Donbass

Der unbemerkte Krieg: Donezker Wohngebiete nach wie vor unter Beschuss

Donezker Wohngebiete werden immer noch von der ukrainischen Armee beschossen. Hier stelle ich Informationen aus Donezk zusammen.

Den Beschuss von Zivilisten in Donezk durch die ukrainische Armee will der Westen einfach nicht sehen. Westliche Medien haben acht Jahre lang die Augen davor verschlossen und tun das auch jetzt noch. Dass während des nun acht Jahre andauernden Krieges in Donezk nach offiziellen Angaben mindestens 14.000 Menschen gestorben sind, wird im Westen berichtet. Es wird aber verschwiegen, wer dafür verantwortlich ist, obwohl die OSZE darüber berichtet hat. Es passt jedoch nicht in das vom Westen gewollte Bild, dass die OSZE meldet, dass 75 Prozent der zivilen Opfer im Donbass auf das Konto der ukrainischen Armee gehen, also verschweigen die „Qualitätsmedien“ diese Information gnädigerweise.

Dank Alina Lipp habe ich inzwischen gute Kontakte nach Donezk und bekomme von dort Informationen aus erster Hand. Daher zeige ich hier eine Zusammenstellung des Beschusses durch die ukrainische Armee der letzten Tage.

Dies ist der Kindergarten Nummer 251 im Donezker Stadtteil Kiewsky, der vor einigen Tagen beschossen wurde. Es wurden 22 Fenster, sowie Möbel und Inventar zerstört. Zum Zeitpunkt des Beschusses waren glücklicherweise keine Kinder dort, sondern nur ein Mitarbeiter, der unverletzt geblieben ist.

Das ist ein besonders interessantes Foto. Es zeigt ein Wohngebäude im Donezker Stadtteil Kiewsky, das kürzlich getroffen wurde. Sollten Sie mal in der Gegend sein, finden Sie das Gebäude in der Mironova-Straße. Warum ich darauf hinweise? Weil dieses Gebäude und dieses Foto auch in westlichen Medien zu sehen gewesen ist, allerdings stand es nach deren Berichten in Charkiw und ist angeblich von der russischen Armee beschossen worden.

In dem Donezker Vorort Makeewka kam es auch zu Beschuss.

Hier hat es auch Opfer gegeben.

Dies ist wieder der Stadtteil Kiewsky, der einer der am schlimmsten betroffenen Stadtteile von Donezk ist. Das ist der Kindergarten 392, der 2015 von der ukrainischen Armee schwer beschädigt wurde. Er wurde wieder repariert und hat seinen Betrieb 2020 wieder aufgenommen, wurde jetzt aber wieder beschossen. Glücklicherweise waren keine Kinder dort, weil die aus der Stadt evakuiert waren.

Die eingesetzten Waffen

Fast täglich werden Donezk oder seine Vororte aus Grad-Raketenwerfern beschossen. Die Grad (russisch „Hagel“) ist eine Weiterentwicklung der aus dem Zweiten Weltkrieg berüchtigten „Katjuscha“. Dabei handelt es sich um ungelenkte Raketen, von denen ein Werfer bis zu 40 Stück praktisch gleichzeitig abfeuern kann. Sie sind so ausgelegt, dass sie ein Gebiet komplett dem Erdboden gleichmachen. Eine Batterie von sechs Werfern deckt mit insgesamt 240 Raketen eine Zielfläche von 450 × 450 m (über 200.000 m²) ein. Das sind Waffen, die gemäß humanitärem Völkerrecht nicht gegen zivile Gebiete eingesetzt werden dürfen, weil sie unkontrolliert töten und zerstören.

Das stört aber die ukrainische Armee nicht, denn es vergeht kaum ein Tag, an dem Donezk oder seine Vororte nicht von Grad-Raketen getroffen werden. Allerdings „nur“ von einzelnen Raketen oder von einer „kleinen“ Salve aus 12 Raketen, wie es vor einigen Tagen in dem Donezker Vorort Gorlowka geschehen ist.

