Propaganda

Der Spiegel stellt sich dumm: „Neuer Aktenfund von 1991 stützt russischen Vorwurf“

Der Spiegel hat (schon wieder) einen Artikel veröffentlicht, der bestätigt, dass Russland bei der deutschen Wiedervereinigung von USA und NATO betrogen wurde - und stellt sich dumm.

Dass die USA und die NATO-Staaten Gorbatschow bei der deutschen Wiedervereinigung versprochen haben, die NATO nicht über Deutschland hinaus auszudehnen, wird von westlichen Medien und Politikern immer als russische Propaganda dargestellt. In Wirklichkeit, so der Westen, gab es ein solches Versprechen nie. Das ist – und das ist nicht neu – einfach nur dreist gelogen.

Die gebrochenen Versprechen

Die Dokumente und Gesprächsprotokolle aus der Zeit der deutschen Wiedervereinigung belegen, dass alle westlichen Politiker Gorbatschow und den Russen damals versprochen haben, dass die NATO sich unter keinen Umständen nach Osten ausdehnen würde. US-Außenminister Baker versprach, die NATO werde sich „nicht einen Zoll“ nach Osten ausdehnen. Das kann man vollkommen übereinstimmend in den von den beteiligten Staaten veröffentlichten Dokumenten aus der Zeit nachlesen.

Trotzdem hat der Spiegel noch am 19. Januar 2022 ein Interview mit NATO-Generalsekretär Stoltenberg veröffentlicht, in dem der unwidersprochen behaupten durfte:

„Das stimmt einfach nicht, ein solches Versprechen wurde nie gemacht, es gab nie einen solchen Hinterzimmer-Deal. Das ist schlichtweg falsch.“

Diese Lüge (und noch einige andere, die Stoltenberg in dem Interview von sich gegeben hat) habe ich in einem Artikel darüber im Detail seziert. Interessant wurde es im Spiegel am 10. Februar, denn an dem Tag ist im Spiegel ein Artikel erschienen, in dem genau das bestätigt wurde, was ich die ganze Zeit sage: Es gab diese Versprechen von den USA und der NATO und sie haben sie gebrochen, auch darüber habe ich im Detail berichtet.

Der Spiegel tut ganz überrascht

Das ist in der Spiegel-Redaktion also bekannt. Trotzdem hat der Spiegel am 18. Februar ganz überrascht getan und einen Artikel mit der Überschrift „»Wir können Polen und den anderen keine Nato-Mitgliedschaft anbieten« – Neuer Aktenfund von 1991 stützt russischen Vorwurf“ veröffentlicht, der mit folgender Einleitung begann:

„Russland behauptet seit Jahrzehnten, die Nato-Osterweiterung verstoße gegen westliche Zusagen nach dem Mauerfall. Nun ist ein bemerkenswertes Dokument aufgetaucht.“

Obwohl der Spiegel gerade acht Tage zuvor im Detail aufgezeigt hatte, dass alle westlichen Politiker Gorbatschow seinerzeit versprochen haben, dass die NATO sich nicht nach Osten ausdehnen würde, tut er nun so, als sei das eine ganz neue und sehr überraschende Erkenntnis, die aus einem gerade zufällig in britischen Archiven entdeckten Dokument hervorgeht. Den Artikel von vor acht Tagen erwähnt der Spiegel, der sonst sehr gerne auf seine früheren Artikel verlinkt, mit keinem Wort.

Wie der Spiegel Lügen relativiert

In seinem Artikel erwähnt der Spiegel das Lügen-Interview mit Stoltenberg vom Januar sogar, aber anstatt die Dinge beim Namen zu nennen und Stoltenberg mit seinen Lügen zu konfrontieren, relativiert der Spiegel das:

„Wie Stoltenberg sehen es viele Politiker, Militärs oder Journalisten im Westen. Die Aufnahme Polens, Ungarns und anderer osteuropäischer Länder in die Nato stehe nicht im Widerspruch zu Absprachen mit Moskau nach dem Fall der Mauer 1989. Es ist ja auch verständlich. Bei jeder passenden Gelegenheit klagt Russlands Präsident Wladimir Putin, der Westen habe mit der Nato-Osterweiterung sein Land betrogen. Wer will sich dem Vorwurf aussetzen, Putins Propaganda zu unterstützen?“

Das ist doch mal nett formuliert, oder?

