder in den Industriestaaten und aus Zuwendungen privater Stiftungen, darunter das Open Society Institute von George Soros. In Deutschland förderte u. a. die Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius die Arbeit der Organisation. “

    die wohlbekannten „Wohltäter“

    Deutschland: Börsen-Zeitung, Financial Times Deutschland (Erscheinen im Dezember 2012 eingestellt), Germania Plus, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung, Die Welt und Wirtschaftswoche[

    Zu den prominenten Autoren des Syndikats gehören bzw. gehörten Ban Ki-moon, Ian Buruma, Jimmy Carter, Ralf Dahrendorf, Uffe Ellemann-Jensen, Joschka Fischer, Timothy Garton Ash, Michail Gorbatschow, Václav Havel, Bjørn Lomborg, Dominique Moïsi, Joseph Nye, Chris Patten, Michel Rocard, Nouriel Roubini, Jeffrey Sachs, George Soros, Joseph Stiglitz, Hans-Werner Sinn, Carl Bildt und Julija Tymoschenko.

  2. Ergo die üblichen längst bekannten Verdächtigen – die sich anmaßen, die öffentliche Meinung in ihrem Sinne und zu ihrem Nutzen zu manipulieren… – Andersdenkende unerwünscht – enthält es doch schon das unerwünschte Wort „Denken“ – was ebenfalls zu 100% unerwünscht ist… – man kann gar nicht soviel essen – wie man kotzen möchte angesichts dieser massiven Volksverdummung – und gerade die meckern über diverse geschichtliche Versuche gleicher coleur… – pööhh… ^^

  3. Was für ein dunkler Sumpf.
    Beginnend mit Georgien, die Ukraine, Belarus, Russland sowieso.
    Immer die gleichen, immer bösartig.
    Immer manipulierend.
    Es ist eine grauenhafte Veranstaltung des Westens.

    1. Naja, eigentlich beginnend in Polen mit der vom Westen und Soros unterstützten Solidarnosc. Das ging dann über auf Tschechoslowakei und die DDR. Anschließend ging auf die Sowjetunion/ Russland und gleichzeitig auf den Balkan bzw. Jugoslawien/ Serbien über.
      Von Serbien mit Otpor begann dann die neue post-Kalter Krieg Regime-Change Ära des Westens. Umgangssprachlich auch als farbige Revolutionen bezeichnet.

  4. Medienzar Murdoch entscheid gleich mehrmals, wer in Großbritannien regiert
    https://www.nachdenkseiten.de/?p=69867

    Es ist der gottverdammte Zentralismus überall, der Wettbewerb verhindert, die Kleinen kaputtmacht und die Großen Netzwerke schließen läßt. Das ist nicht nur in der Medienlandschaft, sondern auch bei den übrigen Konzernen. Es endet damit, daß man als degradierter „Verbraucher“ gar keine Wahl mehr hat. Andererseits kauft Dummi Dödel immer nur das Billigste, was dann damit endet, daß uns die Großen am Ende die Preise diktieren können.

    Markenkraken
    https://netzfrauen.org/wp-content/uploads/2013/08/Lebensmittel1.jpg

