Geopolitik

Die unterschätzte Macht: Wie Informationskriege entstanden sind

Alle Welt redet davon, wir befänden uns in einem Informationskrieg. Aber was ist das genau, und wie und warum sind diese Inforationskriege entstanden?

Informationskriege gibt es noch keine hundert Jahre, denn beim Informationskrieg geht es darum, die öffentliche Meinung in einem anderen Staat zu beeinflussen. Die technischen Möglichkeiten dafür, die Menschen in anderen Staaten zu erreichen, entstanden erst mit den Erfindungen von Kino und Radio. Später kamen Fernsehen und Internet (hier ganz wichtig die Internetkonzerne) hinzu. Das sind die Waffen (oder Instrumente) im Informationskrieg.

Das ist im Prinzip nicht neu, man muss es sich jedoch vor Augen führen, denn wenn neue Waffen (oder Instrumente) entstehen, mit denen man Macht erobern, erhalten oder ausbauen kann, dann werden die von den herrschenden Eliten auch eingesetzt – und zwar geplant und bewusst. Als das Internet auf der Bildfläche erschien, wurde in den USA sofort eine Kommission gebildet, die die Aufgabe hatte, zu erarbeiten, wie man dieses neue Medium Internet beherrschen und kontrollieren kann. Das Ergebnis sind die Internetkonzerne und ihre sozialen Netzwerke, Details dazu finden Sie hier.

In der russischen Zeitung Vzglyad, die mir immer wieder durch sehr fundierte Expertenkommentare auffällt, ist zum Thema Informationskriege eine sehr interessante Analyse erschienen, der ich in fast allen Punkten zustimme und die ich daher übersetzt habe und zur Diskussion stelle.

Beginn der Übersetzung:

Wie Informationskriege entstanden sind

Wir hören immer häufiger von Informationskriegen, hybriden Kriegen und Netzkriegen. Im Großen und Ganzen wissen viele Menschen bereits, worum es sich dabei handelt, aber es gibt Nuancen.

Bis zu einem gewissen Punkt war der (traditionelle) Staat eine Art hierarchischer Komplex, in dem die Eliten, in der Regel sakrale oder traditionelle, an der Spitze waren, und das Volk, die Masse, am unteren Ende war. Die Menschen in einem traditionellen Staat sind nicht die mechanische Summe der vielen Einwohner des Staates, sondern eine organische Gemeinschaft. Bei den traditionellen Eliten handelt es sich entweder um die priesterliche Kaste, den Klerus, oder später um die militante, mobilisierte aristokratische Oberschicht.

In einem solchen hierarchischen System ist alles an seinem Platz: Die Geistlichen beten, die Krieger kämpfen, der dritte Stand handelt oder pflügt. Alle zusammen bilden eine Einheit – geistig oder ideologisch – und agieren synchron, monolithisch, zumindest gegenüber einem äußeren Feind. Die Elite formuliert die Symbole, die ideologische Grundlagen, die sie an die Massen weitergibt, und die Massen konsumieren diese Vorstellungen und Bedeutungen. So wird die weltanschauliche und ideologische Einheit des Staates erreicht.

In der Neuzeit begann sich alles zu verändern. Die Revolutionen, die in Europa begannen, zerstörten diese traditionelle Ordnung und führten zur Vermischung der Stände zu einer atomaren zivilen Masse von künstlichen politischen Nationen. Mit der Entstehung des Nationalstaates anstelle des traditionellen Reichsstaates wurde die organische Gemeinschaft der Menschen durch das Konzept der Zivilgesellschaft ersetzt, die die Summe der atomaren Individuen, der Bürger, darstellt: jeder mit seinen eigenen Interessen. Hier eröffnete sich die Möglichkeit, diese Atomisierung, diese Individualisierung, die Zersplitterung der Gesellschaft zu nutzen, um sie unter Umgehung der Eliten, also über deren Köpfe hinweg, zu beeinflussen. Für die Gesellschaft werden die bürgerlichen Massen selbst zum Subjekt, zur Quelle der Macht erklärt, während die Eliten lediglich gewählt oder sogar von der Masse angeheuert werden, um ihre offiziellen Funktionen auszuüben. Das heißt, sie sind formell von den zivilen Massen abhängig, die nominell die Macht hat. Und die Eliten selbst werden wiederum nominell aus den Reihen der Massen gewählt, das heißt, sie unterscheiden sich formal in keiner Weise von ihnen.

Dieser Abstieg der Eliten auf das Niveau der Massen, den Europa und der Westen dem Rest der Menschheit auferlegt haben, stürzt die heiligen, priesterlichen, heroischen und aristokratischen Funktionen der Eliten. Die Eliten des neuen Typs haben nicht mehr den Vorteil, nicht nur die Macht, sondern auch die Hoheit über Vorstellungen und Ideen zu besitzen. In einer solchen gemischten Gesellschaft hat es den Anschein, dass die Ideen auch aus der Masse selbst kommen und gewissermaßen durch die Institution der politischen Parteien und deren politischen Wettbewerb an die Spitze gelangen und zu herrschenden Ideologien werden, die von den Parteien selbst politisch umgesetzt werden.

Ich mache ständig Vorbehalte – „nominell“, „Anschein haben“, „formell“ -, weil all das nur die westliche Vorstellung von einem bürgerlichen, republikanischen, demokratischen, wie auch immer man es nennen will, Staatsaufbau ist. Aber das wird nur im Westen so klar und geordnet wahrgenommen, und auch nicht überall, sondern nur bei den Eliten. Der Rest der Menschheit lebt weiterhin in traditionellen Gesellschaften und nutzt oder imitiert die westliche Staatsstruktur und das politische System nur nominell und sehr oberflächlich.

