Happy End

Die Geschichte von der tapferen Babuschka mit der Fahne ihrer Eltern

In Russland hat ein Video die Runde gemacht, über das ich schon lange berichten wollte. Da die Geschichte nun ein Happy Ende hat, hole ich das nach.

Damit diese Geschichte für deutsche Leser verständlich wird, muss ich zunächst etwas erklären. Für Deutsche – und vor allem für Westdeutsche – ist die Sowjetflagge ein Symbol des Bösen schlechthin. Im Kalten Krieg haben wir gelernt, dass das die Flagge des Feindes ist, die Flagge Stalins. Die sowjetische Flagge war und ist für viele Deutsche das Symbol eines grausamen Unterdrückungsstaates.

In Russland sieht man das anders. Für die älteren Russen ist die sowjetische Flagge die Fahne des Landes, in dem sie aufgewachsen sind. Vor allem aber ist die sowjetische Flagge für alle Russen das Symbol für den Sieg über Nazi-Deutschland. Unter dieser Flagge sind Millionen russischer Soldaten im Kampf gegen die Nazis in den Tod marschiert. Das ist es, was die rote sowjetische Flagge mit Hammer und Sichel für die Russen bis heute symbolisiert. Am 9. Mai, wenn Russland alljährlich den Tag des Sieges über die Nazis feiert, sind alle russischen Städte deswegen mit roten Flaggen übersät.

Und um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Die Verbrechen Stalins sind in Russland bekannt, sie sind ein Thema, es gibt viele Gedenkstätten und fast jede Familie hatte in der Zeit Opfer zu beklagen. Aber die Russen sehen die Dinge eben nicht nur schwarz-weiß, sondern sie sehen auch die Grautöne. Ja, Stalin war für viele ein Verbrecher, aber auch ja: Stalin hat das Land in der Stunde der Not geeint und den Krieg gegen Hitler gewonnen.

Auch Präsident Putin spricht in seinen Reden über die Sowjetunion von einem Unterdrückungsstaat, das wird in Russland keineswegs geleugnet. Aber so wie bei den ehemaligen DDR-Bürgern gilt auch bei den Russen: Das war das Land, in dem sie aufgewachsen sind, in dem sie eine glückliche Kindheit hatten, studiert, geheiratet und Kinder bekommen haben. Sie haben dort gelebt und sie haben – wie jeder andere auch – viele schöne Erinnerungen an ihre Vergangenheit, die sie nicht auf die Staatsform reduzieren wollen und können.

Das, und vor allem die Bedeutung der sowjetischen Flagge für die Russen, muss man wissen, um die folgende Geschichte zu verstehen, die in Russland in den letzten Wochen fast alle Menschen bewegt hat.

Die tapfere Babuschka

In der Ukraine wurde ein Video veröffentlicht, in dem gezeigt wird, wie Soldaten in einem Dorf zunächst mit einem alten Mann sprechen und auf seine Frau warten. Sie ermuntern die alte Frau, die Babuschka, ihre große rote Flagge zu zeigen und geben sich als russische Soldaten aus und fragen die Babuschka, ob sie auf sie gewartet hätte. Ihre Antwort:

„Natürlich. Und wir haben für Euch gebetet. Und für Putin und für das ganze Volk!“

Der Soldat antwortet ihr, dass er ihr dafür danken möchte und gibt ihr eine Tüte mit Lebensmitteln, die sie mit Worten „Ihr braucht das doch viel mehr!“ ablehnen möchte. Aber es ist hartnäckig, nimmt ihr die Flagge aus der Hand, sagt „Heil Ukraine!“ und lässt die große Fahne auf den Boden fallen und trampelt auf ihr herum.

Als sie das sieht, gibt legt die Babuschka den Soldaten die Tüte vor die Füße und sagt, sie wolle das nicht haben. Dann spricht sie den Soldaten, der auf der Fahne steht direkt an:

„Für diese Fahne sind meine Eltern gestorben, aber Sie trampeln darauf herum!“

Es ist ein rührendes Bild, wie diese alte, kleine, gebrechliche und gebückte Babuschka furchtlos vor dem schwer bewaffneten Soldaten steht, der sie um mehrere Köpfe überragt.

Die Reaktionen in Russland

In Russland ging das Video viral und ist überall gezeigt worden. Die rührende Tapferkeit der alten Frau, für das einzustehen, was ihr im Leben wichtig war, wofür ihre Eltern im Kampf gegen die Nazis ihr Leben gegeben haben, hat die Menschen in Russland angerührt. Und nun stand Babuschka wieder vor Nazis, die ihr „Heil Ukraine!“ entgegenrufen.

Niemand wusste, wo das Video entstanden ist, oder wo die Frau lebt, oder wer sie ist. In Russland wurden für die Babuschka spontan Statuen entworfen, riesige Graffitis an Häuserwände gesprüht, die Geschichte hat die Russen sehr beschäftigt.

Das Happy End

Nun wurde die alte Frau entdeckt. Sie lebt in der Nähe von Charkow und in Russland waren Freude und Rührung groß, als diese Fotos veröffentlicht wurden und klar wurde, dass es der alten Frau gut geht.

Sie hat Angebote zur Evakuierung in die Ukraine abgelehnt und ist mit ihrem Mann zu Hause bei ihren Hunden und Katzen geblieben, wo sie nun von russischen Soldaten gefunden wurde – dieses Mal von echten russischen Soldaten.

Ich habe diese Geschichte erzählt, weil sie einerseits aufzeigt, wie die Russen denken und fühlen. Und weil es in diesen Tagen so wenige gute Nachrichten gibt. Und dass es einer alten, tapferen, ihren Prinzipien treuen Babuschka gut geht, ist doch ein gute Nachricht.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

72 Antworten

  1. Schöne Geschichte die gut ausgegangen ist.
    Ich wünsche allen russischen Menschen die gleiche Kraft und Unbeugsamkeit
    damit Russland so bleiben kann wie es will und nicht durch die zerstörerischen
    westlichen Kräfte Schaden erleidet.

    1. Je mehr man bereit ist die Russen verstehen zu wollen, desto mehr kommt die Frage auf, wieso ist man bei uns so egoistisch?
      Wer würde nicht gern auf dem Lande eine kleines Häuschen sein Eigenen nennen , sich das ganze Jahr selbst ernähren zu können?
      Natürlich alles ohne Fliesen von Villeroy und Boch!