  5. „dann geht das zwangsläufig auf Kosten der Recherchen. „: lieber Herr Röper, Sie beginnen richtig Tacheles zu reden, danke! Aber, wollen Sie mit diesem Satz die Macher der MSM entschuldigen?
    Es geht doch um das große Ziel:
    „Das Project Syndicate ist eine eher links orientierte internationale Non-Profit-Organisation mit Sitz in Prag, in der nach eigenen Angaben derzeit über 430 Zeitungen und Zeitschriften aus 150 Ländern mit einer Gesamtauflage von fast 70 Millionen Exemplaren zusammengeschlossen sind.
    Praktisch hat Soros hier eine Hausmitteilung geschrieben. Denn das Medien-Syndikat finanziert sich nicht nur aus Beiträgen seiner Mitglieder in den Industriestaaten, sondern auch aus Zuwendungen privater Stiftungen, darunter insbesondere des Open Society Institute von George Soros.
    Erneut setzen sich große Kräfte in Bewegung, damit die Nationen Europas aufhören zu existieren und der Kontinent sich unter der Ägide eines globalen Reiches vereint. Das Soros-Netzwerk, das durch und durch mit der europäischen Bürokratie und politischen Elite verwoben ist, arbeitet seit Jahren daran, Europa zu einem Einwanderungskontinent zu machen. Für die Staaten der Europäischen Union stellt heute die größte Gefahr das die globale offene Gesellschaft verkündende und die nationalen Rahmen liquidieren wollende Soros-Netzwerk dar. Die Ziele des Networks sind offensichtlich: Mit Hilfe der Beschleunigung der Migration offene Gesellschaften mit gemischten Ethnien und Multikulturalismus zu erschaffen, die nationale Entscheidungsfindung abzubauen und diese in die Hände der globalen Elite zu übergeben.“

  6. Atlantik Brücken Kleber hat nicht mal gelogen weil, gelernt ist gelernt und Kleber ist ein eifriger Schüler des DS. Unter Kohl fing alles an, wer bei Auslandsflügen mit in die Kanzlermaschine wollte, musste versichern nur wohlwollend zu berichten. Die nächsten Schritte waren dann nur logisch und gar nicht so schwierig. Es hatte sich mit der Zeit eingeschliffen, der Gesinnungswandel der Medien war vollzogen. Die Auffrischungen erfolgten jährlich durch die Bilderberger, wie einschlägige Teilnehmer Listen zweifelsfrei beweisen.

  7. Lesenswert, wie immer und Drumherumgelaber:
    (Alles geDeepLelt)

    1.
    https://www.fondsk.ru/news/2021/06/05/chego-mozhno-i-chego-nelzja-dobitsja-na-zhenevskoj-vstreche-53718.html
    Чего можно и чего нельзя добиться на женевской встрече – 05.06.2021
    (Was bei dem Treffen in Genf erreicht werden kann und was nicht)

    „…
    Die Initiative des US-Präsidenten und das bevorstehende Genfer Treffen der beiden Präsidenten am 16. Juni werfen zwei Arten von Fragen auf. Erstens: Warum war dieses Treffen für die einleitende Partei notwendig? Zweitens: Was könnte das Ergebnis des Treffens sein?

    Die erste Frage zerfällt ebenfalls in Komponenten. Wer auf Seiten der Initiatoren braucht das Treffen mehr – die herrschende US-Elite, die USA als Macht oder Biden persönlich?

    In den letzten anderthalb Jahrhunderten hat die Welt sowohl eine multipolare Phase – vor dem Ersten Weltkrieg, zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg, eine bipolare Phase – (1945-1990) und eine unipolare Phase – (1990-2014) durchlaufen.

    Das multipolare internationale System führte zu zwei Weltkriegen; das unipolare System führte zu zunehmender Unregierbarkeit in der Welt, während das bipolare System für einen allgemein ausgeglichenen, stabilen Zustand sorgte.

    Theoretisch müssten sich die Amerikaner heute das Hirn zermartern, um den Zustand von 1985 wiederherzustellen, bevor die bornierte Unregierbarkeit des amerikanischen Pols ihnen irreparablen Schaden zufügte.

    Das werden sie jedoch nicht tun. Wenn auch nur, weil es bedeuten würde, dass sie ihren eigenen Bankrott in der Rolle des Angebers in der Rolle der „einzigen globalen Supermacht“ eingestehen. Psychologisch ist es für die Amerikaner inakzeptabel, für sie ist es eine Kapitulation, zu der sie nicht bereit sind.

    All dies geschieht vor dem Hintergrund einer verdeckten innenpolitischen Schwäche der Regierung Joe Bidens. Natürlich hat die Demokratische Partei eine Mehrheit in beiden Häusern des Kongresses, aber das ist nur die eine Seite, und auf der anderen Seite ist die Partei nicht geeint.