Wer die Wahrheit sagt, der unterstützt „Putins Propaganda“ – oder mit anderen Worten: „Putins Propaganda“ entspricht der Wahrheit, diese Wahrheit gefällt aber dem Westen nicht, also lügt der Westen. Und das ist – laut Spiegel – „ja auch verständlich.“ Wer macht eigentlich Propaganda? Der, der die Wahrheit sagt, oder die die lügen?

Der „überraschende“ Fund

Dann kommt der Spiegel auf das angeblich gerade gefundene Dokument und seinen – angeblich – so überraschenden Inhalt:

„Und doch ist die Version von Stoltenberg und anderen fragwürdig. Das belegt ein Vermerk aus dem britischen Nationalarchiv. Der US-Politikwissenschaftler Joshua Shifrinson hat das ursprünglich als »secret« eingestufte Dokument entdeckt. Es handelt von einem Treffen der politischen Direktoren der Außenministerien der USA, Großbritanniens, Frankreichs und Deutschlands in Bonn am 6. März 1991.
Thema war die Sicherheit Polens und anderer osteuropäischer Staaten. Die deutsche Einheit lag gut fünf Monate zurück, ein Ende des Warschauer Paktes – des sowjetischen Imperiums – war absehbar. Schon seit Monaten signalisierten Politiker in Warschau oder Budapest ihr Interesse am westlichen Bündnis. Wie das Dokument belegt, stimmten Briten, Amerikaner, Deutsche und Franzosen jedoch überein, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Osteuropäer »inakzeptabel« sei.“

Dass der Fund keineswegs überraschend war, zeigt sich im nächsten Absatz:

„Bemerkenswert ist daran die Begründung. Bonns Vertreter Jürgen Chrobog erklärte laut Vermerk: »Wir haben in den Zwei-plus-vier Verhandlungen deutlich gemacht, dass wir die Nato nicht über die Elbe hinaus ausdehnen. Wir können daher Polen und den anderen keine Nato-Mitgliedschaft anbieten.« In den Zwei-plus-vier-Verhandlungen hatten Bundesrepublik und DDR mit den Siegermächten des Zweiten Weltkriegs USA, Großbritannien, Sowjetunion und Frankreich die deutsche Einheit verhandelt.“

Im Klartext: Diese Aussagen finden sich auch in deutschen Archiven, denn die Dokumente zu den Zwei-plus-vier Verhandlungen sind in deutschen Archiven ganz sicher bestens und in allen Details zu finden. Wenn die Briten den deutschen Vertreter mit einer solchen Äußerung zitieren, dann dürfte sie in allen Archiven der beteiligten deutschen Regierungsbehörden (also mindestens Außenministerium und Kanzleramt) zu finden sein. Aber entweder halten die deutschen Regierungsbehörden sie geheim, oder die hervorragenden deutschen „Journalisten“ wollen sie nicht suchen, weil diese Information ja „Putins Propaganda“ bestätigen würde.

Und das geht – wie gesehen – aus Sicht des Spiegel gar nicht, dann lügt man lieber, was – wieder laut Spiegel – „ja auch verständlich“ ist.

Auch die USA haben es versprochen

Ebenfalls wenig überraschend (und längst in Washington veröffentlicht) haben auch die USA seinerzeit versprochen, die NATO nicht über Deutschland hinaus auszudehnen. Im Spiegel klingt das nun so:

„Und auch die Amerikaner sahen 1991 die Situation wohl so, wie sie heute Putin darstellt. US-Vertreter Raymond Seitz stimmte laut Vermerk Chrobog zu und sagte: »Wir haben gegenüber der Sowjetunion klargemacht – bei Zwei-plus-vier wie auch anderen Gesprächen – dass wir keinen Vorteil aus dem Rückzug sowjetischer Truppen aus Osteuropa ziehen werden… Die Nato soll sich weder formal noch informell nach Osten ausdehnen.«“

Wie Betrug gerechtfertigt wird

Die USA und die NATO-Staaten haben mit den NATO-Osterweiterungen also ein gegebenes Versprechen gebrochen. Der Spiegel zeigt nun die neue „Verteidigungslinie“ des Westens, wenn es darum geht, den Betrug des Westens zu rechtfertigen, indem er seinen Lesern zu erklären versucht, warum so ein Wortbruch irgendwie doch in Ordnung ist:

„Der neue Archivfund passt zu einer Fülle von Dokumenten aus den Monaten nach dem Mauerfall, die inzwischen vorliegen. Allerdings traf der Westen keine völkerrechtlich bindende Vereinbarung mit dem Kreml, die eine Nato-Osterweiterung ausschließt. Vielmehr handelten 1990 viele beteiligte Politiker und Beamte auf beiden Seiten in gutem Glauben.
Der damalige Kreml-Herrscher Michail Gorbatschow versprach, die Demokratie einzuführen, die Menschenrechte zu achten, das Selbstbestimmungsrecht der Völker zu respektieren (…) Das Imperium im Osten schien reformfähig.“

Da es keine „völkerrechtlich bindende Vereinbarung“ war, kann man – so die Logik – ein Versprechen brechen. Dass ein solches Verhalten jedes Vertrauen zerstört, was ja der Hauptgrund für die heutige Krise ist, blendet der Spiegel aus, stattdessen rechtfertigt er den Betrug dann mit den üblichen Parolen von Demokratie und Menschenrechten.

Damit verkauft der Spiegel seine Leser für dumm!

Der Spiegel suggeriert damit, dass Russland nun angeblich keine Demokratie (mehr) ist, die Menschenrechte nicht achtet und so weiter, daher sei NATO-Erweiterung als Verteidigung gegen das Reich des Bösen im Osten Europas vollkommen in Ordnung. Und an all diesen „Untaten“ Russlands ist – das weiß jeder Spiegel-Leser – natürlich Putin schuld, der nach seinem Amtsantritt die in Russland blühende Demokratie beerdigt hat.

Diese „Argumentation“ hat nur eine Schwachstelle, sie ist nämlich nicht wahr. Der Grund ist einfach: Die erste NATO-Osterweiterung fand schon 1999 statt und wurde seit Mitte der 90er Jahre in Verhandlungen vorbereitet. Das war vor Putin, damals herrschte in Russland noch der ewig betrunkene Jelzin, den der Westen als Demokraten gefeiert hat. Die NATO wurde also bereits erweitert (und das gegebene Versprechen an Russland wurde bereits gebrochen), als in Russland – nach Ansicht des Westens – mit Demokratie, Menschenrechten und so weiter noch alles in Ordnung war.

Die vom Spiegel gelieferte „Begründung“ für den Betrug des Westens ist eine bewusste Täuschung der Leser.

Das Unwissen der Spiegel-Redakteure

Der Spiegel-Artikel ist ungewollt auch ein schönes Beispiel dafür, wie schlampig in der Spiegel-Redaktion gearbeitet wird. Der letzte Absatz des Artikels lautet:

„Ein Randaspekt des neuen Dokuments ist da weit weniger wichtig und dennoch amüsant: Bonns Vertreter Chrobog verwechselte in seinem Statement offenbar die Elbe und die Oder. Natürlich hatte Bonn entgegen den Ausführungen des Diplomaten in den Zwei-plus-vier-Verhandlungen nie deutlich gemacht, die Nato nicht über die Elbe hinaus auszudehnen. Das geeinte Deutschland sollte laut dem Zwei-plus-vier-Vertrag ja der Nato beitreten – womit sich diese bis zur Oder ausdehnte.“

Wichtig ist die Aussage, dass Bonn angeblich nie „deutlich gemacht“ habe, „die Nato nicht über die Elbe hinaus auszudehnen.“ Das zeigt, wie schlampig beim Spiegel gearbeitet wird.

Ich empfehle dem Verfasser des Spiegel-Artikels als Bettlektüre den Zwei-plus-vier-Vertrag. In Artikel 5 geht es um die Gebiete der ehemaligen DDR und um Streitkräfte, die auf dem Gebiet der neuen Bundesländer stationiert werden dürfen. Artikel 5 des Zwei-plus-vier-Vertrages endet mit folgendem Satz:

„Ausländische Streitkräfte und Atomwaffen oder deren Träger werden in diesem Teil Deutschlands weder stationiert noch dorthin verlegt.“

Noch Fragen?