      Putins Rolle im russischen Machtgefüge …….. https://www.nachdenkseiten.de/?p=84358#h03
      Die russische Geschichte der vergangenen Jahrzehnte mit dem Fokus auf die Rolle von Präsident Wladimir Putin muss verstehen, wer die Gründe des Ukraine-Kriegs verstehen will. Dahinter liegt die russische Geschichte zwischen Europa und Asien. Der folgende Text ist eine überarbeitete und aktualisierte Fassung eines Vortrags, gehalten bei einer Veranstaltung der Marx-Engels-Stiftung in Kassel am 14. Mai dieses Jahres.
      Liebe Freundinnen, liebe Freunde. Um Putins Rolle in der Machtstruktur, in der Politik Russlands richtig einordnen zu können, reicht es nicht, ihn als „KGBtschik” klein reden zu wollen, ebenso wenig ihn als demokratisch gewählten Präsidenten zu verharmlosen, noch weniger allerdings ihn als Faschisten zu dämonisieren, wie es gegenwärtig in unseren Medien geschieht, die Putin als jemand darstellen, der Russland in den Faschismus führe und durch Regimechange abgelöst werden müsse. Nichtsdestoweniger muss man sich diesen Fragen irgendwie nähern und versuchen Kriterien zu finden, wer Putin ist, wer er war und wer er sein könnte. Notwendig ist daher zunächst, einen kurzen Blick auf die russische Geschichte zu werfen, um zu erkennen, welchen Platz Putin jetzt darin einnimmt. Das können in der Kürze dieses Vortrags natürlich nur Stichworte sein. In diesem Sinne soll jetzt Folgendes sehr knapp skizziert werden.
      Quelle: Hintergrund

  2. rde oft gefragt was ich an dieser Fahne so toll finde, dass ich das Video und/oder die Fotos der Kunstwerke der Babuschka so oft teile oder poste. Die (deutschen) Leute missverstehen das. Nicht die Fahne imponiert mir, sondern der Mut der Frau (und ihres Mannes) rührt mich zu tränen. Die meisten deutschen sind derart gepampert, dass sie gar nicht mehr wissen, wie es ist für etwas einzustehen. Warum auch? Ein Telefonanruf und eine militärisch anmutende Terrortruppe kommt und kümmert sich. Der Nachbar ist zu laut? Warum klopfen und mit ihm reden? Macht doch die POLIZEI. Oder die JUSTIZ. Irgendwas unangenehmen? Sags dem Anwalt usw.usw.usw. Diese Babuschka in Angesicht mehrerer voll bewaffneter Soldaten hat in den 2 Minuten mehr Eier gezeigt, als 80% der der deutschen in den letzten 20 Jahren.
    (ja-ja, ich weiß selber dass es Ausnahmen gibt. Wenn Ihr eine seid, dann braucht Ihr Euch den Schuh ja nicht anziehen!)
    https://t.me/HandtaRico

    1. Vielen Dank, Rico,

      genau so sehe ich das auch!
      Charakter & Persönlichkeit hat man oder nicht! Für die Wertloswestler ist nur interessant, wo man das kaufen könne….
      Die meisten DE stehen nicht mal für sich selber ein, hauen sich jeden Tag de Taschen voll & leben ihre Lügen….. was für eine traurige Angelegenheit für diese Zombies….

      Ich hoffe immer noch, dass dem Gerücht – die Babuschka solle am 09.Mai in Moskau mit dabei sein – vielleicht was Reales folgt….wäre angemessen!

      1. Eine Idee, die vielleicht gut gemeint war, aber Millionen Menschen in der ganzen Welt Elend, Leid und Tot gebracht hat. Oder können sie ein Land nennen, in dem diese Idee etwas Gutes hervorgebracht hat.

        1. Wann hat „eine Idee“ jemals „etwas Gutes“ hervor gebracht? Gutes für Menschen kann nur aus der Güte von Menschen hervor gehen!
          Wo sich machtbesessene Psychopathen „einer Idee“ bemächtigen und Idioten sich dafür begeistern, ist „die Idee“ eine Totgeburt, ein Dogma, totalitärer Stumpfsinn!

          1. Es ging ja mal die geschichte um das sie zu feierlichkeiten und parade nach moskau eingeladen ist. Unabhängig davon ob moskau oder in ihrem dorf – weis jemand einen funktionierenden weg wie man ihr blumen schicken kann?

            1. Wenn du die geistige Sicht der Dinge ablehnst, lehnst du im Grunde Realität ab. Denn es gibt nichts außer Geist. Materie ist eine Illusion der Menschlichen Sinne, sie besteht physikalisch praktisch nur aus leerem Raum und Myriaden elektromagnetischen Feldern.

        2. Zählt doch erstmal eure eigenen Toten. Allein zwei Weltkriege, Gesamtdauer reichlich 10 Jahre mehr als 80 Mio Tote …
          (Gut, daran ist inzwischen ja auch der Bolschewismus schuld.)

          1. Eure eigenen Toten?! Wer ist „eure“.

            Es geht überhaupt nicht um Zahlen. Wer bietet mehr. Wir spielen hier doch nicht Quartett.
            Es geht um die Ursache. Und die ist immer dieselbe. Menschen, die überzeugt sind das Richtige zu wollen, zwingen andere mit aller Gewalt dazu sich ihnen zu beugen.

        3. Nun ja, wenn man alle, die auch nur den Ansatz haben, sozialistische Gedanken in die Tat umzusetzen, mit brutalen Mitteln bekämpft (Iran, Vietnam, Russland 1922, Chile, Nicaragua, Cuba, Korea, Indonesien, Frankreich 1871, …) darf man sich nicht wundern, dass die Folgen dabei ebenfalls brutal sind. Teilweise wurden die Hauptakteure umgebracht. Allein die Niederschlagung der Pariser Commune 1871 durch die Deutschen mit ausdrücklicher Billigung des französischen Militärs hat zu einer extremen Verwerfung in dieser Idee geführt. Dies darf man nie vergessen, wenn man die Verbrechen im Namen dieser Idee anprangert. Ich will damit die Verbrechen nicht rechtfertigen. Im Gegenteil, ich finde Stalin, Pol Pot und diese nordkoreanischen Machthaber 1000mal schlimmer als Hitler, weil Hitler nur eine rassistische Ideologie verunglimpft hat, während Stalin und Co. eine mögliche Zukunftsvision der Menschen zerstört haben. Das ist nicht zu rechtfertigen, basta! Aber ich weiß aus sicherer Quelle, dass genau diese Verbrechen in Russland wesentlich mehr im Bewusstsein der Menschen sind, als es hier in Deutschland der Fall ist. Die Russen führen Krieg. Das ist wahr. Und sie haben ihn nicht nur einmal geführt. Doch sie haben aus den Kriegen der Vergangenheit eines gelernt, dass Krieg wenn überhaupt nur als allerletztes Mittel eingesetzt werden darf. Und wenn sie es jetzt tun, dann gehe ich davon aus, dass Alternativen einfach nicht zur Verfügung standen. Kiew hat sich strikt geweigert, Minsk II umzusetzen und die EU hat sich aus dem Prozess verabschiedet. Und das Morden bis zum 24.2. diesen Jahres im Donbass durch die ukrainische Armee und deren Asovbanden darf nicht vergessen werden, wenn man das Verhalten Russlands sieht. Wenn man Russland schon kritisiert, muss man auch Kiew kritisieren, denn sie haben provoziert bis zum Geht-Nicht-Mehr.
          Wenn ich an den Spruch des Marineoffiziers 2016 in Kaliningrad denke, dann wird dies deutlich, wie Russen ticken. Er sagte:
          „Wir haben in Kaliningrad zwei Denkmäler. Eines für den 1. Weltkrieg, ein zweites für den 2. Weltkrieg. Für den 3. Weltkrieg haben wir hier keinen Platz.“