    Die Macht der Demokratischen Partei selbst ist nicht so absolut, wie sie scheinen mag: Zwischen einem Drittel und vierzig Prozent der US-Wähler glauben nicht an die Fairness der letztjährigen Wahl. Mindestens 22 von 50 Staaten zeigen sich skeptisch gegenüber dem Vorgehen der Bundesregierung. Die Republikanische Partei hat sich bisher um Trump konsolidiert.

    Indem er erklärte, die „Idee der weißen Vorherrschaft“ sei „inländischer Terrorismus“ und für die USA gefährlicher als der in Russland verbotene Islamische Staat*, hat Biden fast offen zugegeben, dass Trump und die Republikaner ihn mehr beunruhigen als der gesamte aggregierte Terrorismus.

    Es wird oft gesagt, dass die USA auf eine Art „Appeasement“ in den Beziehungen zu Russland zählen können, um China zu konfrontieren. Doch für Biden ist heute vielleicht etwas anderes wichtiger: die Konsolidierung Europas und Amerikas, die Beseitigung interner Bedrohungen seiner Macht, und zwar auf dreifache Weise: von Trump-Anhängern und „weißem Rassismus“; vom Druck der Basis der die Demokraten wählenden Straße und „schwarzem Rassismus“; von den Spitzengruppen, die sich darauf konzentrieren, Biden auf die Rolle des „rituellen Großvaters“ zu beschränken.

    Und auch hier gibt es mindestens zwei Fragen. Erstens: Von welchen Positionen in den Beziehungen zu Russland ist Biden bereit, sich zurückzuziehen? Zweitens: Haben die USA jemals in der Geschichte ihre Vereinbarungen mit irgendjemandem vollständig eingehalten?
    …“

    2.
    https://www.fondsk.ru/news/2021/06/05/evrosouz-kak-shatajuschajasja-neoliberalnaja-tirania-53717.html
    Евросоюз как шатающаяся неолиберальная тирания – 05.06.2021
    (Die EU als wackelige neoliberale Tyrannei)

    „…
    Eine neue Umfrage von Eurobarometer, dem statistischen Dienst des Europäischen Parlaments, zeigt, dass die Europäer mit der Leistung der EU-Institutionen unzufrieden sind. …

    Michel Onfray, ein bekannter französischer Philosoph, beschreibt den Zustand der EU folgendermaßen: „Das Maastricht-Imperium (Europäische Union) ist eine neoliberale Tyrannei, die den Völkern Europas mit autoritären und bürokratischen Staatsmethoden marktwirtschaftliche supranationale Gesetze aufzwingt… Wenn frühere Befürworter der Demokratie die „Tyrannei der Mehrheit“ fürchteten, schafft der Maastricht-Staat ein neues Modell – die „Tyrannei der Minderheiten“.
    Die traditionellen europäischen Klassen sind auf dem Altar der marktliberalen Ideologie und der Minderheiteninteressen geopfert worden. Es ist nun klar, dass alle Versprechen von Maastricht (allgemeine Beschäftigung, Frieden, Wirtschaftswachstum usw.) Lügen waren. Die soziale Ungleichheit in Europa wächst, die Mittelschicht wird ärmer und die Reichen werden reicher. Der Marktwirtschaft zuliebe verschwinden die Grundlagen des Wohlfahrtsstaates – Armee, Schule, Gesundheitswesen -. Jeder Versuch der Bürger, ihren Protest auszudrücken, wird von den neoliberalen Medien als Chauvinismus und Neonazismus entlarvt“, sagt er. Er ist überzeugt, dass eine solche Vereinigung unweigerlich zerfallen wird.
    …“

    3.
    https://russtrat.ru/comments/3-iyunya-2021-0010-4497
    Почему для Байдена белые представляют большую угрозу, чем Аль-Каида*? – 03.06. 2021
    (Warum sind Weiße für Biden eine größere Bedrohung als Al-Qaida*?)