Übrigens: Dieser Passus des Zwei-plus-vier-Vertrages zeigt deutlich, dass Russland damals versprochen wurde, die NATO nicht nach Osten auszudehnen. Oder welchen Sinn macht es, dass sich die Deutschland im Zwei-plus-vier-Vertrag verpflichtet, keine ausländischen (NATO-)Streitkräfte in Ostdeutschland zu stationieren, aber anschließend aber in ganz Osteuropa NATO-Truppen stationiert werden?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

33 Antworten

  1. Die USA war noch nie vertrauenswürdig ! Wer eine ganze Generation von unschuldigen jungen Menschen in Kambodscha und Vietnam verheizt hat ist VÖLLIG skrupellos und amoralisch. Liest man die Bücher von Scholl-Latour weiss man was sie in Afrika angerichtet haben. Oder die Waffen und Drogengeschäfte der CIA in Südamerika. Und hat da nicht jemand die Urbevölkerung eines ganzen Kontinents fast völlig ausgerottet ( die Indianer ) ?
    Und dann noch die Affaire Trump. Trump ist Präsident ! Biden nur eine senile alte Marionette. Nun kann man solchen Leuten traun ? Nö ! Auf gar keinen Fall.

    1. Nicht zu vergessen Afghanistan und Irak. Sie gehören schließlich zu den „Guten“ und wollen auch immer
      nur Gutes tun und Demokratie einführen. Was mir daran am allerwenigsten gefällt ist, daß Deutschland diesen
      ganzen Sch……… auch noch mitmacht und als gut und richtig befindet. Irgendwann wird es wohl eine blutige
      Nase geben.
      Russland hat irgendwann kapiert wie der Laden läuft und entsprechend gehandelt.

  2. Es bleibt eine Randnotiz der Geschichte, ob versprochen wurde, vertraglich festgelegt, oder im Vertrauen darauf, die damalige SU der Vereinigung Deutschlands zustimmte. Das mag für Rechtswissenschaftler eine Rolle spielen, für die USA, den Briten und der NATO im Ganzen ganz sicher nicht. Es ist auch egal, ob man in 50 Jahren das alles richtig einordnen kann. Trump musste weg, weil er als Kapitalist verstanden hatte, unnütze Geldausgaben machen einfach keinen Sinn. Sich selbst erhaltende Parasiten nützen nur den selben Parasiten. UNO, NATO, WHO? Sich selbst erhaltende Blutsauger, denen jedes Mittel recht ist, die eigene Existenz zu sichern. Russland hat das verstanden und in Syrien das erste Mal Bremsklötzer verteilt. Das hat den Vertretern „freiheitlicher“ Selbstbedienung wirklich nicht gefallen. Fortan ist der russische Bär zum propagandistischen Monster mutiert und bedroht schon wieder die ganze Welt. Seitdem wird medial auf allen Kanälen auf Russland geschossen. Das ist so wie das laute Pfeifen im Wald vor lauter Verlustangst. Man kann zu Russland sicher geteilter Meinung sein, zu den Motiven des Westens sicher nicht. Die Sanktionen haben wohl nicht den gewünschten Effekt erreicht und nun muss hartes Geschütz her. Wer hier die letzte Saite auf der Geige zupft, ist noch nicht entschieden.

  3. Der SPIEGEL war in den 60er,70er Jahren eine ernsthafte, überwiegend neutral ausgerichtete Zeitschrift. Ab welchem Jahr sich das geändert hatte, kann ich nicht sagen, denn ich lebe schon sehr lange in Russland. Insbesondere die online Version des Spiegel macht klar, dass Uncle Sam auch seine Finger drin hat. Die USA will nur eins…ihre Hegemonierolle der 1980er, 1990er Jahre wiederherstellen und wieder „Herrscher“ des Erdballs sein. Da sind Länder wie Russland und China zu beseitigende, störende Hindernisse. Nur wird das „beseitigen“ oder „wirtschaftlich ruinieren“ wohl kaum klappen. Gott sei Dank!

    1. Hochmut kommt vor dem Fall 🙂
      Auch die Gegenseite hat dazugelernt.
      Andere verarschen und für blöd verkaufen und mit Sanktionen traktieren, funktioniert eben immer nur für einen begrenzten Zeitraum.

    2. Die USA haben in den letzten 30 Jahren den Abstand zu China vergrößert. Die sind in jeder Beziehung und unangefochten die Nr. 1.

      Die Presse nimmt nur die Propaganda Xi Jinpings wahr und zählt die Soldaten. Aber die sind damit beschäftigt, Chinas Grenzen zu sichern. Die haben gar keine Zeit, die Welt zu erobern.
      Die Wirtschaft Chinas ist total ineffizient. Viel Einsatz für wenig Gewinne.