Dieses System der bürgerlich-politischen Struktur bietet die Möglichkeit, direkt an die Massen zu appellieren, in der Regel, um sie zu beeinflussen, um die in einem Staat stattfindenden Prozesse von außen zu steuern. Und genau das ist die Grundlage, der Hintergrund, das Umfeld für die Führung von Informationskriegen. Es gibt keine unfehlbare Quelle für Vorstellungen und Bedeutungen, geschweige denn für Sakrales. Alles ist verstreut, vermischt und neu zu einer künstlichen politischen Gemeinschaft umgeknetet, in der alle gleich sind. Wenn solche unveränderlichen Quellen des Sakralen oder der philosophischen Ontologie irgendwo geschützt werden oder auftauchen, dann beginnt die Zivilgesellschaft gegen sie zu kämpfen und stürzt sich mit all ihrer Entschlossenheit und Intoleranz auf alles, was den Ideen dieser zivilen, desakralisierten und daher sinnfreien (Sinn, also Vorstellungen und Bedeutungen, sind verboten, weil das totalitär ist) Gesellschaft widerspricht.

Mit anderen Worten: Es gibt niemanden, der für die Vorstellungen und Bedeutungen zuständig ist, es gibt kein Monopol auf Ideen und Sakralität, alle sind gleich, alle sind gleichermaßen bedeutungslos, und wenn jemand versucht, den anderen seine Vorstellungen aufzuzwingen, ist das Totalitarismus. Wenn allerdings die Liberalen an der Macht sind, dürfen sie ihre Vorstellungen durchsetzen, denn sie haben das System erfunden – ihre Vorstellungen und Ideen werden also nicht in Frage gestellt. Der Rest ist verboten. In einem solchen System ist es nur erlaubt, die Massen jener Staaten zu beeinflussen, die noch nicht liberal genug sind, wo es also entweder eine (nicht liberale) Ideologie oder eine Philosophie (das ist bereits Faschismus, denn Platon zum Beispiel ist aus liberaler Sicht ein Faschist) oder, Gott bewahre eine Art von Sakralität herrscht (die dem liberalen Gott widerspricht).

In solchen illiberalen Gesellschaften darf man alles tun, was man will, denn sie sind totalitär, faschistisch und von vornherein schlecht. Zum Beispiel kann man die Massen mit allen Mitteln beeinflussen, indem man über die Köpfe der Eliten an sie appelliert und so die Eliten selbst – die Entscheidungen, die sie treffen – beeinflusst. In einem Nationalstaat will die Elite wissen, was in den Köpfen der Massen vorgeht, sie bittet stets um Feedback, führt statistische Erhebungen durch und versucht zu verstehen, was in den Köpfen der Massen vorgeht, um auf dieser Grundlage Entscheidungen auf staatlicher Ebene zu treffen. Aber die Massen haben in ihren Köpfen, was die Eliten in ihre Köpfe pflanzen. Und wenn die Eliten nichts (außer dem erlaubten Liberalismus) in die Köpfe pflanzen, dann kommt jemand von außen und pflanzt etwas ein: den erlaubten Liberalismus. Das bedeutet, wenn man die Massen beeinflusst, so dachten die Theoretiker der neuen Ansätze zur Kriegsführung, kann man durch die Beeinflussung der öffentlichen Meinung die Eliten dazu zwingen, sich dem Willen eines externen Akteurs zu unterwerfen, der, indem er an die Massen appelliert, dadurch die Eliten beeinflusst. Das ist die ursprüngliche Prämisse der Informationskriegsführung.

Diese Entdeckung war eine Art Ausgangspunkt für die Entstehung eines (in jeder Hinsicht) revolutionären Ansatzes zur Neubetrachtung der Kriegsführung insgesamt. Auf dieser Grundlage entstanden Konzepte wie zum Beispiel das Konzept der Kriegsführung „von innen nach außen“ von John Warden, das zunächst ausschließlich unter dem militärischen Aspekt betrachtet wurde, also zuerst die militärisch-industrielle Infrastruktur (militärische Anlagen, Fabriken, Reparaturwerkstätten) durch gezielte Raketenangriffe zu vernichten und dann die Kommunikationsmittel auszuschalten. Das alles zusammengenommen entzieht der Armee den Rückhalt, den inneren Zusammenhalt. Im Ergebnis ist die geschwächte Armee nicht in der Lage, Widerstand zu leisten. Und erst danach kommt es zum Zusammenstoß mit einer geschwächten und ausgebluteten Armee, als letzte, abschließende Etappe.

Dasselbe Konzept der Kriegsführung von „innen nach außen“ wurde später auf den Bereich der Information, der Ideen, Vorstellungen und Bedeutungen übertragen. Es entstand der logische Gedanke, dass man auf genau dieselbe Weise, aber eben auf semantische, ideologische Weise, zuerst die nationalen, staatlichen Eliten vernichten kann, dann die ihnen dienenden wissenschaftlichen und intellektuellen Kreise, dann die Fachwelt und schließlich den medialen Raum. Der mediale Raum beeinflusst die Massen und die Bevölkerung, die die Grundlage und die Quelle der Rekrutierung für die Armee bilden. Auf diese Weise kann man nicht nur den Staat selbst, seine Eliten, Wissenschaft, Bildung, Kultur und Medien, sondern auch die Armee zersetzen. Erinnert Sie das nicht an etwas?