Die Ukraine hat noch aus Sowjetzeiten ballistische Raketen von Typ Totschka-U (NATO-Bezeichnung SS-21 Scarab), die einen fast 500 Kilogramm schweren Sprengkopf tragen. Sie können mit Atombomben, Splitterbomben oder Kassettenbomben, also Streumunition, bestückt werden. Im Donbass werden sie von der ukrainischen Armee mit Streumunition bestückt.

Streumunition ist eine Form explosiver Munition, die bei Kassettenbomben oder Schüttbomben verwendet wird. Eine solche Bombe dient als Behälter, der mehrere kleinere Bomblets oder Submunition enthält und diese nach dem Abwurf verstreut. Die Bomblets werden dabei wie Schrapnell verstreut, allerdings explodieren sie im Gegensatz zu Schrapnell, was sie wesentlich gefährlicher macht. Hinzu kommt, dass es dabei eine große Zahl von Blindgängern gibt, die auch noch lange nach dem Beschuss eine große Gefahr darstellen.

Diese Art von Waffen ist dazu ausgelegt, in einem recht großen Gebiet alles Leben zu töten. Sie töten wahl- und ziellos. Oft sind Kinder Opfer, die glauben, die nicht explodierten, teilweise knallbunten Sprengsätze seien Spielzeug. Nach UN-Angaben stellen diese Waffen eine tödliche Gefahr für die Zivilbevölkerung in rund 30 Ländern dar. Gerade in zivilen Gebieten bedeutet der Einsatz von Streumunition die Gefahr einer großen Zahl ziviler Opfer. Daher trat 2010 das Übereinkommen über Streumunition in Kraft, in dem diese Waffen verboten wurden und dem über 100 Staaten beigetreten sind.

2014 hat Kiew einige Totschka-U Raketen auf Donezk abgefeuert, danach meines Wissens aber nicht mehr. Das ist nun anders geworden. Schon am 17. Februar, also bevor die russische Militäroperation begonnen hat, hat die ukrainische Armee wieder eine Totschka-U auf Donezk geschossen, die allerdings von der Luftabwehr abgefangen werden konnte und – wie man in Donezk sagt – „nur geringen Schaden angerichtet“ hat. Man ist dort schlimmeres gewohnt, als eine ohne Explosion in die Stadt stürzende ballistische Rakete.

Der Beschuss von Donezk mit Totschka-U-Raketen wird fortgesetzt. Seit dem 17. Februar sind insgesamt 14 Totschka-U-Raketen auf Donezk abgefeuert worden, die aber alle abgefangen werden konnten.

Meldungen aus Donezk

Die Pressestellen in Donezk bringen ständig Zusammenfassungen der Kampfhandlungen und der Angriffe auf Donezk. Sie bringen die in erster Linie für ihre eigene Stadt, aber auch für russische Medien. Da die Menschen vor Ort wissen, was in ihrer Stadt vor sich geht und wo eine Rakete eingeschlagen ist, wird darin nicht gelogen, sondern „nur“ zusammengefasst. Die eigene Bevölkerung vor Ort würde es merken, wenn man sich einen Angriff auf ein Wohngebiet einfach ausdenken würde. Früher, als es noch OSZE-Beobachter gab, haben die übrigens alle Meldungen der Donezker Behörden immer einen oder zwei Tage später bestätigt.

Ich habe schon erwähnt, dass ich Kontakte nach Donezk habe. Dort war man so freundlich, die Meldungen der letzten Tage und Wochen zusammenzufassen und auf Deutsch übersetzen zu lassen. Ich veröffentliche sie hier zur Information.

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

36 Antworten

  1. Ich hatte ursprünglich (laienhaft) angenommen, daß diese … in der Militäraktion als allererstes neutralisiert würden. Dort müßte nach Jahren doch inzwischen jede Latrine erfaßt sein?