      Es gibt einen gemütlichen kleinen Kanal auf Youtube, visualpolitik, der sich zur Aufgabe gemacht hat, die Presse-Mythen zu hinterfragen. Da schaue man nach „Chinas Archillesferse“. Ist so, nach 10 Minuten habe ich die Welt anders gesehen.

      Es geht nicht darum, China runter zu machen und die USA anzubeten. Ich bin kein USA-Fan. Aber auch kein China-Fan.

    3. Wann das beim Spiegel angefangen hat? Ich würde sagen, als sich Augstein von wohl sogar einst daran beteiligten alten SA-Leuten die Einzeltäterstory zum Reichstagsbrand schreiben ließ. Seither ist die im Spiegel Hausreligion. Wäre ja auch schlimm, wenn mal herauskäme, dass die Nazis böse waren und gelogen haben.
      Vielleicht begann der Niedergang des Spiegels aber auch „erst“, als er sich die Bundeswehr-Papiere zustecken ließ, mit denen Westdeutschland als „bedingte abwehrbereit“ charakterisiert wurde und die auf dem Umweg über die Spiegel-Affäre dann zum Sturz des größenwahnsinnigen Strauß führte. Der natürlich später trotzdem wieder kam und trotz hunderter Starfighter-Toter, die er zu verantworten hatte, sogar noch zur Bundestagswahl als Kanzlerkandidat antreten konnte. Ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie moralisch zerfressen die „Eliten“ der alten Bundesrepublik schon immer waren. Aber das angeblich ehemalige Nachrichten- und Investigativmagazin hat sich nie gefragt, welche Interessen diejenigen, die das Bundeswehrdossier „durchgestochen“ haben, damit verfolgten und ob man sich vielleicht einfach (un)wissentlich (?) hat vor deren Karren spannen lassen… Wen sollte DAS – der tatsächliche Hintergrund DER Heldenstory des „freien“ Journalismus in der BRD – auch schon interessieren, oder?

  4. Es ist aber bemerkenswert das so etwas sogar im Spiegel steht. Die wissen sehr wohl, dass sie all die Jahre gelogen haben. Daher, liebe Russen, dran bleiben, eine Verhandlungslösung ist nicht völlig ausgeschlossen. Also bitte keinen Scheiss bauen!

  5. Wie können diese verlogenen Subjekte sich eigentlich früh morgens noch im „Spiegel“ ansehen?!?

    Achso – die haben ja alle Dollar-Zeichen in den Augen – und sind somit faktisch blind….. 😝😝

    1. Die haben kein Spiegelbild – ebenso wie Vampire, denen sie an menschenverachtender Schlechtigkeit (oder heißt es „Schlächtigkeit“, weil es was mit der Propaganda fürs Menschenabschlachten zu tun hat?) weit überlegen sind.

  6. Ja, ein Wortbruch liegt vor. Man gab, wohl auch um die Ereignisse zu pushen, Gorbatschow das Wort, die Nato nicht nach Osten auszuweiten. Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass dieses Versprechen nicht Russland, sondern der SU gemacht wurde. Teile der SU sind heute in der Nato.
    Dass die Geschichte Fakten geschaffen hat, mag auch an dem Drang der Ex-Warschauer-Pakt-Staaten gelegen haben, sich (sicherheitshalber) gen Westen zu wenden. Die Baltischen Staaten trugen und tragen sich mit Traumata, was den Bären anbelangt, ebenso Polen, das noch immer den Stachel des Hitler-Stalin-Pakts im nationalen Fleisch verspürt und sich an vorderster Front in der Putin-Aversion übt.
    So musste sie keiner bitten, sie kamen aus höchst freien Stücken geeilt.
    Freilich, die Nato, der Westen hielt gern die Arme auf, und um Haaresbreite hätte sich die Nato bis Kamtschatka gedehnt.
    Dies wäre wohl auch besser gewesen für den Weltfrieden, am zweitbesten lauter Finnländer im Osten.
    Das Gejammere über das gebrochene Wort sollte die Macht des geschichtlich Faktischen als ganzes Bild berücksichtigen; es wirkt sonst genauso albern und tradiert wie das Gebaren des obersten Russen samt seines weißen Pudels, medienwirksam und ostbondisch an den Knöpfen seines Atomkoffers herumzufummeln.