Am wichtigsten ist, dass diese Zersetzung auf der Ebene der Vorstellungen und Bedeutungen, auf der Ebene der Ideen stattfindet. Die neue Methode der Kriegsführung, zu der auch die Informationskriegsführung gehört, legt den Schwerpunkt auf Ideen, auf Ideologie, auf die „Eroberung der Vorstellungskraft“, wie es die Theoretiker des „Great Reset“ ausdrücken. Auf diese Weise wird eine Gesellschaft erobert, was sich folglich auf die Armee als Derivat dieser Gesellschaft auswirkt.

So kann ein Staat ausschließlich durch die Sphäre der Ideen, durch ideologische Beeinflussung, durch die Bildung von Ideologemen, ohne den Einsatz von konventionellen Waffen erobert werden. Aber in der Informationskriegsführung ist es nicht nur wichtig, über die Kriegsmittel – Netze, Medien, Kommunikation – zu verfügen. Das Wichtigste ist die Frage, was durch sie verbreitet werden soll, welche Ideen, welche Bedeutungen sie vermitteln sollen. Mit Hilfe von Ideen und Bedeutungen wird eine Gesellschaft ohne einen heißen Krieg erobert. Und dann kann man mit ihr machen, was man will.

Ende der Übersetzung

In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

    1. Sehr empfehlenswert ist an dieser Stelle Gonzalo Lira (chilenisch/amerik. Autor, Publizist & Blogger der seit Februar in Charkov ist und fast täglich von dort berichtet), der ein sehr genaues psychologisches Bild von Victoria Nuland gezeichnet hat. Diese ist laut ihm die inoffizielle Präsidentin der Ukraine (und nicht Zelensky!), arbeitet seit 2014 mit Jarosch zusammen (DER Nazi-Führer schlechthin in Ukrostan), der wiederum von Ihor Kolomoisky ge-backuped wird. Diese 3 „von der Tankstelle“ sind lt. Lira DIE Architekten der gesamten Ukro-Historie seit der Perestroika:

      https://www.youtube.com/watch?v=TzR—YDDIQ

      Sehr besorgniserregend! Wenn man sich die Geschichte dieser Nuland anhört und was die noch auf der Agenda stehen hat, wird einem ganz flau im Magen…

  1. Letztlich sind Informationskriege immer Kriege gegen das eigene Volk, auch wenn im aktuellen Fall die Dämonisierung Russlands im Vordergrund steht. Man zeigt dem eigenen Volk, für wie dumm man es hält und dass es nichts zu sagen hat. Länder, die Informationskriege führen, haben abgewirtschaftet und sind moralisch bankrott. Führen sie dazu noch Wirtschaftskriege gegen andere Völker, spätestens dann ist die Schwelle zum kriminellen Handeln überschritten. Leider gibt es kaum noch ein Land, das sich nicht dieser Mittel bedient. Besonders krass ist die Situation ausgerechnet in den Ländern, die sich für moralisch überlegen handeln. Man kann darüber streiten, ob dies dem Einzelnen das Recht (oder die Pflicht) auf Notwehr einräumt. Herr Röper ist da mit seinem Internet-Auftritt auf einem guten Wege.

    1. “ Länder, die Informationskriege führen, „: sind Sie sicher, dass Informationskriege von Ländern geführt werden?
      Wer führt denn, wenn alle Länder an einem Strang ziehen? Ein „Oberland“, oder eine übergeordnete Elite (Mafia wäre da wohl der bessere Ausdruck für)?

      1. Wie kommen Sie darauf, dass alle Länder an einem Strang ziehen? Und die Kräfte, die Informationskriege betreiben, kann man kaum als „Eliten“ bezeichnen. Das ist abenteuerlich.

        1. Wäre besser gewesen zu schreiben „fast alle Länder im Westen“. Wer verfügt denn über die Mittel um „Informationen“ zu steuern?
          Bei China und Russland gehe ich mal davon aus, dass dort die Regierungen noch die Hand drauf haben.
          Bei uns haben die „Macher“ der Medien keine Regierungsposten. Gates, Soros, Google, Zuckerberg, Springer, Spiegel, CNN, CNB, ARD, ZDF etc., die werden bestimmt nicht von der Regierung gesteuert. Dahinter stehen die finanzstarken Eliten (das sind die Kräfte).

        2. „Die offensichtlichen Absprachen sind, gelinde gesagt, atemberaubend und schließen alle wichtigen staatlichen Akteure ein. Hier war die Beteiligung der USA entscheidend für den jahrzehntelangen Aufbau totalitärer und diktatorischer Systeme, die heute die Macht in dieser Welt innehaben. Sicherlich eine Verschwörung, aber eine, die tief im Widerspruch und in der Umkehrung der Doktrinen des Bösen verwurzelt ist, die in jedem Komplott zur Beherrschung der Welt vorhanden sein müssen. Das ist das Wesen dieses Wahnsinns und wird von den Massen sicherlich übersehen, aber auch von vielen, die behaupten, wahrheitsliebende „Journalisten“ zu sein, wird dies ignoriert. Jeder will einen „bestimmten“ Feind als Ursache aller politischen Handlungen isolieren und beschuldigen, aber wenn alle gemeinsam an einem Strang ziehen, sind sie dann nicht alle Feinde des Volkes?“
          uncutnews.ch/der-grosse-reset-widersprueche-absprachen-die-usa-israel-china-die-ukraine-russland-und-die-regierungen-der-welt-bettgenossen/

    2. Bevor das Privatfernsehen entstanden ist, war das Fernsehen eigentlich abgemeldet. Die Aufgabe des Privatfernsehens lag wohl darin, Hemmschwellen und Gesetze zu durchbrechen und jeden Käse als Unterhaltung unterzubringen. Damals entstand auch das, was der Fernsehkritiker Neil Postman in den USA beklagt hat, die Verschmelzung von Nachrichten und Unterhaltung zum Infotainment. Praktisch haben wir es auch bei der Booster-Reklame mit Infotainment zu tun.