          1. Das ist nur polemisches Gelaber!

            Sag doch mal wenigstens EIN Beispiel, EIN Land in dem die Idee des Sozialismus/Kommunismus auch nur ansatzweise funktioniert hat.

            Letztendlich ist es aber scheißegal ob sich jemand Kaiser, König, Staatsratsvorsitzender oder 1. Sekretär des Zentralrates der KPDSU nennt. Die Folgen für die sogenannten „Untergeordneten Chargen“ sind immer die gleichen unschönen.
            Es ist immer das gleiche Prinzip: Ich Chef, du Dödel. Ich bestimme, du springst. Und wer nicht springt landet im Gefängnis oder gleich im Grab.

            Also, wo ist dein Beispiel, oder war alles nur Polemik?

            1. „uns“ geht es auch nicht wegen deinem privat-Kapitalismus gut, sondern „uns“ geht (ging es ist ja vorbei!) es gut, weil es anderen schlecht ging (Afrika, Arabien große Teile von Asien) Länder wie Bangladesh u.v.A. haben für deinen Wohlstand geblutet.
              Der Kapitalismus ist Raub-Wirtschaft und funktioniert deshalb für die Räuber immer eine gewisse Zeit scheinbar sehr gut. Er war nie ein gutes System, das Wohlstand für ALLE gebracht hat. Das hätte nur ein Libertärer Kommunismus gekonnt (allen gehört alles – wie in der Natur).

        4. Wo konnte sich die Idee vom Sozialismus denn ohne äußere Einmischung je zeigen/entfalten?
          Und wie in jedem Bereich kranken Ideen oft am korrumpierbaren Menschen und der Umsetzung.

          Was sollte daran verkehrt sein ein freier Mensch i.S. von frei von Ausbeutung und Unterdrückung zu sein?
          Was sollte daran verkehrt sein gemeinsam an einem Ziel zu arbeiten?
          Was sollte daran verkehrt sein sich gemeinsam Ziele zu setzen?
          Was sollte daran verkehrt sein wenn man sich nicht über Andere stellt?

          Stalin hat dies gemacht und jenes. Der Kaiser hat… der König hat.. der Kolonialherr hat…, die Sklavenhalter haben, die Kirchen haben…. Man sieht keiner hat das Recht mit dem Finger auf andere zu zeigen. Nur weil man vor Jahrhunderten nicht sonderlich bürokratisch genau zählte waren all die Täter besser als Stalin?
          Stalins Taten kann man nicht ohne den Kontext von Revolution/Konterrevolution betrachten. Waren die Taten der Weiße besser als die der Roten? Wenn ja, warum?
          Warum wird Cuba Jahrzehnte nach der Revolution immer noch boykottiert ? Wegen der Revolution oder wegen der Verstaatlichung von Unternehmen ausbeuterischer Emporkömmlinge?
          Warum bekämpfte man Chaviz ? Maduro?, Morales?

          Ich habe immer gesagt, ein Volk vergisst nie seinen Knecht. Also lerne schnell gerecht zu teilen ehe es zu spät ist.

          Das Putin hin und wieder eine soziale Ader durchblitzen lässt darf eben nicht überdecken das die Begünstigten oft schon wieder die sind die haben und nicht die, die bräuchten.
          Das heute an jeder Ecke Kirchen stehen die den Schäfchen im Elend schon wieder etwas von Gottes Gnade säuseln damit sie ihr Elend geduldig ertragen setzt allem die Krone auf.
          Aber bitte, das sind innere Angelegenheiten Russlands und das Volk wird irgend wann richten.

          Deshalb verwundert mich auch heute nicht wieso unsere politisch tätigen Frauen nur im Bereich von „Zicken Krieg“, „Hofschranze“ , „Macht Geilheit“ und „Stuten beißen“ die Leiter erklimmen.

          Komisch, dass es historisch betrachtet oft nur Abkömmlinge irgend welcher Pfaffen und selbsternannten Eliten waren die das größte menschliche Elend mitgetragen oder gar sich ausgedacht haben.

          Antisemitismus – geistliche Eliten
          Rassenlehre – geistige Elite
          Sklaverei – wirtschaftliche, geistliche und geistige Eliten
          Kolonialgeschichte – wirtschaftliche, geistliche und geistige Eliten

          Ja, ja wenn das von Gott gegebene Recht der Eliten nicht wäre… dann könnten die Menschen sich selbst eine Gesellschaft formen in der sie gut und gerne leben möchten.

          Aber nein, inzwischen ist die heutige selbsternannte Elite genau so verblödet so das sie Neokolonialismus für Demokratie halten.

        5. Wieso zählt eigentlich nie jemand die Toten der aktuell vorherrschenden Ideologie des Kapitalismus?

          Allein die Kriege und geheimdienstlichen Interventionen der USA nach 1945 haben schätzungsweise 20 Millionen Menschen das Leben gekostet.
          Von den Millionen verhungerten und versklavten Menschen weltweit ganz zu schweigen…

        6. Wenn eine Idee gewaltsam verdreht wird, wird aus jeder guten Idee eine schlechte. Und wegen dem Kommunismus sind nicht annähernd so viele Menschen in Kriegen gestorben, wie wegen dem privaten Kapitalismus (gerade wird der 3.WK im namen dieser unsäglichen Idee geführt).