  2. Wir wissen, daß es schwer ist, bei solchen Reinigungstätigkeiten, wie man diese Aktion in der „ukraine“ gerade durchführt – die Prioritäten festzulegen – schon weil der Gesamtaufwand und das Terrain doch sehr groß sind…

    Jedoch wenn möglich ein bischen mehr Unterstützung des Donbass bei der Abwehr eben solcher häßlicher Attacken gegen die Zivilbevölkerung wäre nicht schlecht…

    Ja klar – auch die Volkswehren müssen sich verstärken gegen diese Schlächterei – alles in Allem eine komplizierte Sache…

  3. Nun ja, ihr Kollege Breitschuster versucht Russland sehr negativ darzustellen.
    Und er hat vorsorglich gleich mal die Kommentarfunktion darunter ausgesetzt.
    Titel:
    Schlimmer als Afrika“
    INNENANSICHTEN AUS RUSSLAND
    VERÖFFENTLICHT AM 13. Mrz 2022
    ——————

    Nun ja, auf Zahlen aus dem Kommunismus würde ich mich nicht verlassen, da wurde politisch geschönt was eben Opportun war. Unter Stalin hätten gewisse Zahlen, den Gang in den Gulag bedeutet.
    Darum, 1945 …….700ooo Kinder ohne Obdach…… naja. Und was war da mit den 10 Millionen die man vermutlich einfach den Listen mit den Gefallenen unterschob.

    Nun ist mir bewusst, es gibt in Russland noch viel zu tun. 1000 Jahre Leibeigenschaft…….. und ja, es gab Fürsten die ihre Leibeigenen gut behandelten, aber es kam eben auf den Adligen an. Rechtsschutz für Leibeigene gab es hingegen kaum. Und diese Leibeigenschaft wurden sehr spät abgeschafft.
    Sklaven in den USA von 1860 konnten 1000 Dollar kosten, eine Unze Gold kostete 20 Dollar.
    Viele behandelten ihre Sklaven gut, nur wurden darüber keine Filme gedreht….. über die anderen viele.
    Aber wie in Russland, es kam auf den Besitzer an……

    In Russland herrschten ab 1917 die Kommunisten, nicht sofort, aber ab ca. 1924 unumschränkt.
    Und die haben aus dem Volk eben auch nichts gemacht, sie lediglich zu „Leibeigenen“ der Partei umfunktioniert.

    Seit 1989 haben die Russen nun Gelegenheit es mit wählen zu versuchen….. Aber sie können es noch nicht.
    Dieser Lernprozess dauerte in der Schweiz 550 Jahre lang ehe wir 1849 endlich eine echte moderne Bundesverfassung erhielten. Und wir wurden dafür bedroht, Frankreich drohte mit dem Einmarsch in die Schweiz. Sie hatten Angst, das die anderen Bevölkerungen von unserer Demokratie angesteckt würden.
    Und nochmals 30 Jahre dauerte es, bis wir die direkte Demokratie erschufen. „Direkt“ wegen des Referendums und der Initiative.

    Wir haben Jahrhunderte geübt und sind in die Demokratie hineingewachsen.
    Und wir haben unsere Kantönligeist bewahrt, die Eigenheiten jeder Region konnten beibehalten werden.
    Auch wir Appenzeller, im Innerrhodischen sinds nur gerade 16ooo, konnten bleiben wie wir sind.
    Trotzdem haben wir nun gerade unsere Neutralität über Bord geworfen…. Handstreichartig.
    Die Demokratie ist auch bei uns eine gefährdete Spezies.

    Russland hat noch viele Übel………. und die Einwohnerzahl sinkt, die Lebenserwartung ist erschreckend niedrig.

    Und es sind im Asiatischen Teil oft nur 2-3 Einwohner auf 1 Quadratkilometer Land.

    Tja, es gibt noch viel zu tun…….. aber es ist nicht zwingend schlecht.
    Die Russen müssen vielleicht nochmals 100 Jahre üben……. aber so ist das eben.

    Putin, den mochte ich lange nicht, heute respektiere ich ihn, denn unter ihm haben die Russen nun Möglichkeiten wie niemals zuvor. Aber sie müssen die Ärmel selber hochkrempeln, aus der Kommunistischen Lethargie rausfinden und aus ihrem Leben etwas machen.

    Da ist noch viel zu tun.

    Aber sie sind erst seit 25 Jahren daran am Arbeiten…..

    In den 90-igern, ja da meinte auch ich, die würdens nie mehr Schafen.
    Nun haben sie seit 20 jähren endlich einigermassen geordnete Verhältnisse.
    Die Oligarchen sind immer noch da, aber immerhin haben sie nun eine Regierung über sich die das schlimmste verhindert. Die zahlen nun Steuern…… was die in den 90-igern meist nicht machten.