      Mit Ronald Reagan begann der Siegeszug des Marktradikalismus. Er hatte die Wirtschaftspolitik in den USA umgestellt auf die Theorien Milton Friedmans. In Europa war es zuerst Margrett Thatscher. Manche erinnern sich noch an die Firmenzusammenbrüche und sozialen Verwerfungen in England. Sie hat sich – wie auch Ronald Reagen – am marktradikalen Prototypen Pinochets in Chile orientiert. Pinochet hatte damals die Chicago-Boys aus den USA geholt und zu Ministern gemacht. Chile wird heute beherrscht von 3 Konzernen, aus denen sich die Präsidenten rekrutieren.
      In Deutschland hat unter der Regierung Kohl der FDP-Mann Günter Rexrodt die Wirtschaftspolitik umgestellt von nachfrageorientiert auf angebostorientiert. Dabei blieben viele Verbraucher-Schutzgesetze auf der Strecke. Deshalb ist es auch unmöglich, gegen die Internetanbieter zu klagen. Ein Präzedenzurteil könnte einen Konzern in die Knie zwingen.

      Das Internet hat sich anfangs nicht durchgesetzt. Erst in den 90er Jahren, als die Politik sich dessen annahm und Milliarden in den Ausbau pumpte, kam es auf die Füße. Seither verbindet sie das Internet mit dem nichtsagenden Wort „Zukunft“. Nicht wir wollen das Internet, die Marionettenparteien wollen es. Überwachung. Wie sehr sie es wollen, sieht man schon daran, daß es bei allem Klimageschwafel nie in Frage gestellt wird. Dabei ist das Internet ein Energiefresser von Strom mit exponentiellem Anstieg, Erdöl und gewaltigen Mengen seltener Rohstoffe. Es ist zudem wartungs- und reparaturintensiv und verursacht ebenso gewaltige Giftmüllberge. Die werden heimlich nach Afrika ausgelagert. Und CO2 produziert es auch in rauhen Mengen.

  2. Welches Land im Westen wird denn noch von einer Elite (Regierung) geführt?
    Alle „nationalen“ Eliten werden doch von einer nahezu global agierenden übergeordneten Elite (Deep State, oder besser: von denen, die über 90% der globalen Finanzen im Westen verfügen) geführt (eingesetzt, bestochen, gekauft, getötet, erpresst).
    Diese oberste Kaste der Eliten verfügt logischerweise auch über die Instrumente der Information.
    Ein Bespiel:
    „Project Syndicate zielt in erster Linie auf die Meinungs- und Entscheidungselite, sichert sich jedoch durch die aktuell 476 beteiligten Medien in 154 Staaten, in der Hauptsache Tages- und Wochenzeitungen, auch weltweite Breitenwirkung. Es gibt im Bereich der Medien kein vergleichbar einflussreiches Mediennetzwerk.
    Am Project Syndicate beteiligte deutsche Medien:
    Zum Project Syndicate gehören im deutschen und niederländischen Sprachraum folgende Medien:
    * Deutschland: Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Handelsblatt, Wirtschaftswoche, Capital, Internationale Politik und Gesellschaft, Allianz International Pensions-Magazin
    * Österreich: Der Standard, Die Presse, Wirtschaftsblatt, Börsen-Kurier und Fondsprofessionell.com
    * Schweiz: Der Bund, Tagesanzeiger, Le Temps (Französisch), L’Agefi (Französisch), La Regione Ticino (Italienisch), Handelszeitung„ Finanz und Wirtschaft, World Economic Forum
    * Liechtenstein: Liechtensteiner Volksblatt, Wealth Management Information (Kaiser Partner)
    * Luxemburg: Luxemburger Wort, Tageblatt
    * Niederlande: De Volkskrant, Het Financieele Dagblad
    * Belgien: De Standaard, De Tijd, La Libre Belgique (Französisch), L’Echo (Französisch), New Europe (Englisch)“

    1. „Project Syndicate“ gehört einem alten reichen Nazi, der sein erstes Geld als Pfeilkreuzler mit der Ausraubung ungarischer Juden gemacht hat. Der schreibt da auch selber. Wenn man die Texte da sonst so liest – Sprung in der Schüssel, paranoid.

      Europe Must Stand Up to Hungary and Poland – Nov 18, 2020 – GEORGE SOROS
      https://www.project-syndicate.org/commentary/europe-must-stand-up-to-hungary-and-poland-veto-by-george-soros-2020-11

  3. Propaganda ist Edward L. Bernays‘ bekannteste Publikation, die nach Crystallizing Public Opinion als sein zweites grundlegendes Werk zur modernen Propaganda und Öffentlichkeitsarbeit betrachtet wird. Wikipedia

    Gustave Le Bon war ein französischer Mediziner, Anthropologe, Psychologe, Soziologe und Erfinder. Er gilt als einer der Begründer der Massenpsychologie, eines Teilgebiets der Sozialpsychologie. Sein bekanntestes Werk ist das 1895 veröffentlichte Buch Psychologie der Massen. Wikipedia

    Es ist schon über hundert Jahre her, mit dem Beginn der bewussten Beeinflussung von Menschen. Einen „richtigen“ Schub hat die Beeinflussung aber mit der Entwicklung der Warenproduktion genommen. Es gibt bei YouTube interessante Filmchen dazu. Der ganze Mensch wird da vermessen, was mach die Temperatur, was mach das, was er hört aus? Geruch, Sonderangebot etc. Für die igle Angebote bei Ärzten werden Milliarden ausgegeben, mehrfach ist nachgewiesen und auch im TV als Dokumentation gezeigt, dass es Dreck ist was da verkauft wird.
    Was auch eine Möglichkeit ist, Moral ins Spiel zu bringen, wo es nichts verloren hat. Politische geht es immer nur um Interessen.