          1. Da ist sie wieder, die altbekannte immer gleiche Antwort. Die Idee ist gut, nur irgendwas ist in dem konkreten Fall schief gelaufen. Nur darum wurde aus der eigentlich guten Idee dieser Horror.

            Immer sind irgendwelche Anderen schuld. Wenn es aber doch nun mal scheinbar nicht funktioniert. Eben weil die Menschen so sind, wie sie eben mal sind. Immer setzten sich die gewalttätigen, gemeinen, brutalen bis an die Spitze durch. Um dann den Laden für sich ausnutzen zu können.

            Wie oft soll denn der immer gleiche Scheiß noch ausprobiert werden, bis man einsieht, so jedenfalls geht es nicht. Die Idee passt halt nun mal nicht zu Praxis. Egal wie oft man sie probiert.

            Einstein (angeblicht): Wahnsinn ist, immer wieder das gleiche zu tun, aber immer wieder ein anderes Ergebnis erwarten.

            Kommunismus = Wahn; Kapitalismus natürlich auch.

            Liebe wäre hier das Stichwort. Zueinander und zur gesamten Schöpfung. Aber nicht mehr in dieser Weltzeit. Das sollte doch wohl mittlerweile auch dem Letzten klargeworden sein.

        1. „Das Bewußtsein spiegelt nicht nur die materielle Welt, es schafft sie auch.“

          „Der Klassenkampf wird in letzter Instanz auf dem Gebiet der Arbeitsproduktivität entschieden.“

          Er wird sicher wissen, von wem das stammt.

          Aber er kann sich natürlich auch von solchen doch überaus sinnstiftenden, wohlfeilen Begriffen, wie „Unterdrückungsstaat“ oder „Diktatur“ oder „Autoritarismus“, und – nicht zu vergessen – „Freiheit“ das Hirn wegblasen lassen …

      2. @Hummel
        Richtig, Die Fahne steht für eine Idee der vollkommenen Gleicheit und Brüderlichkeit der arbeitenden Völkern. Symbolisiert durch das rot der Fahne, Hammer, Sichel und den fünfzackigen (Welten)Stern (Europa, Asien, Amerika, Afrika und Australien)

    1. Sie stehen offensichtlich ständig unter Drogen, sonst wäre eine solche Brutalität unvorstellbar. Überall, wo sich sie aufhielten liegen Spritzen, Ampulle und Medikamente herum. Die Briten sollen neue Aufputschmittel entwickelt haben, die mindestens 40 Stunden ohne eine Minute Schlaf ermöglichen. Die Nebenwirkungen und Schäden werden gravierend sein.

    1. Nein, das war definitiv nicht gestellt.
      Das erste Mal habe ich dieses Video gesehen, da kam es aus Ukro-Telegram-Kanälen – die haben sich noch über das Mütterchen lustig gemacht.

    2. In der BRD ist nichts heilig und alles Lüge und Fälschung, da liegt so eine Frage nahe. In Rußland und der Ukraine (außer Faschisten) ist die Fahne des Großen Vaterländischen Krieges heilig. Da für eine Fälschung mit Stiefeln drauf herumzutrampeln wäre ein Sakrileg, schlimmer als das, was wirklich passiert ist. Einen faschistischen Wüterich trägt so eine Fahne der Helden mit Würde.

    1. Gut, dass das mal jemand sagt. Mir ging es nämlich genauso.

      Ich weiß zwar, dass Emotionen in diesen Zeiten wohl eher hinderlich sind, wenn man manche Geostrategen so hört, aber scheiß drauf.
      Die hat recht. JEDES RECHT. Die Flagge Ihrer Eltern hoch zu halten! Basta!

      Und die deutschn Polemiker, Kackarschlöcher und Wichser sollten endlich mal Demut lernen, da kämpft eine ganze Gemeinschaft von Verbrechern wieder gegen Russland, nur um wieder Blockdenken zu etablieren. Das Scholz zögerte, rechne ich Ihm etwas an. Leider steht er allein auf weiter Flur.

      @ Röper, wenn es T-Shirts o.Ä. gibt würde ich die bestellen. Wenn kein Z drauf ist, dann rafft das hier doch eh keiner und ich würde die Frau mit Stolz tragen. Wenigstens weiß Sie noch etwas mit Geschichte anzufangen.

      Fragen Sie mal hier den Durchschnittsdeutschen was Russland mit Deutschland im 18.Jh an Beziehungen hatte. Da wird warscheinlich nicht viel kommen.
      Ach es ist manchaml so sinnlos. In den Schulen wird das eh fast nirgends mehr beigebracht und das warscheinlich vorsätzlich.
      Ich hoffe der Mann macht irgendwann Klarschiff… Ich würde die Russen hier genauso begrüßen (zwar nicht mit der roten Flaggen aber mit der russischen Flagge auf jenden Fall!!!) Da würden mir auch wieder die Tränen kommen vor Freude (ein bisschen Träumen muss ja noch drin sein)

    1. @Derek
      Klären Sie uns doch mal auf, was ein deutscher Autor in seiner Glaskugel gesehen haben will….

      Ich finde, die sollten sich um die deutsche Zukunft mal Gedanken machen…

    2. Die USA wollen, da sie die weltweite Hegemonie nun endgültig eingebüßt haben, wenigstens die unumschränkte Macht über die Koalition der Willigen oder den Wertewesten aufrechterhalten. Das sind nach Rechnungen eines amerikanischen Ökonomen ca. 14 % der Weltbevölkerung und so gut wie keine Ressourcen. Die sollen vom Rest der Welt abgeschottet werden und dann mit dem Great Reset versorgt werden. Also dürfen wir uns darauf vorbereiten, auch noch den Rest unseres Besitzes zu verlieren und vom Gutdünken von BlackRock, Vanguard, Schwab, Soros, Gates, Musks, Bezos und wie sie so heißen schikaniert und ausgebeutet zu werden. Für den Rest der Welt werden wir dann so was wie ein Zoo zur Abschreckung. Also für Russland ist das ohne Bedeutung, der Rubel steigt und steigt. Für uns in Deutschland ist es eine katastrophale Entwicklung

    3. Bein Lesen der Nachdenkseiten sollte berücksichtigt werden, dass auch die Betreiber dieser Seite eine Agenda verfolgen*. Im Gegensatz zu den Mainstream-Medien sind Wahrheitsgehalt und Offenheit größer, dennoch sollten die Informationen nicht einfach so übernommen werden.