    Tja, Russland sollten wir in die Westlichen Arme nehmen, sie mit uns Leben lassen, mit ihnen Geschäfte machen und sie langsam lernen was Demokratie sein kann.

    Aber wie lästern über das schlechte dort, verweigern ihnen aber das Leben mit uns.

    1. Was ist denn das für eine schwachsinnige Geschichte.

      „1000 Jahre Leibeigenschaft“?? – die kennen wir im „Westen“ natürlich überhaupt nicht, wir waren ja schon immer eine „freiheitliche Demokratie“ – spätestens seit Perikles, so um die 500 v.u.Z …
      Die Russen müssen noch 100 Jahre üben??
      Wir sollten Rußland in die Westlichen Arme nehmen??
      Bin ich hier im falschen Film?
      Hallo! Das versuchen wir ja die ganze Zeit, aber die wollen das nicht!

      Ehrlich gesagt, so viel unverblümter Kolonialherrengeist bei offenbar weitgehender Bildungsferne haut mich dann doch noch vom Hocker.
      Es ist unglaublich!!!
      Da wird er möglw. noch unangenehme Überraschungen erleben….

      1. Er scheint ein typischer Schweizer zu sein. Keine Ahnung von irgendwas und schon gar nicht von den dreckigen Machenschaften unseres Landes aber sich als einer der Guten fühlen. Von der Sorte wimmelt es hier. Diese selbstgefälligen Dummköpfe nerven hier am meisten.

        In der EU gibt es HEUTE mehrere HUNDERTAUSENDE SKLAVEN. Alleine in UK geben sie 100’000 zu
        https://www.youtube.com/watch?v=K9esn6fJ2JE&t=12s

        Italienisches Gemüse ist in Deutschland billiger als in italienischen Läden. Wie kann das sein? Sklaverei machts möglich:
        https://www.dw.com/de/sklaverei-in-italien/av-49514954#:~:text=Yvan%20Sagnet%20nennt%20sie%20Sklaven,in%20Ruinen%20und%20sogenannten%20Ghettos.

        Wegen solchen Naivlingen wie Walter Roth sind solche Dinge noch möglich. Leute wie er zeigen einfach mal eben auf andere und geben denen die Schuld. Wir Schweizer sind nie an etwas schuld, sind zwar beteiligt aber durch unser Wegschauen und auf andere zeigen sind wir gleich wieder heilig gesprochen. Ich schäme mich für Leute wie Walter Roth aber diese naiven Dummköpfe stellen hier ca. 80% der Bevölkerung.
        https://menschenrechte-durchsetzen.dgvn.de/meldung/moderne-sklaverei-weiter-auf-dem-vormarsch/#:~:text=Beide%20Berichte%20sch%C3%A4tzten%20die%20Zahl,wird%20von%20167.000%20F%C3%A4llen%20ausgegangen.

    2. Reitschuster ist nicht ernst zu nehmen solange er sich praktisch weigert mal mit der Gegenseite eine Diskussion zu führen. Seine Parole „Ich hab da mal gelebt“ ist heute so veraltet und ausgelatscht das ich es nur noch traurig finde. Und abgesehen davon beschränkt er sich doch auf Behauptungen und Anschuldigungen, die er alle nicht belegt.

  4. Krieg…. also da wird gerade mächtig auf die Trommeln gehauen….. auf die Propagandatrommeln.
    In der Realität wird die Ukraine nicht durchhalten können.
    Nahrungsmittel und andere Güter sind in den Kampfgebieten nicht genügend vorhanden.
    Russland will offenbar ihre Freunde in der Ukraine nicht gleich mit bekämpfen, sie gehen geradezu zivilisiert vor.

    Vergessen wir nicht, der letzte gewählte Präsident war Janukowytsch und der war zwar zögerlich und schwankend, aber Russlandfreundlich. Und der teil der Ukraine ist ebenfalls noch da, konnte sich aber kaum noch offen äussern unter dem Regime von Selensky.

    Es wird der Zeitpunkt kommen an dem die Ukraine aufgeben muss.