    1. Wer hat YouTube, TV, Radio, Zeitungen, Magazine, Internet etc. in seinem Rucksack bzw. ist in der Lage das alles aufzukaufen bzw. zu Steuern?
      Das sind die gleichen Leute, die auch über die Zensur bestimmen.

  4. Der Propagandakrieg der Ukraine:
    Internationale PR-Firmen, DC-Lobbyisten und CIA-Cutouts – 22. März 2022
    ————————————————–
    Dan Cohen enthüllt das Netzwerk aus ausländischen Strategen, Lobbyisten aus Washington DC und mit Geheimdiensten in Verbindung stehenden Medien, die hinter dem PR-Blitz der Ukraine stecken.

    Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine am 24. Februar hat das ukrainische Militär das Image einer mutigen kleinen Armee gepflegt, die sich dem russischen Goliath entgegenstellt. Um die Wahrnehmung des ukrainischen Militärs zu stärken, hat Kiew einen stetigen Strom ausgeklügelter Propaganda produziert, die darauf abzielt, die öffentliche und offizielle Unterstützung westlicher Länder zu gewinnen.

    Die Kampagne umfasst Sprachführer, Schlüsselbotschaften und Hunderte von Propagandaplakaten, von denen einige faschistische Bilder enthalten und sogar Neonazi-Führer preisen.

    Hinter den PR-Bemühungen der Ukraine steht eine Armee von außenpolitischen Strategen, Lobbyisten aus Washington DC und ein Netzwerk von mit Geheimdiensten in Verbindung stehenden Medien.

    Die Propagandastrategie der Ukraine wurde von einem NATO-Kommandeur gelobt , der der Washington Post sagte : „Sie sind wirklich ausgezeichnet in Stratcom – Medien, Info-Ops und auch Psy-Ops.“ Die Post räumte schließlich ein, dass „westliche Beamte sagen, dass sie viele der Informationen, die Kiew über die sich entwickelnde Situation auf dem Schlachtfeld veröffentlicht, einschließlich der Opferzahlen für beide Seiten, zwar nicht unabhängig überprüfen können, dies aber dennoch eine hochwirksame Stratcom darstellt.“

    Der Schlüssel zu den Propagandabemühungen ist eine internationale Legion von PR-Firmen, die direkt mit dem ukrainischen Außenministerium zusammenarbeiten, um einen Informationskrieg zu führen………..

    Mehr…..
    https://www.mintpressnews.com/ukraine-propaganda-war-international-pr-firms-dc-lobbyists-cia-cutouts/280012/

    1. „eine internationale Legion von PR-Firmen,“: Legion klingt gewaltig, groß, stark.
      Wer finanziert und kontrolliert diese Legion? Das ist nur ein kleiner, aber finanziell potenter übler Haufen!

  5. Das russische Narrativ basiert auf den Tatsachen und die bleiben stehen. Das westliche Narrativ basiert nicht nur auf Lügen, sondern auf Krieg gegen die Realität. Mit Logik und Verstand ist die Botschaft nicht zu verstehen, sie ist weder in sich noch von einem Tag zum nächsten konsistent. Ich habe den Versuch, in deren Geschrei einen Sinn zu erkennen, längst aufgegeben. Es wendet sich rein an Gefühle. Psychotechnisch entfachte Hysterie. Gewaltiger Lärm, um den Gegner unhörbar zu machen und kritische Fragen unmöglich.

    Es basiert an dem Glauben auf die eigene Überlegenheit. Da sie am Ende die Stärkeren sind, bestimmen sie, was gilt, wenn die Hysterie vorbei ist. Es sieht aber gar nicht so aus, als seien sie diesmal die Stärkeren. Ganz und gar nicht.

    Wenn die Hysterie in Niederlage und Auflösung endet, und wir haben jetzt schon eine schwere Versorgungskrise bei Lebensmitteln und Energie, dazu Degradierung der Währung, und den Krieg faktisch verloren, dann wird das russische Narrativ immer noch das selbe sein. Z ist Kraft. Das „Imperium der Lügen“. Die Nazis sind Nazis und haben sich aufgeführt wie Nazis. Krieg und Terror durch EU und USA, seit der Bombardierung Belgrads ununterbrochen. Biowaffen. Der russische Informationskrieg – auch, bei dem Geschrei jetzt nicht mitzutun – ist absolut genial.

  6. Auch die Ukrainer mischen da mit psychologischer Kriegsführung heftig mit: https://russoldat.info/category/poteri-rf/tela/
    Wenn die Daten stimmen, – wovon ich jetzt bis auf weiteres ausgehe -, wird es natürlich später bei der Analyse des Kriegsablaufs eine gute Grundlage sein. Es ist natürlich ein Wahnsinn, wenn du siehst, dass junge Wehrpflichtige in den Krieg geschickt worden sind und zum Teil gestorben.

  7. Olle Goebbels wäre echt neidisch auf die heutige Propagandamaschinerie – was derzeit gelogen wird… 😤

    Nun medial sitzt man ja derweil in einer Art Zwickmühle – einerseits sagt man „Presse-, Rede- und Meinungsfreiheit“ – andererseits will man dies jedoch massiv einschränken… – wie es grad so in den Kram paßt… – wobei grad in der „westlichen welt“ mal wieder ein Hang zur totalen Zensur zu verzeichnen ist… – aber über andere richten wollen… 😑😤

    1. In Indien ist zu lesen, das Z sei in Niedersachsen als Symbol der Unterstützung des russischen Krieges verboten und werde von der Polizei verfolgt. In den USA ist zu lesen, es sei in der BRD als Symbol der Entnazifizierung verboten und durch das japanische Schriftzeichen 卍 zu ersetzen.