      Nun aber zum Inhalt des verlinkten Artikels. Beim Lesen wird der Eindruck erweckt, dass der Krieg nahezu vorüber sei und dass der Westen Russland ausgetrickst hätte. Nun stehen Russland harte Jahre der Isolation bevor. Entweder handelt es sich bei der Analyse um Pessimismus oder Wunschdenken.
      Was hat Europa, wovon es Russland mangelt? Rohstoffe können es nicht sein. In diesem Punkt ist der Westen auf Russland angewiesen.
      Eine schnelle Umstellung der Energieversorgung (Gas und Öl) ist nicht möglich. Es fehlt dazu einerseits die Infrastruktur in Form von Pipelines bzw. LNG-Terminals und andererseits kann die gewünschte Menge nicht von jetzt auf sofort geliefert werden. Ob wir unsere AKWs wieder hochfahren könnten ist fraglich. Einige Analysten behaupten, dass wir selbst das benötigte Uran aus Russland beziehen würden. Zudem wäre es nicht möglich die Kraftwerke schnell wieder hochzufahren.
      Bevor in der russischen Industrie die Lichter ausgehen, sind zuerst wir dran.
      Neben der Energie ist der Westen auf Nickel, Stahl, Palladium, Magnesium, Wolfram, etc. aus Russland angewiesen. Einige dieser Rohstoffe können auch aus anderen Ländern bezogen werden, jedoch dürfte die Umstellung dauern.
      Der Westen kann Russland bestenfalls Wissen, Produktionsanlagen sowie Absatzmärkte für Rohstoffe und sonstige Produkte bieten. Problematisch daran ist, dass China mittlerweile aufgeholt und in einigen uns überholt hat. China alleine hat eine größere Bevölkerungsanzahl als die USA und die EU zusammen. Kürzlich hatte Russland seine Kontakte mit Pakistan und Indien vertieft. (Über die Lage nach dem Putsch in Pakistan habe ich bislang noch keine aktuellen Nachrichten gelesen.) Isoliert ist Russland zumindest nicht.
      Im Westen dürfte es problematisch sein russische Exportgüter in Rubel zu zahlen. Dies stützt die russische Währung und schwächt gleichzeitig die Vormachtstellung des Dollars.

      Bislang ist noch nichts entschieden. Mit der Zeit wird sich herausstellen, wer als „Gewinner“ aus dem Konflikt hervorgeht.

      *Die Agenda, die von den NDS verfolgt wird, ist nicht deutlich erkennbar.
      Erstmals fiel mir das auf kurz nach der Zeit als über den Brexit abgestimmt wurde. Man konnte aus den Beiträgen von Albrecht Müller herauslesen, dass ihm das Ergebnis nicht wirklich passte. Er hätte vermutlich so lange abstimmen lassen, bis sein Wunschergebnis erzielt worden wäre. Damals fiel mir erstmals auf, dass etwas mit den NDS nicht so ganz stimmig ist.
      Stutzig machten mich in der Folge Analysen und Vorschläge von Jens Berger. Mehrfach hat er zurecht den Einfluss von BlackRock kritisiert. Allerdings klärt er nicht darüber auf, woher das Geld, welches von BlackRock verwaltet wird, stammt. Für unbedarfte Leser entsteht der Eindruck, dass Superreiche ihr Geld von dieser Firma verwalten lassen. Das ist aber nicht der Fall (evtl. gibt es ein paar Ausnahmen). BlackRock verwaltet das Vermögen von institutionellen Anlegern. Das können Versicherungen, Pensionsfonds, sonstige Fonds, etc. sein.
      Problematisch an dem System ist, dass in einer Abwärtsspirale endet. Angenommen ein VW-Mitarbeiter schließt eine private Altersvorsorge bei einer Versicherung ab. Diese verspricht ihm nach x Jahren einen monatlichen Betrag von y Euro. Da Geld sich nicht automatisch vermehrt muss es angelegt werden. Entweder investiert die Versicherung direkt in Firmen oder sie übergibt das Geld einem Vermögensverwalter, wie z. B. BlackRock. BlackRock nimmt das Geld und legt es möglichst gewinnbringend an, beispielsweise in einem Aktienpaket von VW. Durch die hohen Firmenbeteiligungen kann BlackRock druck auf die Geschäftsführung ausüben, damit die versprochenen/erwarteten Dividenden erzielt werden. Im ungünstigsten Fall wird der o. g. VW-Mitarbeiter wegrationalisiert, damit die Firmenergebnisse und somit die Erlöse erzielt werden. Bei diesem ganzen Geschäft wollen natürlich auch die Geldverwalter von BlackRock und der Versicherung verdienen, wodurch der Rückfluss der Versicherungsbeiträge des VW-Mitarbeiters die Gehälter der Geldverwalter und den Betrag y des VW-Mitarbeiters decken müssen.
      Solche Zusammenhänge wurden von Jens Berger nicht kommuniziert. Da ich die NDS nur noch selten aufsuche, kann ich nicht genau beurteilen, ob sich sein Still gebessert hat. Bei einem kürzlichen Seitenaufruf und Lesen eines seiner Artikels war davon allerdings nichts festzustellen.
      Jens Berger ignorierte mehrfach, ebenso wie Heiner Flassbeck, die wahre Inflation. Würde heute der selbe statistische Warenkorb zugrundegelegt, wie das noch vor drei Jahrzehnten der Fall war, dann wäre es ganz deutlich, dass die Kaufkraft drastisch zurückging.
      Auch bei seinen Vorschlägen zur Lösung des Wohnungsmangels geht er manipulativ vor. Er spielt geschickt Mieter gegen einfache Immobilieneigentümer aus. Statt die Ursache (Landflucht) anzugehen, sucht er die Lösung in der Verdichtung von Ballungszentren bzw. unterstellt, dass steigende Preise durch Spekulation verursacht werden. So einfach ist die Sache nicht. In diesem spielt in diesem Fall Angebot und Nachfrage eine Rolle. Seine Lösung des Problems besteht in einer höheren Besteuerung bzw. Besteuerung der Wertsteigerung. Für große Immobiliengesellschaften (die sich oftmals in der Hand von Pensionsfonds befinden) sind das Peanuts. Einfache Immobilieneigentümer haben daran allerdings zu knabbern. Eine Wertsteigerung macht sich nicht im Geldbeutel bemerkbar (vielleicht bei Spekulanten). Für viele stellt eine Wohnung bzw. Haus das „Dach über dem Kopf“ dar – Wohnen, eines der Grundbedürfnisse nach Maslow.
      Im Jahr 2015, als wir schon einmal mit Flüchtlingen konfrontiert waren, da hatte er die Idee Spareinlagen ab einer Höhe von 100000 EUR zu besteuern, damit die Kosten gedeckt werden können. Der Vorschlag war reichlich unüberlegt. Ein Betrag von 100000 EUR auf einem Konto sagt nichts über den Zeitraum aus, den es benötigte diese Summe anzusparen. Wäre seine Idee tatsächlich umgesetzt worden, dann hätten Leute, die über Jahrzehnte hinweg gespart hatten den gleichen Betrag zahlen müssen wie Immobilienmakler oder Investmentbanker, die innerhalb von ein paar Monaten so eine Summe auf die Seite legen können.