    „…
    Der amerikanische Präsident überrascht immer wieder, um es vorsichtig auszudrücken. Bei einer Rede in Tulsa, Oklahoma, verriet Joe Biden eine weitere Sensation. Er sagte, die größte Bedrohung für die Vereinigten Staaten sei nicht der Islamische Staat oder Al-Qaida (beide sind in Russland verboten). Es sind die Befürworter der „Idee der weißen Vorherrschaft“, die eine viel größere Bedrohung für sein Land darstellen…

    Jeder Weiße, der sich weigert, „die neuen Prinzipien der amerikanischen Weltordnung“ (BLM, die Toxizität der Muskularität, die Rassen- oder Geschlechterschuld, die neue Rassentheorie, wie RUSSTRAT kürzlich schrieb, oder auch nur über die Auswüchse der neuen Modernisierungsexzesse zu schimpfen) kleinlaut zu akzeptieren, wird automatisch als Rassist abgestempelt.

    Da „jeder weiß, dass Rassismus bedingungslos schlecht ist“, muss der „weiße Rassist“ schon jetzt sofort die Klappe halten, und, was noch wichtiger ist, er kann und muss mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verfolgt werden, bis hin zu den Lynchgerichten. Für die Sieger macht es keinen Unterschied, ob der Rassismus vorhanden war oder nicht. Die Hauptsache für sie ist, zu gewinnen, der Rest wird als durchaus akzeptabler Kollateralschaden betrachtet.

    Genau das – der Wunsch, um jeden Preis zu gewinnen, gepaart mit der unendlichen Überzeugung, dass sie das Recht haben, „jeden zu verurteilen, der nicht auf unserer Seite ist“ – brauchen die amerikanischen Demokraten jetzt, wo sich herausstellt, dass sie im gleichen Lager nichts anderes gemeinsam haben als „Trump muss weg“.

    Der politische Flügel hat die „Rassenfrage“ mit Erfolg ausgenutzt, aber jetzt, nach dem Sieg, hält er es nicht für nötig, die Macht mit seinen Führern zu teilen. Im Gegenzug wollen alle Arten von Black Panthers, „die den süßen Geschmack von Blut gekostet haben“, nicht mehr in den Schatten gehen.
    Ähnlich wollen Feministinnen, Umweltschützerinnen, Verfechter diverser anderer Minderheitenrechte, vor allem aber die zahlreichen Rechts-, Medien- und Propagandastrukturen, die in den sechs Jahren des „Kampfes gegen Trump“ auf dem reichlich gedüngten Boden des radikalen Populismus entstanden sind, „ihren rechtmäßigen Platz auf dem Thron“.
    Sie alle brauchen einen neuen gemeinsamen Feind, und Biden hat ihn gerade explizit identifiziert.
    …“
    ____________________________________________

    Im Zusammenhang mit dem vorstehend Ziff. 3 ein „BonBon“:

    Deepl übersetzte „мускулинности“ mit „Muskularität“ (s.o)

    Nun dachte ich mir, man meint wohl „Maskulinität“ (oder vielleicht auch „Maskularität“), zog aber vorsichtshalber Duden-Online zu Rate.
    Und da ergab sich Aufschlußreiches:

    Beide Wörter kennt die Dudenredaktion offenbar nicht.
    Es gibt (bekanntermaßen) das Adjektiv „maskulin“, jedoch nicht eine entsprechend denkbare Substantivierung.

    Jedoch: Bei der Eingabe von „Maskulinität“ zeigt uns doch der Duden-Automat – quasi alternativ – „Feminität“.

    Möglicherweise sitzen wir hier einem Denkfehler auf – wir sind ja nun kein wissenschaftlicher Experte für „Deutsch“ bzw. diversen, von je her, integrierten Fremdwortschatz.
    Aber dennoch denken wir uns jetzt mal unseren Teil…

  8. … ist normal, sowas nennt sich ‚Mainstreaming‘ mittels ‚Public Relations‘ (Spin Doctors).
    Bereits beim Lesen fällt die ungewöhnliche Wortwahl aus, was ein Indiz für PR ist, z.B. Belarus anstelle Weissrussland, Immunisieren, Vakzinieren anstelle klinischer Impfung / Injektion, Gender anstelle Geschlecht, Scharfe Sauce anstelle Zigeunersauce usw.