      Also habe ich das Justizministerium in NS, wie man Niedersachsen passend abkürzt, angerufen, um zu erfahren, nach welchem Gesetz eigentlich und wie sich erlaubte Z von unerlaubten Symbol-Z unterscheiden. Antwort: Dazu könne die mir aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Auskunft geben. Die Gesetze stehen unter Datenschutz vor den Untertanen. Kein Witz.

      In der Lügenpresse ist zu lesen, daß Z in NS tatsächlich polizeilich verfolgt werden.

      1. „Denn die Bundesländer Bayern und Niedersachsen haben angekündigt, die Nutzung des Buchstaben Z in der Öffentlichkeit strafrechtlich verfolgen zu lassen, Berlin zog nach, Nordrhein-Westfalen „lässt prüfen“. …”
        xhttps://report24.news/komplett-irre-deutsche-laender-verbieten-wegen-ukraine-krieg-den-buchstaben-z/

        In München steht übrigens ein Gebäude, in welchem der Schriftzug „STRASZE” eingraviert ist.

        Niedersachsen wird, denke ich, mit „NDS” abgekürzt, wie die NachDenkSeiten.

        Welche Schriftart muss man wohl für dieses japanische Schriftzeichen installiert haben?

        1. Es ist japanisch, Kanji. 卍 – man oder ban ausgesprochen – bedeutet „glücksverheißend, wirbelnd“. Das andere – 卐 – gibt es auch, aber es ist nicht in meinem Zeichenlexikon. Es ist die für die EU und ihre SS-Einheiten Azav, Dnipro, Ajdar passende Variante.

  8. Lieber und sehr geschätzter Thomas Röper,

    ich gebe zu von dem (übersetzten) Artikel/der Analyse in der Zeitung Vzglyad nach dem ersten Durchlesen nicht viel verstanden zu haben – klingt alles recht kompliziert. Dennoch möchte ich hier meine Sicht der Dinge zum Thema „Wie Informationskriege entstanden sind“ versuchen in einigermaßen verständliche Worte zu fassen. Dies versuche ich hier anhand von Hinweisen/Anmerkungen welche in meiner Anschauung eine zentrale Rolle spielen:

    – Es muss heißen „Desinformationskrieg“ (Propaganda) anstatt „Informationskrieg“ (Information bedeutet
    Aufklärung)
    – In der profitorientierten Politik (in Deutschland von „DieLinke“ über die „Mitte“ bis zur „AfD“) geht es i.d.R.
    bei wichtigen/weitreichenden innen- und außenpolitischen Themen/Entscheidungen nur um monetäre Inter-
    essen (was geostrategische Interessen mit einschließt) und nicht um menschliche Bedürfnisse der Mehrheit in
    der Bevölkerung welche den monetären Interessen der Politik i.d.R. unversöhnlich gegenüberstehen
    – Es geht in der Politik zu aller erst – egal ob innen- oder außenpolitisch – immer nur darum die Mehrheit in der
    eigenen Bevölkerung hinter sein Narrativ/seine Erzählung zu bringen, denn ohne diese ist ein weiteres Vorge-
    hen – egal ob innen- oder außenpolitisch – unmöglich
    – Um diese monetären Interessen durchzusetzen müssen diese als „alternativlos“ bzw. als „gut“ für die Mehrheit
    in der Bevölkerung „verkauft“ werden, was zwangsläufig mit Desinformation (in all seinen Ausprägungen wie
    Verschweigen, Lügen oder irritierende Halbwahrheiten) einhergehen muss, also mit Propaganda
    – Desinformation/Propaganda, zwingend erforderlich anhand mangelnder sachlicher
    Argumentation/Information zum Durchsetzen von den i.d.R. monetären Interessen der Politik innerhalb der
    Bevölkerung sind somit nichts weiter als Verschweigen, Lügen und/oder irreführende Halbwahrheiten
    – Desinformation/Propaganda bezeichne ich bereits als psychologischen Krieg gegen die eigene Bevölkerung –
    womit immer alles beginnt. Denn ohne den Rückhalt in der eigenen, oft über Jahre hinweg durch Des-
    information/Propaganda manipulierte Bevölkerung kann nicht nach außen entsprechend (insb. aggressiv)
    agiert werden
    – Dabei wird die durch Desinformation/Propaganda oft über Jahre hinweg bewußt herbeigeführte
    Manipulation/Sachunkenntnis in der Mehrheit der eigenen Bevölkerung leicht durch schüren von Emotionen
    in die Richtung der monetären Interessen der Regierenden gelenkt – auch wenn das für die Menschen heißt
    gegen die eigenen Bedürfnisse wie z.B. Frieden, Wohlstand und Menschlichkeit zu verstoßen