      Ob solche Ideen mit der Nähe zur SPD zusammenhängen kann ich nicht beurteilen.

      Heute, im Jahr 2022 fällt mir mehr und mehr auf, dass schon in den 1920er Jahren die mittels Hyperinflation der Staat sich zu entschulden suchte (wenn ich richtig liege, dann sogar unter Beteiligung der SPD). Wären SPD, Linke oder Grüne tatsächlich interessiert daran gewesen den Bürgern zu helfen, dann hätten sie schon längst dafür gesorgt, dass sich alle Wohneigentum hätten anschaffen können und dass Frauen mehr als nur Gebärmaschinen sind. Im Gegensatz zu den 1950ern-1980ern müssen die meisten Frauen heute einer Tätigkeit nachgehen, damit eine Familie das Auskommen hat. Das zwingt sie wiederum dazu die Kinder in einer Kindertagesstätte bzw. im Kindergarten abzugeben. Statt das Rad der Zeit etwas zurückzudrehen wird heute verstärkt auf Individualismus und Selbstverwirklichung Wert gelegt. Der Staat kümmert sich um den Rest.

      Genug gemeckert über die SPD. Demnächst bekommen die anderen Parteien ihr Fett weg. Mit diesem überlangen Anhang wollte ich darauf hinaus, dass sich schon ein gewisser Verdacht eingestellt hat, dass es sich bei den NDS (in Teilbereichen) um gelenkte Opposition handeln könnte (abgesehen von der Corona-Thematik). Zumindest die ökonomischen Vorschläge steuern sehr stark auf das Ziel des WEF ab.

      1. Noch ein Nachtrag:

        In den letzten Jahren hatten recht viele SPD-Mitglieder enge Kontakte mit der Finanzindustrie, insbesondere Banken, aufgebaut (trotz der vergangenen Heuschrecken-Debatte). Nach seinem Weggang von Berlin war Sarrazin zunächst im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Von Scholz ist ja bekannt, dass er enge Kontakte zur Warburg-Bank pflegte und Wirecard nicht sonderlich stark durch die BaFin prüfen ließ. Als dritter im Bunde sitzt Sigmar Gabriel im Aufsichtsrat der Deutschen Bank. Mit all dem Ausgaben der letzten zwei Jahre (zuerst Corona*) und nun für die Ukraine, hatte er doch tatsächlich die Idee eines Lastenausgleichs, obwohl der Staat sich bei Negativzinsen Geld leihen könnte und bei Ablauf weniger zurückzahlen müsste. Anscheinend will Gabriel seinem Arbeitgeber Geld zuschanzen.

        CDU und Grüne sind aber auch nicht besser. Ursula von der Leyen (CDU) sowie Sven Giegold und David Cormand (beide Grüne) hatten bei der EU den Versuch unternommen ein Vermögensregister einzuführen – alles im Namen der Korruptionsbekämpfung.

        *Viele Überbrückungsgelder wurden nach kurzer Zeit wieder eingefordert.

      2. Zu NDS:
        Einladung zum Pleisweiler Gespräch mit Ulrike Guérot
        _____://www.nachdenkseiten.de/?p=83335

        Ich habe mir eine der Letzten angeschaut und war davon nicht besonders angetan.

        Aber nun Ulrike Guérot:
        _____://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Gu%C3%A9rot

        „…
        Auch in einem Video für die Deutsche Bank forderte Guérot im März 2018, dass die europäischen Nationalstaaten abgeschafft werden. Guérot vertrat die Meinung, die Nation sei kein Identitätsträger; die Deutschen, vormals nur Rheinländer, Sachsen, Hessen und Pfälzer, seien erst durch die allgemeine deutsche Krankenversicherung zu Deutschen gemacht worden. Die Einführung einer europäischen Arbeitslosenversicherung würde zu einer europäischen Nationenbildung führen.

        Mit historischem Bezug greift sie die Idee des Europas der Regionen auf – Europa bestehe erst seit relativ kurzer Zeit aus Nationalstaaten, viel länger dagegen aus „etwa fünfzig bis sechzig alten, historischen Regionen: Savoyen, Flandern, Venetien, Bayern, Brabant, Emilia-Romagna, Bretagne, Tirol, Katalonien – alle mit etwa sieben bis fünfzehn Millionen Einwohnern“, die Identität stiften.
        …“

        Man sollte dort unter „Positionen“ alles lesen.
        Die Dame, sicher eine Musterexemplar deutscher geisteswissenschaftlicher Eliten, ist einfach strohdumm.
        Die hat keine Ahnung davon, was Nation und Staat hervor gebracht hat, was eine Nationalstaat ist, wie und warum er in Europa aus ursprünglich feudalen Herrschaftsverhältnissen entstanden und im Übrigen historisch weltweit ein „sehr junges Phänomen“ ist – und Deutschland betreffend hat sie die Revolution von 1848 einfach mal übersehen.

        Aber deren Ideologie paßt natürlich ganz hervorragen zu dieser EU mit ihren imperialen Ambitionen, die man immer so wunderbar hinter dem Bergriff „Wettbewerb“ verbirgt, diesbezüglich nur ein „geeintes“ Europa „fähiger“ werden könne, andernfalls der Chinese daher käme und hier alles aufkaufen und platt machen würde. Mal abgesehen davon, daß man mit bestimmte (anderen) Aufkäufern da seltsamerweise überhaupt keine Probleme hat, wird die Frage, warum der Chinese denn solches tun oder wollen könnte, überhaupt nicht gestellt …
        Und daß Europa, unbestätigten Gerüchten zu Folge, dieselben nur und ausschließlich von „Verschwörungstheoretiker“ verbreitet werden, gerade durch seinen transatlantischen Bastard platt gemacht wird, is ne so dramatisch – weil die dürfen das …

    4. Als ich in Ihrem geannten Artikel las und bei der folgenden Stelle :“Liebe deutsche Journalistinnen und Journalisten,
      herzlichen Dank für Ihre unermüdliche Arbeit.
      Nur mit Ihrer Hilfe & Unterstützung kann die Ukraine diesen Krieg gewinnen, so der ukrainische Diplomat, ankam, habe ich sofort aufgehört!
      So viel Blödsinn, Lügen auf einen Haufen, unerträglich!