      1. Lassen, das lohnt nicht.
        Jeder der es wissen will, weiß auch was wirklich hinter der Nato und ihrer Erweiterung steckt – und das kann man selbstverständlich gut finden, und der europäisch Sozialisierte, dem quasi mit der Muttermilch die Überlegenheit der westlichen, europäischen Zivilisation – auch in Gestalt ihres wohlgeratenen amerikanischen Bastards – eingetrichtert wurde, findet das natürlich in der Regel gut … also wozu das alles – die Menschen glauben was sie glauben wollen, da kann man nix machen …

        Übrigens: die UdSSR hat bereits einmal, nämlich im März 54 der Nato ihre Mitgliedschaft angetragen, verbunden mit Vorschlägen zu einer gesamteuropäischen Sicherheitsarchitektur – und die Motive damals waren im Grunde die gleichen wie heute – allein schon deshalb wurde das natürlich im Mai 54 rundweg abgelehnt.
        Und von den Motiven der UdSSR damals, wie auch heute der RF wissen die Leute nichts, die haben davon einfach keine Ahnung …

        1. Wie sollten sie auch.
          Ich selbst musste mir jegliche Art von dem Wissen das ich heute habe, in Mühselicher Kleinarbeit
          erarbeiten. Das hat Jahre gedauert und viel Recherche erfordert. Es gab auch eine Zeit, wo ich nicht
          mehr wusste was ich denn nun glauben sollte oder nicht.

          Das wollen sich viele einfach nicht antun und geben sich lieber der Propaganda hin.
          Es war schon immer einfacher mit der Herde zu laufen.

    1. Sie schreiben den gleichen Käse ,wie deutschen Kuschmedien. Ein Bündnis,wie Nato hatte mal den Sinn der Verteidigung ,welches aber nach 1990 wohl nicht mehr so der Fall war.Was soll also diese Vorwärtverteidigung bezwecken? Die Amis lehnen sich schön zurück und genießen den Zwist in Europa,ist ja auch weit weg und Stellvertreterkriege zu führen,daran sind sie ein Meister.Regierungen zu stürzen ist ein Markenzeichen derer.Erinnere da mal an den Iran..1953: Irans gestohlene Demokratie

      Vor fast 65 Jahren stürzte die CIA Irans parlamentarisch legitimierten Premier Mossadegh. Erst jetzt veröffentlichte das US-Außenministerium Dokumente, die das gesamte Ausmaß der US-Verwicklungen in den Putsch zeigen.

      Das gleiche in der Ukraine mit 7 Milliarden Dollar. Frage mich,wessen geistes Kind Sie sind .

  7. Der Westen ist so was von verlogen. Da regieren Kriminelle.

    Nach westlicher Lesart durfte Hitler die Juden umbringen. Er hat nie versprochen es nicht zu tun. Im Gegenteil, er hat versprochen den jüdischen Bolschewismus auszurotten und bekam dafür die volle Kreditwürdigkeit Deutschlands, das Recht zur Bewaffnung und freies Geleit an die Grenzen der Sowjetunion.

    Aber auch Russland hat niemals jemanden versprochen keine Fregatte und kein AtomUBoot vor Kiel, vor Hamburg, London oder New York kreutzen zu lassen.
    Russland hat niemals versprochen keine Soldaten, Raketen usw. an den polnischen, ukrainischen oder baltischen Grenzen zu stationieren. Es hat auch nicht versprochen keine Militärbündnisse mit Südamerikanischen Staaten zu schließen.

    Damit darf das Russland jederzeit tun.

    Mit den Natoargumenten ist für Russland das alles unbegrenzt erlaubt.

    Ich darf meinem Nachbarn auch jeden Tag an die Tür treten. Ich habe ihm nicht versprochen, es nicht zu tun.

    1. Wieso kümmern Sie sich nicht mal um die Frau Ihres Nachbarn, mullex, anstatt sich mit Schaum vor dem Mund relativistisch auszuagieren?
      Vllt tritt sie Ihnen ja bei?
      Mehr Phantasie zulassen!

  8. Ist irrelevant, das lässt sich mit Getöse überdecken. Meine Theorie ist im Moment, dass die Ost-Ukraine bald nicht mehr von Russen bewohnt wird. Da Russland keine Invasion vorhat, befürchte ich False-Flag-Schweinereien mit Kiew als Ziel. Das man dann Russland sofort in die Schuhe schiebt.