    Im heutigen Desinformationskrieg einer von i.d.R. monetären Interessen geleiteter Politik sehe ich abgesehen von den modernen Kommunikationsmedien nichts neues. Es geht hauptsächlich darum die (schweigende) Mehrheit hinter das eigene Narrativ/die eigene Erzählung zu bringen/zu zwingen und dort zu halten bis die i.d.R. monetären Interessen der Politik erreicht sind!
    Aktuell trifft das m.E. zu auf die Regierungs-Narrative/Erzählungen sowohl hinsichtlich der sogenannten „Corona-Krise“ als auch bezogen auf den Ukraine-Konflikt und dessen einseitige und deshalb nicht friedfertige Parteinahme zugunsten der Ukraine!
    Im Grunde handelt es sich m.E. um den bekannten, aber in Vergessenheit geratenen (modernen) Klassenkampf Reich gegen Arm, mit dem entscheidenden Unterschied, dass dieser (moderne) Klassenkampf sich nicht nur gegen die Bedürfnisse der sogenannten Arbeiterklasse/lohnabhängig Beschäftigten richtet sondern diesmal auch gegen den klassischen „Mittelstand“ (der sich in der Geschichte i.d.R. immer auf die Seite der Reichen geschlagen hat und nun selbst zum Opfer geworden ist – und es noch nicht wirklich begreift).
    Da es hauptsächlich – früher wie heute – darum geht die Mehrheit (und damit die eigentliche Macht) hinter das Regierungs-Narrativ zu bekommen liegt die ebenso nicht neue Erkenntnis zu nachhaltig menschlicheren politischen Verbesserungen in der Bildung/Aufklärung der Masse/Mehrheit der Bevölkerung(en) – die Macht liegt nach wie vor in den Händen des Volkes (das ist der Trost)!

    Herzliche und besorgte Grüße
    Andreas Rommel

  9. Insgesamt ist die Qualität des Artikels m. E. recht mangelhaft. Es wird mit simplifizierenden Begrifflichkeiten operiert, wo eigentliche eine genaue Analyse erforderlich wäre. Es wird sich nachgängig mehrheitlich auf westliche Gesellschaften bezogen, ohne dass dabei die notwendigen analytischen Konsequenzen gezogen werden. Hier wäre der Hinweis auf die statements von Prof. Mausfeld angebracht. Ich gehe davon aus, dass die Mehrheit der Rezipienten seine Analysen kennt. Hierzu ergänzend sollte man sich noch einmal die Grundlagen westlich-kapitalistischer Staaten vergegenwärtigen:

    https://legalform.files.wordpress.com/2019/04/miliband-state-in-capitalist-society.pdf

    Vom Informationskrieg zu sprechen ist eigentlich schon eine nicht entschuldbare journalistische Fehlleistung. Propaganda wird praktisch nur von westlicher Seite betrieben. Die östliche Seite „behilft“ sich mit Auslassungen, sofern staatsnahe bzw. staatlich kontrolliert. Aufgrund der Medienübermacht, jetzt unterstützt von offener bzw. indirekter Zensur (Reichweitenbeschränkung), findet die „Informationskrieg“ recht einseitig statt. Die Übermacht, immer schon vorhanden durch geheimdienstlich infiltrierte Nachrichtenagenturen, Vertrauens- und Einflussjournalisten in den Monopolmedien, wird jetzt komplementiert durch die Kontrolle des Internets. Die Reduzierung der Empfangsmöglichkeiten von RT tut ein Übriges.

    Im Fall der aktuellen Ukraine Invasion ist sehr deutlich die Handschrift von Perzeptionsexperten der westlichen Nachrichtendienst (MI6, CIA) zu sehen, welche den ukrainischen Staatschef unter ihrer Kontrolle haben: https://www.bitchute.com/video/GMp67mf8fjW9/

  10. „Wie übernimmt und regiert die globale Elite andere Länder? (W.Pjakin)“: https://www.youtube.com/watch?v=A9UtCJMD8Pw
    Wer kämpft in der Ukraine, wenn diese Lektion beherzigt wird? Trotzki gegen Stalin.
    Nach Lenins Tod gab es einen Machtkampf zwischen Stalin und Trotzki, der heute noch tobt oder zumindest schwelt.
    Man kann diesen Machtkampf nicht verstehen, wenn man ihn unter dem Gesichtspunkt betrachtet, daß Stalin böse war und Trotzki gut oder zumindest etwas weniger böse. Das führt in die Irre und liegt vor allem daran, daß Stalin als Regierungschef die Möglichkeit hatte, in großem Stil Böses zu tun, und Trotzki nicht. Man kann diesen Machtkampf nur verstehen, wenn man ausschließlich die geistigen INHALTE betrachtet, für die sie standen, und die METHODEN, mit denen sie ihre Inhalte durchgesetzt haben, zunächst einmal komplett beiseite läßt.
    Ganz knapp:
    Trotzki stand für den ursprünglichen und eigentlich wahren Kommunismus, der internationalistisch ist und auch die Zersetzung aller alter Strukturen wie Familie, Heimatgefühl und Sittlichkeit beinhaltet. Stalin stand für „Kommunismus in einem Land“, der russisches Nationalgefühl nicht nur erlaubte, sondern sogar nutzte, und kulturell konservativ war.
    Stalin hat in der Sowjetunion gewonnen und den Ostblock geprägt. Trotzki und seine Anhänger flohen in den Westen, vor allem in die USA. Und obwohl es Stalin gelang, Trotzki ermorden zu lassen, blieben zahlreiche seiner Mitstreiter am Leben und fingen an, die westliche Welt sehr nachhaltig kulturell zu prägen, obwohl sie ökonomisch kapitalistisch war. Aber die Ökonomie ist gar nicht so wichtig.
    Das merkt man heute noch zum Beispiel am Unterschied zwischen Osteuropäern und Westeuropäern, aber sogar zwischen Ossis und Wessis. 1990 hat Trotzki posthum einen großen Sieg über Stalin erreicht, aber er war nicht vollständig. Ich habe das Gefühl, jetzt beginnt eine neue heiße Phase dieses Kampfes, und der Russenhaß, zu dem wir aufgestachelt werden, liegt daran, dass Rußland sich der trotzkistischen Geisteshaltung widersetzt, wie es in viel schwächerem Maßstab auch die AfD tut.
    Es ist ganz interessant, die derzeit vorherrschende Hetze gegen Putin genauer unter die Lupe zu nehmen. Vordergründig ist sie ziemlich inkonsistent, er wird nämlich sowohl mit einem Zaren, mit Stalin als auch mit Hitler verglichen. Das sind Persönlichkeiten, die für extrem unterschiedliche politische Systeme stehen. „Na was denn nun?“ möchte man fragen.
    Was aber haben alle vier trotz enormer Unterschiede gemeinsam?
    Sie waren allesamt keine Trotzkisten. Sie waren daher allesamt kulturell konservativ und haben Nationalgefühl hochgehalten, das reicht, um in einen Topf geworfen zu werden. Putin tut das ebenfalls und DAS ist es, was „der Westen“ hasst.
    Auch die harmlose und vollkommen machtlose AfD steht für diese Geisteshaltung – sehr abgeschwächt zwar, aber immerhin ausreichend, um als „nicht demokratisch“ (Codewort für „nicht trotzkistisch“?) beschimpft und bekämpft zu werden.