    Siehe dazu Artikel ‚PUBLIC RELATIONS – Meister der Verdrehung‘ erschienen im Spiegel am 30.07.2006. Zitat: »Mindestens 40 Prozent der Informationen einer Tageszeitung, schätzen Medienwissenschaftler, stammen bereits von PR-Agenturen oder aus den Marketingzentralen von Unternehmen, Behörden und Verbänden. «
    https://www.spiegel.de/politik/meister-der-verdrehung-a-9a7357f5-0002-0001-0000-000048046168?context=issue

    oder auch:
    Gustav le Bon: Psychologie der Massen
    Edward Bernays: Propaganda, die Kunst der Public Relations
    Walter Lippmann: Die öffentliche Meinung
    Rainer Mausfeld: Warum schweigen die Lämmer
    bpb: Methoden der Kriegspropaganda
    https://www.bpb.de/gesellschaft/medien-und-sport/krieg-in-den-medien/130699/methoden-der-kriegspropaganda?p=all

  9. Es war nie anders und es wird nie anders sein.
    Es kann nur um den Inhalt gehen, wer wirklich Interesse an anderen Zeitungen hat kann sie lesen mit der Google Übersetzung.
    Um sich selbst ein Meinung zu bilden nützt es kaum viel Zeitungen zu lesen, da sollte sich besser selbst gebildet werden. Wenn dann so was wie im Artikel beschreiben wird da weis du es ohne s gelesen zu haben, alle wollen ihre Interessen durchsetzen. Von daher gilt es die Interessen zu erkennen.
    https://swprs.org/netzwerk-medien-deutschland/netzwerk-medien-deutschland-spr-mt/?fbclid=IwAR385vGL8dz0CDbbv7f-bM-v7FaTCptNcIv3MtCK3mmiB3-8QG-WiB8wrDU

  10. Was allerdings wirklich dreist: Bei der Liste der Partner sind parteinahe deutsche Stiftungen dabei wie die grüne Heinrich-Böll & die Friedrich-Eber-Stiftung der SPD. Beides Stiftungen, die erst durch Beiträge der Steuerzahler am Leben gehalten werden.

  11. Der antirussische Wahn, mit historischen Wurzeln schon im 15. Jahrhundert, hatte im Laufe des 19. Jahrhunderts zur Kreierung des „Russophobie“-Begriffes geführt. Russophobie steht für die bewusste Schürung irrationaler Russland-Ängste und für Übertreibungen einer von Russland ausgehenden Gefahr. Also in etwa genau so irrational und idiotisch wie antisemitisches Gedankengut. Genauso wie der Antisemitismus im Dritten Reich (und nicht nur da), hat sich die Russophobie in den Köpfen breiter Kreisen eingenistet und wird uns von einem Militär- und Polizeiapparat (damals NAZI heute NATO) über die gleichgeschalteten Systemmedien immer wieder aufs Neue eingetrichtert. Leute, die nicht glauben, dass die fortwährende Eskalation gegen Russland zu einem Atomkrieg führen könnte, haben einfach ihr Gehirn abgeschaltet und weigern sich, alle Möglichkeiten vollständig abzuwägen. Sie tun dies aus intellektueller Feigheit und abgrundtiefer Ignoranz. Also alles wie schon einmal gehabt und keiner will am Schluss davon gewusst haben! Es wäre auch nicht so schwer sich richtig zu informieren. Menschen sind in der Lage zu überlegen und es wäre eine gottverdammte Schande, wenn wir uns selbst auslöschen würden, bevor wir merken was für ein schmutziges Spiel mit uns getrieben wird.

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