    1. Relevanz ist, wenn man sich trotzdem irrt, finnischer Waldgeist.
      So um 180°.
      Alles fürs Weltbild!

      Durch die Schädeldecke des russischen Potentaten zu blicken ist, entgegen den taktischen Hieb- und Schlagzeilen der westlichen Gänsefüßchen MSM Gänsefüßchen nicht wirklich ein allzu komplizierter Vorgang.
      Putin wird, drauf ne Flasche Rum, den Plan verfolgen, die Ukraine zu seinen Gunsten, in seinem geschichtlichen Sinne zu spalten d.h., er wird -der „Putin kommt!“-taktischen Scheinhysterien der Angelsachsen zum Trotz – alles daransetzen die „Republiken“ zu vereinnahmen.
      Ein Gleiwitz-Ding, offiziöse Truppen – mehr braucht es nicht.
      Weiter in den Westen der Ukraine wird er es nicht wagen, zuviel Blutverlust, zuwenig Kriegsbegeisterung im Reich.
      Die Ukraine wird verkleinert werden, um das, was sie ohnehin verloren hat.

      Dafür darf sie dann in die EU.

      1. Also zunächst mal: Ich bin ein Gott. Und weiter: Wir werden sehen!
        Am wichtigsten wäre mir, dass mir a) keine Rakete auf die Füße fällt und b) ich das letzte… Drittel… oder so… des Lebens über die Runden komme.

        An b) habe ich im Moment große Zweifel. Und meine, dass Dritte unseren Ruin leichtfertig riskieren.

  9. An das Versprechen erinnere ich mich sehr gut. Die Dummstellerei der Jubelpresse ist eine Plage geworden.
    Die Sage von den Schildbürgern finde ich heute aktueller denn je. Der Lehrer warnte die Schildbürger, daß der, wer sich dumm stellt, wirklich dumm werden könnte.

    Im Manager Magazin wird die Anzeige des Rechtsanwalts Gerhard Strate gegen Scholz und Tschentscher wegen der Cum-ex-Affäre thematisiert. Das ist ja wohl ein echter Hammer! Aber im Spiegel und der Tagesschau liest man davon nichts? Statt dessen reiten die Käse-Blätter auf der Impfpflicht herum und verbreiten damit den Geruch von Korruption.

  10. Die USA betrachten alles was nicht zur USA gehört als 2. Klasse. In Deutschland gab es auch schon einmal solch ein System, was auch mit der Rasse (die es laut Gericht gar nicht gibt, Stichwort Köter Rasse) in Verbindung gebracht wurde. Die USA machen das innerhalb ihrem täglichen Rassismus an der Staatsangehörigkeit aus. So ist der Rest der Welt zur Jagd freigegeben. Die USA ist mit dieser Grundeinstellung also ein sehr schlechter Vertragspartner, da sie immer nur das machen, was für die USA gut ist und die nicht zur USA gehören, sind ihnen vollkommen egal. (Stichwort Fuck EU) Nun haben die USA laut Trump viele Vereinbarungen getroffen, die für die USA nicht gut sind und die ihnen sehr viel Geld gekostet haben. Aber was bedeutet das? Geld ist nur Papier, sie können über eigenen Ranking-Agenturen den Wert selbst bestimmen. Und Verträge werden nur solange beachtet, wie sie nützlich sind. Was will der andere schon machen? Jede Vereinbarung ist also nur eine Vereinbarung auf Zeit und jeder Vertragspartner kommt immer nach der USA, es sind also im klassischen Sinne keine Partner, sondern Master und Slave Vereinbarungen. USA first ist also seit der Gründung der USA deren Politik. Sie verhandeln vielleicht sogar auf Augenhöhe, doch wenn es dann um die Einhaltung der Vereinbarungen geht, ist das schnell vergessen und sie agieren wieder als Egomane. Was macht man also mit solch einem Partner? Im Sandkasten hätte den niemand mitspielen lassen. Sanktionen und Isolation sind also die Antwort. Die Welt muss sich von der Abhängigkeit und dem Narrativ des American way of life befreien.