    Die Wehrmacht hatte 3,6 Millionen Mann für den Fall Barbarossa. Dazu 80ooo Fahrzeuge, 3-4000 Panzer und vielleicht 300ooo Pferde. Aber diese Wehrmacht, sie war die beste Armee die es je gab, und sie brauchte 8 Wochen um die Ukraine zu besetzen. Die hatten wohl an die 1.5 Millionen Mann für den Abschnitt.
    Die USA brauchten für den Irak 6 Wochen.

    Nun sind die besten Truppen vor der Donbass-Front, die zweitbesten Truppen in Kiew gerade daran eingekesselt zu werden.
    Fällt der Donbass-Kessel ist die Sache vermutlich zu Ende….. denn dann kann die ganze Wucht gegen Kiew eingesetzt werden.
    Viele fragen sich, warum Russland nicht moderner Waffen einsetzt….. nun ja, sowas macht keine Armee.
    Der T-14 Armata ist wohl nicht in genügender Zahl vorhanden, und diese Panzer würde man einsetzen bei Panzergefechten mit ebenbürtigen Feindpanzern…. dem Leopard zum Beispiel.
    Solche gibts in der Ukraine aber nicht. Rechnerisch, und der Krieg ist immer vor allem ein Kostenproblem, sind viele Panzer als fahrende Kanonen besser, wie wenige und sehr moderne.
    Natürlich wäre der Armata besser geschützt gegen die Javelins….. aber so ist das im Krieg immer, zuerst verbraucht man die älteren Systeme.

    Ich bin gespannt wie weit es die Ukraine mit ihrem Kampf treibt……. und wie sich die Pro-Russen der Ukraine danach verhalten werden.

    Ohne die Regimenter von „Rechten Sektor“ ist der Kampf vorbei.

    Das kann in ein paar Tagen zu Ende sein.

    1. „Es wird der Zeitpunkt kommen an dem die Ukraine aufgeben muss.“
      Die Frage ist was bis dahin noch alles passiert.

      „Das kann in ein paar Tagen zu Ende sein.“
      Kann es, aber wenn der Westen weiter „hilft“ und Waffen und Geld dort hin schickt, dann kann sich das alles auch noch weiter in die Länge ziehen. Im Endeffekt sorgen „wir“ so für noch mehr Zerstörung, noch mehr Elend und noch mehr Tote. Menschlich gesehen müssten wir den Russen helfen, dann wäre die Sache schneller fertig.

  5. So wie insbesondere die NATO-Regierungen 8 Jahre lang das Töten der Zivilbevölkerung im Donbass ihren Bevölkerungen verschweigen haben um diese jetzt für sie zu instrumentalisieren (was leider bis jetzt auch wunderbar klappt), genau so geht es jetzt weiter hinsichtlich der Greueltaten seitens Kiew bzw. deren faschistischer Nazi-Bataillone insbesondere gegen die Zivilbevölkerung im Donbass. Dazu gehört auch der Versuch die eigenen Greueltaten den Streitkräften der Russischen Föderation in die Schuhe zu schieben.
    Sehr prominent, mitten in Stuttgart auf dem Schloßplatz, werden Friedenstauben aus Papier „Gebastelt für den Frieden“ und aufgereiht – natürlich nur unter den Farben der ukrainischen Flagge! Die Mehrheit der deutschen Bevölkerung hat kein Gespür mehr dafür wie Frieden geht – sie lassen sich, verursacht durch die jahrelange Desinformation, emotional durch Politik und Medien instrumentalisieren/mißbrauchen!

    1. Apropos Friedenstauben: Der schwergewichtige Reinhard (nicht Karl!) Marx denkt auch über, naja naja, Waffenlieferungen nach (werden die noch gesegnet?) und der Stellvertreter Gottes himself fordert das Ende des russischen Massaker. Mein Gott.

    2. Dieses kurze Video

      https://youtu.be/T6mw9U62ZJU mit der Analyse eines weisen alten Mannes aus den USA habe ich vor einigen Tagen einem Bekannten weitergeleitet, der mir ständig mitteilte, wie allumfassend er sich sich informiere.