  11. Dauerpropaganda die auch noch immer blöder daherkommt, macht Krank. Diese Krankheit hat mich zu DDR Zeiten ereilt und hat sich chronisch festgesetzt. Meine Propagandaphobie ist unbehandelbar, ich finde keinen Spezialisten der mich davon heilen könnte. Jeder Psychologe gebraucht ja seinerseits Manipulationen, die ich leider sofort erkenne und darauf reagieren muss.

  12. Am Internet hängt auch das Militär mit dran. Ein Hacker hatte sich vom Sofa aus in einen Raketenwerfer eingeloggt und könnte den Steuern. Das stand mal ganz klein irgendwo unter ferner liefen.

    Das Internet war ein militärisches Projekt wie die Reflon-Beschichtung der Bratpfanne. Das sollte die Kommunikation bei einem Atomamgriff aufrecht erhalten.

    Das Internet ist deshalb so gefährlich, weil es alles in allem ist. Allerdings hat es auch erhebliche Nachteile. Low Tech-Staaten können High Tech-Staaten hacken. Russland ist zwar kein Low Tech-Staat, aber russischer Hacker haben in ganz Estland den Strom abgeschaltet. Nichts ging mehr, die Türen blieben verschlossen, das Geld blieb auf der Bank, Fahrstühle blieben stecken, die Wasserversorgung war zusammengebrochen, alles blieb stehen und am nächsten Tag war die Revolution auf der Straße.

    Auch die Waffentechnik ist anfällig. Kampfjets, Kriegsschiffe, und nicht nur die, werden über das Internet freigeschaltet, bevor sie starten und auslaufen können. Rakten, Flagg-Geschütze, gerade für Lenkwaffen ist das Internet lebenswichtig. Selbst Handfeuer haben Chips implantiert und sind nur noch mit Internetzugang abzugsfähig.

    Und last, but not least, könnte ein Krieg ganz leicht gewonnen werden, wenn Satelliten abgeschossen werden und die dann für Sperrmüll-Geschosse im Orbit sorgen. Dann gewinnt man wieder mit Panzern.

    1. Das Internet war in den Anfängen ein wissenschaftliches Projekt, bei dem eine Reihe von Computern mehrer Unis
      zusammengeschlossen wurden um die Rechenleistung zu erhöhen.
      Dann entwickelte sich rasant weltweit das frei zugängliche www vorwiegen zu privaten später geschäftlichen Kommunikationszwecken.
      Das Militär stieg später ein.

  13. „Dieser Abstieg der Eliten auf das Niveau der Massen, den Europa und der Westen dem Rest der Menschheit auferlegt haben, stürzt die heiligen, priesterlichen, heroischen und aristokratischen Funktionen der Eliten.“

    Die heiligen, priesterlichen, heroischen und aristokratischen ‚Funktionen‘ haben die ‚Eliten‘ durch ihr eigenes Verhalten im Laufe der Menschheitsgeschichte immer wieder verraten und damit auch erfolgreich zerstört.
    Und irgendwann hat die ‚ungebildete Masse‘, die Menschen also, die durch ihre Arbeit für das Wohl der ‚Eliten‘ sorgten, das auch gemerkt.

    Es gilt weltweit
    wer nicht bereit ist, bestmöglich sozialverträglich ALLEN Menschen gegenüber zu handeln,
    sondern vorwiegend seine eigenen Interessen und vielleicht noch die seiner Familie verfolgt,
    wer nicht bereit ist, bestmöglich die sogenannten Naturgesetze, sprich die Physik zu beachten,
    sondern Diener seines Geldbeutels ist,
    wer nicht bereit ist, alles aufzuwenden, um eine gute Ausbildung zu erhalten und sich Kenntnisse anzueignen,
    wer nicht bereit ist, sich mit den modernen Entwicklungen auseinanderzusetzen,
    sondern sich unreflektiert am Althergebrachten festklammert,
    wer offensichtlich blind für seine Fehler ist oder ein Eingeständnis diesbezüglich als Schwäche ansieht,
    wer nicht bereit ist, im Team zu arbeiten und sich notfalls zurückzuhalten, wenn es andere besser können,
    wer nicht bereit ist, den Menschen zu dienen und nicht seinen eigenen Interessen,

    der KANN keine guten Regierungsentscheidungen treffen, egal in welchem Land auf dieser Erde, mit oder ohne
    heiligen, priesterlichen, heroischen und aristokratischen Funktion.

    Früher hätte man vielleicht gesagt, das wäre so etwas wie ein ehernes Gesetz, aber es ist einfach nur logisch und weltweit zu beobachten.
    Wer sich nicht danach richtet, verursacht sehr viel Leid, im schlimmsten Fall mit immensen Zerstörungen und 60 Millionen Toten.

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