  11. Die Olympischen-Spiele sind vorbei, und wir sahen eine schöne Abschlussfeier. Nach meiner Meinung ist es eine absolute Frechheit, wenn Politiker im Namen der Moral die olympischen Spiele boykottieren. Das was daraus entstanden ist sehen wir im Ukraine Konflikt in der Unnachgiebigkeit! Unsere Politiker, im Schlepptau der USA, habe lieber über Tod und Verderben nachgedacht statt an den Spielen anwesend zu sein und im Geiste etwas Grösseres aufzunehmen.
    Die Spiele vereinigen Nationen. Auch wenn wir als einzelne Menschen oder Länder nicht alles und immer so toll machen wie wir vielleicht könnten oder es in Zukunft tun werden, so doch auch die Abschluss Rede vom IOC: « ….. sollten die politischen Führer von Eurem Frieden (also vom Friede der Athleten) erfüllt werden».

    Es sind verdammt nochmal nicht unsre Kriege, sondern die der Politiker Medien und den Schweinehunden die aufhetzten. Daran sollten wir immer denken.

  12. In einem aktuellen Video hat Boris Reitschuster sinngemäß erklärt: Wenn es 1990/91 Zusagen und Versprechungen von NATO und westlichen Regierungen gab, man werde die NATO nicht nach Osten erweitern, dann wurden diese Zusagen der Sowjetunion gemacht. Da sich die Sowjetunion aber wenig später auflöste, brauchte man sich an diese Zusagen nicht mehr gebunden fühlen, weil ja der Partner, dem man sie gemacht hatte, nicht mehr existierte.
    Soviel winkeladvokatische Spitzfindigkeit hätte ich Boris Reitschuster, den ich im Prinzip schätze, nicht zugetraut. Putin ist offenbar sein großer blinder Fleck.

  13. Karneval steht vor der Tür!

    US-Botschaft in Moskau warnt US-Amerikaner vor möglichen Terroranschlägen in Russland

    Die US-Botschaft in Russland hat den in Russland lebenden US-Amerikanern geraten, einen Plan zum Verlassen des Landes auszuarbeiten. Dies wurde auf der Webseite der Botschaft berichtet.

    Die US-Diplomaten warnten die US-Bürger auch vor möglichen terroristischen Anschlägen in Russland. In dem Bericht heißt es:

    „Medienberichten zufolge sind Anschläge auf Einkaufszentren, Bahnhöfe, Metrostationen und andere belebte Orte in Großstädten möglich.“

    Diplomaten zufolge seien insbesondere Zwischenfälle in Moskau, Sankt Petersburg sowie in Gebieten mit „erhöhter Spannung“ entlang der russisch-ukrainischen Grenze möglich.

    LIVE-Ticker: https://kurz.rt.com/2tg9

    @rt_de

  14. Der Spiegel tut ganz überrascht

    JOSHUA berichtete das schon 2016!

    Sein Artikel beinhaltet Halbwahrheiten. Eine Figur wie auch Chomsky, MIT, Club of Rome u.s.w. Sie geben nur zu, was nicht mehr verheimlicht werden kann. Sie bedienen immer beide Seiten einer Medaille. Sie täuschen, im Koran, der von ihrem „heiligen Buch“ abgeschrieben scheint, heißt das „Taqiya“.

    Sie beanspruchen die Ukraine als IHR Land, Gallizien, das Land der Khasaren.

    Die russischen Bürger aus den östlichen Gebieten werden evakuiert. Dort befindet sich die für Russland wichtige Industrie. Russland hat in weiser Voraussicht z. B. die Eisenbahnindustrie nun auf das eigene Territorium verlagert.

    Sie werden dort jetzt alles zerstören und sich – wie immer schon – als Opfer darstellen. Hier läuft der gleiche Film wie damals in Deutschland. Bismark war sich dessen bewusst.

    https://russia-insider.com/en/russias-got-point-us-broke-nato-promise/ri14737

  15. Fakt ist, es gibt keinen Vertrag, der eine NATO Osterweiterung ausschließt. In dem 2+4 Vertrag wird auch nur die Stationierung ausländischer Kräfte auf dem Gebiet der ehemaligen DDR ausgeschlossen. Das ist der Fall.
    Russland hat sich auf Versprechungen verlassen, aber schlichtweg kein ratifiziertes Abkommen.
    Das ist zwar bedauerlich, stellt aber nun mal keinen Vertragsbruch dar.
    Und mal ehrlich, wer vertraut denn irgendeinem Politiker, wenn er etwas verspricht? Das ist doch naiv.

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