      Nun servierte ich ihm einen US-Amerikanischen Professor, der die USA nicht gut aussehen lässt. Das war schon zu viel für meinen Bekannten. Soo geopolitisch darf man das nicht sehen, wir sind doch keine Politiker und man darf die Aggressionen der Russen … etc. etc. war die Antwort.

      Auch er, der gut informierte, will eine differenzierte Analyse gar nicht hören. Wahrscheinlich zu anstrengend, zu unbequem. Und so landen die meisten Menschen beim Fahnenschwingen und Friedenstauben basteln.
      Infantil – und sie merken es nicht einmal.

  6. Hallo Thomas,
    habe eine Frage… Du führst immer den OSZE Bericht an bzgl. Gesamt Opfer von 14k und der 75% durch Ukrainische Soldaten getöteten Zivilisten.
    Ich habe mir den Bericht angesehen aber ich kann Deine Angaben nicht nachvollziehen. Kannst Du mir sagen, wie Du auf die Zahlen gekommen bist?

    Danke im Voraus
    Jens

    1. Ich habe solche Informationen auch erfolglos gesucht. Die Berichte scheinen praktisch nie den Verursacher zu benennen.

      Wäre es möglich, die in Donzek beschädigten Häuser auf Streetview zu sehen?

  7. Ist das wirklich so schwer diese Propaganda zu brechen??? Ich meine es ist gut wenn China dafür ist. Aber Europa geht den Untergang wenn die so weiter machen. Die müssen doch auch einen guten verhandler haben. Sind die auf beiden Augen blind???

    1. Ein T-Online-Propaganda-Artikel ist aber auch nicht wirklich sachdienlich. Alleine der Schreibstil sagt schon sehr viel aus.
      Der „Herausgeber von Putin-Reden auf Deutsch“ oh ja, das muss ja ein ganz böser sein, wenn er Reden übersetzt und veröffentlicht!
      Und dann war er im selben Raum mit…ja das ist doch Kontaktschuld! Ich wette der trinkt auch Wasser, genau so wie damals die Nazis! Und die Kommunisten!
      Ja ich weiß, lächerlich, aber auch nicht viel besser als dieser T-Online-Artikel!

    2. Frage mich auch, wer wohl die Teilnehmer bei diesen Gesprächsrunden waren und welche die besprochenen Themen:

      xhttps://www.tagesspiegel.de/politik/beschluss-des-oberverwaltungsgerichts-merkels-geheimgespraeche-mit-der-presse-bleiben-geheim/19490642.html

      Waren das wohl auch „Propagandatreffen”?

  8. Der Senior fellow am Zentrum für europäische und internationale Studien an der Higher School of Economics in Moskau ist bestimmt kein führender Stratege.
    Er ist ein führender Berater für Geschäftsleute die seine Einschätzung benötigen.

    Und er irrt sich gewaltig. Es stimmt zwar, dass ein langer Krieg allen Seiten nur Schaden verursacht. Aber genau das ist die Absicht und das Kalkül der NATO. Für nichts anderes hat man Nazis an die Macht gebracht, sie trainiert und ausgerüstet.

  9. Ein schönes Beispiel für Gossenjournalismus aus der untersten Schublade.

    Der Vater ist Russe und lebt auf der Krim, sie hat in Moskau und Hannover studiert und für das russische Aussenministerium gearbeitet. Ok, Frau Lipp hat also eine gute Ausbildung genossen und eine steile Karriere gemacht, bevor sie aus der Ukraine berichtet hat.

    „Der Konflikt [im Donbass] war auch quasi eingefroren, es gab kaum noch zivile Opfer: Laut Vereinten Nationen waren es 25 Tote im gesamten Jahr 2021, nach 26 im Jahr 2020.

    So viele Zivilsten sterben jetzt vielleicht bei einem einzigen russischen Raketenangriff. “

    Was man nicht findet, ist eine – gerne auch kritische – Auseinandersetzung mit der Berichterstattung Frau Lipps.

    Wenn die deutschen Journalisten andere Informationen haben: Her damit. Wenn Frau Lipp falsch berichtet: Gerne aufklären. Aber bitte mit Belegen und nicht mit Weisheiten wie „bei 25 Toten im Jahr darf man nicht von Bürgerkrieg sprechen.“

    Wer andere persönlich angreift, noch dazu mit Unterstellungen und Halbwahrheiten – der sollte sich überlegen, ob der als Journalist den richtigen Beruf gewählt hat.