      1. ich kenne die Qualle, aber die Sprache und Intonation der Menschen, ihre Angst und ihr Schrecken in diesem Video sind kein Spiel. Ich hoffe, dass der alte Mann aus dem Video nicht gefoltert oder erschossen wird. Russen können ihre Verwandten in der Ukraine überhaupt nicht anrufen, denn wenn sie herausfinden, dass der Anruf von einer russischen Telefonnummer stammt, kann dieser Bewohner der Ukraine als Komplize Russlands erschossen oder verhaftet werden. Diese Reinigung unter den ukrainischen Leuten geschieht wirklich.

        1. Ich habe eine andere Meinung zu Stalin. Bereits zu Zeiten des Zaren war Russland das Ziel der Begehrlichkeiten der Europäer und auch der USA, sie wollten sich gern die Bodenschätze aneignen, ohne dafür zu bezahlen. Da kommen auch solche kruden Theorien vom Herzland usw. her. Um den Zaren wegzuputzen, schickte man Lenin und Trotzki los. Die schafften es auch den Zaren zu stürzen, aber Lenin übergab seinen Auftraggebern das Land und seine Schätze wohl nicht ohne Widerrede. Also lebte er auch nicht mehr lange und wurde Opfer eines Attentats. Warum Trotzki nicht zum Zuge kam und die junge Sowjetunion seinen mutmaßlichen Auftraggebern übergab, weiß ich nicht. Auf alle Fälle war die UdSSR von Anfang an ständig Überfällen und versuchten bunten Revolutionen ausgesetzt. Und Rufmordkampagnen. Über die vielen Millionen Toten, die der Kapitalismus im letzten Jahrhundert verursacht hat, spricht niemand. Allein im 2. WK mehr als 60 Millionen. Stalin schaffte es immerhin, aus dem zurückgebliebenen Agrarstaat einen Staat mit funktionierender Industrie zu machen, der in der Lage war, dem hochgerüsteten Deutschland im 2. WK erfolgreich die Stirn zu bieten. Stalin traf übrigens keine Entscheidung allein, dafür war immer ein Komitee oder ein Ausschuss oder so zuständig. Nicht mal die Könige vor mehreren 100 Jahren trafen einsame Entscheidungen, die hatten ein ganzes Heer an Ratgebern. Die nächste bunte Revolution wurde mit Cruschtschow gestartet, das führte aber nicht zum Zusammenbruch. Und dann kam Gorbatschow… Das sind meine persönlichen Gedanken, muss nicht stimmen. Die offiziellen Erklärungen sind jedenfalls völlig unlogisch.

          1. Das kann man so stehen lassen.
            Trotzki: Weil man die erkämpfte Macht nicht wieder aus den Händen geben wollte. Egal ob an den Feudaladel oder die ausländischen Auftraggeber. Es wurde der Kapitalismus übersprungen – vom Feudalismus zum Sozialismus. Der Adel und die Grundbesitzer wollten das nicht, es kam (fast) zu einem Bürgerkrieg.
            Ich hatte auch mal was über Rockefeller, die Zarenfamilie und viel Gold gelesen …

  3. Danke, schöner Artikel.

    Finde es irgendwie schon lustig, dass dies von den ukrainischen Streitkräften selbstverständlich mit anderer Intention gefilmt/veröffentlicht wurde (ich interpretiere: man wollte die alte Frau verarschen und sich daraus einen Spass machen und damit brüsten). Und jetzt geht die beeindruckende Stärke dieser Frau viral und hat das Potential mehr Menschen zu stärken und zu einen … … …

  4. Herzzerreisendes Ereignis – mir kamen die Tränen!

    Und wieder einmal entlarvt sich das ukrainische Militär selbst und zeigt sein wahres menschenverachtendes Gesicht! Menschen/Zivilisten täuschen um sie – wie in diesem Falle – zu demütigen/zu schocken! Werden so auch (jüngere) Menschen/Zivilisten „enttarnt“ um sie dann zu ermorden wenn sie für die „falsche“ Seite sind? Hatte dieses ältere Ehepaar nur Glück aufgrund der Gnade des heldenhaften ukrainischen Soldaten?

  5. Doch, viele haben eine Vorstellung davon, was diese „Idee“ ist. Doch diese Vorstellungen gehen extrem auseinander. Aber das Gleiche gilt für die Idee „Kapitalismus“. Frage mal einen Großindustriellen, einen Mittelständler, einen Arbeiter, einen Selbstständigen, einen Arbeitslosen, einen Finanzoligarchen, was er unter Kapitalismus versteht. Es werden extreme Unterschiede zu Tage treten. So ist das hier auch. Manche sehen in der Idee „Sozialismus“ nur die Gräuel von Stalin, Pol-Pot, Kim Jung XXX oder wen auch immer, andere sehen etwas ganz anderes darin. Die Idee ist nicht deswegen zu verurteilen, weil sie „nichts Gutes“ hervorgebracht hat. Denn das – was sie hervorgebracht hat, hängt stark von denen ab, die sie vertreten oder gar noch mehr von denjenigen, die sie für sich okkupieren.
    Ein Beispiel. Wenn man 1820 gefragt hätte, was die Menschen vom Kapitalismus erwarten, wäre ihnen sicher die französische Revolution mit ihren massenhaften Gräueltaten udn die komplette Überziehung Europas mit einem fürchterlichen Krieg in den Sinn gekommen. Und 1850 wäre der 16-Stundentag, die Kinderarbeit etc. – halt die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen in den Sinn gekommen. Zu welchem Schluss wären sie dann gekommen? Nun, mit großer Wahrscheinlichkeiot nicht zu dem Schluss: Der Kapitalismus ist unsere Zukunft.So ist das mit dem Sozialismus auch. Wer ihn verdammt, nun, kann er tun, doch dann müsste er den Kapitalismus mindestens genauso verdammen, wenn er das dann nicht tut, ist er ein Heuchler. Denn der Kapitalismus führt jedes Jahr zu Hunderttausenden Hungertoten, in den letzten Jahrzehnten zu massenhaft Kriegen mit Millionen Toten und teilweise extrem langandauernden SDpätfolgen (Japan, Vietnam, Irak, Libyen, Afghanistan). Der Sozialismus ist für schlimme Verbrechen verantwortlich, keine Frage, aber der Kapitalismus auch, und das noch viel länger, denn den Sozialismus gibt es erst seit etwa 100 Jahren (an der Macht). Bedenkt das bitte, wenn Ihr einseitig den Sozialismus verteufelt.

      1. Pol Pot und die anderen Oberen der Roten Khmer entstammen der französischen Neuen Linken mit Nähe zum „Eurokommunismus“ der KPF (bei deren Studentenzeit dort). Der hat damals in verschiedenen Ländern, darunter Kambodscha, Angola, Afghanistan, „Maoisten“ und Linksradikale unterstützt. Pol Pot wurde noch lange nach seinem Sturz vom Westen als legitimer Staatschef Kambodschas anerkannt, während Vietnam wegen des Sturzes Sanktionen bekam.

  6. Bei NuoFlix gibt es ein interessantes Gespräch mit Robert Stein, Frank Höfer, dem Filmemacher Mark Bartalmai („Ukrainian Agony“) und dem Medienanalyst Thomas Röper („Anti Spiegel“). Im Gespräch mit Robert Stein und Frank Höfer beleuchten sie den aktuellen Krieg in der Ukraine aus russischer Sicht. Dabei stellt sich heraus, dass tatsächlich der Informationsgehalt in russischen Medien wesentlich höher ist, als in westlichen Berichten, in welchen sehr stark emotionalisiert wird. https://nuoflix.de/krieg-der-narrative

    1. Sehr gut, vielen Dank! Kannte zwar 80% der Informationen schon aber Details zu Rumänien, Transnistrien und Polen ware mir z.T. neu.
      Ist immer wieder erfrischend neuen Gesichtspunkte zu adaptieren.

  7. Als „DDR-Bürger“ könnt ihr mich jetzt prügeln. (Ironie Ende)
    Aber eine der bewegensten Momente für mich war, als bei einem Besuch (Ossis durften Das 🙂 )
    ein „uralter“ Russe, der Soldat im WK II gewesen war, zu mir sagte: „Ich hasse Deutschland, aber ich habe nichts gegen die Deutschen“.
    Bei der Oma habe ich mich wieder daran erinnert.
    Alles Gute der unbeteiligten Zivilbevölkerung

  8. Welche Nachrichten sind wahr und welche falsch?

    Gerade habe ich einen Tweet entdeckt, nachdem die Babuschka und ihr Mann in die Hände von ukrainischen Nationalisten geraten sind:

    https://twitter.com/GonzaloLira1968/status/1522254975354785792?cxt=HHwWgMC–ba1kaAqAAAA

    Falls das stimmen sollte, dann haben die russischen Soldaten Mist gebaut. Das wäre ein Propaganda-Erfolg für die ukrainische Seite. Die Russen hätten zumindest einen Wachposten in ihrer Nähe lassen sollen.

  9. (…) Für Deutsche – und vor allem für Westdeutsche – ist die Sowjetflagge ein Symbol des Bösen schlechthin. Im Kalten Krieg haben wir gelernt, dass das die Flagge des Feindes ist, die Flagge Stalins. Die sowjetische Flagge war und ist für viele Deutsche das Symbol eines grausamen Unterdrückungsstaates. (…)

    Nein, für mich als „Büger der BRD galt das nie“. Ich verbinde mit der Fahne der Sowjetunion aka UdSSR (Union der sozialistischen Republiken) mehr, viel mehr. Für mich sind auf roten Grund drei wichtige Elemte zu erkennen, die für mich auch in der Gegenwart noch eine besondere Bedeutung haben. Zum einen ist das der „fünfgezackte Stern, der für mich für den weltlichen Intenationalismus steht (5 Zacken stehen für die fünf Kontinente dieser unserer Erde), das Hammer und die Sichel, ist das Symbol für jene „Klassen“ die den Reichtum auf Erden mehrten und mehren.

    Für mich gab und und wird es niemals eine schönere Fahne geben können, die alles das symbolisierte woran ich glaubte und woran ich immer noch glaube ! Die rote Fahne, mit fünfzackigen Stern, Hammer und Sichel war nicht nur die Fahne der UdSSR, sie war und ist auch heuten noch für Millionen Menschen auf der Welt, die Fahne, die für internationale Brüderlichkeit und sozialen Fortschritt steht.

    Sie symbolisierte eine Teil der Menschheitseschichte, in der eine durch das Volk geführte Revolution das erste Mal in der Geschichte siegte. Alle vorherigen gesellschaftlichen Umstürze (1789, 1848, 1870/71, 1918..) sind immer gescheitert. Die Oktoberrevolution aber nicht !

    Zugegeben, die Fahne steht auch für Licht und Schatten, für Sonne und Dunkelheit, Hoffnung und Resination und für Freude und Schmerz zugleich. Um dies näher erläutern zu können, müsste ich Texte schreiben, die einen Zeitraum von mehr als 80 Jahren und meinen persönlich erlebten Erfahrungen von etwa 45Jahren abdecken würden. Hierfür würde der zu Verfügung stehende Raum für Text wahrlich nicht ausreichen.

    Ich werde aber niemals den 25. Dezember 1991 vergessen, als über die Nachrichtenkanäle (bei mir war es danals die Tagesschau der ARD) visuell zu sehen war, wie die rote Fahne der UdSSR ein letztes Mal eingeholt und die „neue“ russische Fahne gehisst wurde.

    Um es kurz zu sagen, es schmerzte und erzeugte bei mir Trauer. Hinzu sind Bilder aus Russland gekommen, dieauf mich befremdlich wikten und wirken. Popen bei der Amtseinführun der Präsidenten. Die zunehmende Ersetzung alter Symbole mit dem neuen Symbol des doppelten (zaristischen) Adler….

    Denke ich an die rote Fahne und an jenes Land, dass für viele Menschen und im besonderen Maße für die Völker der sogenannten Dritte Welt mit Hoffnung verbunden war, dann kommt bei mir immer wieder die Frage auf: Warum und woran ist die UdSSR gescheitert ? Ich als Bürger der BRD, ärgere mich dann immer wieder über die vielen Signale aus der Vergangenheit, die auf ein „darüber Nachdenken und Korrektur“ hindeuteten (z. B. 1968 mit Alexander Dubcek in der CSSR). Man hat die Warnungen übersehen und ist mit sehenden Augen in den Abgrund gegangen.

    Aber letztlich ist es nun einmal so, dass man Geschichte schreiben, aber ihre Verlauf nicht mehr ändern kann.

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