  10. Ja, guten Tag,
    seit einigen fällt auf, wie wenig in Donezk und weitläufiger Umgebung gegen die Angriffe auf die Zivilbevölkerung
    getan wird. Da steht eine riesige Armee zur Verfügung, alle schauen gebannt zu wann die Ukrainer denn nun wieder schießen. Einer der Hauptausgangspunkte der Demilitarisierung war genau dort. Ich suche eine Erklärung für die bis heute anhaltende Handlungsfreiheit der Ukrainischen Stellungen, die sind auch mobil aber sie brauchen Munition und Treibstoff.
    Es erscheint fast, als wäre da Niemand interessiert. Eine Unmöglichkeit sonder Gleichen. Mein Gedanke als Außenstehender ist natürlich, einen Tag lang an den in Frage kommenden Gebieten mit Kampfhubschraubern die Stellungen bzw. Raketenfahrzeuge mit infrarot und weiß ich nicht was zu vernichten. Diese Bestien beschießen und jagen Zivilisten, mein Gott was läuft da für ein Mist. Man könnte meinen, daß Donezk Freiwild ist………

    1. Ich denke das liegt daran, dass die Zivilbevölkerung im Donbass auch der russ. Seite völlig egal ist. Den Multimilliardären im Kreml ist ja auch die Situation der Bevölkerung im eigenen Land schon immer schnurz egal….

      1. Sie machen wirklich Mut, weil diese Behandlung auch unter dem Zaren üblich war.
        Unterm Strich könnte man meinen es ist genau wie hier.
        Für Volksaufstände reicht es weder dort noch hier, also bleibt nur Selbstmord oder so tun als wäre alles in Ordnung. Die Menschen meines Alters haben wenigstens eine Zeit der Demokratie und des Wohlstands erlebt, nebenbei erwähnt ich verdiente im Hamburger Hafen 1000DM Netto in der Woche bei 100DM Miete, was verstanden? Von Oben betrachtet, hat das minderwertige Pack nichts anderes verdient, Verstanden?
        Landwirtschaft ist automatisiert, die Industrie ebenfalls weitestgehend. Nach der Vernichtung des Pöbels durch Krieg und Krankheiten, werden auch die meisten Politiker überflüssig. Die übrigen sind Gottherrscher, welche sich dann noch ein bischen verringern, na ja dann hammas.
        Man braucht sich einfach nur alles gefallen lassen, dann läuft alles automatisch………

  11. Ich frage mich was die russische Armee davon abhält diese Angriffe endlich zu unterbinden.
    Ist das Gebiet zu groß? Verstecken sich die Angreifer? Hat man nicht genügend Männer? Es ist doch erklärtes Ziel der russischen Armee genau das zu verhindern, oder irre ich mich?

  12. Hier wird ja oft die Frage gestellt, warum die Russische Armee nicht aktiver gegen die Einheiten vorgeht, die Donezk so direkt beschießen können. Frage ich mich auch. Könnte mir vorstellen, dass man Prioritäten setzt und den Einheiten der Volksrepubliken es überlässt ihre Gebiete zu verteidigen. Ist die Frage ob man das durchziehen kann, wenn immer mehr solche Anschläge passieren wie gestern. Die Bevölkerung wird ja sicherlich auch (noch) unruhiger. Erst die Freude endlich selbstständig zu sein, und jetzt jeden Tag noch mehr Terror. Zumindest könnte man die Einheiten der Volksrepubliken das Aufspüren und Kennzeichnen der ukrainischen Stellungen überlassen, die kennen sich dort eher aus, und dann mit Luftschlägen der russischen Luftwaffe oder Raketen erstmal die Fronten aufweichen und die Ukrainer zum Rückzug zwingen. Genau zielen kann die russische Armee doch offenbar. Das bringt die Ukrainer mit der Zangenbewegung von hinten eventuell eher in Lage einfach aufzugeben. Krieg ist immer schlecht, aber ich würde mir auch für die Menschen in Donezk weniger Sorgen wünschen, genauso wie für alle anderen Beteiligten. Es trifft immer die Falschen.

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